Die ecarisaj ist wieder voll

  • Lia schreibt „

    hi, wieder schlechte nachrichten die ecarisaj ta-in hat mich gerade angerufen dass die ecarisaj wieder mehr als voll ist und sie mussen immer neue hunde holen und ob wir etwas machen konnen platz zu schaffen... die antwort kennt sie ja weil wir alle genau so mehr als voll sind, magda wird morgen fruh die 2 welpen die am 8.9 reisen (clemi und lenny) raus holen damit sie erstmal in der quarantane 2 boxen frei macht (sie hatten sie gestern in die quarantane umgezogen weil die welpenzwinger auch ubervoll sind und es immer wieder streiterei gibt 😢). ich habe auch alina und mara wieder gefragt ob sie irgendwas von den reservierten holen konnen, aber bei ihnen ist es auch nicht besser, mal sehen... ich weiss dass ihr alle auch voll seid, das ist einfach nur zur info, um euch auf dem laufendem zu halten. danke!„

    Falls noch irgend jemand Möglichkeiten hat Hunde auf zu nehmen…

  • ;( Hat nichts mit nicht wollen zu tun … sondern mit nicht können.

    Überall das Gleiche. Ob sich jemals irgendetwas zum besseren ändern wird?

    Beim Gedanken an all die Langzeitsitzer kann man nur noch heulen.

    “To sit with a dog on a hillside on a glorious afternoon is to be back in Eden, where doing nothing was not boring – it was peace.” Milan Kundera

    http://www.hundepersoenlichkeiten.de
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  • Ich finde es schlimm, für jeden Hund, die, die in der Ecarisaj aufwachsen müssen, dort alt werden, für die aktiven Hunde und für die scheuen und ängstlichen Fellnasen.

    Leider ist das Leid überall so groß.

    Wenn man, so wie ich, zur Miete wohnt und eine neue Wohnung sucht, ist es sehr problematisch mittlerweile bezahlbaren Wohnraum mit Tier zu finden. Das ist sehr schwierig mit 2 Hunden, wo der eine auch noch höher als Kniehoch ist.

    Daher kann ich nur die Daumen drücken und hoffen, dass sich das ein oder andere Plätzchen findet.

    :daumendruecken: :daumendruecken: :daumendruecken:

  • Wenn man, so wie ich, zur Miete wohnt und eine neue Wohnung sucht, ist es sehr problematisch mittlerweile bezahlbaren Wohnraum mit Tier zu finden. Das ist sehr schwierig mit 2 Hunden, wo der eine auch noch höher als Kniehoch ist.

    Genau so, sieht es auch bei mir aus!

    Wir suchen schon seit 2 Jahren........ Auch Argumente, dass eine Tierhalterhaftpflicht UND eine Private Haftpflicht vorhanden ist und Schäden im Zweifel darüber abgewickelt werden können, ziehen nicht. ;(

    Viele Grüße

    Heike & Lea

    (Danah im Herzen)

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    Ich misstraue Menschen, die Hunde nicht mögen.

    Aber ich traue jedem Hund, wenn er einen Menschen nicht mag.

    (Bill Murry)

  • Auch die mit Haus und Garten haben es leider meist nicht wesentlich einfacher ... :(

    Selbst wenn man vielleicht mehr Platz hat als in einer Mietwohnung und nicht auf das Wohlwollen eines Vermieters angewiesen ist, so hat man doch zig andere Zwänge.

    Ich bin mit drei Hunden am Limit - bzw. eigentlich schon darüber hinaus - zeitlich, finanziell, in Bezug auf die Toleranz der Nachbarn ... usw. usw.

    Mir tut es in der Seele weh, all die Hunde über Jahre, ihr ganzes Leben ... auf engstem Raum eingesperrt zu sehen - und es sind ja nicht nur diese in der Ecarisaj, sondern noch zehntausende - oder hunderttausende oder was weiß ich wieviele - irgendwo in anderen Drecklöchern ;( .

    Ich kann nur versuchen, ein paar von ihnen immer wieder zu verbreiten, aber der Erfolg ist leider mehr als gering ...

