Lazar hat einen Penisvorfall.
Und den hat er über Nacht so beackert, dass mein TA das zwar hätte operieren, aber die Betreuung hinterher nicht hätte leisten können.
So hat er uns also in die Klinik überwiesen, die nach längerem Hin und Her ( die übliche " Gelähmte Hunde haben doch eh keine Lebensqualität - Diskussion " ) einer OP zugestimmt hat ... es war sowieso die einzige von zwei Optionen. Und die andere haben Michi und ich abgelehnt.
Er spürt da nichts, hat also zumindest keine Schmerzen...da waren sich alle einig und das ist laut Klinik-TA wohl auch der Grund warum er sich da überhaupt so zugerichtet hat.
Er musste gleich dort bleiben und die Amputation wird so schnell wie möglich durchgeführt ( OP-Plan muss umgelegt werden usw. ). Das klingt schlimm, aber er kann dann hinterher mit einem neuen Ausgang ganz normal Urin absetzen.
Ich bin froh, dass ich die Entscheidung nicht alleine treffen musste...aber er ist halt doch so ein lebensfroher Hund, verdammt.
Die OP selbst ist gar nicht das Gefährliche an der Sache ( wenn auch nicht ganz einfach )...die Infektionsgefahr hinterher ist es...deswegen hat es mein TA ja schlussendlich auch nicht gemacht, weil das ohne Intensivmedizinische Betreuung im Anschluss nicht geht.
Ich habe eine sch*** Angst um den Kerl und frage mich ständig wie zur Hölle man als Hund auf solche Ideen kommt und warum ich nicht auf die Idee kam das ein Hund auf solche Ideen kommt ! Mein TA hat das bisher auch nur einmal gesehen, wenn auch bei einem Kater.
Ich bin fix und fertig und wenn ich an Lazar da allein in der Klinik denke....
Zumindest darf ich ihn nach Absprache besuchen...
Jedenfalls kann er all eure Daumen brauchen!!!
EDIT : Es muss die Entscheidung nicht jeder gut finden oder nachvollziehen können, aber ich bitte euch drückt trotzdem einfach Daumen und schickt positive Gedanken.