Artikel über uns in der Zeitung und Live Interview

  • 1. Akt: Artikel, der aber nicht ganz der Wahrheit entspricht:

    http://www.citynews.ro/cluj/din-oras-…din-cluj-57260/

    Doina hat´s mal übersetzt:

    Centrul de ecarisaj din Cluj-Napoca a incheiat un contract cu o organizatie din Germania, aceasta adoptand in jur de 60 de caini lunar. Cu toate acestea, centrul este inca in carantina, iar cei care doresc sa adopte catei nu pot sa intre in sa-i vada pe toti.

    Das Ecarisaj-Zentrum hat ein Vertrag mit einer Deutschen Tierschutzorganisation abgeschlossen. Diese (also unsere Orga) adoptiert 60 Hunde pro Monat (Anmerkung von uns: Dieser Vertrag existiert leider noch nicht, 60 Hunde pro Monat stimmt auch nicht). Trotzdem ist das Zentrum unter Quarantäne, die die einen Hund adoptieren wollen , dürfen nicht rein um sich die Hunde anzugucken.

    Centrul de ecarisaj de pe strada Bobalna poate sa ingrijeasca momentan 70 de caini, insa in doua luni se doreste finalizarea proiectului de modernizare. “Va deveni un adapost de animale la standarde europene si vom putea adaposti un numar dublu de animale, in jur de 150” a explicat Ioan Morocazan, director general.

    Das Ecarisaj-Zentrum in der Bobilna-Strasse kann 70 Hunde versorgen, aber in 2 Monaten möchte man die Modernisierung beenden. "Es wird ein Tierheim nach europäischen Standard und wir werden 150 Tiere beherbergen können!"

    Zilele acestea, in ingrijirea centrului se afla in jur de 50 de caini. In functie de adoptii si de numarul de locuri disponibilizate, in centru sunt adusi constant alti caini de pe strazi. “Avem un proiect cu Primaria prin care capturam caini comunitari, ii deparazitam, ii sterilizam si daca nu sunt adoptati ii eliberam dupa o luna”, a explicat directorul centrului.

    Heutzutage befinden sich ca 50 Hunde darin. Je nach Adoptionen und freie Plätze, werden ständig andere Hunde gebracht. "Wir haben ein Vertrag mit der Gemeinde Cluj, demnach fangen wir die Strassenhunde ein, behandeln sie gegen Parasiten, kastrieren sie und wenn sie nicht adoptiert werden, werden wir sie nach 1 Monat wieder freilassen. (Anmerkung von uns: Es sind wieder mehr Hunde vor Ort.)

    Numarul adoptiilor variaza de la o luna la alta, au existat luni cu 4 caini adoptati si altele cu 10. Cei care doresc sa adopte se lovesc de o problema. Avand in vedere ca centrul este in carantina, oamenii nu pot sa vada toti cainii de aici, astfel ca animalele care corespund descrierii facute de persoanele care doresc sa adopte sunt scoase in afara centrului. “Daca omul vrea un anumit tip de caine, ii aducem afara ceea ce doreste”, a spus directorul Morocazan.

    Die Zahl der Adoptionen variiert von Monat zu Monat, es gab Monate wo 4 Hunde adoptiert wurden, andere mit 10 Adoptionen. Die Leute die adoptieren wollen, kämpfen mit einem Problem. Dadurch dass das Zentrum in Quarantäne ist, haben die Leute nicht die Möglichkeit alle Hunde zu sehen, sodass die Betreiber, je nach Wunsch, die möglichen Kandidaten an den Zaun bringen.

    Recent, centrul de ecarisaj a inceput colaborarea cu o organizatie de protectia animalelor din Germania care va adopta, lunar, un anumit numar de caini. “E un lucru foarte bun, colaborarea a inceput luna trecuta si atunci s-au dus in jur de 60 de caini”, a spus Ioan Morocazan. Organizatia va mai vizita centrul si in lunile urmatoare.

    Seit neuestem, das Ecarisaj-zentrum hat die Zusammenarbeit mit einer deutschen Tierschutzorganisation begonnen. "Das ist eine gute Sache, die Zusammenarbeit hat letzten Monat begonnen. Ca 60 Hunde wurden mitgenommen, sagt Direktor Ioan Morocazan. Diese Organisation wird auch in den nächsten Monaten unseren Zentrum besuchen. (Anmerkung von uns: Wir haben bisher mehr wie 60 Hunde dort heraus geholt, und die "Zusammenarbeit" besteht schon seit Ende Mai!)

    Luiza Mesesan

    2. Akt: Live Interview im Fernsehen:

    Miri wird es noch ausführlicher beschreiben können, hier nur grob.

