Wieviel Tote braucht es noch ?

  • Zitat

    Mann will Hund retten und stirbt
    Tragisch endete der Rettungsversuch eines Mannes, der seinen Hund aus dem Fühlinger See befreien wollte. Die Dogge war am Samstag auf der nur zwei Zentimeter dicken Eisschicht eingebrochen. Der 24-Jährige aus Bergisch-Gladbach wagte sich bis zur Unglücksstelle vor, brach aber plötzlich selbst ein und ging unter. Etwa 40 Minuten später fand ein Taucher den Mann auf dem Grund des Sees.
    http://www.welt.de/die-welt/regio…und-stirbt.html

    Täglich neue Meldungen über Hunde welche auf dem Eis sterben und Halter welche ebenso ihr Leben lassen.

    Jeder wird mein tun verstehen
    und dann doch als Unrecht sehen

  • Das ist einfach schrecklich.

    Eine Freundin von mir ist vor wenigen Wochen ihrem Labbi hinterher, der eingebrochen war. Das alles gut ausging lag wohl nur daran, dass die Einbruchstelle so nahe am Ufer war, dass das Wasser nur Hüfttief war. Dank des eisigen Windes an dem Tag endete der Ausflug aber trotzdem im Krankenhaus.

    Ich war so manches mal gestrandet doch ich stand wieder auf
    Und auch am Boden zerstört hörte ich nie damit auf
    Zu wissen, dass ich mich, was immer kommt, ergeben muss
    Und wenns noch schlimmer kommt, dann weil ich es erleben muss
    -Thomas D

  • Der Hund wurde laut Zeitungsbericht gerettet ...

    ... Hunde an der Leine lassen !

    Einmal editiert, zuletzt von nolo548 (1. Februar 2010 um 09:54)

    • Offizieller Beitrag

    Hmmm... wer von euch würde einfach zuschauen, wenn der eigene Hunde zu ertrinken droht?

    Ich bin selbst schon zweimal meinem Cejas ins Wasser gefolgt ... ohne nachzudenken... und ich würde es für jeden meiner aktuellen Hunde wieder tun.

    Das hat nichts mit "Mut" oder "Dummheit" zu tun... das ist einfach eine automatische Handlung...

    *Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. / Bertrand Russel*
    **Forenfremdes Zitieren, Kopieren u.Weiterverbreiten ohne Erlaubnis des Verfassers ist nicht gestattet!**

  • Zitat

    Original von Martin
    Hmmm... wer von euch würde einfach zuschauen, wenn der eigene Hunde zu ertrinken droht?

    Keiner denke ich.

    Aber es wird auch niemand scharf drauf sein ins Eis einzubrechen warum also hält man seinen Hund nicht von Eisflächen fern ?

    Die Ecken wo meine Hunde im Sommer baden umgehe ich im Winter.

    Zudem muss man sehr fix reagieren und hat keine Zeit lange zu überlegen. Durch Sauerstoffmangel und Kälte sterben die Gehirnzellen ab wie Seifenblasen zerplatzen.

    Ist ein Lebewesen erstmal unters Eis gerutscht hat man (wenn kein Wunder geschieht) so gut wie verloren. :(

    Jeder wird mein tun verstehen
    und dann doch als Unrecht sehen

  • Ich bin selbst schon fast ersoffen, weil Rina auf halber Strecke im See die Puste ausging und ich dann für uns beide schwimmen musste. Das sie mir überhaupt gefolgt war, war ja nun mal meine Schuld.
    Seither trägt sie eine Schwimmweste in Ufernähe und wenn sie diese trägt, geht sie eh nicht ins Wasser :rolleyes:

    Aber bei Eis ist die Situation eine ganz andere.

    Auch da würde ich hinterher, keine Frage. Da denkt man nicht nach.

    Nur kann man dieses Drama ja vermeiden, indem man zugefrorene Wasserflächen meidet.

    Ich war so manches mal gestrandet doch ich stand wieder auf
    Und auch am Boden zerstört hörte ich nie damit auf
    Zu wissen, dass ich mich, was immer kommt, ergeben muss
    Und wenns noch schlimmer kommt, dann weil ich es erleben muss
    -Thomas D

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Julia

    Nur kann man dieses Drama ja vermeiden, indem man zugefrorene Wasserflächen meidet.

    Yep ... und nicht auch noch Bällchen aufs Eis wirft, wie das bei uns im Park gerade superaktuell ist ... :wand:

    ... sagt die Hundebesitzerin mit dem 40-Kilo-Labbi zu mir ... och der schlindert doch so gern ... 8o

    Und sie steht direkt neben dem Kreuz von dem kleinen Terrier, der vor 3 Wochen im Eis eingebrochen und ertrunken ist.

