Temperamentsbündel....Abrufen? keine Chance!

  • Hallo Ihr Lieben!

    Ich weiß ...ich hab´ eigenltich immer nur "kleine Problemchen" wenn ich so sehe was sonst hier so los ist!
    Aber ich mag dochmal wieder einen Rat einholen.

    Das mit dem Schnappen nach der Ausreißertour hat sich soweit wieder beruhigt, aber er duckt sich immer noch wenn eine schnelle Bewegung kommt. Denke aber das kriegen wir auch wieder in den Griff.

    Mein eigentliches Anliegen ist aber daß ich in der letzten Zeit wieder weniger an Pepper herankomme. Ich weiß, ich schicke es schon vorweg, ich mach mir wahrscheinlich immer zu viel Gedanken, aber es könnte ja auch mal was anderes sein, so frage ich lieber , bevor nacher das böse Erwachen kommt.

    Er läßt sich ja eh schon nicht soooo gut Abrufen, aber wenn wir jetzt unterwegs sind hab´ ich schon bald Angst ihn von der Leine zu machen.
    Am letzten Sonntag wieder so ein Paradebeispiel:
    Wir sind mit einer Gruppe von 4 Hunden unterwegs.....alles wunderbar.....dann kommt eine Familie mit zwei kleinen Kindern und zwei weiteren Hunden auf uns zu.
    Ende im Gelände!!!
    Die Hunde waren zuerst interessant....ok.....aber angeleint......unsere nicht.....und Pepper ließ sich auch nicht ranrufen.....ok....Ruhe bewahren.!
    Dann schlägt er einen Haken und springt dem kleinen Mädel volle pulle in den Körper und hat sie mit seiner temperamentvollen Art mit der Pfote im Gesicht getroffen.
    <----Adrenalin und Schock pur
    Die Leute waren sehr nett und versicherten es sei alles in Ordnung, das könnte zu Hause auch schonmal passieren, aber die Kleine weinte,hatte sich ja nun auch erschreckt und hatte die Schramme im Gesicht.
    Ich war da nicht so locker.
    Die anderen aus unserer Gruppe saßen fein am Rand und ich hatte größte Mühe Pepper an die Seite zu bekommen.
    In solchen Momenten kann ich so sauer sein wie ich will.....es interessiert ihn nicht! Er tut so als wenn er überhaupt keine Kommandos kennen würde.Und wenn ich dann einfach weitergehe, ziehe ich nur den Grell der Leute auf mich.
    Ich habe schon alles versucht......wie gesagt, mache mich nach wie vor permanent zum "Affen" draußen. Aber irgendwie bekomme ich draußen einfach keinen Draht zu ihm.
    Aufmerksamkeit ist für alles andere da, aber nicht für mich.
    Wenn ich ihn ablenken will ( mit ihm rennen die Richtung währenddessen wechseln so dass er mich "fangen" muß, Stöckchen schmeissen, am Rand was "interessantes " finden, plötzlich anfangen zu laufen und laut quieken) bringt das nur wenige Augenblicke einen Erfolg.....er sieht und hört Sachen die einfach spannender sind als ich!

    Ich weiß ich soll nicht Äpfel mit Birnen vergleichen....aber drinnen ist er der Hammer schlechthin.....mitlerweile geht er Sachen holen und suchen und ist sehr lernbegierig.
    Da ich ja momentan dabei bin in den Norden zu ziehen und wir da ja erstmal wieder neue "Freunde" suchen müssen, mache ich mir etwas Sorgen.
    Sollte ich ihn vielleicht nicht mehr von der Leine lassen?
    Vielleicht beachte ich ihn auch einfach nur zu viel, weil ich selber schon wieder unsicher geworden bin?
    Auf alle Fälle wird ....so glaub ich....in der neuen Heimat eine Hundeschule ganz gut sein.
    Vielleicht mag der ein oder ander von Euch mir ja einen Tipp geben!?

    Liebe Grüße.... Bibi Sonnenschein

  • Soweit ich das noch im Kopf habe, ist Pepper jetzt in der Rüpelphase... Da kennen die meisten Hunde keine Kommandos mehr, zumindest dann, wenn sie sich Deinem Einfluss entziehen können... Also ist Leine derzeit Pflicht, und wenn es eine 15m Schleppleine ist. Mit dem Mädchen ist es diesesmal gutgegangen, aber das nächste Mal kann es passieren, dass er Dir auf die Straße läuft, und dann?!
    Hundeschule gehört definitiv zum absoluten Muss!!!

    Andrea und ihre vierpfotige Bande

    Erfahrung ist der Name, den die Menschen ihren Irrtümern geben.
    Oscar Wilde

  • Hallo Andrea!

    Um Gottes Willen.....in der Nähe der Strasse losmachen geht ja gaaaaar nicht...auf die Idee würde ich auch nie kommen!
    Ich hatte es mir fast gedacht,daß wir es noch nicht "überstanden " haben.....oki.....dann bleibt die Leine dran, hab ja auch ne 10m Leine. Danke!
    Nach 17 Jahren kein Junghund mehr im Haus, da weiß ich einfach nicht mehr wielange die Phasen dauern,mag ihm halt auch Vertrauen entgegen bringen.
    Aber das machen wir jetzt so.....die Leine bleibt dran! :hundzieht:

    Liebe Grüße.... Bibi Sonnenschein

  • Bibi Aachen ist doch nicht sooo weit von Mönchengladbach entfernt, vielleicht sollte Tom sich mal die Hunde angucken, sich ein Bild machen und kann dir dann vernünftige Tipps geben.. ;)

  • Ich würde den Rückruf auf alle Fälle erstmal wieder mit der Schleppleine absichern und auch durchsetzen. ;)
    Wenn du ihn rufst und er kommt nicht und du kannst es nicht durchsetzen ( mangels Leine und Respekt) lernt er nur, dass er hören kann aber nicht MUSS.