    Aufgrund dieses Artikels hat sich ein Fernsehsender bei Dr. Pop, Tierarzt der Ecarisaj, gemeldet, sie wollen heute noch (also gestern) ein Interview. Er recht aufgeregt bei Miri angerufen (da konnte er anrufen, als die Hunde angeblich wieder rausgesetzt wurden aber nicht* :evil:) was er denen denn sagen solle, es existiere ja noch gar kein Vertrag.

    Miri, Iuliana und Attila und unserem Artikel für die Zeitung, und dem Schreiben an den Bürgermeister und den DSV, in der Hand in´s "städtische Tierheim" (Ecarisaj).

    Unser Artikel wurde noch gar nicht an die Presse gegeben, keiner wußte von daher, wie Zeitung und Fernsehen davon erfahren haben. Cluj ist eine Großstadt, aber wie man sieht, mit dem Informationsaustausch klappt´s schonmal ;).

    Nebenbei: Das alles ereignete sich während meiner Arbeitszeit, mein Chef war not amused... :rolleyes:

    Dr. Pop war aber schon unterwegs um sich für´s Fernsehen chic zu machen :rolleyes:, unsere drei Tierschützer also auch auf zum Fernsehsender.

    Uns war es wichtig, dass auch jemand unsere Organisation bei diesem Interview vertritt, und wir diese vielleicht einmalige Chance nutzen können um klar zu stellen worum es uns eigentlich geht...

    ...so, und ab heute ist unsere Iuliana als unsere offizielle Pressesprecherin anerkannt :)!

    Sie hat es toll gemacht, so souverän hat sie erklärt was wir vorhaben, was "Neuter and Release" für eine Bedeutung hat, dass die Bevölkerung umdenken muss, usw.... einfach Klasse unsere Iuliana :oi:!

    Iuliana sagte sie hätte so gezittert, dass sie gespürt hat wie ihre Haarspange vibriert :D

    Stellt Euch mal vor, das alles ohne Vorbereitung, und dann solch ein Auftritt, LIVE! Unsere Hochachtung hat sie!!!

    Dr. Pop hat sogar in den Tenor "Bevölkerung" mit eingestimmt, er meinte wohl, dass die Bürger von Cluj es gerade mal geschafft haben in 3 Monaten 3 Hunde aus dem Tierheim zu adoptieren, wir Deutschen aber in einem Monat 30 (oder so ähnlich, wie gesagt Miri wird mehr berichten können).

    Wir schieben jetzt unseren Artikel für die Zeitung gleich hinterher.

    *Dr. Pop erklärte den dreien noch (NICHT während des Interviews), dass er gar nicht wusste wie wichtig es uns ist, dass wir angerufen werden, wenn sie die Hunde wieder raus lassen, wir hoffen, er weiß es jetzt! Was sie aber ganz bestimmt wissen: Es wird nun JEDER Hund der dort einsitzt katalogisiert, es wird also schwer für die "Tierheimmitarbeiter", sie einfach so verschwinden zu lassen!

    Und sie wissen, die Öffentlichkeit ist nun auch darüber informiert, dass jemand aus dem Ausland ein Auge auf die Hunde hat.

    Nun, das war erstmal das Neueste von der Front, versuchen wir das Beste draus zu machen!

    Nicht sehen bedeutet nicht, dass es nicht passiert - IGNORANZ TÖTET!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Michaela (9. September 2009 um 02:49)

    • Offizieller Beitrag

    Das klingt doch ganz gut, die Sache läuft an ....

    Und meine Hochachtung für Iuliana: So kurzfristig und ungeplant ein Live-Interview zu geben - da würden mir nicht nur die Haarspangen (wenn ich welche hätte) vibrieren!!

    Ich drücke Euch die Daumen für ein positives Feedback in der Presse und vor allem bei der Bevölkerung.

    Viele Grüße,
    Monika

  • Respekt! Da habt ihr schon viel erreicht! Macht weiter so!

    *Dieser Beitrag unterliegt dem Urheberrecht, forenfremdes Zitieren, Kopieren und Weiterverbreiten auch von Auszügen ist nicht erlaubt*

  • Wow!
    Ich denke das ist ein guter Anfang! Wenn nur ein paar Menschen umdenken hat es sich schon gelohnt......
    Respekt für das Interview! Ich hätt wahrscheinlich kein Wort rausbekommen

  • Klasse!
    Ich bin begeistert. Was für eine Chance!
    Wieder ein Schritt näher am Ziel.