  • Zitat

    Original von Martin
    Das hat nichts mit "Mut" oder "Dummheit" zu tun... das ist einfach eine automatische Handlung...

    Stimme ich dir voll und ganz zu. Ich bin zwar noch nicht ins Wasser gehüpft um einen meiner Hunde zu retten, aber im September bin ich in eine wildgewordene Rinderherde gestürmt, um meinen Miguelon zu retten. Leider vergeblich...

    Doch wären nicht aufmerksame fremde Hundebesitzer sofort mit eingeschritten, wäre ich da auch nicht mehr rausgekommen. Aber das ist mir erst hinterher bewusst geworden.

  • Ich bin vor Jahren auch aus Eis hinterher weil meine damalige Hündin eingebrochen ist.
    Zuerst hab ich versucht, sie zzu locken. Sie hat auch versucht, raus zu kommen, rutschte aber immer ab.
    Und dann fing sie an zu schreien. Da bin ich dann, ohne nachzudenken, raus aufs Eis. Kurz vor ihr bin ich eingebrochen und haate das , dass das Wasser nur hüftoch war. Ich hab mir dann mit den Ellenbogen den Weg zu ihr freigeschlagen.

    Bis wir dann zu Hause waren, waren meine Klamotten steifgefroren und Veras Fell voll mit Eisklumpen.

    Von der Kälte hatten wir beide keine Probleme, aber mein linker Arm musste in Gips, Knochenanriss.

    Seitdem läuft bei mir jeder an der Leine, wenn in der Nähe von zugefrorenen Seen sind.

    Liebe Grüße
    Caro

    Einmal editiert, zuletzt von caro (1. Februar 2010 um 14:37)

  • Zitat

    Original von Zwielicht

    Stimme ich dir voll und ganz zu. Ich bin zwar noch nicht ins Wasser gehüpft um einen meiner Hunde zu retten, aber im September bin ich in eine wildgewordene Rinderherde gestürmt, um meinen Miguelon zu retten. Leider vergeblich...

    Doch wären nicht aufmerksame fremde Hundebesitzer sofort mit eingeschritten, wäre ich da auch nicht mehr rausgekommen. Aber das ist mir erst hinterher bewusst geworden.

    es ist sicher schlimm, was deinem Hund passiert ist, aber was hatte er in einer Rinderherde zu suchen. Und war er vielleicht derjenige, der sie "zum rasen" gebracht hat?

    **Dieser Beitrag unterliegt dem Urheberrecht, forenfremdes Zitieren, Kopieren und Weiterverbreiten auch von Auszügen ist nicht erlaubt.**
    "Lasst uns nicht um Schutz vor Gefahren beten, sondern um Furchtlosigkeit, wenn sie uns begegnen"(Rabindranath Tagor)
    "Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht" (V. Havel)

  • Zitat

    Original von Susan
    Yep ... und nicht auch noch Bällchen aufs Eis wirft, wie das bei uns im Park gerade superaktuell ist ... :wand:

    ... sagt die Hundebesitzerin mit dem 40-Kilo-Labbi zu mir ... och der schlindert doch so gern ... 8o

    Tja der arme Hund erkennt ja auch nicht die Gefahr in welcher er sich befindet.

    Traurig wenn der Halter dazu auch nicht in der Lage ist. :(

    Jeder wird mein tun verstehen
    und dann doch als Unrecht sehen

  • Zitat

    Original von vicilotta
    es ist sicher schlimm, was deinem Hund passiert ist, aber was hatte er in einer Rinderherde zu suchen. Und war er vielleicht derjenige, der sie "zum rasen" gebracht hat?

    Nein, er war nicht derjenige, der sie zum rasen gebracht hat. Weitere Kommentare und Erklärungen verkneife ich mir lieber, denn ich bin selbst schuld, ich hätte wissen müssen, dass sowas kommt und hätte es besser in diesem Forum nicht erwähnt. Aber zu spät und wieder bisschen schlauer...

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Zwielicht
    ... ich hätte wissen müssen, dass sowas kommt und hätte es besser in diesem Forum nicht erwähnt. Aber zu spät und wieder bisschen schlauer...

    ?(

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  • Zitat

    Original von Martin

    ?(


    Naja, wir hatten die Diskussion zwischen Rinder- und Hundehaltern ja schon ein paar mal - so weit ich mich entsinne, mit relativ wenig gegenseitigem Verständnis...

