Alter Hund

  • Hallo zusammen
    wollte euch mal berichten,wie es uns erging einen älteren Hund aufzunehmen;
    Ich hatte ja schon mal geschrieben,das mein Vater einen älteren Hund aufnehmen wollte-was soll ich sagen,es hat bis Heute nicht geklappt,da mein Vater mit 74Jahren zu alt wäre um einen älteren Hund aufzunehmen.

    Frage mich aber,Warum dann die Tierschützer schreiben:Ältere Hunde zu ältere Menschen???

    wIE ALT max.darf ein Mensch denn sein ,um einen älteren,kranken Hund bei sich auf zunehmen???

    In meinen Augen widerspricht sich das,dann sollen die Tierschutzorgis-mit offnen Karten spielen,das wäre besser,für alle Beteiligten!!

    Sorry..das musster ich mal loswerden!!

    Traurige Grüße

    Trixie02

    • Offizieller Beitrag

    Du wirfst da eine sehr interessante Frage auf!

    Wo soll man die Grenze ziehen... bzw... soll man überhaupt eine Grenze ziehen?

    Also ich bin der Meinung, daß (Haus-)Tiere den Menschen Leben lang gut tun... und damit meine ich nicht ein Tierleben, sondern ein Menschenleben.

    Doch man muss auch bedenken, daß ein Tier nicht nur Freude macht, sondern auch Arbeit und Verantwortung beinhaltet.

    Und das unabhängig vom Lebensalter. In einen anderen Forum verfolge ich eine Diskussion in der sich eine Tierhalterin darum Gedanken macht, wer ihre Tiere versorgt, wenn sie es mal nicht (mehr) kann.
    Und dies kann schneller eintreten als es sich jemand für sich selbst vorstellen kann.

    Eine gute Freundin von uns ist z.B. vor wenigen Wochen durch eine Hirnblutung ins Koma gefallen. Sie ist gerade mal 47 und war bis zu diesem Zeitpunkt ein Wirbelwind.

    Um ihre Katzen kümmert sich nun ihr Lebenspartner... doch wer kümmert sich um das Tier / die Tiere bei alleinstehenden Menschen?

    Ich würde die Vermittlung weniger am Lebensalter festmachen als an den Gesamtumständen.
    Natürlich bekommt man nirgendwo eine Garantie, daß das Leben nach Plan verläuft. Doch man kann Risiken einkalkulieren und muss Vorsorge treffen. Das was wir für uns tun, sollte auch für unsere Tiere gelten.

    Es liegt an uns, ob wir Vorsorge für unsere Tiere treffen.

    Ob dein Vater nun 74, 64 oder 84 ist... das sagt nichts darüber aus, ob in der Lage ist ein Tier zu betreuen. Meine Oma war mit 84 noch fit genug eine oder zwei Katzen zu betreuen (sie ist heute 94). Mein Vater ist heute 70 und wäre dazu nicht in der Lage.

    Es kommt auf die persönlichen Umstände an... nicht auf eine bestimmte Zahl. Wir sind Individuen und keine Posten in einer Wahrscheinlichkeitsrechung, genauso wenig wie unsere Tiere...

    *Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. / Bertrand Russel*
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  • das hängt von so vielen faktoren ab, ob ein alter hund und ein alter mensch zusammen passen.
    -größe des hundes
    -treppen im haus oder nicht
    -mensch/hund noch fit oder nicht
    ich glaube schon, dass alte hunde und menschen ganz gut zueinander passen, wenn man davon ausgeht, das die wohnung ebenerdig ist und der hund nicht getragen werden muss. natürlich muss der mensch noch in der lage sein, den hund jeden tag einige kleine runden drehen zu lassen. am besten ist natürlich auch immer, wenn jemand aus der familie/bekanntenkreis in der nähe wohnt, um mal einspringen zu können.
    die frage ist ja immer, was ist, wenn der mensch verstirbt und der hund übrig bleibt? aber mal ehrlich, es kann für jeden von uns jeden tag vorbei sein, oder?
    ich kenne alte menschen, die noch einmal richtig aufgeblüht sind, als ein hund bei ihnen einziehen durfte. und ich weis aus erfahrung, das alte hunde die dankbarsten wesen auf der welt sind.
    wo tierschützer aber die grenze ziehen, das ist eh überall anders.