    Ich war so manches mal gestrandet doch ich stand wieder auf
    Und auch am Boden zerstört hörte ich nie damit auf
    Zu wissen, dass ich mich, was immer kommt, ergeben muss
    Und wenns noch schlimmer kommt, dann weil ich es erleben muss
    -Thomas D

  • Sooo, dann melde ich mich mal schnell zu Wort...

    Die Sendung wurde heute morgen wiederholt, wir haben es auf Video. Jetzt müssen wir irgendwen finden, der uns das digitalisiert, dann können wir es hier einstellen.

    Attila und ich haben aber schonmal das Interview Wort für Wort übersetzt, das hat aber bis jetzt gedauert, deshalb habe ich keine Zeit mehr, alles hier einzustellen.
    Mache ich heute Abend!!

    Miriam mit Fee, Tasha, Dorian, Samptpfoten Legolas, Troll, Leo, Cassie, Gremlin sowie diversen Pflegis

  • Hier ist meine Übersetzung der Mitschrift:
    Anmerkung: "Ecarisaj" heißt laut meinem Wörterbuch Abdeckerei, ich habe mir also diesen makaberen Begriff nicht einfach ausgedacht...

    16 minütiges Live-Interview auf TVR Cluj, einem regionalen Fernsehsender

    1. Teil

    Moderatorin:
    Jetzt beschäftigen wir uns mit einem wichtigen Problem in Cluj-Napoca, das meine Gäste zu erläutern versuchen wollen - das Problem mit den Straßenhunden, vielleicht besser: das Problem der Hunde im Tierheim.
    Dr. Cristian Pop vom Abdeckereizentrum und Iuliana Zuber, Mitglied der deutschen Tierschutzorganisation, die der Abdeckerei Hilfe angeboten hat. (Moderatorin schaut fragend zu Iuliana)
    Iuliana: Ja, der name ist "Fellchen in Not", also rumänisch "blanute in pericol".
    M: Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit? Wer hatte die Idee, die Lösung außerhalb unserer Grenzen zu suchen - wenn jetzt doch eine ausländische organisation der Abdeckerei hilft?
    I: Weil einige Personen das Straßenhundeproblem in Cluj gesehen haben, und versucht haben, diese Orga nach Cluj zu holen. Und mit Hilfe der Abdeckerei werden wir versuchen, die Bevölkerung zu erziehen in Bezug auf die Straßenhunde.
    M: Konkret, was jetzt? Wir haben diese Hunde im Tierheim - Tierheim, habe ich das jetzt richtig gesagt?
    Pop: ja, Tierheim ist gut
    M: Es sind sehr viele, zu viele. Und jetzt?
    P: Es sind zu viele, an der oberen Grenze unserer Kapazität. Momentan etwa 50 bis 60 Hunde können wir aufnehmen, denn es wird gebaut. Das neue Tierheim wird gebaut, und die Hälfte der alten Gebäude sind weg. Deswegen beschränken wir uns auf ca. 50 Hunde.
    Die Herrschaften (Anmerkung: gemeint sind Fellchen in Not - hier sagt man "Herrschaften", wenn man über jemand anwesenden redet) versuchen, für diejenigen Hunde, die wir nicht ins "Neuter&Release"-Programm einschließen können, Familien in Deutschland zu finden.
    M: Das heißt, periodisch kommt ein Auto aus Deutschland hierher und nimmt Hunde mit? Oder wie funktioniert das?
    I: Es ist noch am Anfang. Hauptsächlich, wie ich schon sagte, wird die Erziehung der Bevölkerung angestrebt.
    Also es gibt ein Programm, das in Cluj durchgeführt werden wird, in dem diese Hunde (Straßenhunde) kastriert und reteritorialisiert werden.
    Tatsächlich, den Hunden, bei denen das Reteritorialisieren problematisch wäre, werden Familien in Deutschland gefunden.
    Aber vor allem müssen die Leute verstehen, dass Hilfe nicht nur von außen kommen kann. Hilfe muss von uns allen kommen!
    Diese Hunde bekommen eine rote Ohrmarke, werden kastriert und geimpft. Die menschen müssen jetzt verstehen, dass diese Hunde nicht bei der Abdeckerei angezeigt werden dürfen/ solten, da sie keine Gefahr für die Bevölkerung darstellen.
    M: Wie wollen sie die Bevölkerung erziehen? Über die Medien, oder arbeiten sie das noch aus?
    I: Genau, über Zeitungen, Fernsehen und andere.
    M: Weil, es gab ja schon viele Personen und Orgas, auch bekannte, die für den Schutz der rechte der Straßentiere eingetreten sind; ich weiß nicht, in welchem Maße das was bewirkt hat. Deswegen frage ich, muss eine andere Form gefunden werden, damit die Leute verstehen, welcher Hund gefährlich ist und welcher nicht?
    P: Das ist wirklich eine Premiere für Cluj, eine solche Zusammenarbeit mit dieser Orga einzugehen, weil dieses System überall funktioniert. Städte überall auf der Welt, in New York oder Deutschland gehen so vor.
    Sie sammeln unerwünschte, potentiell gefährliche Tiere ein, und die Orgas helfen sehr, indem sie sie in Heime aufnehmen. Die, die wieder freigelassen werden können, werden - in unserem Fall - freigelassen. Diejenigen, die nicht für das Programm geeignet sind, übergeben wir an die Herrschaften, die sich bisher als sehr effizient in Bezug auf Adoptionen in Deutschland erwiesen haben.
    M: Haben Sie eine spezielle Methode, oder verstehen Deutsche besser die Wichtigkeit eines adoptierten Hundes? Warum funktioniert es dort und hier nicht? Was haben Sie mehr als wir? (Sieht Iuliana an)
    I: Was haben sie (Anmerkung: also die Deutschen) mehr - denn ich selber bin Rumänin.
    M: Nein, ich meinte Sie als Mitglied der Organisation...
    I: Ich denke, es liegt vor allem an der Erziehung/ Bildung.
    P: Es ist ein kulturelles Problem. Wir stehen oft vor absurden Tatsachen, dass wir telefonisch nach Rassehunden gefragt werden - und zwar sogar nach ausgefallenen Rassen.
    Dagegen fragen die Herrschaften nach alten, schwachen oder irgendwie behinderten Hunden, und es werden bevorzugt diese ausgesucht.
    Sie wissen, dass diese hier bei uns nicht adoptiert würden, weil sie weniger ansprechend sind.
    Das sagt schon viel aus.
    M: Wieviele Hunde haben sie bisher weggebracht?
    I: Etwa 100.
    P: Genau 81 von uns, aber sie arbeiten ja auch noch mit anderen zusammen.
    M: Mit anderen Zentren, anderen Städten, oder wie?
    I: Anderen Zentren, Pitesti, Arad, ja.
    M: Was haben diese gemeinsam, oder zeigten sich in diesen Städten größere Probleme mit der Zahl der Straßenhunde bzw. den Plätzen in den Tierheimen?
    I: Gemeinsam haben sie, dass dort die Straßenhunde nicht verantwortungsvoll behandelt werden.
    M: (zu Pop) Sie sagten, dass Leute nach Rassehunden fragen. Würden viele Rassehunde adoptiert werden?
    P: Die meisten Anrufer rufen wegen Rassehunden an und sind seltsamerweise sehr enttäuscht, wenn wir sagen, dass wir keine haben. Von denen, die anrufen, kommt dann ein kleiner Anteil selber vorbei um zu sehen, was wir haben. Davon wiederum ein kleiner Teil sucht sich einen Hund nach meist praktischen Gesichtspunkten aus.
    Es geht um Nutzbarkeit, z.B. auf dem Land.
    Schwache oder alte Hunde werden nicht ausgesucht. Auf diesen bleiben wir dann sitzen.
    M: Dr.Pop, sie sagten, im Abdeckereizentrum sind ca. 50 Hunde.
    P: Ja, ca. 50.
    M: Aber auf den Straßen von Cluj sind noch viel mehr, da bin ich sicher.
    P: Es sind Tausende...