  • Ich denke, dass es immer ein wenig hilft, wenn die Tiere verteilt und gepostet werden.

    Mehr kann man dann nicht tun. Leider.

  • Ja, leider kommt man immer wieder an seine Grenzen . Wie oft wollte ich schon sagen, Schluss geht nicht mehr… wieder ein Pflegi , wieder Stress im Rudel , in der Wohnung , bis alles seine Eingewöhnung hat. Und bis die richtigen Interessenten da sind, endlose Gespräche / Besuche die umsonst statt finden . Es kann manchmal zum Vollzeit Job werden.

    Aber !!!! Wir haben die Wahl nein zu sagen oder zu sagen, es geht nicht, ich kann nicht, ich will nicht..

    Ich denke viel an die Tierschützer vor Ort, die diese Wahl nicht haben! Was macht man wenn man ein verletztes Tier findet , ein ausgesetztes , ein krankes , ein altes usw.

    Nein, ich wollte nicht mit ihnen tauschen. Aber grade aus diesem Grund, versucht man weiter zu machen, zu kämpfen für diese Tiere und natürlich auch um die Menschen vor Ort zu unterstützen, damit diese auch weiter machen können.

  • Aber wir hier entscheiden auch täglich, wem wir helfen können/müssen - und wem nicht, für wen wir sammeln und für wen nicht, wen wir ggf. aufnehmen - und wer nach 5 Jahren immer noch auf ein Zuhause wartet.

    Jeder hat seine eigenen Aufgaben im System - wir erfüllen hier andere, als Lia, Mara und Co. anderswo - und sie können dort ja auch vieles nur machen, weil sie Unterstützung bekommen von denen, die halt nicht das gleiche leisten können, weil sie in einem anderen Feld stecken.

    Jeder hat seine eigenen Grenzen und beim einen ist innerhalb dieser Grenzen mehr möglich als beim anderen oder besser gesagt anderes möglich - von mehr oder weniger kann man da nicht reden.

    Bei Lia, Mara und Co. sind Dinge innerhalb deren Grenzen möglich, die vielleicht (oder ganz sicher) viele von uns hier ÜBER unsere Grenzen bringen würden. Und davon hat niemand etwas - nicht die Tiere und dicht diejenigen, die ihre Grenzen überschreiten.

    So greift der schöne Satz: Tu das, was du kannst, mit dem, was du hast, dort, wo du bist ...

  • Christine du hast recht, aber was ich meine , also was für mich schlimm wäre,

    jeden Tag die Tiere und das Leid zu sehen, ich weiß zwar um das Elend,

    aber ich kann es mehr oder weniger ausblenden,

    mir reichen schon die Videos, die mir nachgehen.

    Aber wie du sagst jeder macht was er kann.

  • Christine du hast recht, aber was ich meine , also was für mich schlimm wäre,

    jeden Tag die Tiere und das Leid zu sehen, ich weiß zwar um das Elend,

    aber ich kann es mehr oder weniger ausblenden,

    mir reichen schon die Videos, die mir nachgehen.

    Aber wie du sagst jeder macht was er kann.

    Ja, ich weiß :( ...

    Ich sage auch so oft, wie froh ich bin, dass ich nicht auf jedem Weg zum Supermarkt über ein paar Welpen oder angefahrene Hunde im Graben stolpere ...

    Dann könnte man nicht lange überlegen, ob es passt oder ob man es noch leisten kann, sondern MUSS handeln ...

    Wie man es dreht und wendet ist es belastend - und nur deshalb, weil so viele andere Menschen ihren Part an Menschlichkeit nicht erfüllen (oder wie man es nennen will ...)

  • Aber wir hier entscheiden auch täglich, wem wir helfen können/müssen - und wem nicht, für wen wir sammeln und für wen nicht, wen wir ggf. aufnehmen - und wer nach 5 Jahren immer noch auf ein Zuhause wartet.

    Jeder hat seine eigenen Aufgaben im System - wir erfüllen hier andere, als Lia, Mara und Co. anderswo - und sie können dort ja auch vieles nur machen, weil sie Unterstützung bekommen von denen, die halt nicht das gleiche leisten können, weil sie in einem anderen Feld stecken.

