VERMITTELT(GN): Neil- Rüde, geb. ca. 2009, ca. 50 cm (PS in RO) NUCA

was für ein Grinsegesicht

Neil erblindet.... Natürlich suchen wir nun besonders dringend eine Familie für ihn, damit er sich dort noch gut eingewöhnen kann, solange er noch etwas sieht!!!!

Überarbeiteter Text (und neue Bilder):

Rasse: Mischling
Geschlecht: männlich
Alter: geb. ca. 2010
kastriert: ja
gechipt: ja
geimpft: ja

Als das Frauchen von Neil starb kam er zu ihren Nachbarn. Diese haben
dann das Haus verkauft an einen sehr reichen Mann, der aber Neil nicht
haben wollte und drohte Neil auf der Straße loszulassen. Die Nachbarn
wussten auch nicht mehr wohin mit Neil und baten uns ihn aufzunehmen.

Neil musste bis jetzt leider nur an der Kette leben.

Er ist überaus lieb und freundlich, sowohl Menschen als auch anderen Hunden gegenüber.

Mit größeren Kindern kommt er gut klar, für kleine ist er zu stürmisch.
Am liebsten würde er den ganzen Tag spielen und Streicheleinheiten
bekommen. Sehr schnell hat er die Basis-Befehle gelernt und sich an die
Leine gewöhnt
Seitdem Neil in unserer Obhut ist, musste er zweimal die Pflegestelle wechseln, er hat sich immer schnell umgewöhnt.

Er ist nun bei meiner Nachbarin, Madalina, die sofort von diesem
verschmusten Hund begeistert war! Vom ersten Moment an benahm sich Neil
bei ihr als kennen sie sich ewig, wollte nur spielen und kuscheln. Neil
hat kurzes Fell, das ungewöhnlich weich und flauschig ist!
Leider
ist er auch dort wieder an der (wenigstens 5m langen) Kette, jedoch
bekommt er nun Spaziergänge und zwei warme Mahlzeiten am Tag.
An der
Leine zieht er zwar sehr, weil er sich immer unbändig freut, aber
Madalina lässt sich davon nicht schrecken. Nur wenn andere Hunde extrem
bellen, fürchtet sich Neil so sehr und versucht zu fliehen, dass Madi
ihn kaum noch halten kann.
Wenn allerdings die Nachbarshunde ihn
besuchen kommen, begrüßt er sie freudig und lässt sie auch an seinen
Futternapf, allerdings letzteres natürlich nur, wenn er selber schon
satt ist.
Madalinas Arbeitsgaul Voicu findet Neil interessant, lässt
ihn aber in Ruhe, solange der ruhig ist. Die beiden beschnuppern sich
und kennen sich gut. Läuft Voicu jedoch durch den Garten, will Neil ihn
jagen und bellt.
Allgemein bellt Neil aber nicht sehr viel, und mit einem leckeren Knochen lässt er sich auch leicht stundenlang beschäftigen.

Die Katzen interessieren ihn recht wenig, er beschnuppert sie und
stupst sie auch mal an, bekomt er eine Tatze auf die Nase, geht er
einfach weg.

Leider hat sich innerhalb der letzten Zeit
herausgestellt, dass Neil erblindet. Seine Pupillen sind nun permanent
erweitert. Tagsüber kann er noch etwas sehen, nachts ist er jedoch
bereits blind.

Er hat gedauert, bis uns diese Veränderung
überhaupt auffiel, denn Neil zeigt zu Hause keinerlei Veränderung im
Verhalten und stößt auch nirgends an. Es fiel uns erst auf, als die
Pupillen anfingen auch tagsüber im Licht grün zu leuchten.

Was
ein paarmal aufgefallen war, ist, dass er sich auf Spaziergängen
manchmal plötzlich vor etwas erschreckte – aber auch in unbekannten
Gegenden ging er ansonsten toll mit, auch weite Strecken.

Neil
kommt mit seiner Behinderung offenbar sehr gut zurecht. Dennoch ist es
gerade jetzt besonders wichtig für ihn, noch vor der völligen Erblindung
in seine eigene Familie umzuziehen, damit er sich dort noch gut
eingewöhnen kann!

Wir vermuten diesen Hintergrund der Erblindung:

PRA (Progressive Retina Atrophie = Netzhautdegeneration)
Bei der Frühform, werden die Hunde bereits mit 12 Monaten blind, bei der Spätform erst im Alter von 3-6 Jahren.

Sie wird rezessiv vererbt, d.h. die Eltern sind Träger dieser
Erberkrankung auch wenn sie bei ihnen nicht unbedingt zum Ausbruch
kommt.
Anfangs sind lediglich die Pupillen vergrößert und leuchten
im Dunkeln auffallend grün. Zunächst wird der Hund Nachtblind, später
auch tagsüber. Im Alter von ca. 9 Jahren kommt es zur vollständigen
Erblindung. Die Netzhaut hat sich aufgelöst und das Licht fällt direkt
auf die dahinter liegende Schicht, das Tapetum. Das Tapetum lucidum ist
eine reflektierende Schicht hinter der Netzhaut von Nachtaktiven Tieren.
Diese Schicht spiegelt das Licht, das die Netzhaut bereits passiert
hat, nochmals zurück, so dass die Sinneszellen ein zweites Mal gereizt
werden, was das Sehvermögen in Dämmerung und annähernder Dunkelheit
stark verbessert. Allerdings mit Beeinträchtigung des Scharfsehens.
Daher sehen Hunde im Dunkeln nicht deutlich im Sinne von Scharfsehen,
aber heller und somit schneller erkennbar als für uns Menschen. Da nun
keine Netzhaut mehr vorhanden ist, sehen wir das reflektierende Licht in
einer strahlend neon-grünen Farbe.
Bei einigen wenigen Hunderassen
(Irisch-Setter, Portugiesischer Wasserhund, etc.) besteht die
Möglichkeit, mit einer kleinen Blutprobe eine DNA-Analyse durchzuführen.
Damit werden befallene Tiere bereits im Welpenalter mit 100% Sicherheit
identifiziert.
Eine Behandlung ist nicht möglich.
Quelle: http://www.blinde-hunde.de/krankeiten/index.html