    Miriam mit Fee, Tasha, Dorian, Samptpfoten Legolas, Troll, Leo, Cassie, Gremlin sowie diversen Pflegis

  • 2. Teil:


    M: Und diese sollen bestimmt noch weg. Wie werden sie vorgehen, wenn die 50 Tierheimplätze überschritten werden?
    Obwohl sie Hunde nach Deutschland gebracht haben, sind trotzdem noch Straßenhunde hier. Was ist die Lösung für diese Extremsituation?
    P: Wir vom Zentrum haben vor einigen Monaten etwas vorgeschlagen (Anmerkung: ist ja interessant, ich dachte, das war unser Vorschlag... naja, habe ich wohl was missverstanden...?( Achtng, Sarkasmus...), das der Bürgermeister akzeptiert hat:
    Wir werden versuchen, alle Strassenhunde zu übernehmen, sie zu kastrieren und zu impfen. Zusammen mit den Herrschaften werden die Hunde aussortiert, die besser nicht zurück auf die Straße gebracht werden, z.B. Hunde aus Gebieten mit sehr vielen Hunden (Anm.X( ), aggressive Hunde.. X(, alte Hunde. Sie werden diese nach Deutschland bringen. Den Rest werden wir zurück in ihr Territorium bringen. Mit deutlichen Markierungen, sei es Tätowierung, Halsband oder Ohrmarke - wir werden das Programm sichtbar machen. Wie, werden wir gemeinsam mit der Orga besprechen.
    Und wir hoffen, dass die Effekte dieses Programmes mit der Zeit sichtbar werden.
    Es wäre sehr leicht, das Problem kurzfristig zu lösen (Anm.:grml: ), aber es würden permanent Hunde von außerhalb nachrücken (Anm: ja, das ist wirklich sein einziges Problem dabei...).
    Die Ortschaften aus der Umgebung können kein Kastrationsprogramm durchführen, sie können die Hunde nicht unterbringen. Cluj würde eine Art Magnet. Alle Hunde würden herkommen.
    So (Anm. mit Kastration) hoffen wir, dass die Zahl sich nun reduziert, und nicht wächst...
    M: Diese Hoffnung muss länger anhalten. Ich wollte weiterhin noch fragen, ob die Orga über die Adoption nach D hinaus noch weitere Unterstützung für die Abdeckerei anbietet?
    I: Unterstützung ist dieses Programm, dass sie (Anm. die Orga!) vorgeschlagen haben!
    M: Ich meinte materiell.
    I: Ja, sie stellen sämtliche Materialien für Kastration und medizinische Versorgung zur Verfügung.
    Aber es ist sehr wichtig, dass alle das Programm "Neuter & Release" verstehen!
    Reterritorialisierung bedeutet: Du nimmst einen Hund von einem Ort/Platz, kastrierst und impfst ihn und bringst ihn wieder genau dorthin zurück, sofern er keine Gefahr darstellt.
    Wenn dieser Hund nicht an seinen Platz zurück kommt, werden andere Hunde diesen Platz übernehmen. Und unser Problem würde nicht gelöst.
    M: Wie kann man das Problem lösen?
    I: Nach WHO-Studien in ca. 10 Jahren!
    M: In 10 Jahren, glauben Sie, ist das Problem gelöst?
    I: Ja, wenn das Programm durchgeführt wird...
    P: Aber in ganz Rumänien...
    I: Wenn nicht, bestünde das Problem noch länger als 10 Jahre... Jahrzehnte!
    M: Natürlich, wenn alle Programme nach Lehrbuch befolgt würden, und Studien berücksichtigt würden, wären wir in einer viel besseren Welt.
    Aber ich bin trotzdem skeptisch.
    Ich will nicht die Böse sein, aber, sollte sich zeigen, dass diese Methode nicht ausreicht, haben Sie an eine Alternative gedacht (Anm. :wand: )
    I: Ausreichend? Nicht ausreichend???
    M: Vielleicht verstehen die Leute das nicht so ganz... Vielleicht machen nicht alle mit...
    P: Ganz sicher werden es nicht alle verstehen! Aber mit dem Programm, an dem Punkt, an dem wir jetzt stehen, mit der Orga, die 81 Hunde in 3 Monaten adoptiert hat - bedenken Sie, dass im ganzen letzten Jahr 31 Hunde in RO adoptiert wurden - wird klar etwas sichtbar sein!
