Tierdrama in Edingen-Neckarhausen

  • Aus Facebook:

    http://www.facebook.com/TierrettungRhe…431549706940543


    Zitat

    Gestern wurde auch bekannt, dass die Mutter schon mehrfach aufgefallen war. Sieben ihrer Hunde waren in Rheinland-Pfalz schon einmal beschlagnahmt worden.

    Zitat

    Die 33-Jährige sei bei ihnen im September mit Anwalt aufgetaucht, habe alle Kosten beglichen und die Tiere mitgenommen. Allen sei klar gewesen, dass die Frau ein "Messie"-Problem habe und ihr die Hundehaltung über den Kopf wuchs.

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Es ist ja schließlich sein´s !


  • Das stimmt allerdings.Nur waren ja 3 der Hunde offenbar in einem besseren Zustand als die anderen.Was ich um ganz ehrlich zu sein auch wieder nicht verstehen kann.Warum lässt sie einige der Hunde verhungern und andere wieder nicht?

  • @ Coco danke für den Video :) Ja, das TH Heidelberg hat bis hier einen guten Ruf. Ich bin sehr froh dass die Hunde dort sind.
    und ich werde dort auch was spenden
    Was ich meine mit den Gesetzen, in der heutigen Zeit müssen Tiere vor Animalhoarders aber auch vor
    unseriösen Züchtern mit Gesetzen geschützt werden.

    Wir haben in der Schweiz sehr strenge Gesetze, wenn zum jemand ein Ersthundehalter ist muss er bevor er einen Hund anschafft einen theoretischen Sachkundenachweis machen , den muss er dann im TH oder bei der Orga
    oder beim Züchter vorweisen.
    Dann muss mit jedem neuen Hund im ein praktischer Sachkundenachweis gemacht werden, dafür hat man 1 Jahr Zeit. Dies wird bei der Gemeinde sowohl auch beim Vetamt registriert.
    Jeder Hund muss gechipt sein bei neuen Hunden muss der TA innert 1o Tagen den Hund bei ANIS anmelden

    Bei Hunden unter 8 Jahren oder Hunden die über 15 Kg sind muss man zusätzlich zum SKN noch in die Hundeschule. Obligatorisch

    Das verhindert sehr sehr viel Elend und Leiden. klar wenn man schon 30 Jahre lang Hunde hatte und dann doch noch den SKN besuchen muss, das nagt gewiss einigen am Stolz, aber man tut es für die Sache und den Tieren zuliebe und auch weil es sehr interessant ist.
    und weil man IMMER dazulernt und lernen sollte
    Gesetze sind nur so gut wie sie eingehalten werden und ich bin sicher dass in der Schweiz immer noch einiges schiefläuft.
    Aber es hat sich sehr viel gebessert .

  • Dann muss mit jedem neuen Hund im ein praktischer Sachkundenachweis gemacht werden, dafür hat man 1 Jahr Zeit. Dies wird bei der Gemeinde sowohl auch beim Vetamt registriert.
    Bei Hunden unter 8 Jahren oder Hunden die über 15 Kg sind muss man zusätzlich zum SKN noch in die Hundeschule.

    Und was machen dann die Leute, die besonders ein Herz für die schwierigeren, ängstlichen Hunde haben?
    Ich hab hier eine Angsthündin aus einem italienischen Canile, im Sommer haben wir sie zwei Jahre, sie lässt sich aber noch immer nicht richtig anfassen. An der Leine gehen ist immer noch unmöglich, ganz zu schweigen von Hundeschule oder gar irgendeinen Test mit dem Hund.
    Was geschieht denn bei euch mit solchen Hunden, die durchs Raster fallen?

    Das Problem ist doch, daß noch nicht einmal etwas unternommen wird, wenn schon Klagen kommen, wie in dem vorliegenden Fall. Der Frau wurden schon einmal Hunde weggenommen und sie hat sie zurückbekommen. Die jetzigen, beschlagnahmten Hunde dürfen nicht ohne ihre Zustimmung vermittelt werden (warum wohl nicht - weil sie die Hunde evt. zurückbekommt). Die Strafen sind einfach viel zu lasch,deshalb gibt es auch so viele Wiederholungstäter unter den Animal-Hordern, die bekommen ja noch nicht einmal ein lebenslanges Tierhalteverbot - und wenn sie es bekämen, würde es sowieso nicht überprüft werden.
    Wir brauchen erstmal nicht noch mehr allgemeine Kontrollen, unter denen dann letztendlich wieder zig Unschuldige leiden, sondern es sollte erstmal bei den ganzen, jetzigen Vergehen richtig durchgegriffen werden, damit wäre schon vielen, vielen Tieren geholfen.

    "Wer in den Abgrund von Qual, welche die Menschen über die Tiere bringen, hineingeblickt hat, der sieht kein Licht mehr;

    es liegt wie ein Schatten über allem, und er kann sich nicht mehr unbefangen freuen. "

    Albert Schweitzer


  • die bekommen ja noch nicht einmal ein lebenslanges Tierhalteverbot - und wenn sie es bekämen, würde es sowieso nicht überprüft werden.