  • thomas, falls du mich damit meinst...

    Ich bin sowohl Rinder als auch Hundehalter. Und leider ist es oft so, daß die Hundehalter einfach nicht einsehen, welcher Gefahr sie sich, den Hund, die Rinder und auch die "Allgemeinheit" aussetzen, wenn sie ihren Hund mal eben eine Herde Rinder "jagen" lassen..... Das ist einfach gefährlich. Und diese Gefahr wird einfach unterschätzt. Gerade wurde hier in einem anderen Thread über einen Hund geschrieben, der überfahren werden mußte, um Gefahr von der "Allgemeinheit" abzuwenden. Stell dir die Gefahr vor, die von einer Herde Rinder ausgeht. Und dann ist aber nicht der Hundehalter derjenige der in Haftung genommen wird, weil meist über alle Berge, sondern der Rinderhalter.

    Also bitte, unterstell mir nicht, ich wäre nicht objektiv. Ich jedenfalls würde meine Hunde an einer Weide anleinen, wenn ich nicht garantieren kann, daß sie nicht mal auf "Jagd" gingen. Das hat aber etwas mit Verantwortungsbewußtsein zu tun, ebenso, wie ich meinen Hund auch nicht aufs gefrorene Wasser lassen würde....

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  • Naja, es ist aber doch so, dass man Dinge über seinen Hund oft erst erfährt, wenn sie dann halt mal passiert sind.

    Ich hätte zum Beispiel nicht damit gerechnet, dass eine Sunny ohne übermäßigen Jagdtrieb etliche 100m weit läuft um fröhlich Kühe zu treiben...
    Die waren GsD recht cool und weder Sunny noch den Kühen ist was passiert.
    Seitdem weiss ich das und sie bleibt halt an der Flexi.

    Aber das hätte durchaus auch beim ersten mal schon anders ausgehen können. Ich bin mir im Klaren darüber, dass wir da einfach saumäßiges Glück hatten.

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Es ist ja schließlich sein´s !


  • Zitat

    Original von vicilotta
    ... Und leider ist es oft so, daß die Hundehalter einfach nicht einsehen, welcher Gefahr sie sich, den Hund, die Rinder und auch die "Allgemeinheit" aussetzen, wenn sie ihren Hund mal eben eine Herde Rinder "jagen" lassen.....

    Weder habe ich ihn die Rinder jagen lassen noch hat er sie gejagt. Dazu wäre er mit fast 12 Jahren, Spondylose, schwerer Herzschwäche, Lungen- und Lebertumor überhaupt nicht fähig gewesen.

    Wie ich schon schrieb: ich hätte es besser nicht hier erwähnt. Denn Vorwürfe mache ich mir schon selbst genug, dass ich nicht die ursprünglich geplante Strecke gegangen bin, da brauch ich nicht noch welche von hier. Also vergesst es einfach und kommt zurück zum Thema...

  • Zitat

    Original von Lao Ma
    Naja, es ist aber doch so, dass man Dinge über seinen Hund oft erst erfährt, wenn sie dann halt mal passiert sind.

    Ich hätte zum Beispiel nicht damit gerechnet, dass eine Sunny ohne übermäßigen Jagdtrieb etliche 100m weit läuft um fröhlich Kühe zu treiben...
    Die waren GsD recht cool und weder Sunny noch den Kühen ist was passiert.
    Seitdem weiss ich das und sie bleibt halt an der Flexi.

    Aber das hätte durchaus auch beim ersten mal schon anders ausgehen können. Ich bin mir im Klaren darüber, dass wir da einfach saumäßiges Glück hatten.

    Ich sage nicht, daß soetwas nicht mal passieren kann. Kein Hund, kein Halter ist perfekt. Aber leider gibt es auch Halter die das einfach nicht einsehen, selbst wenn man sie "höflich" darauf hinweist... dann soll man eben für einen besseren Zaun sorgen.

    Und @ zwielicht. Ich wollte die Tragödie, die der Verlust eines geliebten Tieres ist nicht klein reden. tut mir leid!

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  • Gestern gab's im Fernsehsehen eine kurzen Bericht über die von der Außenwelt abgetrennte Insel Hiddensee.
    Da marschierte doch eine Gruppe Menschen mit Hund zügig über die 5 km Eis trotz eindringlicher Warnungen der Polizei.
    Da fällt mir nix mehr ein.

    “To sit with a dog on a hillside on a glorious afternoon is to be back in Eden, where doing nothing was not boring – it was peace.” Milan Kundera

    http://www.hundepersoenlichkeiten.de
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