    Ich verlange auch keinen Kadavergehorsam von meinen Hunden...aber der Rückruf ist mir extrem wichtig und den übe ich zur Not bis es uns Allen zu den Ohren raus kommt. ;)

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Es ist ja schließlich sein´s !


  • hey bibi...:)

    sag mal woher kommt dein hund???
    war es mal ein strassenhund?????

    ich habe auch ein strassenhund aus spanien
    wir haben geübt bis zum unfallen
    ohne schleppkleine mit schleppleien
    ich hatte die schleppleine konsiquent 9 monate jeden tag um
    wir haben jeden tag geübt und es klappte zum schluss über 4 monate super an der schleppleine
    nach 9 monaten mach ich die schleppleine ab und mein hund war 3 stunden unterwegs :hund2:

    zuhause is er genau das gegenteil
    er hört aufs wort
    er kann nich läönger als 4 st alleine bleiben dann fängt er an jämmerlich zu weinen

    sobald wir draussen sind BIN ICH OUT!!!
    jedes noch so kleine geräusch is interessanter als ich
    er nimmt draussen keine leckerchen von mir
    er hat keinerlei interesse an bällchen ( nur wenn wir alleine spielen) sobald er einen hund sieht lässt er das bällchen fallen hört und sieht mich nich mehr
    ich habe eigentlich keine probleme mit sogenannten "problemhunden" ich hab schon einiges wieder hinbekommen an verschiedenen hunden aber an meim kleinen bin ich völlig gescheitert!!!!!
    selbst mein hundetrainer wusste irgendwann nich mehr weiter

    selbst beim agility wo er einen heiden spass hat
    läuft er immer erst einmal am rand alle begrüssen dann den parcour
    andere finden es immer lustig ich hab schon mehr mals als strafe den parcour dann abgebrochen
    hat er sich gemerkt
    jetzt geht er erst alle begrüssen dann rennt er den parcour alleine und erst dann kann ich als "strafe" alles abbrechen

    ich hab schon mit so vielen hundetrainern gesprochen seit fast 4 jahren bin ich dabei ihm dass abrufen anzugewöhnen
    zuhause alles sooooooooooooooo wunderbar draussen is er sofort weg

    viele und ich mittlerweile glaub ich auch denken und glauben da er auf der strasse war im welpenalter
    er libt mich ganz klar und er würde auch glaub ich immer wieder nach hause kommen
    ABER er hat im welpenalter gelernt das er ganz gut ohne mensch auskommt draussen
    und das wird wohl heute immer noch so sein
    und ich bezweifel das jemals noch mal aus ihm raus zu bekommen :wat: :wat: :ka: :ka:

    Lg die Vivi :pcwink:

    Die kalte Schnauze eines Hundes ist erfreulich warm gegenüber der Kaltschnäuzigkeit mancher Menschen :dogtongue:

    • Offizieller Beitrag

    Das ist jetzt hier zwar OT, aber ich muß das jetzt mal sagen !!!

    Zitat

    Die Hunde waren zuerst interessant....ok.....aber angeleint......unsere nicht.....und Pepper ließ sich auch nicht ranrufen.....ok....Ruhe bewahren.!

    Wenn der Hund sich nicht abrufen läßt und zu jedem Hund (auch zu den angeleinten) hinrennt ist das nicht lustig !!!

    Habt ihr mal überlegt wie sich der andere Hundebesitzer fühlt, der vielleicht einen Hund hat, der krank ist, Angst hat oder nicht so 100% verträglich ist und fremde, stürmische Hunde nicht mag ???

    Ich habe so ein Exemplar ! Der mag das gar nicht, wenn andere Hunde auf ihn zugeschossen kommen, er schubst die Hunde dann weg oder versucht sie wegzuschnappen. Das ist nicht witzig, echt nicht. X(

    Also bitte, wenn Eure Hunde nicht oder noch nicht abrufbar sind, bitte an die Schleppleine.

    Übrigens, ich habe eine "echte" Strassenhündin und einen Hund der 3 Jahre in einer Hundelager (fast ohne menschlichen Kontakt) gelebt hat. Sprich, sie haben beide alleine "ihr Ding" gemacht. Beide sind abrufbar. Die Hündin nicht zu 100%, aber sie geht jedem anderen Hund aus dem Weg und "bedrängt" ihn nicht !

  • Da krieg ich auch die Krise - wenn einer zu meinem angeleinten Hund rennt. Denn meiner ist an der Leine nicht verträglich, wenns ein Rüde ist dann knallts gewaltig. Inzwischen hab ich mir angewöhnt, ihn abzuleinen wenn ich sehe dass ein anderer kommt. Ärgern tu ich mich sowieso, aber so hab ich den Streit nicht auch noch. Ich mach das, aber eigentlich müsste der andere seinen Hund abrufen und basta.

