Tiere in Spanien e.V.....

  • Hallo @ all,

    wie ja einige von euch wissen, habe ich hier für Tiere in Spanien mal eine Rubrik geführt.Ich habe sie aufgegeben, weil ich einige Dinge erfahren habe, die ich hier nicht breit treten wollte.

    Nun machen sie wieder ein dolles Ding und jeder kann sich hier selber seine Meinung über diesen "Tierschutzverein" bilden.

    http://www.tiere-in-spanien.de/
    Das schicksal von Roy

    Roy war bereits adoptiert und wurde von TiS zurück geholt, weil die Adoptanten Roy aufgrund seines Hautkrebses einschläfern lassen wollten. Er ist bereits zweimal Operiert (am Vorderlauf), aber es will und wird einfach nicht verheilen.
    TiS ist der Meinung das Bein muss amputiert werden. Der Hund ist 11 Jahre und selbst, wenn er jetzt noch keine Hüftprobleme haben sollte, wird er die bei der neuen Art der Belastung doch sicher kriegen. Oder? Es ist doch kein Junghund, der sich gut daran gewöhnen kann...
    Muß es so einem armen alten Kerl denn noch angetan werden?
    Zumal nichtmal genau Auskunft gegeben werden kann, welche Art des Hautkrebses, welches Stadium... Aber eins ist klar, amputiert werden muss! *iss klar*

    Roy hat noch eine Woche in Deutschland, dann wird er zurück nach Spanien geschickt.
    Doller Tierschutzverein!!! (Hoffe, dass jeder meine Ironie bemerkt)

    Es soll ja auch nicht der 1. Hund sein, der zurück geschickt wurde. Na, dann...

  • Am liebsten eine ES es geht auch eine PS, aber wie ich es verstanden habe, nur wenn der Vorderlauf amputiert wird. Mir geht es nicht darum, dass er eine PS findet, sondern warum auf biegen und brechen dieser Hund auf drei Beinen leben soll. ?(

    Roy ist aber mindestens 11 Jahre alt. Und wenn der TA der Adoptanten der Meinung ist, ihm das lieber zu ersparen... Sollte man den Bub dann quälen?
    Ich meine, es werden bestimmt keine Leute Hunde für teures Geld adoptieren um sie einfach mal eben einschläfern zu lassen.

    Ich frage mich nur, WO ist da der Tierschutz?

    Hätte vielleicht besser unter Plauderecke gepasst... Aber so Plaudermäßig finde ich die Situation von Roy nicht.

  • Es ist wie immer im Leben ... :ka: 1 Problem - 10 Meinungen.

    Wegen der Amputation: da "gewöhnt" sich ein Hund jeden Alters sehr schnell dran. Die sind (GsD) nicht so wie wir Menschen und grübeln, ob da nicht gestern noch 4 dran war'n.

    Ich habe auch schon von den unmöglichsten "Rettungen" gehört und mehr oder minder den Kopf geschüttelt.
    Dann - beim länger drüber nachdenken! - mir aber eingestanden, dass ich vieles anders beurteilen würde, wäres es MEIN Nothund. Ach auf Entfernung ist immer alles recht schwierig und selten stehen alle Fakten öffentlich ;(

    ps.: Ich weiß aber zumindest von arg viel GUTEM, das Tiere-in-Spanien geleistet hat :wackeldackel:

  • Zitat

    Original von wet nose
    @ Yvonne:
    Weißt du dann vielleicht auch, was mit Evelyn geworden ist?
    Hast du mehr "Hintergrundwissen"?

    Nein - ich habe (losen) Kontakt mit der lieben Martina, die hier bei mir ums Eck wohnt.
    Ich hab ihr mal geholfen - mal sie uns :D

    Soll ich mal nach Evelyn fragen? Der Name sagt mir grad nix ...

  • Wisst ihr was aus aus Roy geworden ist???