    Wenn wir das Vermehren stoppen, wird bald noch mehr sichtbar werden.
    Und die Orga wird im Rahmen ihrer Möglichkeiten Hunde abnehmen. Sie können natürlich auch nicht unbegrenzt Hunde nach Deutschland bringen, sondern nur nach Nachfrage. (Anm: Ja, IHR seid wichtig!!!)
    Ich denke, aus meiner Sicht werden schon positive Auswirkungen deutlich.
    Es wird noch ein paar Jahre dauern, bis es für jedermann klar sichtbar wird.
    I: Hilfe wird nächstes Jahr noch kommen, wenn eine Orga aus den USA herkommt, und 8 Dörfer aus dem Clujer Umland kastrieren wird (Anm. sie meinte leider nicht die Menschen...)
    Pop: Wenn die Leute das verstehen und zulassen...
    I: Die müssen das verstehen!
    P: Da wird es Überzeugungskraft brauchen...
    M: Sind die 8 Dörfer schon fest geplant? Können wir schon Orte nennen?
    I: Nein, aber es werden 8 Dörfer sein.
    M: Ich habe gehört, das Abdeckereizentrum ist momentan unter Quarantäne?
    P: Nein, keine Quarantäne. Das ist ein Kommunikationsfehler. Ich glaube, dieses Jahr war noch gar keine Quarantäne. Es ist einfach eine Vorschrift, dass am Tor ein Schild hängt "Unbefugten ist der Zutritt verboten", aber das heißt nicht, dass nicht trotzdem täglich Leute bei uns drin waren (Anm. ?( Ich habe niemanden gesehen..)
    Wir haben keine festen Vorgaben, es ist nur wichtig, dass wir die Absichten der Leute kennen. Wir haben sogar ein Besucherregister das beweist, dass wir Besucher einlassen (Anm: erst seit heute müssen wir uns da eintagen, bisher nie..). Natürlich haben wir strikte Vorschriften, wir dürfen niemand ins Heim (Anm. er meint die Gebäude) lassen, darum müssen wir die Hunde rausholen, um sie zu zeigen. So verhundern wir die Übertragung von Krankheiten.
    Deshalb blieb der Eindruck bestehen - kein Wunder nach 2 Jahren Tollwutquarantäne mit 10 Ausbruchsherden - dann ist tatsächlich so ein Eindruck geblieben (Anm: er hat das so wirr gesagt...)
    M: Ich habe das nur gefragt, weil ein Zuschauer deswegen angerufen hatte. (Liebe Zuschauer, sie dürfen selbstverständlich anrufen)
    Er sagte, er wollte ins TH eintreten und ihm war der Zutritt wegen Quarantäne verweigert worden.
    P: Unglaublich. Davon weiß ich nichts. Es gibt keine Quarantäne. Es sind ständig Besucher dort, auch Privatpersonen, nicht nur Orgas.
    Die Herrschaften gehen sogar in die Gebäude, weil sie Fotos machen müssen.
    Es war zuviel Arbeit, jeden Hund einzeln rauszuholen. Dann haben wir sie gebeten, die Fotos drinnen zu machen.
    So können die Leute (Anm: IHR!) sich selber aussuchen, welchen Hund sie adoptieren wollen.
    Wir geben dann noch einen kleinen Lebenslauf, der eventuelle Probeleme des Hundes aufzeigt. (Anm: ja, wenn man 10x darum bettelt!!!)
    M: Noch eine Frage. Was denken sie, kostet es eine Familie, die einen Hund aufnimmt... einen dieser alten Hunde... die leben wohl so 10 Jahre?
    P: 15 Jahre.
    M: Sagen wir, er ist 8. Was kostet der etwa monatlich oder im Jahr?
    I: In RO? Mein von der Starße adoptierter Hund ist nicht alt, aber der kostet incl. jährlicher Impfungen max. 50 Lei monatlich.
    M: 500.000 alte Lei also im Monat...
    I: 30 - 50, das hängt auch vom Futter ab.
    M: Also, wenn es jemanden gibt, der 50 Lei monatlich nicht viel findet und mit dieser Summe einen Hund helfen kann - ihn adoptiert - den lade ich ein, zur Abdeckerei zu gehen und sich einen Hund auszusuchen, und diese Welt ein bisschen besser zumachen.
    Danke für das gespräch, viel Erfolg für die Zusammenarbeit und auf dass wir in Zukunft gutes davon hören!
    I+P: Wir danken auch.