    Wenn der Hund nicht abrufbar ist, gehört er an die Leine. Meiner war bis 10 Monate auf der Strasse und ist auch sehr selbständig. Ich hab es Anfangs nicht so ernst genommen, aber dann von Vorne begonnen - Hund an die Leine und üben, üben üben. Nach ein paar Wochen (war recht kurz bei mir) dann das erste Mal frei. Und auch da erstmal alle 10 Meter abgerufen. Für Kommen gab es den JOKER, heisst Wurst oder sonstwas Leckeres. Wir haben angefangen zusammen zu arbeiten, und es wurde besser. Handfütterung hat auch einiges gebracht und das Spielen draussen ebenso.

    Nun hatten wir vor ein paar Tagen ein schlechtes Erlebnis, was aber auch meine Schuld war. Balu ist im dunkeln zu einem Menschen hin - ohne Bellen oder sonstwas, er hat geschnüffelt. Ich habs nicht bemerkt. Der Mann hatte entweder Angst oder einen riesen Hass und ist mit einem Stock auf Balu los. Seither wird jeder Mensch im Dunkeln angebellt. Heisst dann für mich als Konsequenz; Hund an die Leine! Und wieder von 0 an dem Problem arbeiten.

    Ich finds auch schön, zu sehen wie er rumdüst, aber die Sicherheit geht vor! Egal wo und wann...

  • JA HABE ICH!!!!!
    ich habe auch nie gesagt das mein hund überall frei rum läuft!!!!!
    ICH halte meinen hund an der leine aber ich weiss halt wie er is sobald ich die leine abmache......!!!
    des weiteren wird auf mich mit meinem hund auch keine rücksicht genommen und da bleibt mir manchmal nix anderes übrig mich so zu verhalten wie dine es schon beschrieben hat...dann MUSS ich meinen hund losmachen SONST würd es richtig knallen!!!!
    aber acuh ich lasse meinen hund frai laufen an stellen wo FAST keiner her kommt denn auch MEIN hund braucht auslauf!!!!und nich nur an der schleppleine
    und wenn mir da mal alle 8 st einer entgegen kommt wo ich mal 2 minuten nich aufmerksam bin und mein hund schneller war als ich ( und das kann jedem in jeder situation passieren abgesehen vom hund erziehung oder weiteres)
    kann so was mal passieren


    des weiteren bin ich der meinung ( auch wenns in dem fall wenn mein eigener hund wegrennt) dass AGRESSIVE hunde einen maulkorb tragen MÜSSEN!!!!!
    mein hund is nich agressiv rennt meiner irgendwo hin passiert von meinem hund aus nix........und auch meiner bedrängt keine anderen hunde und läuft bei negativer begrüssung einfach weiter ( er hat viel zu viel angst)

    ich weiss das ich nich immer von meinem hund ausgehen kann und das auch ein nichagressiver hund anders an der kleine reagiert als unangeleint
    ich meine RICHTIG AGRESSIVE HUNDE

    und danke für die tipps!!!!!!
    vorwürfe und unterstellungen sind immer am besten!!!!!

    und auch das agility werde ich nich aufgeben "nur" weil mein hund sich nich abrufen lässt ich denke dort sitz jeder agressive hund mit maulkorb und auch die halter helfen in dem moment wo sie meinen hund wieder "wegscheuchen" als "tritt in den hintern" nach dem motto....hallo dein frauchen ruft dich nich hier rumrennen...;)
    und agility MIT leine speziell mit SCHLEPPLEINE kann tödlich sein!!!!

    bezüglich des strassenhund noch mal
    ich habe mein hund 5 manate täglich aus der hand gefüttert
    er hört aufs wort drinn und draussen an der leine
    wie unten beschrieben hab ich konsiquent mit mehrerer fachlicher hilfe an der schleppleine geübt
    ich spiele draussen mit ihm ( drin nich!)
    ich hatte mehrere hundetrainer

    ich denke einfach das es auf den hund ankommt denn jeder hund hat genau wie der mensch ein anderen charakter

    Lg die Vivi :pcwink:

    Die kalte Schnauze eines Hundes ist erfreulich warm gegenüber der Kaltschnäuzigkeit mancher Menschen :dogtongue:

  • Oha - vor ein paar Tagen noch dachte ich, dass mit Andrea und Lao Ma´s Kommentaren dieser Thread praktisch fertig ist. Denn die beiden haben es ja auf den Punkt gebracht: Der Hund muss an die Schleppleine, so lange er sich nicht abrufen lässt. Und wenn er gerufen wird, muss er kommen. Egal, was kommt. Zu seiner eigenen Sicherheit - und der der Mitmenschen und Mithunde!

    Und was sehe ich heute? Teilweise haarsträubendes ....

    Also der Reihe nach, denn das wird wohl länger.

    Erst mal zu deiner Frage, Bibi:

    Ich möchte jetzt nicht alles nochmal zitieren, dazu ist der Beitrag zu lang. Aber ich kann mich erinnern, dass ich an anderer Stelle (zum Thema schnappig) schon einmal etwas ähnliches geschrieben habe.

    Pepper ist jetzt in dem typischen Alter, in dem er seine Rüpelphase voll auslebt und in dem er auch seinen Rang im Rudel austestet. Und sein Verhalten zeigt, dass er dich massiv in Frage stellt.

    Dass er versucht, sich dir spielerisch zu entziehen und von dir davonzulaufen nach dem Motto "schau mal ob du mich fangen kannst", kann man noch als verspielte Unverschämtheit auslegen. Aber dass er sich dir in vollem Bewusstsein widersetzt und genau das macht, was ihm in den Kram passt, nämlich in diesem Fall das Kind anzuspringen, steht auf einem anderen Blatt.

