Unsere Hunde in den Pensionen und deren Förderung


  • Aber was ist eben mit den "Langzeitinsassen" in den Pensionen?

    Das dabei der "Mitleidsfaktor" eine ganz große Rolle spielt, und nicht nur fehlende Updates der Hunde in den Pensionen, ist nicht von der Hand zu weisen, denn zu ihnen, den Hunden in der Ecarisaj, gibt es ja noch viel weniger zu sagen...

    Ich finde, dass gerade deswegen die Updates und vor allem vernünftige Beschreibungen wichtig sind- ebenso wie ein Training mit den Hunden. Die Hunde, die schon "gerettet" sind, müssen beworben werden, damit ihre Chancen auf Vermittlung steigen. Und sie müssen ein bißchen in die Nische der Pflegestellenhunde rutschen, auch wenn sie noch nicht in Deutschland sind. Es gibt viele Menschen, die einen Hund nur unter bestimmten Bedingungen aufnehmen können:

    - Katzenverträglichkeit
    - Kinderfreundlichkeit
    - Artgenossenkompatibel
    - Leinenführig
    - Stubenrein
    - ans Haus gewöhnt
    - umweltsicher

    Die Liste kann sicherlich endlos verlängert werden, aber ein paar der Punkte werden sicherlich immer wichtige Kriterien sein. Wenn man da mehr ansetzt (wird ja teilweise auch schon gemacht) kann man vielleicht auch diese Klientel besser erreichen?

    Trotzdem werden die Hunde in der Pension immer schwieriger zu vermitteln sein
    -als Hunde auf Pflegestellen, die man kennenlernen kann oder eben
    -Hunde, die das Emo-Zentrum ansprechen.
    Da muss man sich nichts vormachen. Selbst die Hunde in Deutschland in der Pension haben es ja verdammt schwer.

    Ich kann es nicht belegen, aber ich bin schon überzeugt, das gute Fotos und Videos (die Videos aus Rumänien sind alle grottig) und Aktualisierungen die Chancen auf Vermittlung steigern.



    Die wenigsten der ausgereisten (oder ausreisenden) Hunde in letzter Zeit sind Hunde aus den Pensionen, sondern Hunde aus der Ecarisaj, die, bis auf die Welpchen, eh nicht lange dort bleiben. Hier könnten wir finanziell ansetzen. Aber was ist eben mit den "Langzeitinsassen" in den Pensionen?

    Auch wenn man für die Langzeitinsassen nicht einseitig neue finanzielle Regeln vorgeben kann, kann man doch trotzdem darüber verhandeln? Man kann doch nochmals auf den Tisch bringen, was vereinbart war und auch für diese Hunde eine finanzielle Regelung in abgeschwächter Form vorschlagen, z.B. 60,- € pro Hund und bei Training oder Update den vollen Preis? Einen Versuch ist es allemal wert. Natürlich kann man nicht einfach die Zahlung einstellen oder reduzieren, aber verhandeln- da spricht doch nichts gegen. Allein schon die Deutlichkeit, dass man die versprochene Leistung für das Geld nicht bekommen hat und den Preis daher nicht angemessen findet, führt vielleicht eher zu einem Umdenken als freundliche oder böse Emails?


  • Solange aber immer weitere Tiere aus der Ecarisaj neben den Pensionstieren vorgestellt werden, lenkt man den Blick des möglichen Interessenten natürlich auch auf diese.

    Dann muss man die Entscheidung fällen, ob man sich bei der Vermittlung in der nächsten Zeit erstmal nur noch den eigenen Hunden in den Pensionen widmen will. Das wäre meines Erachtens eine Möglichkeit, vielen dieser Tiere viel schneller ins eigene Zuhause zu verhelfen und den Bestand in den Pensionen herunter zu fahren.

    Da bin ich mal gar nicht auf deiner Linie. Ich glaube nicht, dass das Nichtvorstellen der Ecarisaj-Hunde die Chancen der Pensionshunde erhöht.