    Ehrlich gesagt habe ich schon ein Problem damit, wenn solche Orgas Spendengelder dafür "verschwenden" Tiere wieder in ihre Herkunftsländer zu bringen!
    Was wird dort passieren?
    Egal wohin Roys Schicksal ihn führen wird (wobei ich ja der Meinung bin und aus Erfahrung spreche, dass Tiere sich schnell regenerieren), den langen Weg bis nach Spanien sollte er nicht mehr machen müssen um dort evtl "nur" eingeschläfert werden zu müssen...

    Liebe Grüsse

    Anna & Banditen

    ...wenn Du Schmettlinge lachen hörst, dann weißt Du auch wie Wolken schmecken...

  • Ich finde es unglaublich, was mit Roy jetzt passieren wird.
    Aber GENAU SO habe ich den Verein Tiere in Spanien e.V. kennen
    gelernt.

    Aus Kostengründen wird Roy nun nach Spanien zurück geschickt. Kann mir mal jemand verraten, warum wir die Tiere von dort retten, wenn wir sie für OP's zurück schicken???

    Und richtig: Im Ersten Moment erscheint es so, als ob auch ein mindestens 11 Jahre alter, grosser Hund, mit offensichtlichen Gelenkproblemen sich mit einer Amputation arrangiert... Was bleibt ihm auch anderes übrig? Wie soll er diesen fehlenden Vorderlauf denn auf Dauer ausgleichen?

    Da mich sein Schicksal sehr berührt, habe ich heute mal mit meiner TÄ darüber gesprochen. Sie hält es für pure Tierquälerei, mal ganz davon abgesehen, dass krebskranke Hunde auch noch eine stark verzögerte Wundheilung haben. Wer will sich denn da in der Auffangstation intensiv mit der Versorgung der Wunde beschäftigen??? Mal ganz davon abgesehen, dass Roy die Auffangstation noch nie gesehen hat! Er war nämlich vorher in der Tötung Sir Can.

    Und die Geschichte von Evelyn ist einfach nur ekelhaft!!! Sie wurde weder auf TiS-Initiative geröngt, noch mit Schmerzmitteln versorgt, obwohl die Hüfte zertrümmert und Nerven geschädigt waren! Sie reagierten erst, als 3 (!!!) TÄ zur Euthanasie rieten und von einem der TÄ ein Ultimatum gestellt wurde.
    Mein letzter Kenntnisstand ist, dass Evelyn aus der Klinik gegen den Rat des TA abgeholt wurde. Angeblich wurde auch sie zurück nach Spanien geschickt. Leider habe ich dazu aber auch keine weiteren Infos, sie war plötzlich von der Seite verschwunden. Mich würde auch interessieren was aus ihr letztendlich geworden ist.

    Aber wie gesagt; das was mit Roy passieren wird überrascht mich nicht! TiS ist auch einer der Vereine von denen ich maßlos enttäuscht bin!

    Einmal editiert, zuletzt von jacky7578 (16. Februar 2009 um 23:38)

  • Ich bin auch einfach nur sprachlos, wenn ich mir anschaue, was mit Roy geschehen soll.
    Was soll das denn, Leben um jeden Preis ? Egal wie, hauptsache er krebst noch irgendwie durch die Welt ?

    Die Amputation halte ich auch für ziemlich unangemessen. (bin zwar keinTA und habe auch keine fachlichen Kompetenzen, besitze aber gesunden Menschenverstand ! )
    Einem so betagten Hund noch das Bein zu nehmen und ihn dann noch zurück nach Spanien zu transportieren, kann nicht wirklich im Sinne des Tieres sein.
    Schon der Transport, der Streß und wieder ein Wechsel von einer Stelle zur anderen....
    Zumal ich befürchte, das der Krebs sich weiterausbreiten wird. Und was dann , dann hockt er in einer Auffangstation und fristet sein dasein.

    Prima Sache, ein toller Tausch, warmes Sofa gegen Auffangsstation dafür aber kurzzeitig krebsfrei und ein Bein weniger.
    Diese Prozedur die er nun über sich ergehen lassen muß... einfach nur traurig, was Menschen den Tieren so antun. Mir tut er einfach nur leid.