    Und selbst wenn...das Tierhalteverbot gilt ja in aller Regel dem Tierhalter.
    Dann gehören halt die neuen Hunde dem Partner, der Mutter, den ( volljährigen ) Kindern...wer auch immer da dann noch gerade wohnt. :rolleyes:

    So haben wir hier in der Ecke eine "Züchterin" mit Tierhalteverbot...tja, dann züchtet eben jetzt ihr Lebensgefährte weiter.

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Es ist ja schließlich sein´s !


  • @ cc ecco

    Der praktische SKN ist keine Prüfung, die man besteht oder nicht besteht
    Der Kurs ist da ,damit sich neue Hund/ Mensch Teams besser kennenlernen
    Es sind meistens 4 Mensch/Hund Teams und man geht auch zb in den Wald, Park , Kaffeetrinken
    Busfahren , in die Stadt etc.
    Es werden einem Tipps gegeben, wo , was und warum zum Problem werden kann ,bereits ist etc etc
    und wie man mit dem Hund am besten arbeiten kann , je nach Hundeteam.
    Durch den Raster fallen keine Hunde.
    Was genau mit einem Angsthund geschieht der sich seit 2 Jahren nicht anfassen lässt, dass kann ich Dir auch nicht genau sagen, aber ich vermute , da wird entweder der TA ein Zeugnis ausstellen müssen oder
    ein SKN Hundetrainer kommt nach Hause .
    Aber es wird sicherlich nach einer guten Lösung gesucht.
    Ich habe den SKN mit unserem fast blinden alten Dackelchen gemacht und es wurde sehr auf ihn Rücksicht genommen.Das meiste konnte er nicht mehr mitmachen, aber es hat ihm sichtlich Spass gemacht, denn er war der einzige Mann zwischen drei entzückenden jungen Hundedamen.
    Ich habe auch viele brauchbare gute Tipps im Umgang mit blinden Hunden erhalten.
    Es hat mir persönlich sowie unserem Opa sehr viel positives gebracht und wir hatten eine echt gute Zeit dort.

  • @Rebecca
    Der SKN ist kein Kurs, wo man dieses oder jenes können muss. Es geht mehr darum, die Menschen im Umgang mit dem Hund zu sensibilisieren. Man kann nicht durchfallen.
    Wie bei allem sollte man sich gut informieren, wo man den SKN machen möchte, denn nicht alle, die den geben dürfen, sind auch gut. Mit Paddy habe ich da leider sehr schlechte Erfahrungen gemacht.

    Habe gerade noch das hier gefunden:

    Quelle: http://www.bvet.admin.ch
    Es ist als pdf auf der Seite, daher kann ich keinen Direkt-Link angeben (oder ich bin einfach zu blöd dazu).

    **Dieser Beitrag unterliegt dem Urheberrecht, forenfremdes Zitieren, Kopieren u. Weiterverbreiten ohne Erlaubnis des Verfassers ist nicht gestattet!**

  • Das hört sich ja soweit ganz gut an.

    Wenn ich dagegen an die Wesenstests hier in NRW denke :rolleyes:
    Hier darf man sich nicht aussuchen wo man den macht, das bekommt man vorgeschrieben. Und wenn man Pech hat und an ein Richtiges A.....och (sorry, ist aber so) gerät, wird einem evt. sogar der Hund weggenommen. Deshalb hab ich immer Schiss vor solchen Sachen, unser Ecco (Cane Corso mit Deprivations-Syndrom) würde nie und nimmer irgendeinen Test bestehen. Der betritt auch keine Räumlichkeiten, die er nicht kennt.

    "Wer in den Abgrund von Qual, welche die Menschen über die Tiere bringen, hineingeblickt hat, der sieht kein Licht mehr;

    es liegt wie ein Schatten über allem, und er kann sich nicht mehr unbefangen freuen. "

    Albert Schweitzer

  • Daß der Hund weggenommen wird, wenn er den Verhaltenstest nicht besteht, habe ich noch nie gehört. Zumindest nicht in den letzten Jahren. Schlimmstenfalls muß er mit Leine und Maulkorb laufen.

    Und unsere Lucky (Rotti) ist aufgrund ihrer Vergangenheit ein absoluter Panikhund, die würde niemals ein ihr fremdes Gelände betreten. Und würde niemals einen Verhaltenstest bestehen. Sie fällt hier in NRW unter Liste 2 Hunde. Wir haben für sie eine Ausnahmegenehmigung für die Maulkorbbefreiung. Ohne Leine würde ich sie eh nie laufen lassen. Und ihre Gassirunden beschränken sich auch nach fast 5 Jahren bei uns immer noch auf ihr vertraute Waldwege. Ansonsten genießt sie ihr Leben auf unserem Grundstück.