    Miriam mit Fee, Tasha, Dorian, Samptpfoten Legolas, Troll, Leo, Cassie, Gremlin sowie diversen Pflegis

  • Nur damit ihr es wisst: der Dr.Pop kann sehr gut reden! Er kann einem auch sehr gut das Wort im Munde verdrehen...

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    • Offizieller Beitrag

    X( Ja, er kann wirklich sehr viel schön reden...

    Kommentar von mir: von wegen agressive Hunde nach D. Wenn wir wissen dass der eine oder andere Hund agressiv ist, werden wir ihn ganz bestimmt nicht nach D bringen.

    Es sei denn, sie sind alle so "agressiv" wie Opa IOLO... ;)

    Oberchaotin Doina


    "Mitten im Winter habe ich schließlich gelernt,
    daß es in mir einen unbesiegbaren Sommer gibt"
    (Camus)

    Das Chaos will anerkannt, will gelebt sein
    ehe es sich
    in eine neue Ordnung bringen lässt.

    Hermann Hesse

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  • Ich wollte es gerade sagen ich habe dort noch keine agressiven Hund
    gesehen.

    Wie heißt es so schön so wie es in den Wald reinschallt, schallt es auch wieder raus.

    Wenn ich geschlagen werden würde so wie viele Hunde dort
    würde ich beißen.

    Da wundert es mich nur immer warum es so wenige Hunde gibt die das tun und so wahnsinnig schnell verstehen wenn da jemand ist der sie lieb hat.