    Sowas kann bös ins Auge gehen - du hast Glück gehabt, dass die Leute selbst einen Hund hatten und Verständnisvoll waren. Andere sind es nicht und haben im Prinzip auch Recht damit.

    Abgesehen davon, dass Kinder gefährdet werden, gibt es ja noch anderes zu bedenken:

    er kann in ein Auto oder Motorrad laufen oder einen Radfahrer von den Beinen holen, von einem Pferd getreten werden oder unter einen Traktor kommen.

    Er kann von einem Jäger erschossen werden oder von einem Menschen, der sich ängstigt oder wütend ist, getreten oder geschlagen werden.

    Und nicht zuletzt: er kann von einem anderen Hund, dem das garnicht recht ist, wenn so ein Schnösel auf ihn zuspringt, gebissen werden. Und ich kenne Hunde, auch sozial gut verträgliche, die da garnicht zimperlich sind.

    Denn egal, wie man es dreht und wendet: Fremden, und das sind alle, die nicht zum eigenen Rudel gehören oder mit diesem eng befreundet sind, nähert man sich nicht knall auf Fall. Welpen in ihrem eigenen Rudel dürfen das - eine gewisse Zeit lang. Und dann bekommen sie ganz schnell auch von den eigenen Rudelmitgliedern beigebracht, dass man sich erst mal vorsichtig nähert. Dass man Signale aussendet, die friedliche Absicht signalisieren. Und dass man vorsichtig ist, ob der andere die gleichen Signale ausstrahlt. Und - ganz wichtig - dass der Ältere, der Rudelöhere die Erlaubnis erteilt, sich anzunähern. Und dass man als Jungspund die Pflicht hat, sich erst mal überprüfen zu lassen. Oder es setzt was.

    Und so, wie du es beschreibst, schert sich Pepper gerade garnicht um diese Hundeetikette. Aber er ist schon lang keine Welpe mehr. Wenn er sich jetzt noch so benimmt, gerade anderen Hunden gegenüber, muss er mit Konsequenzen rechnen.

    Mit seiner Strassenhundevergangenheit ist das nicht zu erklären - Strassenhunde lernen als allererstes richtiges hündisches Verhalten. Die gute Sozialisation ist ja ganz klar ein Pluspunkt von Strassenhunden.

    Du als sein Rudelchef hast jetzt die Aufgabe, ihm zu zeigen, wie die Etikette aussieht, wo die Grenzen sind und was passiert, wenn diese Grenzen überschritten werden.

    Und bis du dich durchsetzen kannst und er es definitiv kapiert hat und dich nicht mehr in Frage stellt, muss er an die Schleppleine. Zu seinem eigenen Schutz.

    Aber wie immer: man muss das Gesamtpaket betrachten.

    Darum würde ich vor allem daran arbeiten, eure Beziehung zueinander wieder zu festigen, damit Pepper klar wird, dass er dich nicht in Frage stellen muss und darf.

    Du schreibst, dass du fast schon Angst hast, ihn von der Leine zu lassen. Schon allein diese Unsicherheit signalisiert Pepper, dass du eben nicht so stark bist wie du sein solltest und gibt ihm eine Lücke, um dich in Frage stellen zu können.

    Auch wenn du sauer bist, ist das eine Blöse, die er ausnutzen kann. Das sind deine schwachen Momente. Hunde haben ein sehr feines Gespür dafür.

    Und jetzt doch ein Zitat:
    "... Ich habe schon alles versucht......wie gesagt, mache mich nach wie vor permanent zum "Affen" draußen. Aber irgendwie bekomme ich draußen einfach keinen Draht zu ihm.
    Aufmerksamkeit ist für alles andere da, aber nicht für mich.
    Wenn ich ihn ablenken will ( mit ihm rennen die Richtung währenddessen wechseln so dass er mich "fangen" muß, Stöckchen schmeissen, am Rand was "interessantes " finden, plötzlich anfangen zu laufen und laut quieken) bringt das nur wenige Augenblicke einen Erfolg.....er sieht und hört Sachen die einfach spannender sind als ich! ...."


    Das sind alles Übungsmethoden, die sind prima - für einen Welpen. Aber, ich betone es nochmal, Pepper ist kein Welpe mehr. Er ist ein aufgeweckter, intelligenter und pfiffiger Junghund. Dass er im Haus schon so viele Fertigkeiten hat, zeigt das. Aber diese Hunde sind auch die, die in einem Rudel diszipliniert werden, so lange, bis sie sich entweder anpassen - oder ausgeschlossen werden. Denn kein Alpharüde duldet einen jüngeren Rüden neben sich, der ihm nicht gehorcht.

    Du siehst, dass dein "dich zum Affen machen" nicht wirkt. Ich denke, es wird Zeit, die Strategie zu wechseln.

    Zunächst einmal, so hart das klingt, würde ich nicht mehr zusammen mit anderen spazieren gehen, bis er sich wieder an dir orientiert. Das hat einen einfachen Grund: wenn du mit anderen zusammen bist, hast du weniger Möglichkeiten, mit Pepper zu üben und lässt dich schneller aus der Ruhe bringen, wenn etwas nicht klappt, als wenn du allein bist (jedenfalls geht es mir so und den meisten Leuten, die ich kenne. Vor Publikum fällt halt vieles schwerer).

    Und dann würde ich ihn die nächste Zeit nicht mal an die Schleppleine nehmen sondern nah zu dir, höchsten an eine normale 3 Meter Leine.

