Beiträge von Renate

    Ochûn geht es super, morgen kommen die Fäden raus und dann kann er laaaaangsam wieder etwas mehr raus - obwohl - mir scheint, er war ganz froh bei dieser Kälte nicht raus zu müssen, resp. nur zum Pipi raus und sofoooort wieder rein - die südafrikaner halt :haemisch:

    vicilotta: einmal hin und einmal zurück über Ritch gestreichelt, gut so? :grins2:

    Hallo ihr lieben Foris

    Also erstmal bedankt sich Ochûn bei Euch für die vielen lieben gute Besserungs-Wünsche, die Knuddlers und Streichlers (hat er sich alle subito bei mir abgeholt :rofl: )

    Es geht ihm weiterhin sehr sehr gut. Er verhält sich vorbildlich ruhig, lässt die Riesennarbe vollkommen in Ruhe und ist dabei, sich gesund zu schlafen :zzz: . Gestern habe ich die Narbe aufs genaueste untersucht; keine offene Stelle, keine nässende Stelle, keine Schwellung - einfach perfekt.

    @ going: ich werde mich irgendwo im Oberbaselbiet zum singen aufstellen, brauchst du den Terminplan :pfeifen: ?, aber ich kann leider keine Garantie für Hörschäden übernehmen :lol:

    @ Juppilein: wenn du die Schweiz meidest, läufst du nicht Gefahr mich hören zu müssen :rofl:

    @ vicilotta: Ritch gestreichelt - Ohren ausgelassen :thx: , ganz wie gewünscht

    Julia: ja genau, eben weil die Magendrehung so akut ist und schnelles handeln lebensrettend sein kann, habe ich den zeitlichen Ablauf so genau beschrieben. Denn obwohl alles wirklich schnell ging, ging's Ochûn beim Eintreffen in der Klinik schon sehr schlecht.

    Meine Absicht mit diesem Bericht war, wiedereinmal die Dringlichkeit und Wichtigkeit des Erkennens einer Magendrehung in Erinnerung zu rufen.

    Danke, Renate. Meinst Du mit aufgetrieben dick, hart und verspannt?

    Und woran erkenne ich als Laie,ob ein Bauch aufgegast ist? Brauchte mich bis jetzt noch nie damit beschäftigen.


    Mit aufgetrieben meine ich die Aufgasung. Der Bauch ist direkt hinter den Rippen aufgeblasen wie ein Ballon oder wie eine Trommel, hart, gespannt und schmerzhaft. Das erkennt man auch als Laie. Dem Hund gehts auch offensichtlich schlecht. Bei einer Magendrehung ist eigentlich nicht zu übersehen, dass es dem Hund nicht gut geht; wichtig ist einfach, dass man bei diesen Symptomen direkt an eine Magendrehung denkt, damit Alle schnell handeln können.

    Heidiheida: Sunny hatte keine Magendrehung, sondern eher etwas das innerlich aufgegangen ist. Er hatte eine stark vergrösserte Milz mit vielen ertastbaren Knubbeln.

    Ochûn gehts schon wieder richtig gut. Er ist zwar noch sehr müde und schläft viel (was auch gut ist, denn er muss absolut geschont werden), aber er ist seit gestern ohne Schmerzmittel und trotzdem schmerzfrei, resp. wirkt er schmerzfrei.

    Ach - und hab ich schon erwähnt, dass ich jetzt total Pleite bin? :feilen:Die TA-Rechnung belief sich auf schlappe 2'500.- Schweizer Franken :ohnmacht:

    aber - ich war noch nie so gerne pleite :haemisch: Diese Rechnung habe ich gerne bezahlt, denn die OP hat meinem Grossen das Leben gerettet und nur das zählt für mich. Ich geh jetzt Abends auf den Strassen singen, da werd ich bestimmt reich; die werden bestimmt alle etwas bezahlen damit ich aufhöre zu singen :biglol:

    Annette:

    Kleine Hunde gehören nicht zu den Risikogruppen, können aber trotzdem auch eine Magendrehung bekommen. Die Magendrehung ist immer akut Lebensbedrohend und beim geringsten Verdacht ist sofort der Tierarzt aufzusuchen (unbedingt schon auf dem Weg dort hin anrufen und den Verdacht äussern).

