Hundeattacke in Fahrenkrug

  • Die Berichte werden von Tag zu Tag bunter und ausgeschmückter. Und je nach Sender auch reisserischer.

    Ich finde es auch bemerkenswert, dass ein Frank Hahnebutt sehr gern eine Anzeige kassieren darf wegen Körperverletzung durch Unterlassung wenn ihm seine Hunde entwischen und jemanden verletzen, aber diese Hundehalterin dann lieber nicht.

    Wieder mal zweierlei Maß??

    Gesetz schön und gut. So ist es nun mal. Allerdings macht es das dann auch nicht besser für die Geschädigten. Die haben überhaupt nichts von einem Schuldspruch.

    Diese ganze Aktion ist furchtbar für alle Beteiligten.

  • Sorry, nochmal zum Thema "Munition".

    Das sollte kein Thema sein. Das von der Polizei verwendete Kaliber reicht locker aus, um mit 1-2 Schüssen Menschen und kleine Tiere (ich rede hier nicht von Elefanten oder Nashörnern) außer Gefecht zu setzen! Da muss man sich nur mal die Filme im Schießkino ansehen, die die Polizei als Übungsgrundlage hat....!

    Wie dann die Polizei mehr Schuss gebraucht haben soll, ist mir unverständlich und ich glaube das auch nicht!

    Das ist doch blöde Nachrichtenmasche! Wie so oft!

    Hindernisse sind die furchterregenden Dinge, die man sieht, wenn man den Blick vom Ziel abwendet!
    Auschwitz fängt da an, wo einer im Schlachthof steht und sagt: "Es sind ja nur Tiere" - Theodor W. Adorno (Philosoph)

  • Zitat

    Original von DanielaJ
    Yup, auch ein Vollmantelgeschoß tötet - vorausgesetzt, man trifft richtig.....

    Ja! Du hast völlig recht! Und wenn die wollen, können sie auch - ausgebildet sind sie dafür! Die MÜSSEN treffen wie der Teufel, sonst würden die ihre Tests nicht bestehen!

    Hindernisse sind die furchterregenden Dinge, die man sieht, wenn man den Blick vom Ziel abwendet!
    Auschwitz fängt da an, wo einer im Schlachthof steht und sagt: "Es sind ja nur Tiere" - Theodor W. Adorno (Philosoph)

    Einmal editiert, zuletzt von Marion (5. Oktober 2011 um 22:00)

  • Zitat

    Ich finde es auch bemerkenswert, dass ein Frank Hahnebutt sehr gern eine Anzeige kassieren darf wegen Körperverletzung durch Unterlassung wenn ihm seine Hunde entwischen und jemanden verletzen, aber diese Hundehalterin dann lieber nicht.

    Ich kann mich nicht erinnern das ich mich im von dir geannten Fall expliziet dafür geäußert hätte...aber die Ausgangslage ist dennoch eine ganz andere.

    F.H. hat Hunde gehalten, die dazu ausgebildet waren ihr Revier zu verteidigen- koste es was es wolle. Solche Tiere MUSS man einfach entsprechend sichern.

    In diesem Fall waren es keine "abgerichteten" Hunde...es waren zwei die sich ohne Aufsicht nicht besonders gut vertragen haben und sie sind aneinander geraten und haben die Tochter verletzt, die dazwischen gepackt hat.
    Die Mutter hat eine verletzte Tochter und zwei tote Hunde, zwei Hunde, die qualvoll hingerichtet wurden und vermutlich auch niemand anderen verletzt hätten...in der Tat ist sie für mich gestraft genug. Zumal die Tochter ihre Mutter sicher nicht anzeigen würde uhnd sich jetzt sicher noch mehr Vorwürfe macht als eh schon.

    Die Hunde von F.H. haben " externe Leute " teilweise schwer verletzt als sie unbeaufsichtigt durch die Straßen liefen und wild um sich bissen und er WUSSTE wie seine Hunde drauf sind...schließlich hat er sie extra dafür ausbilden lassen!

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Es ist ja schließlich sein´s !


    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von marzipanferkelchen

    oh.. da wäre ich sehr vorsichtig mit so einer Behauptung wenn ich sie nicht zu 100% belegen kann.

    ... das es sich bei den Schäferhunden um "ausgebildete Schutzhunde" gehandelt hat, stand in einem Presseartikel und war die Aussage das Halters.

