schlaganfall beim hund

  • meine alte lady hatte gestern morgen einen schweren schlaganfall
    gestern bin ich davon ausgegangen das unsere gemeinsame zeit zu ende
    ist. ich habe nur darauf gewartet das sie einschläft . sie lag einfach
    nur da und war kaum noch anwesend .wir wollten die nacht noch abwarten
    und sie dann einschläfern .
    heute morgen war dusty wieder voll da ,
    also vom kopf her , kann auch schon wieder den kopf heben und sich etwas
    bewegen ,sie hat frisst und trinkt . nur halt der körperfunktioniert
    nicht . aber sie versucht es ,sie will es auch, sie kämpft . (ich kann
    das schwer beschreiben)

    hat jemand schonmal so eine erfahrung gemacht ?
    haben wir ne chance ?

    Lg Susanne mit 28 Pfoten,32 Pfötchen und 28 Klauen


    Solange der Mensch denkt, das Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, das der Mensch nicht denkt.

  • Schlaganfall beim Hund ist sehr selten, das Vestibularsyndrom dagegen häufig.

    Ich war auch mit meiner ersten Hündin zum Einschläfern beim Tierarzt. Nach 2 Stunden warten im Wartezimmer kamen wir dran und er hat uns mit Vitamin-B-Pillen nach Hause geschickt. Sie hat noch lange danach überlebt und ist an einem epileptischem Anfall gestorben.

    LG Barbara

  • Hallo Susanne ... sooo selten scheint das mit dem Schlag nicht zu sein ... mein Hund hatte jetzt gerade vor 10 Tagen einen - und von Gabriellas Hunden hatte das auch jetzt einer.
    Ich hatte extra meinen Tierarzt gefragt, ob es auch das Vestibular-Sydrom wäre, weil mein alter Rüde immer in größen Bögen lief und vor sich hin torkelte ... aber bei diesem Syndrom ziehen die Hunde enge Kreise.

    Mein Rüde hat sich nach mehreren Spritzen, 1 Infusion und 4 verschiedenen Tabletten (die er jetzt täglich nehmen muss - auch für's Herz und die Lunge, die sind bei ihm alters- und haltungsbedingt beschädigt) wunderbar erholt ... die rechten Beine wollen zwar noch nicht 100prozentig - aber wenn ich bedenke, dass ich am 1. Tag ans Einschläfern gedacht hatte, habe ich jetzt ein Hund der so gut wie neu ist. Es ist also wunderbar zu behandeln.

    Ich hoffe, Du warst mit dem Hund sofort beim Notdienst (bei mir ist es natürlich am heiligsten Feiertag hier in Ungarn passiert - ist ja klar ... gut, dass ich einen TA gefunden hatte, der für Notfälle immer Zeit hat).

    Meinem Puyol geht es jetzt wirklich wieder gut ... sogar seine Sehfähigkeit, die kurzzeitig verloren war, ist zurückgekehrt!!! Er hat wieder großen Appetit, läuft geradeaus, fällt nur noch ganz selten hin ... mit den richtigen Medikamenten ist das also wieder in den Griff zu bekommen :oi:

    Liebe Grüße ... Anja

  • Hallo Anja,

    ich bezweifle sehr stark, dass sich dein Hund nach einem Schlaganfall so schnell erholt hätte.

    Tierärzte bezeichnen das Vestibularsyndrom sehr häufig als Schlaganfall.

    Aber Hauptsache ist ja, dass es ihm wieder gut geht.

    LG Barbara

  • Guten Morgen Barbara,

    ich habe den Tierarzt ja expliziet auf dieses Vestibularsyndrom angesprochen und er hat sich sehr viel Zeit genommen es mir zu erklären - und ich als Laie, kann mich natürlich nur auf die Aussagen eines Tierarztes verlassen und gehe davon aus, dass das richtig ist was er mir sagt. Und er hatte dieses Syndrom bei Puyol definitiv ausgeschlossen.
    Bei diesem Syndrom laufen die Tiere ständig im Kreis und ihre Augen flackern (so steht es auch im Internet) - das hatte mein Rüde nicht.
    Er konnte sich auch nicht selber aufrichten - sein Kopf war klar, aber der Körper wollte nicht ... genau so, wie das Problem hier beschrieben wurde.

    Vielleicht gibt es den Gehirnschlag auch in verschiedenen "Stärken" *???* ... auf jeden Fall würde ich bei sowas nicht zögern und immer schnell zum Arzt/Tierklinik ... je länger die Durchblutung blockiert ist, desto größer sind sicherlich die Schäden. Und es könnte ja auch was ganz anderes sein ... immer lieber den Onkel Doktor fragen :O).