    Das Wichtigste zum Erkennen:

    Wenn der Bauch aufgetrieben ist und wenn der Hund erfolglos versucht zu erbrechen muss IMMER an eine Magendrehung gedacht werden! Sofort und auf dem schnellsten Weg zum TA. Je schneller man bei TA ist, je höher sind die Überlebens-Chancen.

    Es gibt noch weitere Symptome, aber die können unterschiedlich stark ausfallen. z.B.: starke Unruhe, hinlegen und aufstehen, aber auch Apathie, hecheln, speicheln, Atembeschwerden etc. - hab ich was wichtiges vergessen?

    Bitte nicht auf Vollständigkeit behaften! Ich bin kein Tierarzt!

    Die Magendrehung ist nach Krebs die zweithäufigste Todesursache unserer geliebten Vierbeiner. Also beim geringsten Verdacht sofort den TA anrufen und die Symptome beschreiben, wenn's dann keine Magendrehung ist - Glück gehabt, wenn's aber eine ist dann können Minuten über Leben und Tod entscheiden.

    @ mollrops: ja du hast natürlich recht, ich hätte schreiben sollen "normalerweise sollte er keine Magendrehung haben", die Chance dass trotzdem eine Magendrehung entstehen kann liegt laut TÄ bei etwa 5%. Was aber trotzdem sein kann sind Aufgasungen, die sind jedoch nicht so akut lebensbedrohlich wie die Magendrehung (normalerweise).

    Bei Ochûn weis man überhaupt nicht, was die Magendrehung schlussendlich ausgelöst hat. Er hatte weder Stress, noch ist er rumgesprungen, wir hatten einen total gemütlichen und entspannten Spät-Nachmittag. Trockenfutter bekommt er sowieso nicht, ich barfe, und er erhält schon immer 2 Hauptmahlzeiten und einen Zwischendurchsnack (Kleie-Riegel, oder Vollkornsnack) wegen seiner Magenübersäuerung. 1 x wöchentlich Fisch aus der Dose, weil ich sonst keinen Fisch in ihn reinkriege :haemisch: . Die Ruhephasen nach dem Füttern sind Pflichtprogramm. Und trotzdem hats ihn erwischt.

    Für die Darmflora gibts bei Bedarf Bioflorin. Was ist Sabsimplex?, das kenn ich nicht.

    Im Moment scheints ihm ausgezeichnet zu gehen, er brauchte heute immer noch kein Morphium.

    Und Ausserdem: er hatte "Verdauung" :dance2: wenn ihr wisst was ich meine :grins2: .

    Ja, das war wirklich ein Alptraum - vorallem für Ochûn. Unglaublich wie schnell ein Tier aus heiterem Himmel abbauen kann und in eine lebensbedrohliche Situation geraten kann :schwitz:

    Man liest ja schon, dass jede Minute zählt, aber man liest auch oft, dass eine Magendrehung innerhalb von 2 - 6 Stunden zum Tod führt. Nun war ja nicht mal ne Stunde vergangen seit der Drehung (ich nehme an, die Drehung passierte unmittelbar nach der Futteraufnahme) bis Bauchraumöffnung und trotzdem war's schon kurz vor knapp. Ich wage nicht daran zu denken, was passiert wäre wenn wir einen längeren Fahrtweg gehabt hätten :oehm:

    Endlich komm ich dazu, hier zu schreiben.

