Ich weiß zwar, dass hier hauptsächtlich "Hundeleute" unterwegs sind, aber einige haben ja auch Katzen. Ich war heute mit der Katze meines Chefs, da die sich nicht um das Tier kümmern , beim TA. Mir ist aufgefallen, dass sie eine ganz dicke Wange hat. Die TÄ hat festgestellt, dass es ein bösartiger Tumor ist. Diese Tumorart kommt ja mittlerweile auch sehr häufig im Rachen vor. Da die Katze schon 21 Jahre alt ist, hält sie eine OP nicht mehr für sinnvoll / erfolgreich. Hat jemand Erfahrung mit so einem Tumor ? Wie groß ist das ungefähre Zeitfenster, was sie noch hat ?? Die TÄ sagte, dass der Tumor vermutlich schnell wachsen würde und dann aufs Auge drückt, was wohl irgendwann unerträgliche Kopfschmerzen bereiten wird. Dann wird es Zeit, sie gehen zu lassen....
Da ich diese Katze seit 2 Jahren versorge (und nein, der Chef / die Chefin haben es in 19 Jahren nicht geschafft, dem Tier mal nen Kratzbaum, Körbchen, ne Fellmaus oder ein Stinkekissen zu kaufen, geschweige denn, mit ihr mal zum TA zu fahren. Fakt ist: diese Katze hatte NICHTS, außer ihrem Leben.... und "gemütlich" geschlafen hat sie kauernd auf dem Fußboden, weil sie nicht aufs Sofa bzw. auf eine kuschelige Decke oder ins Bett darf.... ) Eigentlich habe ich die Verantwortung für diese Katze übernommen und versorge sie komplett. Habe ihr 2 Katzenbettchen gekauft, mache ihr Katzenklo täglich sauber, füttere sie auf meine Kosten, streichle und kämme sie und fahre mit ihr zum TA, wenn es sein muss. Ihr könnt Euch vorstellen, welch ein schlechtes Gewissen ich habe, wenn ich mal ne Woche Urlaub habe...dann kümmert sich eigentlich niemand um das Tier und mir zerreißt es das Herz..... Sie wird gerade mal notdürftig gefüttert, aber das war's auch. Das Katzenklo sieht nach 1 Woche entsprechend aus.... ). Und eigentlich lebt sie nur noch bei mir im Büro, weil sie es da einigermaßen kuschelig hat. Die Heizung wird natürlich um 12 Uhr abgestellt und am WE läuft die gar nicht, sie muss dann also im kalten schlafen, auch im tiefsten Winter.... Sorry, dieser Frust musste jetzt mal raus....
Absolut sicher ist es natürlich auch, dass ICH mit ihr zum Einschläfern fahren werde, wenn es soweit ist, weil die Herrschaften "keine Zeit" haben. Aber das ist okay, für Tiger mache ich das "gerne". Sie hat eigentlich nur mich....traurig, aber wahr. Die Chefin meinte heute nur, als ich ihr von der Diagnose erzählt habe, "warum haben Sie sie dann nicht gleich einschläfern lassen ??"
Aber zurück zum Tumor, hat jemand Erfahrung mit sowas ?? Würde mich über Antworten freuen....
Und das ist mein "Schützling":
LG Sabine