    Ich war so manches mal gestrandet doch ich stand wieder auf
    Und auch am Boden zerstört hörte ich nie damit auf
    Zu wissen, dass ich mich, was immer kommt, ergeben muss
    Und wenns noch schlimmer kommt, dann weil ich es erleben muss
    -Thomas D

  • Ich denke es sollte einfach geklärt werden, was mit dem Tier geschehen würde, wenn der ältere Mensch nicht mehr ausreichen dafür sorgen könnte (Bewegung, ärztliche Versorgung etc.). Vielleicht kann ja mit jemandem in der Familie oder im Freundeskreis eine Übernahme vereinbart werden?

    Bei meiner Grossmutter war's so, dass sie sehr gerne eine Katze gehabt hätte, sie war da aber schon fast 90. Tja, was macht man da? Ich hatte ja ein Büsi, also entschloss ich mich kurzerhand, ihr mein Büsi zu überlassen, denn bei ihr wurde sie ja sowieso verwöhnt. Es war aber eine klare Abmachung, dass ich die Katze wieder zu mir nehmen werde wenn's beim Grosi nicht mehr geht. Dieses Frühjahr nun musste mein Grosi ins Altersheim, und Büsi (inzwischen 19 jährig) kam wieder zu mir. Leider ist Googey dann am 1. Mai 2007 gestorben.

    Also, wenn jemand da ist der im Notfall übernehmen kann sollte dies doch kein Problem sein.

    Renate

    Wer lächelt, statt zu toben, ist immer der Stärkere. (Jap.Sprichwort)

  • was ich dazu noch sagen wollte, dies gilt natürlich auf für junge Leute, man weiss ja nie, und die Tiere müssen dann trotzdem gut aufgehoben sein.

    Renate

    Wer lächelt, statt zu toben, ist immer der Stärkere. (Jap.Sprichwort)

  • Zum Thema Senior-Hund:

    http://www.grenzenlose-hundehilfe.de/warum-alter-hund.htm

    Und zum Thema "Alter Mensch": meine Omi ist jetzt 87 - hätte sie mit 74 angefangen Seniorhunde aufzunehmen, hätte sie schon mind. 3 "überlebt" und den Hunden wär es prima gegangen.

    Kommt halt immer darauf an, ob Hilfe da wäre im Notfall (Familie, Freunde, prof. Gassigeher) ... VIELE Menschen haben im Alter erst die Ruhe und die Zeit extrem viel zu geben, wo junge Menschen noch viel zu egoistisch oder gestresst sind.

    Warum "klappt" es denn bei Deinem Vater nicht Trixi02 ?? Will ihm keiner helfen / Hilfe organisieren?

    vlg

  • Tjo,
    so ein Thema kauen wir im Charlys auch grade durch.

    ersteinmal grundsätzlich,
    Was passiert WENN was passiert ??

    -- Kurzzeitpflege auf Dauer eines KH-Aufenthaltes.
    -- Ausfall des Partners.
    -- Ausfall beider Betreuer.
    -- Tod.

    ich finde es gut und richtig, dass ältere Menschen Tiere zu sich nehmen, keine Frage.
    Jedoch sollte man einem 80jährigen keinen JR-Welpen anvertrauen.
    Es sollte halt passen.


    ältere Menschen werden sicher öfter gefragt wie die Versorgung im Fall der Falle geregelt würde.
    Jungen Menschen wird diese Frage bei der Vermittlung sicher weniger häufig gestellt.
    Gut,. die Warscheinlichkeit ist auch geringer,.. aber sie ist da.