    Es ist nunmal so, dass viele Menschen ein Leben retten wollen und dann eher bereit sind, ein Tier aufzunehmen, auch wenn sie vielleicht gar nicht viel über das Tier wissen. Sie lassen sich aber eben nur schwer auf schon gerettete Hunde umlenken. Und den Hunden in der Ecarisaj, die eben durch diese Menschen eine Chance bekommen, würde dann vielieicht ihre Chance verbaut. Und es ist nunmal leider ja auch so, dass es für den einen oder anderen sehr wichtig wäre, dass er einen Platz findet. Man kann es absurd finden, aber die Chance der Hunde, die noch in der Ecarisaj sind, auf eine Pflegestelle oder Endstelle, sind größer, als die der Hunde, die in der Pension warten. Aber dafür müssen sie halt auch vorgestellt werden.

    Ich freue mich jedenfalls über die letzten Kandidaten: Arthur, Vanilla, Melba, Nala, Mocha, Wendy undundund
    auch wenn mir die Pensionshunde auch sehr am Herzen liegen. Man kann sie halt nur nicht gegenseitig in die Waagschale werfen.

    Und was du nicht vergessen darfst: FiN bekommt auch gerade, weil sie bei Notfällen aus der Ecarisaj, einspringen, viel Zuspruch und finanzielle Hilfe. Vermutlich würden viele kleine Helferlein, eine nicht zu unterschätzende Basis, die mit den Hunden mitfiebern, sich zurückziehen, wenn keine Ecarisaj-Hunde mehr vorgestellt und vermittelt werden. Es ist ja schon schwer zu vermitteln, dass nicht jeder Hund in die Pension "gerettet" werden kann. Es ist halt das Emotionale, dass man bei aller Vernunft, dann auch nicht vergessen darf. Ich denke, dass es weiterhin wichtig ist, dass die Pension als Zwischenstation, als Sprungbrett zu sehen sein sollte und nicht als rettendes Ufer.

  • Vielleicht müsste man in nächster Zeit schauen, dass bevorzugt die Pensionshunde auf die deutschen PS gesetzt werden.
    Außerdem sollte man ggf. wirklich mal schauen, dass von den Pensionshunden bessere Fotos gemacht werden. Die Hunde müssen einfach besser "in Szene" gesetzt werden. Gute Fotos sind so wichtig!

    Tolle Schlüsselanhänger und mehr für Tierfreunde gibt es hier: 

    Etsy.de
    35973190fk.jpg

  • Ecarisaj Box 9 (vorher 108), Alaska, fast schneeweiß, vierjährige Hündin, 45 cm, 13 Kilo

    Myla, Ex-Ecarisaj Box 46, fröhliche weißbunte Kurzhaarhündin, mittelgroß bis groß, ca. 3 Jahre, Pension Usingen

    Das sind für mich aussagekräftige gute und vor allem keine düsteren Fotos. Glaube aber, die Fotografin fotografiert nicht für FIN, oder? Sind mit einer guten Kamera gemacht, schöne scharfe ansprechende Fotos.

    Welche Auswirkungen das haben kann, sieht man ja bei den tollen Bildern von Astrid und den Giessener Hundevorstellungen

    Gruß
    Moni

    Die Erinnerung ist ein Fenster durch das ich Euch sehen kann, wann immer ich will.

  • wirklich mal schauen, dass von den Pensionshunden bessere Fotos gemacht werden

    Sind ja nicht nur die Fotos :(
    Zu manchen gibt es einmal ne Beschreibung - und dann vielleicht erst Monate später, wenn sie schon in Vergessenheit geraten sind.
    Viele Beschreibungen finde ich auch sehr allgemein und nicht aussagekräftig.
    Über Entwicklungen während der langen Zeit in der Pension kommt rein gar nix.
    Bei manchen Hunden fragt man sich, ob die überhaupt noch vermittelt werden sollen.
    Ja, ich weiß, das stand alles schon hier und ihr könnt auch nix dafür - aber es ist echt frustrierend.
    Nicht nur für potenzielle Adoptanten - auch für Paten…

    Und den Vorschlag sich erst mal auf die Pensionshunde zu konzentrieren was die Vermittlung angeht halte ich für sehr gut.
    Das heißt ja nicht, dass sonst niemand mehr rauskommt - aber mir tun die Langzeithocker mittlerweile echt leid.
    Amigo, Rio, Mama Mia, Anna, Champ, Luke, Luna, Judie… etc. pp. - erinnert sich noch jemand? :(
    Vom Notfall zum Niemandsland.

    edit:

    Manchmal guck ich beim Flyer-Erstellen in die Liste und denke - ach ja, den gibt es ja auch noch.
    Das ist echt traurig.

