Amtstierärztin warnt vor Import von Straßenhunden...

  • Schade das immer nur die eine Seite gehört wird. Das unsere TH gern Auslandshunde nehmen weil sie sonst teilweise unterbelegt sind und nicht den vollen Zuschuß kriegen, wurde vergessen zu erwähnen. Auch das grade die Strassenhunde 3 x besser sozialisiert sind als hier teilweise die kaputt gezüchteten, hat man nicht erwähnt. Frage mich nur war für eine solche Veranstaltung noch Eintritt verlangt wird. Wer das Geld wohl bekommt???? 8)

  • Zitat

    Original von kara
    Schade das immer nur die eine Seite gehört wird. Das unsere TH gern Auslandshunde nehmen weil sie sonst teilweise unterbelegt sind und nicht den vollen Zuschuß kriegen, wurde vergessen zu erwähnen.

    ?( ?( ?( hier aber nich.......eher das gegenteil unsere TH sind voll nein überfüllt......

    falsch finde ich den bericht allerdings auch nich (zumindest einen kleinen teil nich) weil es mittlerweile echt genug leute gibt die mit dem TS scheisse bauen oder einfach nur geld verdienen wollen

    ich finds allerdings beschissen vormoliert.......
    man sollte einfach 2mal auf die "orga" schauen bevor man sich ein hund holt oder vorher über die "orga" erkundigen aber nich den auslandts unterbinden oder als gefährlich hinstellen.....zumal das die tiere nich menschenbezogen sein sollen völliger quatsch is dazu muss ich nich diskutieren.......

    Lg die Vivi :pcwink:

    Die kalte Schnauze eines Hundes ist erfreulich warm gegenüber der Kaltschnäuzigkeit mancher Menschen :dogtongue:

    Einmal editiert, zuletzt von Die Vivi (8. Mai 2009 um 19:47)

  • Ach,das TH Nürnberg hat sich auch zu diesem Thema geäußert.Dieses TH hat 2006 von Dr. Anna Essipova 30 Hunde aus dem TH Priut übernommen,da dort ein verheerender Brand ausgebrochen war und viele Hunde bei lebendigem Leib verbrannten.
    Das war eine große Hilfe für Anna,leider wurden aber 3 Hunde dort eingeschläfert-und sie weiß bis heute nicht genau warum.Angeblich hatten die Hunde alte Knochenbrüche-diesen Grund kann ich auch nicht nachvollziehen.Dr. Essipova ist Tierärztin,und kann beurteilen,ob Hunde unheilbar krank sind.Seit dieser Zeit hat Anna immer Angst vor Dt. Tierheimen.

  • Zitat

    Original von Die Vivi

    ich finds allerdings beschissen vormoliert.......
    man sollte einfach 2mal auf die "orga" schauen bevor man sich ein hund holt oder vorher über die "orga" erkundigen aber nich den auslandts unterbinden oder als gefährlich hinstellen.....zumal das die tiere nich menschenbezogen sein sollen völliger quatsch is dazu muss ich nich diskutieren.......

    Das die Tiere nicht menschenbezogen sind, würde ich nicht als völligen Quatsch bezeichnen. Mein Mingo-Jack aus Spanien ist anders als meine anderen, er neigt dazu beim Gassigehen vom Rudel weg zu gehen und seine eigenen Wege zu gehen und auch im ganzen Verhalten, immer auf der Hut, nicht ganz entspannt, eigentlich so, wie im Bericht beschrieben. Maya aus Sangonera auch nicht ohne. Liegt auf dem Sofa und kommt ein anderer Hund vorbei, keift sie gelegentlich raus. Na klar, sie hat sich in Sangonera gegen andere Hunde durchsetzen müssen. Kassandra, ebenfalls Sangonera, auch nicht einfach. Natürlich gibt es auch deutsche schwierige Hunde, aber viele Hunde aus dem Ausland haben sich gegen andere Hunde durchsetzen müssen und ihr Futter stehlen und flüchten müssen usw. und sind daher etwas anders gestrickt und nicht jeder kommt damit zurecht.

    Nicht gut formuliert finde ich den Bericht allerdings auch. Zu schwammig alles.