    Samstag-Morgen: auf zum Training, Spass mit Hundekumpelinnen, gutes Mittagessen im Restaurant - alles super

    Samstag-Nachmittag: Familien-Kuschelstunde auf dem grossen Bett - alles super

    Samstag-Abend, kurz vor der Abend-Fütterung der Raubtiere: Ochûn wirkt etwas komisch, erbricht kurz vor dem Fressen eine kleine Menge Schleim, bei ihm nix ungewöhnliches, denn er hat eine erhöhte Produktion von Magensäure. Also etwas früher füttern als sonst.

    19.15 Uhr: Futter hingestellt - :wat: nanu :wat: frisst nicht, :gruebel: Bauchweh oder was?, oder weil es nicht seine Leibspeise ist? - ah - Gott sei Dank - er frisst. Bauch abgetastet, etwas hart, aber undramatisch, also vermutlich Bauchweh, sicherheitshalber mal scharf beobachten.

    Nach dem Fressen (19.25 Uhr): Ochûn wirkt komisch, Bauch bläht sich etwas auf - hm - das wird doch wohl keine Magendrehung werden?

    19.30 Uhr: Ochûn versucht zu erbrechen, kommt aber nix ausser schaumiger weisser Schleim :shock:, Magen bläht mehr auf - sch****e - Magendrehung. TA angerufen - direkte Überweisung ins TÜZ (das zum Glück nur 5 Min. Fahrzeit von mir weg ist)

    ca. 19.45 Uhr: Eintreffen im TÜZ und schon in der Haustür wurde Ochûn von der TÄ übernommen und sofort untersucht (Ochûn inzwischen total aufgegast), röntgen bestätigt: Magendrehung, Allgemeinzustand mässig bis kritisch - sofort operieren, keine Zeit verlieren. Ich zur TÄ: ich kenne die Operationsrisiken, sie braucht keine Zeit verlieren mit Erklärungen, ab in den OP - und weg waren sie.

    Ochûn wurde infusiert an beiden Beinen, die OP sofort eingeleitet, ich denke sein Bauchraum war spätestens um 20.00 Uhr offen und der Magen wieder zurück gedreht.

    Um 22.50 endlich der erlösende Anruf: OP gut verlaufen, der Grosse sitzt schon wieder und ist einigermassen wach.

    Ochûn hatte Riesenglück. Keine gerissenen Blutgefässe, keine abstorbenen Teile am Magen, alle anderen Organe komplett unbeschädigt (Milz etc.). Jetzt hiess es aber erst noch abwarten. Die gefürchtete Komplikation bei Magendrehung kommt meist erst nach 24 Std. (Herz-/Kreislaufsystem dreht durch). Ochûn musste bis Montag-Abend in der Klink bleiben, damit regelmässig EKG's gemacht werden können; alle EKG's tiptop :schwitz:

    Jetzt liegt er bei mir im Büro und seit heute ist er das erste Mal ohne Morphium und trotzdem scheint er schmerzfrei zu sein. Es geht ihm den Umständen entsprechend sehr gut. Ich bin so froh, dass er das alles so gut überstanden hat - und nach menschlichem Ermessen bekommt er keine Magendrehung mehr - die haben den Magen an der Bauchwand angenäht 8o

    Ist die Zeitspanne vom Abendessen bis zum Frühstück länger als die vom Frühstück bis zum Abendessen?

    Wenn das so wäre, könnte es sein, dass er morgens einen übersäuerten Magen hat und deswegen ab und an nach dem Fressen erbricht.

    Mein Ochûn hatte das Abends, respektive er erbricht schon vor seiner Mahlzeit wenn er einen leeren Magen hat. Er fällt in einen "Hungerast" dann wird ihm übel und dann erbricht er. Bei ihm lags dann doch nicht an Übersäuerung.

    Aber laut meinem TA kommt das vor, dass Hunde mit erhöhter Magensaftproduktion gerne morgens erbrechen - vor oder nach der Mahlzeit. Dagegen hilf ein "Bettmümpfeli"; aber keine Kaustangen - die regen die Produktion von Magensaft noch zusätzlich an. Eher so ein Stück trocken Brot, oder Kleie-Riegel oder so was in der Art.