    “To sit with a dog on a hillside on a glorious afternoon is to be back in Eden, where doing nothing was not boring – it was peace.” Milan Kundera

    http://www.hundepersoenlichkeiten.de
    **Forenfremdes Zitieren, Kopieren u.Weiterverbreiten ohne Erlaubnis des Verfassers ist nicht gestattet!**

  • Bilder sind so wichtig, sie sind es die gleich in Herz gehen - oder eben auch nicht.

    So werden auf einigen Bilder die Hunde zu stark festgehalten. Aus diesem Grund sieht das alles leider meist sehr gezwungen aus. Ein Beispiel:
    Thelma von Bub und Mädel

    Ungeachtet dessen finde ich Thelma bildhübsch! Aber diese Schönheit war nicht auf dem ersten Blick ersichtlich. Ich habe mir die Videos öfter angeschaut und die Bilder genauer studiert. Sie passt genau in mein "Beuteschema".

    Aber wieviele Leute überfliegen einfach nur die Bilder? Zu viele...

    Zudem fehlen bei vielen Hunden Beschreibungen. Und um ehrlich zu sein: Auch mir ist die Verträglichkeit mit meinen Hunden extrem wichtig. Viele machen sich dann bei der Flut von Hunden keine Mühe das nachzuverfolgen. Und schwups sitzt eine arme Maus weiter in der Pension und wartet geduldig. Sehr schade!

    Bezüglich der Hunde aus der Ecarisaj: erst FINs starke Arbeit für diese Hunde hat mich auf die Seite aufmerksam werden lassen. Die Vermittlung für diese Hunde einzuschränken ist meines Erachtens nach der falsche Weg.

    Wie gesagt - zielführender wären konkrete Beschreibungen und tolle Bilder der Pensionshunde. Nur so können sie sich weiter abheben und hoffentlich entdeckt werden...

    - Small things make the difference -

    Ein Junge sammelt am Strand einen Seestern nach dem anderen auf und wirft sie zurück ins Meer bevor sie vertrocknen. Da kommt ein Mann und sagt zu ihm: “Im Meer gibt es Millionen Seesterne, hunderte liegen hier am Strand. Es macht keinen Unterschied, ob du einige von hier zurückwirfst, du kannst nicht viel bewirken.”

    Da bückt sich der Junge erneut, hebt den nächsten Seestern hoch und sagt: “Es macht einen Unterschied für diesen hier!”

    Einmal editiert, zuletzt von Schmusi (23. Mai 2016 um 23:33)

  • @krinja:
    Ich freue mich auch für jeden Hund, der aus der Ecarisaj herauskommt und direkt eine PS oder ES hat. Was ich nur selbst festgestellt habe, ist, dass man (also ich) nicht selten einen Hund sieht, der offensichtlich schon lange auf der Homepage ist, aber von mir immer übersehen wurde. Bei vielen denke ich, was sind das tolle Tiere. Aber je mehr Du auf der Seite hast, umso größer dürfte das Risiko sein, "unterzugehen". Es ging mir vor allem darum, diesen persönlichen Eindruck zu vermitteln.
    Danke für Deine Erklärungen!

    "Manchmal ist uns ein Tier ein Beispiel der Treue, zu der wir vielleicht nicht fähig gewesen wären."
    (Albert Schweitzer)

  • Ecarisaj Box 9 (vorher 108), Alaska, fast schneeweiß, vierjährige Hündin, 45 cm, 13 Kilo

    Myla, Ex-Ecarisaj Box 46, fröhliche weißbunte Kurzhaarhündin, mittelgroß bis groß, ca. 3 Jahre, Pension Usingen

    Das sind für mich aussagekräftige gute und vor allem keine düsteren Fotos. Glaube aber, die Fotografin fotografiert nicht für FIN, oder? Sind mit einer guten Kamera gemacht, schöne scharfe ansprechende Fotos.

    Welche Auswirkungen das haben kann, sieht man ja bei den tollen Bildern von Astrid und den Giessener Hundevorstellungen

    Die Bilder von beiden Hunden, also die guten, wurden letztes Jahr von professionellen Fotografen in der Ecarisaj zur NUCA-Kampagne "Adopta un caine de la Ecarisaj" gemacht, also nicht von den Voluntären, die sonst dort sind.