    Quelle: http://www.sn-online.de/Nachrichten/Ha…m-Blutrausch-an

    Ich denke auch, dass man die Fälle/Hunde nicht miteinander gleichsetzen kann.

  • Eben...das er die Hunde zu diesem Zwecke hat ausbilden lassen war die Aussage des Halters in der Presse.

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Es ist ja schließlich sein´s !


  • soweit schon richtig.

    Dem steht allerdings entgegen, dass die Halterin in Fahrenkrug eine Hundetrainierin sein soll, die ihre eigene Tochter offenbar wissentlich der Gefahr ausgesetzt hat, da sie mit dem Fachwissen sicherlich gewusst haben wird, was für ein Brisanz zwischen den Hunden herrscht.
    Das Jugendamt ist sehr interessiert an der Sachlage.

    Dass beide Vorfälle furchtbar sind und sich mit Sicherheit auch hätten vermeiden lassen, müssen wir nicht diskutieren.

    Allerdings hilft keinem der Opfer eine Strafanzeige gegen die jeweiligen Halter. Und den Hunden schon mal gar nicht.
    Und dass die Gerichte sich mit Haltungsverboten bzw. deren Durchsetzung sehr schwer tun, wissen wir auch.
    Wird also auch eher unwahrscheinlich sein, dass die Halter nie wieder Hunde führen werden.

    Was bringt also die Aufreihung von reisserischen Berichten und Mutmassungen hier ausser dass sich die Gemüter unnötig hochschaukeln??

  • Deiner Meinung nach sollten wir über solche Vorfälle also nicht mehr sprechen, weil es eh nichts bringt? ?(

    Dann können wir im Grunde ja gleich das ganze Forum zu machen, weil Diskussionen zu egal welchem Thema sinnlos sind...man kommt nicht auf einen Nenner, manchmal schaukelt es sich hoch...was bringt es also ein Diskussionsforum zu betreiben?

    :ka:

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  • @Lao-ma
    das ist Blödsinn und das weisst du auch.

    Es geht um die Art der Diskussion.

    Eine sachliche Diskussion, gern auch gerecht, ist immer hilfreich.

    Es geht um die reisserischen Berichterstattungen auf Bild-Zeitungs-Nivau.

    Wem bringen die etwas????

  • Da die Berichterstattungen in diesem Fall irgendwie alle so ein Niveau haben, bleibt uns keine große Auswahl...auf irgendwas muss man eine Diskussion ja aufbauen.
    Und in aller Regel sind das Zeitungberichte oder Internetmeldungen.

    Heute hat zum Beispiel mal wieder eine bekannte Zeitung aus einer einfachen Feststellung " meine Tochter war unachtsam " die Schlagzeile " Mutter gibt Tochter die Schuld " konstruiert.

    Ärgert mich sowas? Klar!

    Aber dennoch finde ich es wichtig solche Vorfälle öffentlich zu besprechen. Vielleicht gibt es noch ein paar wenige, die nicht alles glauben was da in roten Lettern in der Zeitung steht, sondern sich weitergehend informieren wollen...eben nicht auf " Die Kampfhunde mal wieder- Niveau " .

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Es ist ja schließlich sein´s !


  • Dass es diese Menschen noch gibt, zeigt ja, dass in Schleswig-Holstein die sogenannte Liste weitaus kürzer gehalten ist als in vielen anderen Bundesländern.

    Ich hoffe inständig, dass sich hier nicht aufgrund dieses Wild-West-Einsatzes wahlkampf-berauschte Politiker berufen fühlen, diese zu ändern.

    Edit: ich muss dir allerdings Recht geben, dass selbst der offizielle Polizeibericht recht merkwürdig verfasst ist.

  • Meiner Meinung nach ist es ein HIMMELWEITER Unterschied, ob ein Krimineller mit EINDEUTIG kriminellem und gewalttätigem Hintergrund, ODER eine Hundetrainerin ohne dergleichen Hintergründe - eine Strafanzeige kassieren oder eben nicht.
    Es bleibt Spekulation, ob die Mutter ihre Tochter nicht immer und wieder ermahnt hat, NICHT dazwischen zu gehen. Immerhin reden die hier über die EIGENEN Hunde, nicht über irgendwelche Hunde, die unbekannt waren. Da wäre ich auch - 100%ig - dazwischen gegangen.