    LG Nicole

    Liebe Grüße Nicole

    Hinter Tulpen und Narzissen
    hat ein kleiner Hund ge8obellt

  • klar eine eingewöhnungszeit brauchen die tiere natürlich immer keine frage.....
    aber es ging ja speziell um ihre aussage

    Zitat

    Rickert: Straßenhunde sind extrem selbstständige Tiere. Sie mussten für sich selbst sorgen, scheuen Menschen. Ihnen klarzumachen, dass der Mensch ein Guter ist, gelingt meiner Erfahrung nach selten. Die Tiere können allenfalls gezähmt werden, sie stehen aber dauernd unter Stress, und es ist die Frage, ob ein solcher Hund bei uns ein gutes Leben hat, ob er je entspannt sein kann. Ich kenne viele Fälle, in denen Menschen mit einem ehemaligen Straßenhund nicht klargekommen sind.

    klar gibt es auch hunde die gar nich mehr mit mit menschen warm werden aber das sind ausnahmen die es in deutschland auch gibt

    aber hast du jemals ein ehemaligen strassenhund auf einer couch liegen sehen der (nach der eingewöhnungszeit) im dauerstress dort liegt und keine glücklichen jahre hatten?
    (ausser bei falscher haltung natürlich)

    und die aussage von ihr :" Ihnen klarzumachen, dass der Mensch ein Guter ist, gelingt meiner Erfahrung nach selten."
    is meiner meinung nach quatsch ich kenne so viele hunde die schlimmes mitgemacht haben und ihren menschen (neuer besitzer) immernoch lieben

    Lg die Vivi :pcwink:

    Die kalte Schnauze eines Hundes ist erfreulich warm gegenüber der Kaltschnäuzigkeit mancher Menschen :dogtongue:

  • Hallo,

    es mag im Tierschutz sicherlich Menschen geben, die sich an dem Elend der Tiere bereichern. So ein Bericht ärgert mich persönlich sehr, da ich zu fast 100 % Menschen kenne, die genau das Gegenteil tun.

    Schade finde ich, dass man mit diesem Gesindel, was anderes fällt mir dazu nicht ein, in einen Sack gepackt wird und alle drauf hauen. Echt schade!!!

    LG,

    Delia

    "Liebe will nicht, Liebe kämpft nicht,

    Liebe wird nicht, Liebe ist.

    Liebe sucht nicht, Liebe fragt nicht,

    Liebe ist, so wie du bist."

    Nena

  • so ein Quatsch, ich sehe es doch hier an meiner Betty. Sie war ein zitterndes Bündel als sie hier ankam. Wenn man den Hund heute sieht, nach nur 8 Wochen, kein Vergleich. Mit Geduld und Liebe wird das schon.

    Ein warmes Gefühl für die Leiden der Tiere ist immer ein Zeichen hoher Zivilisation.

    Selma Lagerlöf

  • ich sehe da auch klar ein Problem in der Definition von "Straßenhund" - ein Hund, der in Polen oder Ungarn an einer 1-Meter-Kette hängt, ist der ein Straßenhund? Und einer, der 12 Jahre lang in einer spanischen Familie gelebt hat und dann, weil schon alt, auf die Straße gesetzt wurde, wo er sich mehr schlecht als recht durchgeschlagen hat, den würde ich auch nicht als "Straßenhund" bezeichnen. Genausowenig wie einen, der zu einem Bauernhof irgendwo in der Wallachei "gehört", sprich dort rumtappt und dabei unter ein Auto gerät und dann von einem Tierschützer von der Strasse aufgekratzt, versorgt und irgendwo untergebracht wird.

    Ich denke, daher lassen sich auch die verschiedenen Reaktionen bzw. Sozialisationsprobleme/Gewöhnungsprobleme der Hunde erklären. Mit Sicherheit gibt es solche, die irgendwo vielleicht schon in 3ter oder 4ter Generation auf einer Müllhalde leben und sich dann nie - wie in dem Bericht - richtig an unser Leben hier anpassen. Genausogut gibt es welche, die unser Leben nur zu gut kennen und durch die Umstände oder ihre Vorbesitzer dazu gezwungen wurden, kurzzeitig anders zu leben - und jetzt heilfroh sind, wieder in einem "Zuhause" zu sein.