  • Danke für die Info. Trotzdem sind die Bilder wirklich ein gutes Beispiel für eine wie ich finde gelungene und vor allem freundliche, positive Präsentation. Selbst mit einer nicht so teuren Fotoausrüstung lassen sich sicher ansprechend(er)e Bilder machen, wenn man ein wenig Geduld aufbringt. Und Bilder müssen schließlich sprechen - und das positiv !

    Gruß
    Moni

    Die Erinnerung ist ein Fenster durch das ich Euch sehen kann, wann immer ich will.

  • Passt jetzt nicht so ganz hier rein, finde aber gerade keinen passenden Thread.

    Ich weiß ja, dass mir die Ecarisaj-Hunde nicht gehören- aber ein ganz kleines bißchen vielleicht...


    Wie auch immer, A. M. M. holt ja gerade einige Hunde für die Engländer raus (die Welpen sind für mein Verständnis auch dabei, zumindest zum Teil). Wo gehen diese Hunde hin. Sie schreibt immer noch vom "Pet Hotel", wo sie die Hunde unterbringt. Wo ist denn das? Die Hunde müssen doch dort auch mindestens einen, die Welpen doch wohl mindestens zwei Monate untergebracht werden.


    Ich weiß, es geht mich eigentlich nichts an, aber wissen würd ich es doch schon gerne.

  • Ich kann mich Caramel nur anschließen, vorrangig Pensionshunde auf die PS zu setzen, vor allem Langzeitinsassen, und die, die etwas mehr "Betreuung" brauchen, bzw noch viel lernen müssen.
    Aufgeschlossene Hunde haben eher die Chance, direkt aus den Pensionen in RO ein Zuhause zu finden, aber die, die nichtmal Leine laufen können, oder doch noch ängstlicher sind, sollten in D von erfahrenen PS "vermittlungstauglich" gemacht werden. Dann kann man sie auch besser einschätzen, ob sie eher richtige Schissnasen sind, oder einfach nur etwas Starthilfe brauchten.

    Nadine

    Die Grausamkeit gegen Tiere und auch die
    Teilnahmslosigkeit gegenüber ihrem Leiden ist eine der schwersten Sünden
    des Menschen. Wenn der Mensch so viel Leiden schafft, welches Recht hat
    er dann sich zu beklagen, wenn er selbst leidet?

  • @Kathrin, warum ein Dislike? Ich bin für jede Kritik offen, also immer raus damit :) !

    @Barbara, wir hatten, glaube ich, schon mal nach dieser "ominösen", auch recht günstigen, Pension gefragt, wo uns dann gesagt wurde, dass es sie gar nicht gibt? Aber ich versuche nochmal etwas darüber raus zu kriegen.

    Nadine, es ist, zumindest bei uns, selten der Fall, dass jemand, der sich als Pflegestelle bewirbt, oder schon ist und wieder ein Plätzchen frei hat, sagt, sucht einen Hund für mich aus. Eher ist es so, dass sie ihren Kandidaten schon im Blick haben. Und in letzter Zeit waren es eben vermehrt Hunde aus der Ecarisaj, die das Glück hatten, und so die "gesunden" Relationen, wie ich sagte, nicht mehr passen. Natürlich könnten wir dann widersprechen und sagen, nimm einen Hund aus der Pension, der ist vom selben Schlag und optisch nimmt es sich auch nichts (mit einem kleinen Wink zur Wuschelfraktion ;) ). Aber das bringe ich nicht fertig, mit dem Wissen, dass es für diesen Hund vielleicht seine einzige Chance ist, aus der Ecarisaj zu kommen.

    Stellen wir nun gar keine Hunde mehr aus der Ecarisaj vor, würde ich allein den Spruch in meiner Signatur mit Füßen treten. Denn auch wenn wir sie nicht mehr vorstellen, sind sie noch da, und wir wissen das...