    Du denkst, er ist dann nicht ausgelastet? Weit gefehlt - wenn du ordentlich mit ihm arbeitest, ist er auch nach 1 Stunde spaziergang mit dir platt, wenn er direkt neben dir läuft. Sich konzentrieren ist nämlich viel anstrengender als rumtoben. Genau wie Mathe, das ist auch schwieriger als Pause.

    Pepper muss lernen, dass er MIT DIR raus geht und MIT DIR Spass hat. Und nicht ohne dich.

    Es gibt einige namhafte Hundetrainer, die empfehlen bei Hund-Mensch-Teams mit Bindungsschwierigkeiten sogar, dass sich der Mensch den Hund eine Zeit lang sprichwörtlich an den Bauch bindet - mit einer 1 Meter Leine. Und den Hund den ganzen Tag mit sich rumschleppen, egal ob sie Geschirr abwaschen, am Schreibtisch sitzen oder den Garten umgraben. Aber ohne den Hund zu beachten. Das habe ich auch schon gemacht - es ist sehr anstrengend, für sich und für den Hund - aber es hilft auch unheimlich, sich besser kennen zu lernen. Der Hund muss sich voll auf den Halter konzentrieren und auch man selbst bekommt ein besseres Gefühl dafür, wie der Hund läuft, liegt, sitzt und nach was er guckt, worauf er reagiert.

    Beachten ist auch ein gutes Stichwort: weniger beachten ist oft einfach mehr. Damit meine ich nicht, ihn beim Spazierengehen aus den Augen zu lassen sondern nicht auf Alles einzugehen, was er gerade im Kopf hat. Spiel- und Kraulaufforderungen z.B.

    Auf jeden Fall: solang du unsicher bist, lass ihn an der Leine. Macht was zusammen. Handfütterung wärend dem Spaziergang kann eine gute Beschäftigungsmethode sein. Auch einfache Unterordnungsübungen wie Slalom-laufen, Rückwärts- oder Seitwärts gehen, etwas tragen lassen, auch über weite Strecken, walking oder wandern, radfahren oder joggen sind alles gute Alternativen. Auch "Gerätearbeit" z.B. auf Bänke hüpfen und darauf balancieren, untendrunter durch kriechen, Baumstammlaufen, Strohballen erklettern usw sind gute Möglichkeiten, etwas mit dem Hund zu machen, das ihn geistig fordert und ihm zeigt, dass er sich auf dich konzentrieren muss.

    Und immer darauf bestehen, dass er das macht, was du sagst, und zwar gleich. Und bis er das gemacht hat, gibt es nichts anderes und vor allem Schluss mit lustig. Bring ihn garnicht erst in die Situation, in der er auf den Gedanken kommen könnte, dass er sich über dich hinwegsetzen kann.

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  • Hör mal Vivi - ist das jetzt dein Rat dazu? Der Hund ist ein ehemaliger Strassenhund und kommt gut ohne Menschen aus, darum ist er nicht abrufbar???

    Das kann ja wohl nicht der Weisheit letzter Schluss sein? Allein hier gibt es über 450 Mitglieder und ich tippe, dass das insgesamt Besitzer von über 450 ehemaligen Strassenhunden sind - und ich wette mit dir, dass die das nicht so sehen. Wenn sich jeder ehemalige Strassenhund in Deutschland nicht abrufen liesse, dann wäre das Chaos perfekt.

    Mal abgesehen davon ist das auch inhaltlich nicht nachvollziehbar. Denn könnte der Strassenhund auf der Strasse ganz gut allein zurecht kommen und bräuchte keine Menschen, dann wäre er jetzt noch dort draussen und nicht auf einem deutschen Sofa.

    Hunde KÖNNEN in einer von Menschen geprägten Gesellschaft nicht allein zurecht kommen. Sie können eine Weile überleben - nicht gut aber irgendwie - aber zurecht kommen sie selbst nicht.

    Auch aktuelle kynologische Studien an Hunden, die seit Generationen wild leben, zeigen, dass diese sich gern wieder dem Menschen anschliessen. Und ausbilden lassen.

    Ich will die Qualität deiner Hundetrainer nicht in Frage stellen, auch nicht den Sinn und Unsinn von Agility. Aber zumindest im VPG Sport und bei der Rettungshundearbeit gilt: keiner kommt weiter, wenn er nicht die Grundausbildung perfekt beherrscht. Also auch das Abrufen aus kritischen Situationen. Und das hat seinen Grund.

    Für mich klingt das Ganze eher nach "der hört sowieso nicht"

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    Einmal editiert, zuletzt von Roxana (22. Dezember 2008 um 22:03)

  • Chronologisch komme ich jetzt zu Susans Beitrag:

    Zitat

    Original von Susan
    Das ist jetzt hier zwar OT, aber ich muß das jetzt mal sagen !!!

    Was ist OT ?(

    Ansonsten kann ich deinem Beitrag nur aus vollem Herzen zustimmen, Susan!

    Mal abgesehen davon, dass der Abruf einfach wichtig ist, um dem eigenen Hund im Falle eines Falles das Leben zu retten, hat jeder Hundehalter auch eine ernst zu nehmende Verpflichtung gegenüber unseren Mitmenschen und Mithunden.

    Die Freiheit des Einen endet da, wo die Freiheit der anderen eingeschränkt wird. Und gerade als Hundehalter, der sich im Tierschutz engagiert, sollte man an dieses Thema sehr sensibel herangehen.