    Mein Dobermann bekam von Spritzen auch dies Spritzenabszesse - die verliefen aber immer glimpflich. Es dauerte auch 3-4 Wochen bis die weg waren.

    Wir haben dann zum impfen immer homöopathisch unterstützt mit "Apis". Das wurde jeweils vom Tierarzt direkt in die Impfspritze aufgezogen. Mit Apis hatte er nie mehr einen Spritzenabszess :tongue:

    Hmh, aber vermutlich lässt sie die Rute hängen, weil es eben schmerzt sie zu bewegen oder anzuheben?, vielleicht?, ich bin natürlich kein TA, das ist nur so eine Vermutung von mir, sozusagen meine persönliche Logik :gruebel:

    Ist ja nichts gebrochen, also könnte sie bewegt werden. Tja, nicht wirklich Ahnung. Ich weiss nur dass der TA gesagt hat unbedingt Schmerzmittel - solche die Entzündungshemmend sind geben.

    Vielleicht gibts ja auch was homöopatiisches? Arnica und Rhus toxicodendron glaub ich wär gut, aber frag da lieber mal erst Coco.

    Der Hund meiner Kollegin hatte das letzten Herbst. Seine Rute hing plötzlich nur noch schlaff herunter und er hatte arge Schmerzen.

    Sie ging sofort zum TA. Er bekam Schmerzmittel und Schonung verordnet; Baden wurde natürlich temporär verboten. Die argen Schmerzen besserten sich sehr schnell und wenn ich's recht im Kopf hab, war er nach 2 Tagen schon wieder der Alte. Ihr TA hat gemeint, er könne das jederzeit wieder bekommen und beim nächsten mal könne sie einfach Schmerzmittel holen und brauche nicht extra vorbei zu kommen, aber sie meinte auch, dem Hund dann unbedingt Schmerzmittel zu geben, denn die Wasserrute sei sehr schmerzhaft.

    Sollte also nicht allzu lange dauern und Dein Geschoss kann wieder losschiessen :)

    Ich drück ihr auf jedenfall die Däumchen für schnelle Genesung.

    Hach, ich hab mich doch glatt gefreut, dass es von den Keksen mal wieder was neues gibt - und :schock: oh schreck - das sind ja bisschen blöde Neuigkeiten :erstaunt:

    Na dann wünsch ich den Keksen dass alles bald wieder ist wie's sein soll und Muffin müssen wir wohl alle ein paar extra :ohm: schicken, sonst wird das nix mit dem Schonen.

    hach - er hat wieder zugeschlagen :boxen: - dieser ganz gemeine gefährliche hochgradig ansteckende PSV - :geil:

    Da wünsch ich doch der ganzen grossen Familie eine überglückliche Zukunft mit allen Zwei- und Vierbeinern.

    Also ich nehm immer den der ruppig ist ohne ein Wort zu sagen aus dem Spiel, heisst ich geh hin und nehm in einfach raus, halt ihn eine Weile um die Brust fest bis er nicht mehr zappelt und lass ihn dann wieder dazu. Alles ohne irgendein Wort zu sagen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die "groben" dadurch sehr schnell lernen etwas sensibler zu "spielen".

    Und ich wollte auch schon ein "Opfer" retten. Drei Welpen spielten zusammen. Die kleinste wurde von den beiden grösseren Welpen in die Zange genommen - ich hin - Opfer gerettet - Opfer losgelassen - Opfer stürzt sich direkt wieder mitten in die Grossen. Sie fühlte sich offensichtlich nicht als Opfer und hatte Spass. Dann lass ich's einfach laufen. Wenn Sie dann aber bei ihrem Menschen Schutz sucht, werden die anderen einfach vertrieben. Funktioniert auch sehr gut.