    Was mich an dem Bericht auch stört, ist, dass Tierschützer, professionelle Tierhändler und Vermehrer in einen Topf geworfen werden. Dass die Rolle deutscher Tierheime am Auslandstierschutz nicht beleuchtet worden sind und dass es nur eine "Kontra"-Meinung gibt. Zustimmen muss ich allerdings, dass die Probleme nur vor Ort gelöst werden können - alles andere ist Nothilfe für Individuen. Aber auf Kastrationsprogramme, Umdenkungsmaßnahmen etc. ist sie ja nicht eingegangen.

    *Dieser Beitrag unterliegt dem Urheberrecht, forenfremdes Zitieren, Kopieren und Weiterverbreiten auch von Auszügen ist nicht erlaubt*

  • Ich finde die Aussage auch nicht grundfalsch, dass ein wirklicher Strassenhund im Normalfall nicht der superunkomplizierte Familienhund wird.
    Und die Frage ob wir einem Hund, der sein Leben( evtl. viele Jahre) bewusst fernab von Menschen gelebt hat, einen Gefallen tun, wenn wir ihn aus seinem gewohnten Umfeld reissen und in unsere dicht besiedelte Zivilisation packen...am besten noch in die Innenstadt, finde ich schon gerechtfertigt! :rolleyes:

    Sicher beleuchtet dieser Text nur die eine Seite ( und das ziemlich unfair) und vor allen Dingen sind- wie Sybille schon sagte- die meisten Hunde, die wir hier für Strassenhunde halten das evtl nur sehr kurze Zeit gewesen...Aber ein wirklich echter Strassenhund kann vermutlich auf unser Denken/unsere Vorstellung von einem "guten Hundeleben" gut verzichten.

    So...und jetzt nehme ich Prügel entgegen.

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Es ist ja schließlich sein´s !


    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Die Vivi

    ?( ?( ?( hier aber nich.......eher das gegenteil unsere TH sind voll nein überfüllt......

    Vivi, da muß ich Dir wiedersprechen ! Viele Tierheime hier bei uns nehmen Hunde von Orgas die im Ausland helfen auf. Sie publizieren das allerdings nicht unbedingt nach aussen ;)

    Das TH Bottrop z.B. hat immer wieder Hunde aus Spanien. Mein Mann hat vor ein paar Wochen wieder 2 Hunde aus Fuerte mitgebracht. Das TH Herne nimmt schonmal den einen oder anderen Hund aus Vitoria. Das TH Köln-Dellbrück hat immer Hunde aus Polen + Ungarn. Und so kann man das beliebig weiter führen !

    Zitat

    Sicher beleuchtet dieser Text nur die eine Seite ( und das ziemlich unfair) und vor allen Dingen sind- wie Sybille schon sagte- die meisten Hunde, die wir hier für Strassenhunde halten das evtl nur sehr kurze Zeit gewesen...

    Mich würde auch mal interessieren, wieviele der "vermeintlichen" Strassenhunde aus Süd- und Osteuropa tatsächlich nur oder lange Zeit auf der Strasse gelebt haben.

    Meist sind es doch ehemalige Kettenhunden, Zuchtüberschüsse, alten Zuchhündinnen, ausgemusterten Jagdhunde (Bretonen, Setter, etc.), Galgos und Podencos, auch Welpen die als Kinderspielzeug angeschafft wurden, (Mode-)Rassenhunde die in den Perreras landen und dann gerettet werden.

    Sicher ist in einigen Länderen, wie z.B. Rumänien/Bulgarien oder Türkei, der Anteil der Strassenhunde größer und einiger dieser Hunde sind bestimmt anders als ein deutscher (Rasse-)Hund, der in seiner Welpenphase optimal geprägt wurde.

    Ich habe eine Strassenhündin, sie ist ein wenig anders :rolleyes: aber ich glaube nicht, dass sie lieber in Bulgarien geblieben wäre :D

  • Zitat

    [i]Original von Susan[/i

    Ich habe eine Strassenhündin, sie ist ein wenig anders :rolleyes: aber ich glaube nicht, dass sie lieber in Bulgarien geblieben wäre :D

    Das mein Mingo-Jack lieber in Spanien geblieben wäre, denke ich nun auch nicht. Die Vorzüge eines behüteten Deutschlandlebens nimmt er schon auch gerne mit :D und manchmal nimmt er sich gerne einen spanischen Streunertouch mit. Zum Glück aber nur beim Gassigehen, er geht nicht vom Hof aus streunen. (Dreimalaufholzklopf)

    Achtung, nun wieder Diskussion und das ist nicht bös gemeint, bitte sachlich antworten, aber es ist eine Frage, die mir seit ein paar Tagen durch den Kopf geht.