    Im nächsten Jahr sollen Rottis in Hessen auf die Schwarze Liste gesetzt werden - nicht weil Rottis böse sind, sondern weil viele Leute Angst vor ihnen haben und verantwortungslose Hundehalter Angst und Schrecken verbreiten. Jemand, der sich wenig mit Hunden auskennt und von einem schwarzen Hund angesprungen wird, erkennt möglicherweise garnicht, ob das ein Rotti, ein Staff oder ein Labbi war.

    In unserem Nachbardorf dürfen Hunde nicht mehr ohne Leine laufen - weil verantwortungslose Hundehalter ihre Hunde haben jeden anspringen lassen und sich auch sonst aufgeführt haben als ob sie alles nichts anginge, bis sich so viele Leute beschwert haben, dass die Gemeindeväter das Verbot ausgesprochen haben. Und das ist mitten auf dem platten Land, eigentlich das Hundeparadies schlechthin.

    Wenn ich spazieren gehe und es kommen Radfahrer an uns vorbei, steigt einer von 3en ab, um mir zu danken, dass ich meine Hunde hergerufen habe - weil sie von frei laufenden Hunden schon verfolgt oder gebissen wurden.

    In einem anderen Nachbardorf, ein richtiges Kuhkaff, wurde neulich ein nicht mal kniehoher 12 Jahre alter Wuschel fast eingeschläfert, weil er ein Kind gebissen haben soll und die Eltern total hysterisch waren.

    Jeder, aber auch jeder noch so kleine Zwischenfall beschneidet heutzutage die Freiheit eines jeden Hundehalters und eines jeden Hundes. Sei es durch eingeschränkte Spaziermöglichkeiten, Leinen- und Maulkorbzwang oder auch nur erhöhte Hundesteuer.

    Mal abgesehen davon, dass es alte und kranke Hunde, läufige Hündinnen, alte und gehbehinderte Menschen, Kinder oder allgemein ängstliche Leute gibt, die eben nicht von einem Hund bedrängt werden wollen.

    Ich kann es nur nochmal betonen: verhaltet euch vorbildlich und haltet euren Hund zu vorbildlichem Verhalten an, im Sinne aller anderen Hunde und Hundefreunde!

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  • Zitat

    Original von Dine
    Ich finds auch schön, zu sehen wie er rumdüst, aber die Sicherheit geht vor! Egal wo und wann...

    Ganz genau!

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  • Und dieser Beitrag macht mich echt wütend:

    Als allererstes: getroffener Hund bellt!

    Du gehst ab wie eine Rakete, dabei hat dich Susan garnicht angegriffen sondern nur zu Bedenken gegeben, dass man Rücksicht auf andere nehmen sollte.

    [quote]Original von Die Vivi
    des weiteren wird auf mich mit meinem hund auch keine rücksicht genommen und da bleibt mir manchmal nix anderes übrig mich so zu verhalten wie dine es schon beschrieben hat...dann MUSS ich meinen hund losmachen SONST würd es richtig knallen!!!![quote]

    Das sind ja wohl zwei ganz verschiedene Paar Schuhe. Bisher war ja das Thema, dass Pepper (und dein Hund) auf andere zurennen, auch wenn die ander Leine sind. Und jetzt würde es da richtig knallen? Also irgendwie passt das nicht zusammen. Ich dachte, dein Hund ist so sozialverträglich?

    [quote]Original von Die Vivi
    aber acuh ich lasse meinen hund frai laufen an stellen wo FAST keiner her kommt denn auch MEIN hund braucht auslauf!!!!und nich nur an der schleppleine
    und wenn mir da mal alle 8 st einer entgegen kommt wo ich mal 2 minuten nich aufmerksam bin und mein hund schneller war als ich ( und das kann jedem in jeder situation passieren abgesehen vom hund erziehung oder weiteres)
    kann so was mal passieren
    [quote]

    Klar, kann das MAL passieren. Aber was ist MAL ? Bei Pepper ist es offensichtlich so, dass Bibi im Moment Bedenken hat, ihn abzuleinen. Das ist nicht MAL. Und wenn du für deinen Hund "Sobald du draussen" bist "out" bist und ihn noch nicht mal ein Bällchen interessiert, dann ist das auch nicht MAL.


    [quote]Original von Die Vivi

    des weiteren bin ich der meinung ( auch wenns in dem fall wenn mein eigener hund wegrennt) dass AGRESSIVE hunde einen maulkorb tragen MÜSSEN!!!!!
    mein hund is nich agressiv rennt meiner irgendwo hin passiert von meinem hund aus nix........und auch meiner bedrängt keine anderen hunde und läuft bei negativer begrüssung einfach weiter ( er hat viel zu viel angst)[quote]

    Und jetzt werd ich aber so richtig sauer. Also DEIN Hund rennt irgendwo hin und bedrängt einen anderen und der muss sich das nicht nur gefallen lassen sondern auch einen Maulkorb tragen?

    Was ist denn Agressiv? Agressiv ist für Hunde jede Form der direkten Annäherung. Ein Hund, der einfach so auf einen Artgenossen drauflos läuft, IST Agressiv - und muss sich nicht wundern, wenn er einen verbreztelt bekommt. Blöd dann, wenn der agressiv angreifende Hund ein kleiner mit nem dünnen Fell ist und der, der angegriffen wird und womöglich noch an der Leine gehalten ein Rotti oder HSH mit nem dicken Fell und dem dreifachen Gewicht.

