Im Herbst 2019 kommt Cesar Millan wieder auf Deutschland-Tour
Die Methoden, mit denen er Hunde „trainiert“, sind mehr als fragwürdig.
Der selbsternannte „Hundeflüsterer“ wurde durch seine gleichnamige TV-Serie bekannt. Um Hunden mit Verhaltensproblemen zu helfen, wenden sich ihre Halter immer wieder an Cesar Millan. Das ist keine gute Idee.
1.Cesar Millans „Hilfsmittel“
Millan setzt Elektroschock- und Würgehalsbänder ein, damit die Hunde tun, was er will. Das Ergebnis sind meist verängstigte und in Panik geratene Tiere.
2.Druck und Gewalt
Cesar Millan arbeitet mit dem Ansatz, Rudelführer sein zu wollen. Deshalb verwendet er einschüchternde und gewalttätige Erziehungsmethoden, die aus Hunden tickende Zeitbomben machen können. Warum Millans Methoden nicht mit dem Tierschutzgesetz vereinbar sind, hat das Verwaltungsgericht Hannover klargestellt.
3.Gestörte Vertrauensverhältnisse
Auch wenn Millan von „Kommunikation und Verständnis“ spricht, tut er alles dafür, dass die Hunde aus purer Angst reagieren. Ein Vertrauensverhältnis zwischen Hund und Mensch kann nicht entstehen, wenn Hunde bestraft und misshandelt werden.
4.Veraltete Methoden
Millans Methoden, die auf der Rudeltheorie basieren, sind uralt und gelten seit Langem als überholt. Hunde sind Familienmitglieder und sollten auch so behandelt werden.
5.Tierschutzwidriges Merchandise
Cesar Millan vertreibt ein Endlos-Würgehalsband und eine Hundebox, die er für die „Aufbewahrung“ der Schützlinge empfiehlt – und zwar nicht nur zum Transport, sondern auch für die Nacht oder wenn der Halter das Haus verlässt.Wenn man einen Hund bei sich aufnimmt, muss man auch die Zeit aufbringen können, sich um ihn zu kümmern.
6.Tierquälerei auf Video
Es gibt viele Videos im Internet, die zeigen, dass Cesar Millan die Hunde in Angst und Schrecken versetzt und Tiere in Gefahr bringt. In einem solchen Video „trainiert“ er einen Hund, der schon einmal ein Schwein getötet hat. Dabei lässt er den Hund ohne Leine oder Maulkorb auf ein Schwein los, das von einem Assistenten festgehalten wird. Mindestens ein Tier wird von dem Hund verletzt.
7.Keinen Schimmer von richtiger Hundeerziehung
Seriöse Hundetrainer arbeiten mit positiver Verstärkung und können, anders als Cesar Millan, eine erfolgreich abgelegte Sachkundeprüfung vorweisen. Millan hat diese trotz Dolmetscher in Niedersachsen nicht bestanden.
Besucht bitte keine Shows von Cesar Millan und klärt auch euer Umfeld über die tierquälerischen Methoden des selbsternannten „Hundeflüsterers“ auf.