Meine Kira hat Lymphdrüsenkrebs (Lymphosarkom)....

Heute Morgen hat der TA festgestellt, dass meine Kira wohl Lymphosarkom hat. Alle Lymphdrüsen sind stark angeschwollen. Es wurde eine Biopsie gemacht. Lunge geröntgt, Leber und Milz geschallt, Blut untersucht. Der Krebs hat bereits in die Milz gestreut, weiterhin ist ein tischtennisballgroßer Tumor in der Milz....Sie ist 13 1/2 Jahre alt....

Hat jemand einen Hund mit gleicher Diagnose gehabt und kann mir etwas mehr über den zukünftigen Verlauf sagen ? Was wird auf uns zukommen ? Wie groß ist unser ungefähres Zeitfenster ?

Ich bin immer noch völlig fertig über die Diagnose, zumal sie eigentlich mehr zufällig festgestellt wurde....

Zitat von Lieselotte

Zwischen der Diagnose und dem Zeitpunkt, an dem wir ihn erlösen mussten lagen nur zwei Wochen

Vielen Dank für Eure Antworten und netten Worte. Es tröstet ein bisschen, obwohl man weiß, dass unsere gemeinsame Zeit unaufhörlich dahin rennt...

Sie baut sehr schnell ab, das ist kaum zu glauben. Heute Morgen war ihr der Spaziergang schon zu weit und die 2 Treppenstufen ins Haus mochte / konnte sie auch nicht gehen. Mittags hat sie es immer geliebt, sich in die Sonne zu legen, aber mittlerweile schleicht sie einmal raus, merkt, dass es heiß ist und geht wieder rein.... Die Bewegungen sind sehr steifbeinig und langsam. Vielleicht kommt es noch von der Narkose gestern, ich weiß es nicht. Werde es weiterhin genau beobachten.
Heute Mittag fahre ich mit ihr mit dem Auto zum Wald (sonst sind wir immer zu Fuß dahin gegangen, aber der Weg scheint mir mittlerweile zu weit für sie zu sein). Dort kann sie im Schatten laufen und durch einen kleinen Bachlauf gehen, um sich die Füßchen abzukühlen. Ich muss schauen, wie es weitergeht...
Nächste Woche Samstag wollen wir doch noch für 1 Woche in den Urlaub, ihr das letzte Mal das Meer zeigen.... Hoffentlich hält sie so lange durch.

Ach man, irgendwie habe ich Angst davor, dass es jetzt so rasend schnell geht....

@krinja: vielen Dank für Deinen Tipp der THP. Aber ich habe eine sehr gute hier bei mir im Ort, mit der ich bestens zufrieden bin. Aber danke trotzdem !!

Wir waren heute Mittag im Wald und sind den Weg einmal rauf und runter gegangen. Sie hat mir deutlich gezeigt, als sie wieder umkehren wollte. Danach war sie erstmal fertig. Es scheint schneller zu gehen, als man denkt. Ich befürchte, dass sie bis zum Urlaub gar nicht mehr durchhält. Und dann fragt man sich: sind die Strapazen es wert ?? Es ist eine Fahrdauer von mindestens 4-5 Stunden, kommt auf evtl. Stau an. Und dann kann sie kaum noch laufen. Es sind bis zum Meer zwar "nur" 500 Meter, aber die scheinen zum jetzigen Zeitpunkt ja schon fast unüberwindlich zu sein. Wie sieht es da in 1 Woche aus, wo es so rapide bergab geht ?? Ich weiß nicht, ob es wirklich die richtige Entscheidung ist, ihr noch die lange Fahrt anzutun... Aber wir werden sehen, wie es ihr nächste Woche geht. Man muss halt von Tag zu Tag schauen und dann, wenn die Zeit gekommen ist, entsprechend entscheiden. Darüber bin ich mir schon im Klaren. Und dass man bei der Diagnose nichts mehr aufhalten kann, weiß ich auch....

Hier habt Ihr noch ein paar aktuelle Fotos vom heutigen Tag:

hier hat sie irgendwie ein "Geschwür" im Gesicht. Ich vermute mal, dass dort eine Zecke gesessen hat und die Haut sich dann entzündet hat. Die Arzthelferin hat das gestern abrasiert, und nun sieht man es erstmal richtig...

Das Ergebnis der Biopsie und das Blutergebnis kommt nächste Woche Mittwoch.

Barbara, ich bin heute früh mit ihr um 6.30 Uhr gegangen, da war es noch superkühl und angenehm, aber sie hat nach körperlicher Betätigung sofort Atemprobleme, das merkt man deutlich. Und die Metastasen und der Tumor in der Milz sind ja auch nicht wegzudiskutieren....

Aber ja, ich werde wohl das Ergebnis erstmal abwarten, wenn nichts dramatisches dazwischen kommen sollte. Wie schon geschrieben, man muss jeden Tag schauen, wie es ihr geht...