  • @ Carla 65:
    Ecco und Lucky würden sich bestimmt gut verstehen, genauso ist es bei uns auch =)

    Es kommt wie gesagt immer darauf an, wer den Test durchführt, ich weiß von einigen Fällen, wo der Hund weggenommen wurde (o.k. die hatten keine Haltererlaubnis, warum auch immer :ka: )
    Ich hab halt immer ein bisschen Schiss mit Ecco, daß er an den Falschen geraten könnte (falls er zu so einem Test müsste), aber zum Glück steht der C.C. ja (noch) nicht in NRW auf der Liste.

    Deine Aussage beruhigt mich aber schonmal ein bisschen, daß da wohl doch nicht so schnell was passiert!

    LG,
    Gabi

    "Wer in den Abgrund von Qual, welche die Menschen über die Tiere bringen, hineingeblickt hat, der sieht kein Licht mehr;

    es liegt wie ein Schatten über allem, und er kann sich nicht mehr unbefangen freuen. "

    Albert Schweitzer

  • Hi Gabi,

    Wenn man keine Haltergenehmigung hat, aus welchen Gründen auch immer, dann würden die Hunde hier auch eingezogen. Da deiner aber nicht gelistet ist, ist er doch ein normaler 20/40er Hund, so wie unser Schäfi auch. Den brauchten wir nur ganz normal anmelden mit Chip und Bescheinigung der Haftpflicht und das wars dann. Der müßte nur zum Verhaltenstest, wenn er irgenwie auffällig würde, z.B. andere Hunde beißen. da das ja bei deinem Angsthasen eher unwahrscheinlich ist, mußt du dir da wohl keine Sorgen machen.

    Und unsere Lucky läuft ja auch nicht in der Öffentlichkeit rum, ich könnte mit ihr niemals auf einer Straße laufen, wo Menschen sind. Wir wohnen GsD sehr abgelegen, hier verirren sich Sonntags mal Spaziergänger mit ihren Hunden.

  • Ecco ist genau wie eure Lucky, mit ihm können wir auch nicht wirklich in die Öffentlichkeit. Wir haben zum Glück auch ein großes Grundstück, wo er sich austoben kann.

    Mir anderen Rüden ist er bedingt verträglich, wenn er angemacht wird, würde er auch zuschnappen. Er hat,auf Grund seiner Unsicherheit, eine eher niedrige Reizschwelle. Und das ist meine große Sorge, daß uns mal ein unangeleinter Rüde entgegenkommt und es zu Beißerei kommt. Ich hab aber auch vor, ihn an einen Maulkorb zu gewöhnen. Aber wenn er von einem anderen Rüden zerbissen wird und sich nicht wehren kann, ist natürlich auch blöd. Wehrt er sich, muß er zum Wesenstest.... und den würde er nicht bestehen. Deshalb sind diese Tests meine große Sorge, da dürfen sich so Rassen wie Rotti, Corso und Co. doch nicht mal wehren...und Ecco würde sich wehren!

    Wir gehen mit ihm auch nur Schleichwege und Querfeldein, am liebsten bei Schmuddelwetter, wenn sonst keiner unterwegs ist.

    "Wer in den Abgrund von Qual, welche die Menschen über die Tiere bringen, hineingeblickt hat, der sieht kein Licht mehr;

    es liegt wie ein Schatten über allem, und er kann sich nicht mehr unbefangen freuen. "

    Albert Schweitzer

  • Schön, wenigstens scheinen die Hunde, oder ein Teil davon, einigermaßen ungeschadet davon gekommen zu sein.

  • Ich hoffe nur, daß die Dame die Hunde nicht - genau wie beim letzten Mal - wieder zurückbekommt, nachdem sie ordentlich aufgepäppelt sind.

    Hoffentlich traut sich diesmal ein Veterinäramt etwas und erteilt ein Haltungsverbot. Plus eine saftige Rechnung für die ganze Aktion.

    Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
    Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.

  • einigermaßen ungeschadet davon gekommen zu sein.


    Das liest sich dramatisch (für die Hunde), gerade diese Riesen sind auf gute Füße angewiesen - fett von mir - :

    Zitat

    Doch drei der sieben Vierbeiner, die in Edingen gefunden wurden und inzwischen im Heidelberger Tierheim untergebracht sind, werden ein Hundeleben lang an den Folgen ihres erlebten Martyriums leiden. "Die Bernhardiner sind in einem fragwürdigen Zustand, eine Folge von Mangelernährung. Da sie sich noch im Wachstum befinden, haben sie unter anderem mit einer Fehlstellung der Gliedmaßen zu kämpfen", sagte Tierheim-Leiterin Annegret Oelheinz gestern der RNZ.


  • Das liest sich dramatisch (für die Hunde), gerade diese Riesen sind auf gute Füße angewiesen - fett von mir - :

    Ja, das habe ich auch gelesen. Aber glücklicherweise gelingt es oft noch mit artgerechter Fütterung und entsprechenden Zusätzen diese Wachstumsfehler zu beheben oder wenigstens wesentlich zu auszugleichen, so dass die Hunde kaum dauernde Schäden davon tragen. Ich drücke den Riesen die Daumen.

    LG Barbara