Elsa - geb. 11.2019 🐾🐾 Elsa – zu gewöhnlich ... 💔 ... für ein Leben in Freiheit und Geborgenheit? 🐾🐾

  • 🐾🐾 Elsa – zu gewöhnlich ... 💔 ... für ein Leben in Freiheit und Geborgenheit? 🐾🐾

    Während meiner Tierschutzarbeit frage ich mich oft, was mit den Menschen passiert ist. Wohin schauen die Menschen, wenn sie einen Hund als Begleiter für ihr Leben suchen? Wieso werden offensichtlich ganz wunderbare Charaktere übersehen, nur weil die Fellfarbe grau und die Fellstruktur nicht fluffig ist? Warum haben ganz tolle Fellnasen, deren Bilder mich begeistern dass ich kaum in der Lage bin die schönsten vier auszusuchen, bei anderen Menschen einfach keine Chance?


    Einer dieser Hunde ist Elsa. Ihre Betreuerin schrieb mich an, und berichtete von diesem so traurigen Fall einer wundervollen jungen Hündin, die scheinbar keine Chance auf ein Leben in Freiheit und Geborgenheit zu haben scheint. Zumindest nicht in Moskau….


    Elsa kam als kleiner scheuer Welpe mit ihren Brüdern und Schwestern ins Shelter Kozhuhovo bei Moskau. Weil sie die mutigste und aktivste der Geschwister war, lernte sie auch als erste an der Leine zu laufen und angstfrei mit den Menschen zu kommunizieren. Obwohl Elsa charakterlich eine überaus freundliche und sympathische Hündin war, fand sie keine Beachtung bei den Menschen aufgrund ihres „gewöhnlichen“ Erscheinungsbildes.


    Obwohl sich die Betreuer rührend und aufopferungsvoll um ihre Hunde kümmern, waren die Bedingungen im Kozhuhovo Shelter natürlich weit entfernt davon optimal zu sein. Und so kam es dass Elsa im Jahr 2022 eine schwere einseitige Otitis bekam und die dortigen Tierärzte den inneren Teil des Ohres entfernen mussten. Das operierte Ohr wurde zugenäht. Elsa erholte sich gut und war durch die Entfernung des Innenohrs nicht beeinträchtigt.

    Im Januar 2023 wurde das Shelter und die Hunde nach Malinki verlegt, einen Ort weit ausserhalb Moskaus. Die neue Shelterverwaltung lehnte eine Beschäftigung der Tierärzte von Kozhuhovo ab und man heuerte neue „Tierärzte“ an. Der Begriff „Tierarzt“ war nun die falsche Bezeichnung für die inkompetenten „Doktoren“, die man eher als „Schinder“ bezeichnen musste.

    Zu Elsas großem Unglück erkrankte nun in Malinki ihr noch gesundes Ohr ebenfalls an einer Otitis. Sie wurde in den „Krankenbereich“ des Shelters verlegt, den Betreuern war jeglicher Zugang zu diesem separaten Block verboten. Elsas „Behandlung“ wurde vor ihren Betreuern verheimlicht, sie bekamen Elsa über Wochen nicht zu Gesicht, es hieß immer nur alles sei gut, die Behandlung würde andauern.


    Nach einigen Wochen wurde Elsa aus der Krankenstation zurückverlegt zu den gesunden Hunden im Sektorenbereich. Die Betreuer bemerkten schnell, dass Elsa nicht gesund war und starke Schmerzen hatte. Und so nahmen sie sie unter einem Vorwand aus dem Shelter und stellten sie einem Tierarzt ihres Vertrauens vor. Dieser fand heraus, dass Elsas Ohr von den „Tierärzten“ in Malinki einfach zugenäht worden war, ohne den inneren Teil vorher zu entfernen geschweige denn medikamentös zu behandeln. Die Otitis hatte inzwischen ein Stadium erreicht dass auch hier nur noch die Entfernung des vor sich hin rottenden Gewebes möglich war.


    Elsa wurde auf Kosten der Betreuer privat bei Menschen in Moskau untergebracht, das operierte Ohr heilte gut ab, allerdings ist Elsa dank der inkompetenten „Tierärzte“ von Malinki nun nahezu taub.

    Elsa ist bereits gut an den Menschen gewöhnt und kommt mit anderen Hunden sehr gut klar. Sie liebt den Menschen, das Laufen an der Leine und wenn sie gestreichelt wird. Auch Autofahren klappt gut mit ihr. Aktuell bekommt sie ein antiallergenes Spezialfutter.

    Elsa ist im November 2019 geboren, hat eine Schulterhöhe von ca. 56-58 cm und ist bereits gechipt, geimpft und kastriert. Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein „Pro Canes et Equos“. Für Elsa suchen wir ausschließlich ein endgültiges Zuhause.