    Ich muss gleich auch wieder zum Doc - zur Kontrolle und neue Pillchen holen :O).

    Liebe Grüße ... Anja

  • Berta hatte das auch schon mehrmals.

    Letzte Weihnachten ganz schlimm, da hieß die Diagnose dann "Verdacht auf Infarkt im Stammhirn mit vestibulären Ausfällen", wobei ich mir bei Letzterem nicht mehr so sicher bin, wie die TA es genannt hat. Auf jeden Fall hatte Berta einen Nystagmus, und der Notarzt wollte sie einschläfern.
    Sie hat sich innerhalb von einer Woche wieder erholt.

    Dann hatte sie vor ein paar Wochen wieder etwas: Sie ist rumgeeiert, hatte wieder einen Nystagmus, einen schiefen Kopf, hat immer 5 cm recht neben dem Leckerlie auf dem Boden geleckt. Vor ein paar Tagen wieder.
    Beide Male ist sie abends wieder rumgerast, als sei nichts gewesen.

    Ob das jetzt Schlaganfälle im klassischen Sinne oder Innenohrinfarkte sind oder was ganz anderes (und ob es mit deiner Maus vergleichbar ist), weiß ich nicht. Aber sie erholt sich immer recht schnell wieder davon.

    Liebe Grüße von Kerstin
    "Jeder schließt von sich auf andere und berücksichtigt nicht, dass es auch anständige Menschen gibt." (Heinrich Zille)

  • Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen nun schon zwei mal.

    Einmal bei einer sehr alten Pflegehündin, die krebskrank war und der es schons eit einer Weile so schlecht ging, dass ich nur noch auf den richtigen Zeitpunkt gewartet habe. Sie fiel mir im Garten einfach um, hatte überhaupt keine Körperkontrolle mehr, speichelte, hielt den Kopf schief, konnte auf einen Schlag scheinbar weder höhren noch sehen. Sie wurde keine Stunde danach eingeschläfert, wobei mir der Tierarzt damals sagte, dass sich ein grundsätzlich noch halbwegs gesunder Hund eventuell hätte berappeln können.

    Dieses Wissen war dann Rinas Glück vor etwa einem halben Jahr. Sie hielt plötzlich den Kopf schief, rollte die Augen, verlor ihr Gehör und hatte kaum noch Kontrolle über ihre Beine. Sie kam an den Tropf, bekam hochdosiertes Thiamin gespritzt und war drei Tage später wieder wie vorher. Einzig die Taubheit blieb eine ganze Weile, ist mitlerweile aber auch einer tagesformabhängigen Schwerhörigkeit gewichen. Allerdings hieß die Diagnose damals Schlaganfall, ich bin mir aber sicher, dass es sich um das Vestibularsyndrom handelte, unter dem ich selber schon litt und daher die Symptome ganz gut kenne.

    Aus eigener Erfahrung rate ich bei einer Therapie immer auch etwas gegen Übelkeit zu geben. Man sitzt dauerhaft im Karussel, dass ist einfach schrecklich!


    Viel Glück!

    Ich war so manches mal gestrandet doch ich stand wieder auf
    Und auch am Boden zerstört hörte ich nie damit auf
    Zu wissen, dass ich mich, was immer kommt, ergeben muss
    Und wenns noch schlimmer kommt, dann weil ich es erleben muss
    -Thomas D

  • Meine Cilli hatte auch Anfang letzten Jahres einen Schlaganfall - wär mir gar nicht aufgefallen, wenn ich nicht plötzlich gedacht hätte "wat hängt denn da die Lippe so komisch"...ihr ging es nichtmal wirklich schlecht, zumindest ist mir nix davon aufgefallen (und die Diagnose war eindeutig Schlaganfall). Gott sei Dank hat sie auch nix weiter zurückbehalten als ein paar kleinere Probleme mit dem Auge und eben die ein bißchen hängende Lippe. Aber sonst, null Anzeichen, und es ging ihr sozusagen sofort wieder prima, und es ist jetzt, wie gesagt, eineinhalb Jahre her...

    "Mein Hund war mein Freund, nicht mein Sklave; wir hatten stets den gleichen Willen, aber niemals hat er mir gehorcht."
    (Giovanni Giacomo Casanova, Italien)

  • Aus eigener Erfahrung rate ich bei einer Therapie immer auch etwas gegen Übelkeit zu geben. Man sitzt dauerhaft im Karussel, dass ist einfach schrecklich!