    Und es ist ja wohl ebenso unstrittig, ob F.H. wußte, wie seine Hunde drauf sind oder nicht. Dass selbige ja wohl dem Selbstschutz oder der Selbstverteidigung dienen, liegt meines Erachtens auf der Hand. Wäre ich HA-Boss, hätt ich sicher auch mindestens zwei scharfe Hunde auf meinem Gelände, wenn nicht mehr.
    Klar kann ich das nicht zu 100% belegen, kenne den Typ ja nicht persönlich, aber bitte, die Fakten sprechen ja wohl für sich.

    "Mein Hund war mein Freund, nicht mein Sklave; wir hatten stets den gleichen Willen, aber niemals hat er mir gehorcht."
    (Giovanni Giacomo Casanova, Italien)

    Einmal editiert, zuletzt von MarieT (6. Oktober 2011 um 14:01)

  • Also eigentlich sagen die "Fakten" im alten Fall bisher nur aus, dass die Hunde von F.H. eine Schutzhundausbildung hatten und einer vom Zoll stammte - aber nicht, dass F.H. selbst diese Hunde ausbilden liess/ausgebildet hatte......

    Gravierender Unterschied in beiden Fällen:
    Hunde von F.H. gingen auf Fremde los, zumindest mal der eine Hund im aktuellen Fall lief vor Fremden (Polizei) weg. Der zweite bekam ja weder zu dem einen noch zum anderen erst eine Chance.

  • Als ich 14 war, hätte meine Mutter mir tausendmal verbieten können dazwischen zu gehen. Ich hätte nicht tatenlos zugesehen, wie meine Hunde sich prügeln.

    Ich bin mit 16 zwischen einen Dobi und einen Kuvazc geraten, ganz absichtlich, weil ich nicht wollte, dass die zwei sich gegenseitig verletzen. Das sie mich verletzen würden, war mir damals absolut bewusst, aber einfach nicht wichtig.

    Hat die Mutter das Kind geschult, sich da raus zu halten, kann man ihr keine Vorwürfe machen. Wenn nicht, dann schon. Und das weis doch keiner.

    Ich war so manches mal gestrandet doch ich stand wieder auf
    Und auch am Boden zerstört hörte ich nie damit auf
    Zu wissen, dass ich mich, was immer kommt, ergeben muss
    Und wenns noch schlimmer kommt, dann weil ich es erleben muss
    -Thomas D

  • Kinder sind leider meistens etwas "beratungsresistent" wenn es um ihre Tiere geht...

    **Dieser Beitrag unterliegt dem Urheberrecht, forenfremdes Zitieren, Kopieren und Weiterverbreiten auch von Auszügen ist nicht erlaubt.**
    "Lasst uns nicht um Schutz vor Gefahren beten, sondern um Furchtlosigkeit, wenn sie uns begegnen"(Rabindranath Tagor)
    "Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht" (V. Havel)

    Einmal editiert, zuletzt von vicilotta (6. Oktober 2011 um 15:01)

  • Zitat

    Original von Lieselotte


    Das gilt für alle Hundehalter mit Kindern und Jugendlichen. Das sind Dinge, die zu einem Sachkundenachweis gehören müssten. Und zwar nicht mal eben per Fragebogen abgefragt, sondern richtig geschult.

    Da jetzt bekannt ist, dass die Halterin Hundetrainerin ist, die Hunde mit gutem Grund getrennt gehalten wurden, man also davon ausgehen kann, dass sie die Tochter sehr wohl entsprechend instruiert hat, nehme ich das oben Zitierte zurück :rolleyes:

    Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man selbst als Erwachsene auf Beißereien der eigenen Hunde mehr emotional als richtig reagieren kann. Bei Jugendlichen ist das sicher noch ausgeprägter, auch wenn sie es eigentlich besser wissen.

    .Liebe Grüße, Marion

    [font='Lucida Sans, Monaco, Geneva, sans-serif'][b][i][color=#660066]"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast."
    Antoine de Saint-Exupéry

  • Zitat

    Original von Lieselotte
    Da jetzt bekannt ist, dass die Halterin Hundetrainerin ist, die Hunde mit gutem Grund getrennt gehalten wurden, man also davon ausgehen kann, dass sie die Tochter sehr wohl entsprechend instruiert hat, nehme ich das oben Zitierte zurück :rolleyes:

    Hast Du zufällig eine Quelle dazu?