oh nein.... das ist ja schrecklich

Nein, ist er nicht. Er ist mittlerweile zu Lilanthe umgezogen:

Zitat

Neil ist ein freundlicher, großer Rüde – und auch, wenn man es ihm
nur selten anmerkt: Neil ist komplett blind! In seinem gewohnten Umfeld
merkt man ihm die Behinderung kaum an, er war
schrittweise erblindet und konnte sich langsam daran gewöhnen.

Bis vor kurzem war Neil ein Kettenhund, das Leben in “Freiheit”
durfte er noch nicht kennenlernen, bis er nun endlich in eine neue
Pflegestelle umziehen konnte, wo er ganz neue Erfahrungen
sammeln kann.

Die Umgewöhnung erfolgte behutsam, jedoch hatte Neil sich nach nur 2
Besuchen im neuen Garten alles eingeprägt und fand sich erstaunlich gut
zurecht. Das schrittweise Kennenlernen seiner beiden
Mitbewohnerinnen verlief problemlos. Erst Nicci, dann Dala begrüßten
den lieben Rüden freundlich und empfingen ihn in ihrer Mitte. Bei den
ersten Treffen wusste Neil nicht, was er mit ihnen
anfangen sollte, und Niccis Spielversuche erschreckten ihn, was die
schüchterne Hündin entmutigte. Dala jedoch ließ sich nicht abbringen und
zeigte Neil schnell, wie Hunde miteinander spielen.
Seither ist das Eis gebrochen, und die drei sind ein tolles Team!

Was wir daraus schließen: Neil kommt auch mit einer neuen Umgebung
und neuen Situationen sehr schnell zurecht. Er gewöhnt sich leicht ein
und ist nicht ängstlich. Einem Umzug in seine eigene
Familie steht somit nichts im Wege!

Neil kennt bisher nur das Leben im Freien, aber auch an das Leben im
Haus würde er sich sicher schnell gewöhnen. Er ist verträglich mit
Hunden allen Alters und mit Katzen.

Neil möchte sein Futter nicht mit anderen Hunden teilen und teilt
dies auch mit. Sobald er satt ist, stört es ihn jedoch nicht mehr, wenn
andere Hunde an seinen Napf gehen, auch, wenn der Napf
nicht leer ist. Der Mensch darf jederzeit an Neils Napf, auch
während er frisst. Neil frisst alles, jedoch zieht er selbst gekochtes
Futter oder Konserven dem Trockenfutter vor.

Spaziergänge an der Leine kennt Neil, jedoch ist er nicht
leinenführig. Seit er erblindet ist, hat er nur sehr kurze Spaziergänge
in gewohnter Umgebung gemacht.

Gemeinsam mit seiner neuen Familie sollte er lernen, wie man an der
Leine geht und die Hilfestellungen der sehenden Menschen annimmt. Ein
Trainer, der mit blinden Hunden Erfahrung hat, wäre
sicher hilfreich.

Neil ist extrem Menschenbezogen, verschmust und verspielt. Er möchte
gefallen und es seinem Menschen immer recht machen. Er würde sich als
Einzelhund wohl fühlen, über einen netten vorhandenen
Hund würde er sich aber auch freuen. Neil kennt Kinder aus seiner
vorigen Pflegestelle. Für kleine Kinder ist Neil vermutlich zu stürmisch
und grobmotorisch, größere, "standfeste" und vernünftige
Kinder wären aber in Ordnung.

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Ach nein, den Kerle sehe ich j a zum ersten Mal

Lebt er immer noch so?

Da haben sich unsere Beiträge wohl überschnitten, Beate.

Nein, er lebt nicht mehr an der Kette, er lebt jetzt bei Lilanthe mit Dala und Nicci im Garten. Schau mal den Beitrag vor Deinem, da sind auch zwei Videos

Jetzt fehlt dem Kerlchen zum vollständigem Glück aber noch seine eigene Familie.

Ach so, Neil ist übrigens größer, ca. 63 cm......

Danke!!!!

Eine eigene Familie, mit nettem Hund als Orientierung, wäre so toll. Hoffentlich finden sich die passenden Menschen bald

Ich finde ihn so klasse

Zitat von goldengirl

Black is beautiful, gell?

Oooohhhh ja

Ihr Lieben,

es gibt ganz wundervolle Nachrichten! Der mittlerweile komplett blinde Neil hat über einen anderen Verein ein Zuhause gefunden und darf demnächst nach Deutschland ziehen!

Ach ist das schön

Hab ein feines Leben, Neil

Das ist ja eine tolle Nachricht. Schön das es Menschen gibt die einen SCHWARZEN und BLINDEN RÜDEN aufnehmen.

Soooo schön

Nadine

Oh wie schön