    Das ist auch meine große Angst dabei. Berta hat damals auf der Seite gelegen und gekotzt - wenn ich nicht dabi gewesen wäre, wär sie womöglich dran erstickt. Was kann man denn da geben?

    Liebe Grüße von Kerstin
    "Jeder schließt von sich auf andere und berücksichtigt nicht, dass es auch anständige Menschen gibt." (Heinrich Zille)

  • Rina bekam damalas MCP, wobei ich später gehört habe, dass das für Hunde nicht so gut sei.

    Ich selbst habe Vomex bekommen, das hat gewirkt wie nur irgendwas. Von kotzübel zu Appetit auf nen Döner in 5 Minuten. Aber auch da weis ich nicht, ob das für Hunde brauchbar ist.

    Ich war so manches mal gestrandet doch ich stand wieder auf
    Und auch am Boden zerstört hörte ich nie damit auf
    Zu wissen, dass ich mich, was immer kommt, ergeben muss
    Und wenns noch schlimmer kommt, dann weil ich es erleben muss
    -Thomas D

  • vielen dank für eure antworten und daumendrücken .
    dusty hatte einen schlaganfall . sie kommt garnicht auf die beine. im moment ist sie sozusagen bettlägerig. aber vom kopf voll da sie freut sich wenn man kommt ,sie möchte gekrault werden frisst und trinkt. sie kann ja mittlerweile den kopf heben und sich soweit hochrappeln und hinlegen wie ein hund den man ins platz legt ( ich hoffe ihr wißt was ich meine ) also den vorderen bereich ihres körpers . sie wackelt dabei ein bisschen wie diese wackeldackel . ich muss sie auch beim fressen und trinken stützen ,aber es geht . hinten ist im moment nichts los. obwohl sie gestern nacht sich versucht hat hochzurappeln. ich hab ihr dann geholfen .ich dachte sie wolle sich umdrehen aber sie wollte zur tür . gut ,ich hab ihr dann ne decke um den brustkorb gewickelt damit ich sie besser halten kann und dann sind wir in den garten, weil sie wollte pipi machen .war für mich ein bisschen kalt weil ich nur ein tshirt anhatte :) gut das es dunkel war . bisher hat sie halt unter sich gemacht .


    @ Anja-Ungarn

    wie lange hat das bei deinem hund gedauert bis er wieder halbwegs fit war ???

    Lg Susanne mit 28 Pfoten,32 Pfötchen und 28 Klauen


    Solange der Mensch denkt, das Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, das der Mensch nicht denkt.

  • @ Frickbert:

    Wobei TÄ eigentlich immer MCP geben und das soll man wohl eben nicht...Beate hatte dazu mal was verlinkt.

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Es ist ja schließlich sein´s !


  • @ Frickbert:
    Wobei TÄ eigentlich immer MCP geben und das soll man wohl eben nicht...Beate hatte dazu mal was verlinkt.


    O.K., danke! Falls du denk Link mal findest, schick ihn mir doch bitte.

    Und dir, Susanne, wünsche ich alles Gute für deine Maus!

    Liebe Grüße von Kerstin
    "Jeder schließt von sich auf andere und berücksichtigt nicht, dass es auch anständige Menschen gibt." (Heinrich Zille)

  • Susanne, hast Du einen guten Physiotherapeut bei Dir, der Dir zeigen kann, wie Du aktuell durch gezielte Massagen und Bewegungen der Hinterhand einem Muskelabbau bzw, weiterem Abbau der Beweglichkeit der Hinterhand vorbeugen kannst?

    Gegen die Übelkeit gibt es sehr gute homöopathische Alternativen - dazu können Coco und Co aber sicher mehr sagen.

  • Mein von ganzem Herzen geliebter Puyol hat es leider nicht geschafft ... er hat mich gestern am späten Abend verlassen.
    Es ging ihm dabei schon so gut ... und dann kam ca. 1 Woche später vorgestern ein Rückfall - er konnte wieder nicht aufstehen und mochte nicht trinken oder essen ... der Arzt sagte noch, dass sein Herz schwach, aber regelmässig schlägt - trotzdem hat er es nicht geschafft ... vielleicht hat er einen 2. Schlag erlitten ... er war auf einmal so schrecklich schwach ...

    Ich drücke Dir für Deinen Schatz die Daumen ... und hoffe, dass Du gute Ärzte hast und Dein Herzblatt sich erholt ... mein Puyol war geschätzte fast 12 Jahre alt, hatte Schatten auf der Lunge und das Herz war schwach ... er konnte wohl nicht mehr viel entgegensetzen ;( ;( ;( .

    Verzweifelte Grüße aus Ungarn für Dich ... Anja