    Natürlich wünsche ich ihm auch noch ein paar Jahre, aber nicht unter solchen Umständen.

    Ich denke es gibt sicherlich auch Möglichkeiten, ihm in seinem jetzigen Zustand ein lebenswertes Leben zu schenken. Wenn auch sicherlich kürzer, aber dafür eben lebenswert.

    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat - egal wie es ausgeht -
    (Vaclav Havel)

  • Ich würde mich auch wirklich freuen, wenn mehrere Leute auf ihn aufmerksam würden, und er seinem geplanten Schicksal entfliehn könnte.

    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat - egal wie es ausgeht -
    (Vaclav Havel)

  • was sagen denn Roys Adoptiveltern dazu ? Er war doch vermittelt, oder habe ich das falsch gelesen?

    Also, wenn bei mir die Orga mit so einem "Ansinnen" vor der Tür stehen würde, käme sofort der Baseballschläger zum Einsatz !

    "Und wenn du dich getröstet hast, wirst du froh sein, mich gekannt zu haben"
    - für Rocky, 19.05.92 - 28.12.07 und Crocket, 2004 - 11.09.2011
    "Als Hund eine Katastrophe, als Mensch unersetzlich" - für Splitface Sonny und Scarface Comet

  • Lt. Schutzvertrag gehört der Hund wohl -trotz Adoption- noch TiS.

    Ich denke, jemand der sich einen alten, kranken Hund anschafft ist sich dessen bewußt, was er macht. Und wenn er auch schon zweimal an der Sache operiert wird und es nicht heilen will, der TA dann eben zu so einer Maßnahme greifen würde ist es der Entschluß sicher nicht einfach so getroffen worden. Sondern, wenn ich mich in den Adoptanten versetze, wahrscheinlich aus Liebe zu dem Tier geschehen. Denn sie sollten es kennen und beurteilen können und nicht ein Verein, der ihn vielleicht ein, zweimal gesehen hat.

    Von dem Hodenkrebs, den er hatte ist heute ja auch nichts mehr zu hören. Gehen wir also mal davon aus, dass er den überstanden hat...

    Meinen Hund würde ein Verein auch nicht urück bekommen. Jedenfalls nicht freiwillig!!!

  • Hi,
    was ich nicht verstehe warum dieser armer Hund noch mal EBEN nach Spanien geschickt wird? Der Hund ist - für einen Schäfi - jetzt schon in einem stolzen Alter. Eine alte Dame oder ein alter Herr, mit Athrose, fliegt auch nicht mal eben 1000km hin und wieder zurück.

    Jedes Tier wird nun mal sterben, gerade im Zusammenhang mit Krebs gegen den man nicht ankommt. Er hätte evtl sogar auf seiner vertrauten Couch oder Körbchen sterben können, er hätte seine letzten Tage wohl richtig geniesen können - fressen was er möchte. Er hätte in Deutschland einen schönen Lebensabend gehabt.

    Stattdessen diesen zu geniesen, noch mal nach Spanien, noch mal kalter Betonboden? Noch eine OP, die aufgrund seiens hohen Alters "nicht ohne" ist? Wir wollen ehrlich sein, ein Fuß zu amutieren ist für ein Tier nicht ohne. Er hat Athrose in den Hüften - die Hüften werden nun mehr belastet. Ihm werden ganz klar dadurch mehr Qualen zugefügt in meinen Augen.

    Traurig das dieses, wieder einmal nur ein Beispiel ist, weswegen so viele Menschen gegen Auslandtierschutz sind, solche Vereine geben diesen Menschen das Brennholz. Noch trauriger, das dieses nicht eine Ausnahme ist, sondern wohl Standart in dem Verein.

    LG, Andrea

  • Hi,
    haste dir schon den Text durchgelesen, den sie geschreiben haben? Das nachdem rauskam das der Hund Hautkrebs hat, ihn seine Familie nicht mehr will?

    LG, Andrea