    ***Dieser Beitrag unterliegt dem Urheberrecht, forenfremdes Zitieren, Kopieren und Weiterverbreiten auch von Auszügen ist nicht erlaubt.***

    • Offizieller Beitrag

    Miri hat den Artikel an mehrere (Online)Zeitungen geschickt, mit der Bitte um Veröffentlichung... :D


    Hier erste Reaktion, damit ihr seht wie die Leute denken:

    (hab's eben übersetzt):


    Guten Tag,

    selbstverständlich ist das Quälen der Tiere strafbar und ich persönlich liebe Tiere sehr, weil ich über die Jahre Hunde, Katzen, Hasen hatte..

    Aber zu behaupten dass die Strassenhunde mitten in der Stadt leben sollen, unter Menschen, ist ein Unterschied. Ich weiß nicht ob Sie die Zahl der attackierte Menschen kennen (meistens alte Menschen oder Kinder). Oder die Zahl der von hungrigen Hunden getötete Menschen (durch das Kastrieren der Tiere ist der Hunger nicht beseitigt).

    Aber ich bin mir bewußt dass für Sie das Leben der Hunde wichtiger ist als das der Bevölkerung. Ich persönlich würde kein Menschenleben opfern, auch nicht für 1 Million Hunde.

    Und in Deutschland, wo die Bevölkerung besser gestellt ist, kann sein dass das leben der Hunde wichtig ist.

    Deswegen weigern wir uns, den Artikel in unserer Zeitung zu veröffentlichen, da völlig an die Realität vorbei!

    Oberchaotin Doina


    "Mitten im Winter habe ich schließlich gelernt,
    daß es in mir einen unbesiegbaren Sommer gibt"
    (Camus)

    Das Chaos will anerkannt, will gelebt sein
    ehe es sich
    in eine neue Ordnung bringen lässt.

    Hermann Hesse

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  • Ja klar sind ja alles richtige Bestien ein wunder das wir noch leben und unsere kinder die mit diesen killern auch noch spielen
    boa ich könnte denen :haudrauf: :grml: :box:

    Tiere können nicht weinen, denn sonst würde die Welt in ihren Tränen versinken!

  • Heute haben wir die Neuzugänge der letzten Tage fotografiert.
    Dr. Pop sagte, dass darunter drei möglicherweise aggressive seien - jedenfalls hätten die Pfleger Schwierigkeiten beim Säubern der Zwinger...
    Aber er habe festgestellt, dass ich mich ja auch so toll mit den "schwierigen" Hunden im Auslauf 3 verstehe ( Benjamin!!), deswegen solle ich mal mein Glück versuchen.

    Als ich mich ruhig direkt ans Gitter gehockt habe, wirkten sie alle zwar ängstlich aber nicht aggressiv.
    Bei einem durfte ich die Zehen streicheln, und Ohren sowie Schwanz blieben entspannt.

    Daraufhin habe ich mal nachgefragt, in welcher Situation sie in welchem Maße aggressiv waren.

    Pop schickte dann den einen Pfleger in den Zwinger und bat ihn, sich dem Hund zu nähern, damit wir die Reaktion sehen.
    Was macht der Idiot: geht forsch auf den Hund zu und patscht ihm auf den Kopf!
    Klar, hat der dann Zahne gezeigt - aber nur verwarnend!!!
    Der zweite potentiell aggressive Hund versuchte in der gleichen Situation, sich zurückzuziehen.
    Dem dritten hatte ich ja schon die Zehen gekrault...

    Wenn solche Idioten beurteilen sollen, ob Hunde aggressiv sind oder nicht - uiuiui.

    Gestern, unmittelbar vor dem Interview schlug Pop vor, die Hunde vor dem Freilassen von einem ortsansässigen Hundepsychologen testen zu lassen. Mit dem hatten auch schon die Leute von der Orga NUCA gearbeitet.

    Die Idee wäre vielleicht gar nicht so schlecht... Falls der denn Ahnung hat, und nicht sein Diplom gekauft hat, aber das würde Michi sicher schnell erkennen.

    Miriam mit Fee, Tasha, Dorian, Samptpfoten Legolas, Troll, Leo, Cassie, Gremlin sowie diversen Pflegis

    • Offizieller Beitrag

    Bis jetzt war kein, ich wiederhole, KEIN agressiver Hund dabei. Es waren 2 Angstbeisser ja, die aber hier nicht gebissen haben.

    Einer ist Mr Hope, bereits vermittelt, und Enya, die bei Tanja ist.

    Deswegen: wo agressiv drauf steht (siehe Opa Iolo) ist nicht unbedingt agressiv drin. X(

    Ach, und Linda, die bei Andrea ist, wurde auch von den Anwohnern reklamiert...

