ältere Hündin kann ihr Wasser nicht mehr so lange halten...

  • Ich schliesse mich den anderen an, was nochmal eine gründlichere Diagnostik angeht. So sind Nierenwerte, die aus dem Blut gewonnen werden, ja nur bedingt aussagekräftig. Das Blut puffert Anomalien ab, bis die Nieren nur noch zu ca 30 Prozent arbeiten.

    Auch an eine Schilddrüsenunterfunktion kann man denken. Die findet man oft bei alten Hunden und sie geht mit vermehrtem Harndrang ggf Inkontinenz einher. Dafür T4 Wert und TSH bestimmen lassen.

    Bei Blasenerkrankungen aller Art schwöre ich auf Cranberry-Muttersaft. Habe hier mehrmals wahre Wunder erlebt bei unterschiedlichen Tierarten.

    Bei Nagern gibt man unterstützend für die Blasenwände GAGs. Die lagern sich dort wohl, ähnlich wie an Gelenken ein und bilden eine Art Film. Mal bissl googeln?

    Toll, dass Du auf Barfen umgestiegen bist. Ich erleb so oft, dass die Hundebesitzer sich gegen diesen einfachen Versuch sperren und andererseits, welch grosse Veränderungen möglich sind...(wären)...

    "Be the change you want to see in the world".
    Mahatma Gandhi.

  • Der TA ist sich ziemlich sicher, dass das ganze eher ein neurologisches Problem ist, also von den Nerven her kommt. Auffällig ist auch, dass sie nicht mehr ins Auto springen kann und "auf halber Strecke zusammenbricht" (im übertragenen Sinn ! Ich helfe ihr natürlich !!). Heute habe ich beim Spaziergang beobachtet, als sie stehen blieb, dass das Hinterbein richtig zitterte... :( Könnte also tatsächlich von den Nerven her kommen. Der TA meinte aber, dass man dagegen nichts tun könne, außer Cortison, aber das würde auch nur so lange helfen, wie man es gibt. Er hat davon abgeraten...
    Sie muss noch immer relativ häufig Pipi machen (heute Nacht musste ich wieder nach 3 Stunden raus) und wenn sie dann pillert, dann läuft ihr am Ende immer noch was die Beine runter, also so, dass sie gar nicht merkt, dass sie schon fertig ist... 8o. Also tatsächlich eine neurologische Geschichte ?? Trinken tut sie nicht mehr so viel wie beim TF, das ist tatsächlich besser geworden.

    Nun hatten wir vorgestern und gestern Morgen noch das Problem, dass sie immer gewürgt hat, hörte sich an, als ob sie Schleim hochwürgen würde. Ich war dann beim TA und er hat die Lungen geröntgt, es war aber nichts zu sehen. Leukozyten wurden auch gezählt, aber es war alles ohne Befund. Ich hoffe, dass das jetzt eine einmalige Sache war und werde es weiter beobachten.

    Hat sonst noch jemand ne Idee ??

    LG Sabine

    Katzen haben gerne offene Türen - für den Fall, sie entscheiden sich doch anders.... :] (Verfasser unbekannt)

  • Das ein Hund aufgrund von Neuropathien das Wasser nicht mehr halten kann, klingt schlüssig aber ich habe echt noch nie davon gehört, dass aufgrund von Neuropathien die Trinkmenge erhört wäre. Ergibt in meinem Kopf überhaupt keinen Sinn (aber ich bin kein TA!).

    Rina hat ebenfalls starke Probleme mit der Hinterhand, Muskelzittern, sackt immer ein, laufen geht aber stehen kann sie garnicht mehr richtig. Das war phasenweise so schlimm, dass ich sie schon einschläfern lassen wollte, weil sie echt nicht mehr klar kam damit.
    Sie bekam dann hochdosierte B-Vitamine, erst gespritzt, dann als Tabletten. Es hat Wunder gewirkt! Im August konnte sie quasi garnicht mehr laufen, bis letzten Monat lief sie wieder kilometerweite Spaziergänge. Leider wird es jetzt wieder schlechter.

    Zitat

    Sie muss noch immer relativ häufig Pipi machen (heute Nacht musste ich wieder nach 3 Stunden raus) und wenn sie dann pillert, dann läuft ihr am Ende immer noch was die Beine runter, also so, dass sie gar nicht merkt, dass sie schon fertig ist... . Also tatsächlich eine neurologische Geschichte ??

    Das kenne ich von Rina. Sie kann einfach nicht so lange hocken mit den wackeligen Stelzen und sie pinkelt dann munter im stehen weiter.

    Ich war so manches mal gestrandet doch ich stand wieder auf
    Und auch am Boden zerstört hörte ich nie damit auf
    Zu wissen, dass ich mich, was immer kommt, ergeben muss
    Und wenns noch schlimmer kommt, dann weil ich es erleben muss
    -Thomas D

  • Das ein Hund aufgrund von Neuropathien das Wasser nicht mehr halten kann, klingt schlüssig aber ich habe echt noch nie davon gehört, dass aufgrund von Neuropathien die Trinkmenge erhört wäre. Ergibt in meinem Kopf überhaupt keinen Sinn (aber ich bin kein TA!).

    Da muss ich Dir Recht geben, Julia. :crap: Ich werde die Trinkmenge jetzt mal weiter beobachten und dann ggf. nochmal ein großes Blutbild machen lassen...

    LG Sabine

    Katzen haben gerne offene Türen - für den Fall, sie entscheiden sich doch anders.... :] (Verfasser unbekannt)

  • Da muss ich Dir Recht geben, Julia. :crap: Ich werde die Trinkmenge jetzt mal weiter beobachten und dann ggf. nochmal ein großes Blutbild machen lassen...

    Hallo!
    Mach das unbedingt!!!! Und zwar so schnell,wie möglich!!!

    Ich habe mit Jacques aktuell das gleiche Problem.Er ist ansonsten top fit,säuft allerdings,wie ein Loch und pisst,wie ein
    Stier :vorläufiges Ergebnis Niereninsuffizienz :( Desweitern sind seine Schilddrüsenwerte auch zu niedrig....
    Ich hoffe Montag bekomm ich die restlichen Ergebnisse,damit wir endlich mit der Therapie beginnen können.
    Das ist schon mein 2. Hund mit Nierenproblemen. Mein Westie Strolch hatte ähnliche Symptome,bei ihm kam auch noch Erbrechen hinzu...wahre Seen hat er produziert....Irgendwann ist er einfach mal umgefallen und hat gezittert... Ich bin direkt zu TA und bei ihm wurde schliesslich und endlich Morbus Addison diagnostiziert.Ich glaube das ist das Gegenteil von Cushing..... :denk:

    Ich drück euch jedenfalls die Daumen !

    liebe Grüße,
    Silvia