    Jeder hat seine eigenen Grenzen und beim einen ist innerhalb dieser Grenzen mehr möglich als beim anderen oder besser gesagt anderes möglich - von mehr oder weniger kann man da nicht reden.

    Bei Lia, Mara und Co. sind Dinge innerhalb deren Grenzen möglich, die vielleicht (oder ganz sicher) viele von uns hier ÜBER unsere Grenzen bringen würden. Und davon hat niemand etwas - nicht die Tiere und dicht diejenigen, die ihre Grenzen überschreiten.

    So greift der schöne Satz: Tu das, was du kannst, mit dem, was du hast, dort, wo du bist ...

    Das sehe ich auch so. Ich kann nur teilen und verteilen. Für die russischen Hunde bin ich eben noch aktiver, aber es gibt unendlich viel Leid auf dieser Welt und jeder hilft und unterstützt wie er kann.

    Ich möchte nicht tauschen, mit keinem Tierschützer, der vor Ort in seinem Land tätig ist, denn sie stehen alle vor ihren riesigen Problemen. Hier in D kann ich in meinem Rahmen helfen.

    Aber ich kann nicht mehr leisten, als das, was ich gerade leiste.

  • .....

    Aber ich kann nicht mehr leisten, als das, was ich gerade leiste.

    Und ich glaube, das zu erkennen, sich selbst (und die eigenen Tiere, denen man verpflichtet ist) damit zu schützen, und eben nicht über diese Grenzen zu gehen, ist ganz wichtig.

    Oft ist es schwer, man macht sich Vorwürfe, nicht doch mehr zu tun oder reagiert eventuell auch auf Vorwürfe, die man von außen wahrzunehmen scheint ...

    Manchmal habe ich mich sogar selbst dabei ertappt, zu urteilen - z.B. über eine Bekannte mit einem riesigen Haus auf großem Grundstück, finanziell gut aufgestellt, den ganzen Tag Zuhause, arbeiten muss sie nicht - und hat immer nur einen Hund, okay, immer keine einfachen Hunde, aber trotzdem, da denkt man dann schon, es könnte gerne noch wenigstens einer mehr sein ...

    Aber das denken vielleicht andere, die vier Hunde in einer Wohnung haben, auch über mich.

    Insofern muss man sein eigenes Stopp akzeptieren und dazu stehen, denn sonst kann man großen Schaden anrichten. Mir ist schon oft aufgefallen, dass viele besonders engagierte Tierschützer, die sich selbst komplett hinten anstellen, oft früh sehr krank werden.

    Ich glaube nicht, dass es der Sinn des Lebens ist, sich selbst zu zermürben, um andere zu retten. Das muss irgendwie auch anders gehen ...

  • Es ist niemandem geholfen, wenn man bei dem Versuch zu helfen selbst kaputt geht.

    Die eigenen Grenzen zu kennen ist so wichtig, da gebe ich Euch vollkommen recht.

    Wir nehmen seit einigen Jahren schon keine Pflegis mehr auf, weil das Rudel sonst einfach über unsere Kräfte ginge. Wir werden ja schließlich auch nicht jünger, da muss der Verstand das Herz einfach manchmal im Zaum halten. Trotzdem vergeht kein Tag, an dem ich mich nicht beim Anblick der vielen Fellnasen ohne Zuhause frage, ob nicht doch noch was geht. Und jedes Mal sagt der Kopf nein und es geht mir echt besch... dabei. :schnief: Aber unser Rudel hat ja schließlich auch ein Anrecht auf uns, genauso wie Freunde und Verwandte, etc. Erst wenn in ein paar Jahren wieder Platz ist, können wir hoffentlich noch mal über Pflegis nachdenken. Für die Notfälle von heute wird das zu spät sein und diese Gewissheit macht es zusätzlich so schwer.

    Chris

    (mit Molly, Astra, Stella, Thorin und Magic)

    "Wir sind verantwortlich für das, was wir tun, aber auch für das, was wir nicht tun!" (Voltaire)