    Aber das ist die Standard-Ausrede - wenn man alle Hunde als agressiv deklariert, kann man sie mit ruhigen Gewissen vernichten..

    Oberchaotin Doina


    "Mitten im Winter habe ich schließlich gelernt,
    daß es in mir einen unbesiegbaren Sommer gibt"
    (Camus)

    Das Chaos will anerkannt, will gelebt sein
    ehe es sich
    in eine neue Ordnung bringen lässt.

    Hermann Hesse

    Dieser Beitrag unterliegt dem Urheberrecht, forenfremdes zitieren, kopieren, weiterverbreiten ohne Erlaubnis des Verfassers ist nicht gestattet!

  • Man sollte darüber nach denken nicht die Hunde sondern ihre Peiniger zu kastrieren :D

    Tiere können nicht weinen, denn sonst würde die Welt in ihren Tränen versinken!

  • Oh je, da wird mir grad ganz anders... Pop beruft sich mehr auf die Adoptionen nach Deutrschland, als dass er für das "Neuter and Release"- Programm wirbt. Gerade er als Vertreter des Tierheims sollte seine Wirkung nach aussen nutzen.

    Er kann ganz toll reden, ja. Und einem wunderbar ins Gesicht lügen!

    Julli hat das ganz toll gemacht. Danke dir Miri für die mühevolle Übersetzung.

    Ich hoffe, dass sich doch ein paar Rumänen dafür interessieren und nicht jeder Strassenhund gleich als gefährlich angesehen wird. Nur wenn das in den Köpfen einrastet, hat das Programm überhaupt Sinn.

    Und ganz ehrlich: dass manche Hunde gegenüber Pop und den Tierheimangestellten, Pfleger sind es keine, aggressiv reagieren, bzw auch mal ihre Meinung sagen, verwundert mich in keinster Weise. Als wir Enya holen wollten, wurde auch gesagt, sie wäre hochgradig aggressiv. Wir sollten uns sie in ihrem Zwinger einmal anschauen, ob wir sie trotzdem wollen. Als wir reingingen, habe ich darum gebeten, dass die "Pfleger" draussen bleiben. Denn die meisten Hunde zeigen ein verschüchtertes Verhalten, wenn sie in der Nähe sind. Wir konnten zu Enya rein und Walther konnte sie dann mit viel Geduld und Ruhe sogar streicheln. Dass war ein absolutes Highlight zu dem Zeitpunkt. Wenn ich mir überlege, wie die Maus heute drauf ist, nachdem sie erfahren hat, dass nicht alle Menschen schlecht sind... Manno, schon wieder Gänsehaut...

    • Offizieller Beitrag

    Vielen Dank für die Übersetzung!! Ich hoffe, es kommt wenigstens bei einigen Menschen ein bißchen was von dem Gesagten an ....

    Aber wenn ich mir diese Reaktion durchlese

    Zitat

    Original von safta222

    Aber zu behaupten dass die Strassenhunde mitten in der Stadt leben sollen, unter Menschen, ist ein Unterschied. Ich weiß nicht ob Sie die Zahl der attackierte Menschen kennen (meistens alte Menschen oder Kinder). Oder die Zahl der von hungrigen Hunden getötete Menschen (durch das Kastrieren der Tiere ist der Hunger nicht beseitigt).

    Dann hab ich da doch so meine Zweifel. Klar, die Hunde streifen durch die Straßen und fallen Kinder und alte Menschen an ... :wand: Wenn es nicht so traurig wäre, wäre es schon wieder lustig ...

    Und wenn ich diesen Satz lese:

    Zitat

    Aber ich bin mir bewußt dass für Sie das Leben der Hunde wichtiger ist als das der Bevölkerung. Ich persönlich würde kein Menschenleben opfern, auch nicht für 1 Million Hunde.

    dann denke ich, müßte man vielleicht irgendwie noch deutlicher machen, daß man mit Eurem Programm auch den Menschen hilft.

    Ich muß sagen, ich bin schon ein bißchen geschockt über so eine Antwort von einer Zeitung! :shock:

    Viele Grüße,
    Monika

  • Ich finde TOLL, was da ins rollen kommt - denn selbst negatives Gequatsche ist immerhin überhaupt Interesse und je mehr "Wirbel" Ihr schafft, desto eher erreicht man auch die noch nicht abgestumpften, tierlieben Rumänen (die es garantiert gibt - nur finden ist eben schwer) ...

    Habt Ihr mal über ein (auch zeitungswirksames) Schulprojekt nachgedacht?

    http://www.db-tierhilfe.de/schulprojekt-aufsatz.php

    Ich finde a) ist das eine super "Investition" in die nächste Generation und b) eben auch "Werbung" ...