Hilfe zum Thema Leukose gesucht...

  • Ich lese jetzt schon seit Tagen im Netz, aber iwie werd ich nicht schlau.


    Karlchen wurde ja leukose positiv getestet. Jetzt wird er in 8 Wochen
    nachgetestet. Wenn dann negativ, dann hat er die Krankheit selbst in den
    Griff bekommen, bleibt aber Ausscheider.


    Das verstehe ich ja alles noch... aber:


    1. Wenn eine Katze leukose neg. getestet wird, kann man dann sehen ob sie die Leukose schon durchgemacht hat?


    2. Zum Impfen gibt es auch so viele unterschiedliche Meinungen... Bringt
    es was eine ausgewachsene Leukose negative Katze zu impfen? Woran sehe
    ich, ob sie schon mal mit dem Leukosevirus in Kontakt gekommen ist? Dann
    wirkt die Impfe ja nicht mehr.


    3. Karlchen ist ja Hardcore-Freigänger... Er bräuchte also einen
    gesicherten Garten. Aber reicht das auch? Falls er beim 2. Test auch
    positiv bleibt, dann könnte er ja andere Katzen auch durch den Zaun
    hindurch anstecken und selbst die Dosis dürften keinen weiteren Kontakt
    zu anderen Katzen haben, denn sie können es ja auch übertragen...

    Liebe Grüße
    Gunda
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  • Danke, dass Du das Thema eröffnet hast. :knutsch:

    Zum besseren Verständnis, es geht um diesen, meinen Herzenskater: Karlchen wird zum Notfall - Kater - 6-7 Jahre - Freigang - ES oder PS drngend gesucht

    Wir suchen dringend einen geeigneten Platz für ihn: er braucht Ruhe und vor allen Dingen Geborgenheit; Menschen, die ihn so nehmen, wie er ist. Evtl. eine andere Katze/Kater, das muss man ggf. sehen. Dort auf der PS kann er auf Dauer nicht bleiben, aber wenn er jetzt nochmal umzieht, sollte es schon wirklich das letzte Mal sein. Derjenige, der sich anbietet, muss sich im Klaren darüber sein, dass er einen älteren Kater aufnimmt, der im Moment zwar noch nicht, aber in Zukunft vllt. sehr krank sein/werden kann. Bitte daher also nur ernst gemeinte Vorschläge.


    Aber das nur am Rande. In diesem Thread geht es ja eigentlich eher um die Krankheit "LEUKOSE". Es wäre schön, wenn jemand, der schon mal ein leukosekrankes Tier hatte/hat etwas dazu schreiben könnte. Danke !! :)

    LG Sabine

    LG Sabine

    Katzen haben gerne offene Türen - für den Fall, sie entscheiden sich doch anders.... :] (Verfasser unbekannt)

  • Wenn Du möchtest, stelle ich Deine Fragen in der 7KL, das ist eine Yahoo-Group, die sich mit der Katzengesundheit befasst, oder Du meldest Dich selber dort an: http://de.groups.yahoo.com/group/SiebenKatzenLeben Ich habe dort immer kompetente Hilfe bekommen.

    Gruss
    Cabal

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  • Klar, mach ich gleich. :)

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  • Ich weiss nicht, ob es vergleichbar ist: ich hatte ein Meerschweinchen mit Leukose, welches von meiner mutigen Tä, gegen übliche Praxis, mit Interferon behandelt wurde. Es hat danach drei (!!!) Jahre mit der Leukose gelebt, was einem Wunder gleichkam, und ist nicht an der Leukose gestorben, sondern musste wegen einer ganz anderen Sache erlöst werden. Er bekam in der Akutphase zusätzlich Scrophularia Urtinktur und Shiitake Heilpilz. Meine TÄ haben das ganze vom Ansatz her wie eine schwere Viruserkrankung aufgefasst und behandelt.

    Viele Meerschweinchen überleben die erste akute Phase nicht. Es gibt wohl auch wenig Behandlungsmöglichkeiten. Cortison als Langzeittherapie wurde mir noch genannt. Ich hab der Nagerspezialistin einfach vertraut...

    Keine Ahnung, ob Dir das alles weiterhilt. Alles Gute für das Katerchen!!! Lg N

    "Be the change you want to see in the world".
    Mahatma Gandhi.

  • Zitat

    .... und Shiitake Heilpilz.

    von diesen Pilzen habe ich auch schon mal in Bezug einer Krebstherapie gelesen. Wo bekommt man die denn ?? ?(


    Sonst keiner hier, der eine leukosekranke Katze hat oder kennt und was zum Thema schreiben kann ??? :gruebel:

    LG Sabine

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    • Offizieller Beitrag

    Aus eigener Erfahrung kann ich bisher - Klopf auf Holz - nichts zur Leukose sagen...hab jetzt aber mal ein bisschen gekramt.