    Diese Einrichtung zählt durchaus nicht zu den schlimmsten in Rumänien, gar keine Frage. Trotzdem. Wer einmal dort war und
    hautnah miterleben "durfte", was es für die Hunde bedeutet dort eingesperrt zu sein, wie sie "versorgt" werden, dem reicht es schon. Niemand ist dort wieder raus gegangen, ohne zumindest feuchte Augen zu haben. Sogar der hartgesottene Marcus hatte zu kämpfen...

    Und trotz Anbau ist der Laden voll! Wir, und auch die Tierschützer vor Ort, haben einfach die Befürchtung, dass es irgendwann kippt, und den Betreibern gar nichts anderes mehr übrig bleibt, als Platz zu schaffen... Auch das werden wir im Juli sehen...

    Es muss auch anders möglich sein, die Vermittlung der "Langzeitinsassen" in der Pension nach vorne zu bringen, ohne die Hunde in der Ecarisaj, ich sage es jetzt mal plump, im Stich zu lassen.

    Wir verlagern das Ecarisajproblem ja auch nicht (mehr), da die Hunde, die jetzt rauskommen, alle schon einen Platz außerhalb Rumäniens sicher haben. Anders wäre es auch gar nicht mehr machbar.

    Wir werden uns nun endlich selber vor Ort ein Bild davon machen können, warum es in Suceag gerade so ist, wie es ist, ohne sich in Spekulationen zu verrennen. Mache ich auch gerne, weil ich oft einfach nur noch stinksauer bin, und mir da ein objektives Denken einfach nicht gelingen mag.

    Ob es wirklich einfach zu voll ist, zu wenig Personal vorhanden, oder es einfach auch nur an der Logistik und Aufgabenverteilung liegt. Hier als sehr gutes Beispiel die Beschreibungen der Hunde. Alina sagt, das kann nur sie, oder die Mädels Lia, Raluca oder Carmen, die dafür extra nach Suceag fahren müssen, die Hunde dabei eigentlich gar nicht richtig kennen, da zu selten dort. Da läuft doch schon was schief. Wo ist das Problem, dass sich auch die Angestellten Zettel und Stift zur Hand nehmen und sich Notizen zu ihren Schützlingen machen, die sie betreuen? Genau so gut kann das auch ein Dorin auf der Farm. Nein, dafür muss Alina auch immer selber hin. Nur Bilder und Videos, die meisten davon auch nicht gerade geeignet, die wir in letzter Zeit bekommen, reichen halt nicht für eine vernünftige Vorstellung.

    Und natürlich werden wir die Punkte, die uns anfangs zugesichert wurden, zur Diskussion bringen, genau aus diesem Grunde fahren wir ja hin, und nicht (nur) um Hunde zu streicheln ;) . Weil sich was ändern muss, wir aber über die bisherige Kommunikation einfach keine "Erfolge" erzielen konnten, und daher ein Aug in Aug Gespräch absolut von Nöten erscheint.

    Zum Beispiel die Gewöhnung an Geschirr, Halsband, Leine, dass die Hunde auch das Leben außerhalb der Pension kennen lernen. Das ist durchaus machbar bei "normal gepolten" Hunden, wie auch bei den Welpen, wenn sie A) denn das nötige Personal dazu haben und B) bei "speziellen" Hunden auch das nötige Know-how.

    Zu Punkt A), vielleicht ist es auch nur eine Sache des Timings, dass sie diese, für uns banalen, Sachen nicht koordiniert bekommen.

    Zu Punkt B), ich schrieb es schon mal, habe ich meine Erwartungshaltung absolut runter geschraubt, da sie einfach nicht das nötige Wissen haben, und ich es dann lieber sehe, wenn sie z.B. in punkto Leinenführigkeit die Finger von lassen.

    Barbara, ich weiß nicht, ob ich Dich richtig verstanden habe. Aber es wird nie und nimmer möglich sein, die Hunde in einer Pension, so weit sie nicht schon mit im Haus leben, wie in einer Pflegestelle (wie bei NUCA der Fall) auf ein Leben "draußen" vorzubereiten, so dass sie sich in deutschen Haushalten auch entsprechend "deutsch" benehmen. In der Beziehung müssen die Adoptanten einfach Abstriche machen, wenn sie einen Hund von uns, oder generell einen Hund aus dem Ausland, übernehmen.