    Dein Hund rennt vielleicht nicht los in der Absicht, einen anderen zu beissen - aber richtig ist sein Verhalten trotzdem nicht. Offensichtlich kennt er seine Grenzen nicht, aber deine nur allzugut. Dass du nach einem Maulkorb für agressive Hunde schreist, ist typisch - und unverschämt.

    Den Rest will ich einfach mal so stehen lassen, da sich daraus keine sachliche Diskussion ergeben kann.

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  • Ui Susan - hab´ ich dich todgequatscht? Wo ist denn dein zweiter Beitrag hin? Den hab´ ich noch garnicht gelesen und jetzt isser weg ?(

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  • [quote]Original von Susan
    Du hast meinen zweiten Beitrag gesehen ? :D

    Der war maximal 25 Sek. online :rolleyes:

    Multitasking :heilig:

    *Dieser Beitrag unterliegt dem Urheberrecht, forenfremdes Zitieren, Kopieren und Weiterverbreiten auch von Auszügen ist nicht erlaubt*

  • Na Hossa! :wat:

    Wat´s denn hier los?

    AAAAABER ERSTMAL: FROOOOOOOHE WEIHNACHTEN!!!!! :feuerzeug02:

    Nach teilweise schon erfolgreichem Umzug wollte ich jetzt mal eben sehen ob der PC wieder richtig angeschlossen ist......und nu?.......

    Also....erstmal....Pepper ist kein Straßenhund.....wir tanzen ja hier etwas aus der Reihe mit unserer "Herkunft". :schnief:

    Ich habe hier schon viele hilfreiche Tipps bekommen von Euch allen und bin sehr dankbar dafür.
    Aber manchmal bin ich auch hin und her gerissen....nehmt es mir nicht übel......ich behaupte nicht und habe es auch nie....der suuuuuper Hundekenner zu sein....und jeder macht bestimmt mal Fehler.

    Aber gerade so wie jetzt, nachdem ich dann auch selber herausgefunden habe, dass "wir" in der Rüpelphase sind ( weil wir so ne kleine schonmal hatten) bin ich verlegen um jede Hilfe.

    So habe ich dann die 5m Leine benutzt um einen gewissen Freigang zu gewähren, aber auch "Zugriff" auf Pepper zu haben wenn mal ne Situation kommt wo ich mir bei ihm noch nicht sicher sein kann, ob er sie hinnimmt oder lieber doch mal tut was er jetzt gerne möchte.
    Das mache ich jetzt etwa 2 Wochen lang.
    Es klappt soweit ganz gut und wenn er nicht kommt ziehe ich ihn stückchenweise ran und versuche mit allem möglichen ihn auf mich aufmerksam zu machen.
    Es ist , wie gesagt , ein Stück weit besser geworden.

    Nun soll ich dann soch wieder die Kurze benutzen?
    Ist das nicht ein bischen viel hin und her?
    Ich meine ich tue ja alles wenn es den nur Erfolg bringt.
    Manchmal hab ich vor dem Benutzen der 5m Leine gedacht das Pepper an der Kurzen zu gestresst ist um sich zu konzentrieren. Aber das ist halt nur meine vorsichtige Einschätzung.

    Ich könnte hier einen Roman schreiben über die Anfänge die bei uns ja nun wirklich nicht als optimale Bedingungen zu bezeichnen sind.
    Ich reiße das jetzt nur mal kurz ab.

    In der Wurfkiste schon war er der "Wachste"....die anderen schliefen, Pepper latschte über sie drüber und scherte sich einen Dreck um Hindernisse.
    Beim ersten Treffen schon hat er mir permanent in die Finger gezwickt und sprang hoch wie "bekloppt".
    Man darf es mir ruhig übel nehmen , aber auf grund dessen hatte ich schon überlegt, lieber eine seiner Schwestern zu nehmen.
    Aber ich gehe nie den Weg des geringsten wiederstandes ( Anmerkung von mir zu mir) und außerdem hatte ich mich vom ersten Moment an in ihn verliebt.

    Dann hab ich ihn geholt, zusammen mit Rico.....hab die zwei dann auf der Wiese draußen erstmal ne ganze Zeit zusammen schnuppern und hantieren lassen bis sie sich "grün" waren. Dann erst ging´s nach etwa 1 Std. in´s Auto und ab nach Hause.
    Alles super.
    Schon am zweiten Tag ging der Terror los, er wollte über Rico bestimmen, aber Rico, klein wie er war hat sich das nicht gefallen lassen, aber Pepper konnte nicht aufhören.
    Erst hab ich es ignoriert, nachdem ich dann irgendwann vier Nächte nicht schlafen konnte, weil der Terror auch nach einer Woche nicht aufhören wollte, griff ich dann ein.Ohne nennenswerten Erfolg. Pepper fand kein Ende.
    Auch Trennen half nix.


    Dieses "nicht aufhören" können bei manchen Sachen ist bis heute noch in ihm drin.
    Wenn wir gespielt oder trainiert haben, dann macht er den Hampelmann, weil er kein Ende kennt, dass setze ich dann allerdings und reagiere einfach nicht und gehe mit ihm meines Weges.