    Wirklich gefährlich ist die Leukose für kleine Kätzchen unter sechs Monaten.
    Ältere Katzen mit einem intakten Immunsystem kommen meist allein damit zurecht, sind bei gelegentlichem Kontakt mit infizierten Artgenossen wenig gefährdet.
    Daher auch die Diskussion, ob es Sinn macht eine erwachsene Katze mit Freigang gegen Leukose impfen zu lassen, vor allem, wenn sie als Welpe eine Grundimmunisierung hatte.

    Dazu kommt, dass eine Impfung keinen 100%igen Schutz vor einer Ansteckung bietet, wenn bspw. dauerhaft Kontak zu einem Ausscheider besteht!
    Die Impfung verhindert eine Infektion nicht, das Tier macht eine vorübergehende Infektion durch, erkrankt aber nicht wirklich. In dieser Zeit kann es aber wieder andere Tiere anstecken.

    Tests ergeben oft falsch-positive Ergebnisse, daher werden Tiere, die eigentlich symptomfrei sind, mit einer anderen Methode nachgetestet.
    Vorherige Impfungen beeinflussen diesen Test nicht, da sie nicht die Antikörper nachweisen - die ja auch nach einer Impfung vorhanden wären - sondern das Virus-Antigen selbst.


    Sollte Karlchen also wirklich positiv sein, würde ein gesicherter Garten andere Katzen draußen schützen. Der Kontakt ist ja nicht so eng durch einen Zaun.
    Sind allerdings noch andere Katzen in diesem Haushalt, können diese sich anstecken und auch durchaus erkranken. Davor schützt dann auch die regelmäßige Impfe nicht.


    Quelle: M. Peichl, Haustiere impfen mit Verstand, N.H. Verlag

    Liebe Grüße

    Es ist nie zu spät...erst zum Ende ihres Lebens lernen Blätter das Fliegen.
    Hanspeter Rings

  • Danke für den Tipp, Barbara. :kuscheln:

    Danke, Katja, für Deinen hilfreichen Beitrag. :kuscheln:

    LG Sabine

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  • auch sehr interessant:

    Zitat


    Der Nutzen jährlicher oder dreijährlicher FeLV-Nachimpfungen ist wissenschaftlich nicht belegt.

    Er lässt sich auch nicht belegen, weil man ausgewachsene Katzen - ob ungeimpft, jährlich geimpft oder dreijährlich geimpft - im Experiment so gut wie nie dauerhaft mit FeLV infizieren kann. Und das trotz der brachialen Methoden, die dabei angewendet werden (die geimpften Versuchstiere und die Versuchstiere der ungeimpften Kontrollgruppe bekommen die Challengeviren in den Bauch injiziert).

    Die Studie über den relativ neuen Dreijahres-FeLV-Impfstoff ist sinnigerweise so betitelt (übersetzt): "Schwierigkeiten beim Nachweis der Langzeitimmunität von FeLV-geimpften Katzen, bedingt durch die zunehmende altersabhängige Resistenz". Der Dreijahresschutz lässt sich nicht so belegen, wie es vorgeschrieben ist, weil sich die ungeimpften gleichaltrigen Versuchstiere nicht wie gewünscht infizieren lassen. Ihre natürliche Abwehr gegen FeLV ist dafür einfach zu gut

    Quelle: M. Peichl, Blog haustiereimpfenmitverstand:

    http://haustiereimpfenmitverstand.blogspot.de/2012/11/studie…u-unsicher.html


    Es lohnt sich aber auch, die anderen Einträge zu lesen :zwinker:

    LG,
    Gabi

    "Wer in den Abgrund von Qual, welche die Menschen über die Tiere bringen, hineingeblickt hat, der sieht kein Licht mehr;

    es liegt wie ein Schatten über allem, und er kann sich nicht mehr unbefangen freuen. "

    Albert Schweitzer

  • Ich hab jetzt Antwort aus der 7KL bekommen.

    Die eine Person gab mir diese Infos:
    Der PCR-Test ist zwar teurer als der ELISA, aber aussagekrftiger. Wenn man das Geld hat, unbedingt den PCR-Test machen lassen.
    Es gibt sogenannte Regressor-Katzen. Die können das Virus vollständig eleminieren bevor es das Knochenmark erreicht und sind auch keine Ausscheider mehr.
    Es wurde geraten, nach Regressor Katze FELV zu googeln.
    Dann wurde mir noch diesen Link gegeben: http://www2.vetmed.uni-muenchen.de/med1//Artikel/FeLV.pdf

    Und eine andere Person schrieb:
    Auch bei einem neagativen Leukose-Test können Leukose-Viren im Körper sein, die gerade Ruhen.
    Das Virus überlebt an der Luft nicht lange. Das Ansteckungsrisiko ist gering, wenn nicht gerade bei einem Kampf Blut fliesst oder ein krankes und ein gesundes Tier zusammen aus demselben Napf fressen.

    Ich hoffe, diese Infos helfen weiter.

    Gruss
    Cabal

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  • Danke... werd mich weiter reinlesen.

    Ein TA hat empfohlen Karlchen alle Zähne zu ziehen, dann wäre die Ansteckungsgefahr fast nicht mehr vorhanden. Hm.... Ich denke es überträgt sich auch durch den Speichel oder nicht?