    Aber kann,... sollte,. oder muss man womöglich ALLE Eventualitäten abdecken ??
    Gut, es ist eine Frage, die ich auf jeder VK stelle. zumindest um zu sehen, ob sich darüber GEdanken gemacht werden.
    aber;
    ich denke mal,.JEDE Eventualität abdecken,.. das ist unmöglich. Und viele TS-Orgas übertreiben da.

    Auch sollte einem gebrechlichen Menschen das Tier nicht genommen werden. BEsser wäre sicher die Versorgung weiterhin vor Ort durchzuführen. Gassigänge,.. Pflege, Krankheitsbehandlung,...
    Aber der Alltag sollte so lange wie möglich gemeinsam verbracht werden können.


    Gruss
    Gekko
    ... die sich darüber schon länger GEdanken macht

    Diskutiere nie mit einem Irren – er zieht dich auf sein Niveau und schlägt dich mit seiner Erfahrung.

  • Dies ist wirklich kein einfaches Thema, denn es hängt von etlichen Faktoren ab.

    - ist der Rentner noch gut zu Fuss? Denn auch ein alter Hund möchte sich ausreichend bewegen.
    - muss der Hund treppen steigen? Wenn ja, kann der Rentner ihn im Notfall auch hochtragen?
    - Gibt es Menschen in des Rentners Umgebung, die sich um den Hund definitiv kümmern (ihn zu sich nehmen), wenn er mal krank ist? oder schlimmer, wenn er ins Krankenkaus muss oder sogar stirbt?
    - hat der Rentner das Geld, um einen alten Hund auch ausreichend tierärztlich versorgen zu lassen?

    Pauschalisieren darf man auch bei alten Menschen nicht. Einen alten Hund zu einem älteren Menschen zu geben ist eine tolle Sache, wenn dieser sich um den Hund ausreichend kümemrn kann.

    • Offizieller Beitrag

    Sehr gut finde ich übrigens auch, daß es immer mehr Pflege- bzw. Seniorenheime gibt, die die Tierhaltung erlauben.

    Und ich denke es ist nicht unbedingt ein Nachteil für die Heime...

  • Hallo
    erstmal möchte ich dazu sagen,mein Vater hat einen 6-jährigen Ausstralien Shepard Rüden,sehr lauffreudig,er geht 5 mal am Tag sparzieren,und 1 mal am Tag fährt er mit Fahrrad,das sollte für einen Aussie oder einen anderen Hund reichen!(leider,haben meine Hunde,nicht soviel Auslauf)
    Dann kommt dazu,mein Vater hat ein eigenes,großes Haus mit 20.000m2 Grundstück umzu -alles eingezäunt,Treppen müsste der Hund nicht eine Stufe laufen.Dann hat er noch ein Mini-Pony,was auch beschäftigt werden möchte.
    Und sollte mein Vater irgendwann mal nich mehr dasein,werd ich den Aussie übernehmen,was auch schon im Testament fest gelegt ist!!!

    Sorry....das verstehe ich leider nicht mehr,Warum:er keinen "ALTEN HUND" bekommt!!

    Zu meiner person:Ich habe 10Jahre lang für den Tierschutz(Ausland) gearbeitet/Vor-und Nachkontrollen und auch als Pflegestelle und bei mir hat auch ein älterer Mensch einen Hund bekommen!!!!

    zitiert:
    - hat der Rentner das Geld, um einen alten Hund auch ausreichend tierärztlich versorgen zu lassen?
    Ja,das kann er!!!!
    Tja...dann dürfte ich keine Hunde haben,da ich leider ein "Armes Sch....bin!!!

    • Offizieller Beitrag

    Tja... dann sag ich doch mal... klingt nach einem Traumzuhause. Nach sowas sucht doch jede Orga.

    Ich denke du bist evtl. einfach an die falsche Orga oder den falschen Helfer geraten.

