Hallo zusammen,
ich brauche bitte mal dringend Input, vielleicht fällt euch was dazu ein.
Es geht um Kalinka, Terrier-Mix, zwischen 2002 und 2005 geboren, 7 kg, kastriert, letztmalig geimpft ausschließlich gegen Tollwut im Mai 2010, frisch gefüttert seit über 4 Jahren.
Im Juli 2010 musste ich zum ersten Mal mit ihr den Notdienst aufsuchen, weil ihre gesamte Schnauze sowie beide Ohren massiv angeschwollen waren. Ohren waren so dick, dass sie sie nicht mehr aufstellen konnte. Die Augenpartie hingegen war nicht geschwollen, der Rachenraum ebenfalls frei, die Nase saß aber komplett zu. TA vermutete allergische Reaktion, eventuell auf einen Insektenstich, gab Cortison und Calcium. Am nächsten Tag war alles wieder in Ordnung.
Ende Oktober 2010 wieder die gleiche Geschichte. Schwellungen ähnlich wie beim letzten Mal. Wieder Notdienst, wieder Cortison und Calcium und wieder wurde die Vermutung allergische Reaktion geäußert. Von meiner Haus-TÄ ließ ich mir kurze Zeit später Cortison-Zäpfchen aufschreiben, damit ich im Notfall sofort eingreifen kann.
Knappe vier Wochen passierte nichts mehr. Dann schwoll Kallis Gesicht zunächst innerhalb kürzester Zeit über einem Auge an. Ich gab ihr sofort ein Zäpfchen, bis dies wirkte war die gesamte Gesichtshälfte dick, das Auge konnte sie nicht mehr öffnen. Die andere Gesichtshälfte war nicht betroffen.
Sobald das Cortison nach einigen Tagen nicht mehr wirkte, kam ab da die nächste Reaktion, wenn auch nie so schlimm wie bei den ersten Malen. Die Schwellungen waren nie komplett gleich: mal war nur die Schnauze betroffen, mal die Schnauze und ein Ohr, mal beide Ohren und die Schnauze nicht, etc.
Die Ursache für eine mögliche Allergie konnten wir nicht finden, obwohl wir uns zu dritt echt den Kopf zerbrochen haben. Es gibt einfach keinen gemeinsamen Nenner - oder wir sehen ihn nicht. Meine TÄ, die inzwischen aufgrund ihrer Schwangerschaft nicht mehr praktiziert, konnte sich auch vorstellen, dass eventuell eine Autoimmunerkrankung die Ursache ist. Dieser Antikörper-Test, den man da wohl machen kann (komme gerade nicht auf die Bezeichnung) ist laut Labor aber nicht möglich, so lange Kalinka unter Cortison steht. Ohne geht es aber nicht.
Ab 12.11. fingen wir an dauerhaft Prednisolon zu geben, zunächst 2,5 mg täglich. Gleichzeitig einmal täglich Atopica 25 mg in der Hoffnung, dass dies anschlägt und das Predni ausgeschlichen werden kann.
Mit dem Predni kamen wir in der Dosierung nicht aus, es traten immer wieder Ödeme auf, wenn auch in leichterer Form. Erst mit 5 mg täglich war Ruhe. Atopica zeigte leider keine Wirkung und wurde nach 8 Wochen abgesetzt.
Prednisolon konnten wir in den vergangenen Monaten schrittweise wieder auf 2,5 mg täglich reduzieren und alles war gut. Ende April wagte ich eine Reduzierung der Dosis auf 1,25 mg. Resultat war nach zwei Tagen wieder ein Ödem. Also Dosis wieder rauf und es passierte nichts mehr.
Bis zum letzten Sonntag, 26.06., da wurde dann die Schnauze im Bereich der Nase wieder sehr dick. Cortison-Zäpfchen und Calcium-Lösung oral halfen wie üblich. Seitdem weiter mit den gewohnten 2,5 mg Predni in Tablettenform... heute mittag um 13 Uhr war mein Freund das letzte Mal mit den Hunden draußen, alles schön - und keine vier Stunden später als ich nach Hause kam hat Kalinka wieder eine dicke Schnauze... Und wieder gibt es auf Anhieb nichts, was sowohl am Sonntag als auch heute passiert ist und ein Anlass sein könnte. Aber irgendeine Ursache muss es doch verdammt noch eins geben!
Da meine TÄ wie schon geschrieben im Moment nicht verfügbar ist und ich sowieso eine zweite Meinung einholen wollen würde, habe ich nächsten Mittwoch einen Termin bei einer Dermatologin der Lesia-Klinik in Düsseldorf. Nur - was soll ich untersuchen lassen?? Irgendwelche Ideen? Mögliche Ursachen, an die vielleicht bisher gar nicht gedacht wurde??
Die Ödeme scheinen Kalinka übrigens immer allenfalls unangenehm zu sein. Sie ist recht munter, hat Hunger, Juckreiz ist noch nie (!) aufgetreten dabei, auch keine Quaddelbildung oder ähnliches. Allerdings hat sie jedesmal relativ schnell Cortison gekriegt, wie die Entwicklung ohne aussehen würde weiß ich natürlich nicht. Und ich wage das auch nicht auszuprobieren.
Ich stelle gleich auch nochmal Fotos ein, damit ihr eine Vorstellung habt.
Kalinka im Normalzustand, Fotos sind entstanden Anfang Mai 2011
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07.11.2010, da war die eine Gesichtshälfte betroffen
und heute die Schnauze, Augenpartie ist nicht geschwollen auch wenn das hier evtl. so aussieht
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Ihr gehts echt nicht schlecht, im Prinzip hat sie "nix" außer ner dicken Schnauze und Schnoddernase. Kann den Podenco verkloppen, Katzen ärgern, Hunger ist mehr als vorhanden,... Aktuell ringt sie Pino zu Boden und zeigt dem frechen Frettchen wo der Hammer hängt