    Liebe Grüße
    Gunda
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  • Danke... werd mich weiter reinlesen.

    Ein TA hat empfohlen Karlchen alle Zähne zu ziehen, dann wäre die Ansteckungsgefahr fast nicht mehr vorhanden. Hm.... Ich denke es überträgt sich auch durch den Speichel oder nicht?

    Was für ein Blödsinn! Leukose überträgt sich auch über Speichel! Scheinbar hat der TA FeLV u. FIV verwechselt?

    Und das andere Posting über Deinem - auch das stimmt nicht. Leukose ist wahnsinnig ansteckend. Kitten stecken sich über die Muttermilch an, der Virus kann aber auch über Speichel u. Tränenflüssigkeit übertragen werden. Auch eine Ausscheidung in Kot und Urin ist möglich.

    Ich selbst lebe seit vielen Jahren mit FeLV-infizierten Katzen zusammen und habe in Zusammenhang mit der Infizierung und/oder dem Ausbruch schon einiges erlebt.

    Was genau ist denn jetzt noch unklar?

    "Auschwitz fängt da an, wo einer im Schlachthof steht und denkt, es sind ja nur Tiere." (Theodor W. Adorno)

  • Klar ist: Karlchen kann dort nicht bleiben. Bis zur Diagnose FelV war es eigentlich eine Endstelle :(

    Weiterhin klar: Karlchen trinkt 2 Liter am Tag, frisst wie ein Scheunendrescher, übergibt sich seit ein paar Tagen nachts(nur Speichel), leckt sich wund, Cushing Werte erhöht. Das BB bekomme ich hoffentlich heute noch per Mail.

    Unklar ist: Wenn wir eine ES finden, die bereits einen Kater hat, welcher negativ getestet wurde, könnte Karlchen dann dort hin, wenn der vorhandene Kater geimpft würde??

    Wenn ich das richtig verstanden habe, heißt negativ ja nicht gleich noch nie mit Leukose in Kontakt gekommen. Auch negativ kann den Virus in sich tragen, aber ruhend... richtig?

    Welchen Test sollte man dann bei dem vorhandenen Kater machen? Welchen Test sollte man als 2. Test bei Karlchen machen?

    Liebe Grüße
    Gunda
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  • Der PCR-Test ist halt genauer aber leider auch teurer.

    Meine ganz persönliche Meinung: Ich würde es trotz Impfung nicht riskieren, eine an Leukose erkrankte Katze zu einer gesunden zu setzen. Eine Impfung ist eben kein 100%iger Schutz. Aber das muss jeder für sich entscheiden, ich bin lieber übervorsichtig.
    Ich halte aber das Ansteckungsrisiko, wenn man mal ne andere Katze an fasst, für sehr minim (ich glaube auch nicht, dass das schon vorgekommen ist). Da müsste man ja Speichel, Blut oder sonstige Ausscheidungen an sich haben, die in die andere Katze gelangt (über Lecken oder eine Wunde).

    Cabal

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  • Leukose scheint wieder stark auf dem Vormarsch zu sein.

    Wir hatten öfter mal Katzen, die im "normalen" Test negativ waren, aber da sie Symptome hatten, haben wir eine PCR machen lassen. Damals musste das Blut an die Uni Zürich /Prof. Lutz geschickt werden, da in Deutschland niemand diesen Test machte. Wir haben da umgerechnet etwa 55 Euro für bezahlt.

    Ich für meinen Teil würde eine FeLV-positiv getestete Katze auch nur zu einer ebenfalls positiven vermitteln. Die Leukose-Impfung hat ja leider auch den Ruf, dass sie an der Injektionsstelle Fibrosarkome auslöst, weswegen ich mir das mit einer Leukose-Impfung seeehr gut überlegen würde.

    Liebe Grüße Steffi

  • Steffi: Leukose war im Grunde schon immer sehr weit verbreitet. Teste mal Löwen in Afrika auf FeLV, die sind fast alle positiv.

    Also, ich würde ihn nach zu einem negativ getesteten Artgenossen vermitteln und auch nicht in ungeschützten Freigang - das Risiko ist einfach zu groß.

    Desweiteren würde ich jetzt erstmal schauen, was das BB sagt, denn allein schon das Trinken von 2 Liter Wasser täglich ist absolut nicht normal. Es scheint mir sehr, dass irgend etwas anderes im Argen ist, evtl. durch die FeLV bedingt.

    "Auschwitz fängt da an, wo einer im Schlachthof steht und denkt, es sind ja nur Tiere." (Theodor W. Adorno)

  • Zitat

    Weiterhin klar: Karlchen trinkt 2 Liter am Tag, frisst wie ein Scheunendrescher,

    Ich kenne diese Symptome von einem Hund, der auch total verfressen war und Unmengen an Wasser getrunken hat. Er konnte gut mit Medikamenten eingestellt werden. Geht das bei Katzen denn nicht auch ?? ?(

    Es wäre wirklich interessant, was das Blutbild aussagt. Hoffentlich bekommst Du es bald... :ungeduld:

    LG Sabine

    LG Sabine

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