    Aber hier tummeln sich auch die eine oder andere Orga, die sicher gerne bei deinem Vater ne VK macht und ner älteren Hundeseele ein Zuhause verschafft.

    Allerdings klingt das tägliche Programm doch ziemlich anstrengend für nen Hundesenioren... also meine würden da streiken!!! :D

  • Da stimme ich Euch voll und ganz zu.Wenn wir bei der Nothilfe einen Hund vermitteln und jemand meint dann, keinen Hund zu einem alten Menschen,dann sage ich immer:Das kommt drauf an.


    Ob junger oder alter zukünftiger Hundebesitzer,es gibt für nichts und niemand eine Garantie im Leben.Einen Welpen würde ich jedoch nicht gerade einem älteren m Mensche n empfehlenl,, da muß man halt versuchen zu überzeugen,dass es doch so viele ältere Hunde gibt,die auch auf ein Zuhause warten.

    Gruß

    Ina

  • So ganz versteh ich das jetzt nich (sorry, steh manchmal auf der Leitung ;)

    Er HAT einen Hund ... soweit so prima!

    Und er wollte jetzt noch einen 2.? Oder ...?

    Auf jeden Fall: sollte er nochmal einen bei unveränderten Umständen möchten - wir suchen IMMER liebevolle Menschen! Meld Dich dann einfach nochmal ;)

  • Trixie, Du und Dein Vater könnt Euch gern unsere Hundegalerien anschauen, wir haben soviele ältere Hundis in der Vermittlung, es ist wirklich ein bunt gemischter "Haufen".
    Und wenn einer dabei ist, für den sich dein Vater interessiert, dann meldet Euch bei mir, und ich veranlasse eine Vorkontrolle :)

    Aber eine Frage habe ich noch: wieso möchte Dein Vater einen 2. Hund?

  • Also, jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazugeben.

    Mein Vati wird am 28. August 70 Jahre, meine Mom im Oktober 60 Jahre, ich bin den ganzen Tag außer Haus, hinzu kommt, das wir an die 80 Streunerkatzen betreuen , ganz zu schweigen von den 15 Katzen, die wir selbst aufgenommen haben. Was glaubt ihr denn, wer die ganzen Katzen füttert, mit den Hundis (es leben 3 in unserem Haushalt, 2 Senioren und ein Jungspund) Gassi geht? Ich schaff es beruflich nicht, naja außer abends. Hinzu kommt, das er noch einen riesígen Garten hat, den er selbst noch umbuddelt. Ach, und die 60 Broiler, Hühner und Enten hätt ich doch glatt vergessen. :D

    Ich denke man ist so alt, wie man sich fühlt.

    Und einen 2 Hund? Warum nicht, wenn sich die beiden Hundis verstehen!?

  • Zitat

    Original von Karina
    Ach, und die 60 Broiler,

    8o 8o
    Broiler hängen aber schon nackig und kross auf`m Spieß!!

    *lach*

    • Offizieller Beitrag

    Stimmt nicht... ich kenn das auch.... und viel weiter "Wessi" geht es in Deutschland nicht! ;)

    *Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. / Bertrand Russel*
    **Forenfremdes Zitieren, Kopieren u.Weiterverbreiten ohne Erlaubnis des Verfassers ist nicht gestattet!**

  • Hallo Jenny
    mein Vater hat vor kurzen noch einen Zweithund besessen-doch der Hund ist an einer Vergiftung gestorben-und der Aussie kennt das von Anfang an-bis letztes Jahr haben wir da auch noch gewohnt-da hatte er 4Hunde+Pflegehunde aus Spanien,und er ist aufgeblüht,konnte garnicht genug bekommen-er hätte sie am liebsten alle behalten!

    ich werde ihn mal fragen,ob er noch Interesse hat-aber ich glaube nicht,nach diesen Aktionen!
    Insgesamt 8 Orgis+Vorkontrollen!

    Trixie02