    Haben wir eigentlich das Recht dazu, soviele Hunde aus dem Ausland nach D, A, Ch, usw. zu bringen? Ich meine, wo kein Kläger dort kein Richter, aber ist es rechtens ein paar Länder, bei denen Tierschutz höher geschrieben ist, mit Hunden und Katzen äh, wie sollen ich sagen, vollzuknallen (ist vielleicht nun nicht das richtige Wort, aber triffts ja evtl. doch).

    LG Nicole

    Liebe Grüße Nicole

    Hinter Tulpen und Narzissen
    hat ein kleiner Hund ge8obellt

  • Ich behaupte einfach mal:

    Lao Ma hätte GANZ sicher die ersten paar Monate, wenn nicht sogar das erste Jahr unsere Vorstellung von einem schönen Hundeleben SOFORT wieder gegen die ihre eingetauscht- hätte sie die Gelegenheit gehabt.
    Nun war sie aber halt in D und man musste mit ihr arbeiten um sie nicht den Rest ihres Lebens in völligem Stress leben zu lassen.
    Aber hat man aus Sicht des Hundes!!! diesem Hund einen Gefallen getan? Ich fürchte, sie würde heute noch "Nein" sagen.
    Niemals hätte man diesen Hund in eine Familie mit Trubel oder in die Stadt vermitteln können, niemals werde ich diesem Hund ( und das ist nicht unbedingt mein Versagen, sondern vor Allem auch ihre Lebenseinstellung) den Sinn eines guten Gehorsams klar machen können.
    Sie wird vermutlich nie die anfängliche Angst vor fremden Menschen ablegen, sie wird sich nie wirklich stressfrei von "Fremden" anfassen lassen, es wird ihr Leben lang Situationen geben, die ihr fürchterlichen Stress bereiten, dem sie nicht ausweichen kann, weil ICH sie daran hindere...wir leben hier halt nunmal in der Zivilisation.

    Natürlich hat sie sich super gemacht und natürlich ist es aus meiner Sicht ein gerettetes Hundeleben und alle, die die Arbeit mit ihr auf sich genommen haben haben es FÜR den Hund getan, manches mal sicher kurz vor dem Nervenzusammenbruch...
    ABER: Sieht Lao Ma das genauso? Fühlt sie sich gerettet oder fühlt sie sich eingeengt und um ihr lebenswertes Leben in Freiheit betrogen?
    Kommt sie immer wieder zurück, weil sie "mich so liebt und so dankbar ist" oder weil sie Futter im Napf einfach recht bequem findet?
    Hätte sie die Möglichkeit zu wählen, weil ich irgendwo einsam im Wald leben würde und die Türe den ganzen Tag aufstünde: Würde sie wirklich bei mir bleiben oder würde sie ihre Besuche bei mir auf die Futterzeiten beschränken?

    Hat man diesem Hund aus Sicht des Hundes wirklich einen Gefallen getan???

    Insofern verstehe ich "die Bedenken" durchaus.

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Es ist ja schließlich sein´s !


  • Zitat

    Original von Jennywilma


    Haben wir eigentlich das Recht dazu, soviele Hunde aus dem Ausland nach D, A, Ch, usw. zu bringen? Ich meine, wo kein Kläger dort kein Richter, aber ist es rechtens ein paar Länder, bei denen Tierschutz höher geschrieben ist, mit Hunden und Katzen äh, wie sollen ich sagen, vollzuknallen (ist vielleicht nun nicht das richtige Wort, aber triffts ja evtl. doch).

    LG Nicole

    Tja...emotional: Natürlich!!!
    Sachlich: Wie würden wir reagieren, wenn nun Inder nach D kämen um Kuhauffangstationen zu bauen und die Tiere massenweise in ihr Land zu karren um sie vor uns zu retten?
    *grübel*

    Aber...sehr heisses Eisen...

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Es ist ja schließlich sein´s !