    Mit ganz oben auf der Tagesordnung steht, wie gesagt, der Part: Regelmäßige und aussagekräftige Updates, gescheite Bilder und Videos. Haben wir ja wirklich schon zigmal durchgekaut, können ihnen dann aber zeigen, was wir mit vernünftigen Fotos meinen. Auch wenn es recht zeitaufwendig sein kann, ist es einfach ein Muss.

    Sinnvolle Beschäftigung und Gestaltung der Gehege.

    Ihnen nochmal den vernünftigen Umgang mit Angsthunden aufzeigen, wie es uns die Zeit erlaubt.

    Und natürlich die Fütterung der Hunde.

    Cluj und Rumänien an sich sind ja kein Neuland für uns, nur für die, die unsere Arbeit noch nicht weiter verfolgt haben. Ich habe dieses Land vor 16 Jahren zum ersten Mal bereist, mit dem Ziel "Smeura" in Pitesti und war dort öfters, bis wir Ende 2008 auf Cluj aufmerksam gemacht wurden.

    Wir kennen Alina persönlich, die Pensionen von Magda, Maria und Alin, die Ecarisaj, die alte, wie die neue. Nur eben Suceag noch nicht und sind gespannt was uns erwartet, und vor allem, mit was für einem Gefühl wir wieder nach Hause tuckern...

    Nicht sehen bedeutet nicht, dass es nicht passiert - IGNORANZ TÖTET!!!

  • Es muss in Rumänien doch auch Hobbyfotografen geben. Könnte man nicht dort mal eine Annonce schalten? Vielleicht mag ja jemand ein bisschen was dazu verdienen für gute Hundefotos? Da die Gehälter in Rumänien ja nicht so hoch sind müsste sich ein kleiner Nebenjob doch finanzieren lassen... :denk:

    Tolle Schlüsselanhänger und mehr für Tierfreunde gibt es hier: 

    Etsy.de
    35973190fk.jpg

  • Michaela, Deine Ausführungen sind sehr gut nachvollziehbar und ermöglichen einen Blick hinter die Kulissen. Ich ziehe den Hut vor Eurem Einsatz (!!!!) und ich selbst hätte massive Beklemmungen, wenn ich in die Ecarisaj gehen oder das Elend auf der Straße ansehen müsste. Bestimmt wird ein Weg gefunden, die Pensionshunde besser vorzustellen. Dass Ihr Suceag erst selbst noch kennen lernen müsst, ist ja von erheblicher Bedeutung, um die Möglichkeiten vor Ort überhaupt erstmal einschätzen zu können. Ich bin sehr gespannt auf Eure Berichte und nochmals DANKE FÜR ALLES, WAS IHR LEISTET!

    Liebe Grüße, Silke

    "Manchmal ist uns ein Tier ein Beispiel der Treue, zu der wir vielleicht nicht fähig gewesen wären."
    (Albert Schweitzer)

  • Wir mussten nach einem harten Weg unsere Lilly gehen lassen... Sie war einer der ersten Hunde die ich aus der "Smeura" geholt habe, dort musste sie noch in einem dieser furchtbaren Fuchskäfige ausharren und diese schlimme Zeit hat sie sehr geprägt.

    15 Jahre hat sie mich begleitet und dieser letzte Weg war einer der schwersten, den ich bis jetzt gehen musste... Aber es war gut so, das weiß ich. Und nun habe ich auch wieder den Kopf etwas frei, um an unsere anderen vielen Schützlinge zu denken.

    Odilia, Bernadette, Sandra und meine Wenigkeit sind vom 13. bis 18. Juli in Cluj, mit einer langen Liste, die es "abzuarbeiten" gilt.

    Vorrangig werden wir in Suceag sein, fahren aber auch zu Magda und Anamaria, Maria und Alin. Da Spock zu Magda umziehen wird, sobald Bear ausgereist ist, steht also eine Pension weniger auf dem Plan. Und, ja, die Ecarisaj. Uns graut es schon wieder davor...

    Nicht sehen bedeutet nicht, dass es nicht passiert - IGNORANZ TÖTET!!!

  • Es tut mir sehr leid, dass Ihr Lilly loslassen musstest. Ich wünsche Euch viel Kraft für die kommende Zeit.

    Run free, kleine Lilly.

    Gruß
    Moni

    Die Erinnerung ist ein Fenster durch das ich Euch sehen kann, wann immer ich will.