    Dann.......Pepper war gerade 2 Wochen bei uns , hatten wir den Autounfall bei dem Rico ja weggelaufen ist.
    Pepper hatte den linken Vorderlauf gebrochen und ich war linksseitig komplett gebrochen ( :kotz: ) und war so in meiner Bewegungsfreiheit eigentlich NUR eingeschrenkt. Pepper durfte nur zum Lösen nach draußen.
    Ich bin mir nicht sicher , aber manchmal meine ich dass uns diese Zeit zusammen ja gefehlt hat um uns aneinander zu nähern.
    Über Tag war ja niemand sonst zu Hause und ich konnte ja nix.
    Pepper war 6 Wochen in Gips.
    Danach war ich natürlich nicht sofort wieder 100% drauf mit laufen und greifen und wir sind aber trotzdem zusammen raus.
    Da war ich natürlich auch noch nicht sicher im laufen und der kleine Zwockel hatte schon ganz schön Kraft.

    Von da an lief es eigentlich immer so wie jetzt.....also...halt ....stopp.....man sieht schon Vortschritte, aber wie das "wollen" zu anderen Hunden, oder was da sonst noch so interessant ist, will meiner Meinung nach einfach nicht aufhören.
    Manchmal meine ich wir haben einen besch.......Start gehabt und nun bald keine Chance mehr.!?
    Aber ich gebe nicht auf.

    Ich lasse mir permanent auch für draußen was neues einfallen damit es bloß nicht langweilig und ich vielleicht dann auch mal interessanter werde.
    Oh jaaaa....wir laufen über Baumstämme...da ist er geil drauf.

    Länger etwas mitnehmen tut er nur wenn ich ihn auffordere und dann direkt loslaufe, weil er dann weiß er hat keine Chance mehr es zu holen wenn wir einmal unterwegs sind.
    Mit etwas im Maul geht das laufen wohl sehr gut......ohne etwas in der Kauleiste ist es ein Desaster.....er versucht mich zu fangen( wie ich es immer nenne) und springt ab und ann auch mal in mich rein. An dieser Stellle ist dann allerdings sofort Feierabend.

    Aber selbst bei solchen Aktivitäten ist die Sache interessant, aber nicht ich.

    Sicher habe ich auch immer zu viel auf ihn reagiert, das hab ich ja auch schon in einem anderen Thread zugegeben.......ich weise auf keinen Fall alle Schuld von mir.

    Erstaunlich ist halt immer wieder, das er sich bei Fremden Leuten hinsetz, einfach so, als wenn er schon ewig zu denen gehören würde.
    Ich bin also nciht kompetent genug! :schnief:


    Als letztes bin ich nun mit meinem Mann auseinander gegangen und hab mein Geschäft schließen müssen, sowie mein Haus verkaufen ( alles Stressfaktoren).
    Also ich weiß schon wo es herkommt ( bei mir) und dann letztendlich auch bei Pepper.
    Nur kann ich dieses Abschalten nicht so gut wie manch andere Leute.....ich beneide sie darum.
    Zu Beginn eines Spaziergangs läuft noch alles easy,irgendwann schlägt es dann um......und da bin ich mir nicht so sicher ob es immer an mir liegt.
    Ich höre schon die Rufe........natürlich liegt es nur an mir........ist ja gut....ich weiß.
    Aber wie gesagt....unsere Bindung stand von Beginn an nicht unter einem guten Stern........so denke ich.......ich weiß nicht ob das so stimmt.......da werden bestimmt einige von Euch was zu sagen können?
    Ob es tatsächlich was damit zu tun haben könnte oder nicht!?

    Und dann noch eine ganz wichtige Frage für mich an Roxana:
    Du schreibst er muß mit Konsequenzen rechnen!
    Ich weiß, dass ist bestimmt auch wieder unterschiedlich von Fall zu Fall, aber was sind denn Konsequenzen? Wie sollen die im Einzelfall aussehen?

    Spielbeenden......klar.
    Nichbeachten wenn er gestreichelt werden will.......auch klar.
    Bei wegrennen?........an die Leine nehmen ( also wenn er los wäre, was ja momentan nicht der Fall ist).
    Kannst Du mir das mal ein bischen genauer ausführen?
    Ich wäre Dir sehr dankbar dafür!

    Ich hoffe ich habe jetzt bei Euche keine Buchstabenallergie ausgelöst!? :grins1: :kuscheln:

    Liebe Grüße.... Bibi Sonnenschein

  • Bibi wohnst du jetzt im Norden Deutschlands?? Dann mach dir bitte die Mühe und besuch wirklich mal Ernst Hoff, du wirst dich wundern was sich dein kleiner Chaot sich verändern wird (kannst gerne ausrichten das Tom und Sabine aus MG dich geschickt haben)... Alle Ratschläge so aus der Ferne sind im Grunde für die Katz, weil keiner den Hund sehen kann und daher auch nicht wirklich beurteilen kann was richtig und was verkehrt ist...

    Und sorry Roxana aber nicht jeder Hund der auf andere Hunde zu rennt ist automatisch agressiv... Unsere rennen auch auf andere Hunde zu, wenn wir sie lassen und du kannst Anke (Wet Nose) ja mal fragen wie agressiv unsere sind! *lach*

    Einmal editiert, zuletzt von PS Sabine (25. Dezember 2008 um 18:34)

  • Huhu Sabine!

    Jap ich wohne jetzt im Norden, aber ich hab schonmal geguckt, der Ernst wohnt etwa 250km von mir entfernt und ich hab ja kein Auto mehr und momentan auch keines in Aussicht (wg, chronischem Geldmangel momentan) :weinen:

    Liebe Grüße.... Bibi Sonnenschein