    Hier zeigen wir zwei Videos von Elsa bei ihrer Pflegefamilie in Moskau:
    ➡️Elsa im Gras:
    https://l.facebook.com/l.php?u=https%…8XVuuRAkTvly-2h
    ➡️Elsa in ihrer Pflegefamilie:
    https://l.facebook.com/l.php?u=https%…8XVuuRAkTvly-2h

    Wichtige Daten im Überblick: ❗️
    * Hündin
    * geb. November 2019
    * ca. 56-58 cm Schulterhöhe
    * kastriert
    * nahezu taub
    * liebevoll und verspielt
    * liebt den Menschen
    * gut verträglich mit Artgenossen
    * läuft gut an der Leine
    * in einer Pflegefamilie in Russland
    * Katzenverträglichkeit kann nicht zuverlässig getestet werden
    * endgültiges Zuhause gesucht

    Vermittlerkontakt/Fragen:
    Ulrike Worringer
    ➡️Nachricht senden
    ➡️Tel.: 0171-1817071
    ➡️email: Ulrike.Worringer@T-Online.de

    https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos






    Bilder

    Irgendwer ist da draußen, der dich finden wird und dir zuflüstert: "Laß uns loslaufen, mit dem Wind tanzen, die Vergangenheit abschütteln und deine Träume wieder einfangen ...." Irgendwann!

    Einmal editiert, zuletzt von Barbamama (17. August 2023 um 19:38)

  • Barbamama 17. August 2023 um 17:26

    Hat den Titel des Themas von „🐾🐾 Elsa – zu gewöhnlich ... 💔 ... für ein Leben in Freiheit und Geborgenheit? 🐾🐾“ zu „Elsa - geb. 11.2019 🐾🐾 Elsa – zu gewöhnlich ... 💔 ... für ein Leben in Freiheit und Geborgenheit? 🐾🐾“ geändert.
  • Ich kann das gar nicht verstehen, sie ist so hübsch :love:

    Und wenn ich nicht schon drei eigene hätte, wäre sie sofort meine. :herzchen:

    Ich mag diese Wölfe.

    Mir geht es genauso. Ich finde sie richtig toll! Die Augen, der Blick, die sagen so viel....

    Irgendwer ist da draußen, der dich finden wird und dir zuflüstert: "Laß uns loslaufen, mit dem Wind tanzen, die Vergangenheit abschütteln und deine Träume wieder einfangen ...." Irgendwann!

  • Sie ist zauberhaft. <3

    Aber mit 2 eigenen Hunden in einer Wohnung bin ich nicht in der Lage noch einen 3 Hund aufzunehmen.

    Ich wünsche ihr ganz viel Glück und hoffe, dass sie das Herz von den richtigen Menschen erobern wird.

    :daumendruecken: :daumendruecken: :daumendruecken:

  • Es tut in der Seele weh zu sehen, was für tolle Hunde dort sind und man kann keinem davon ein Zuhause bieten, weil man bereits ,,voll" ist.

    Ich drücke ihr auch die Daumen! :daumendruecken:

    Liebe Grüße von Brigitte/Pauline mit Stevi und den Sternenfellchen im <3<3<3<3!

    Die Tierschutzarbeit ist eine große Herausforderung für Idealisten.
    Wenn einer träumt, bleibt es Traum, wenn viele träumen, wird der Traum Wirklichkeit!

    Einmal editiert, zuletzt von Pauline (18. August 2023 um 09:04)

  • Sie ist wunderschön <3

    Tierliebe Grüße, Anita
    Man kann auch ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht. (Heinz Rühmann)

    TierNotFelle EUROPA e.V. - Sparkasse Ansbach - IBAN: DE43 7655 0000 0008 5616 15 - BIC: BYLADEM1ANS - Paypal: kontakt @tiernotfelle-europa.de

  • .....und man heuerte neue „Tierärzte“ an. Der Begriff „Tierarzt“ war nun die falsche Bezeichnung für die inkompetenten „Doktoren“, die man eher als „Schinder“ bezeichnen musste.....

    Sind das überhaupt Tierärzte, die man da eingestellt hat ?

    Warum wird man Tierarzt wenn man nicht kranken Tieren helfen will.

    Kann man da denn gar nichts machen (nachdem ja schon ganz offensichtlich so viel schief gelaufen ist) oder würden Beschwerden durch die Betreuer alles nur noch schlimmer machen?

    Sind das private Betreiber des Tierheimes oder wird es staatlich betreut?

    Vlt. naive Fragen, aber es hört sich so schlimm an, dass man es sich kaum vorstellen kann was da passiert.

  • Ich find sie ganz ganz toll, <3 <3

    wäre auch genau unser Beuteschema.

    Schlimm, was sie durchmachen muss.

    Was die "Ärzte" sich dabei wohl denken? X(

    Hoffentlich sieht sie jemand, ich drück ihr ganz doll die Daumen.:daumendruecken:

    LG Birte

  • Sind das überhaupt Tierärzte, die man da eingestellt hat ?

    Warum wird man Tierarzt wenn man nicht kranken Tieren helfen will.

    Kann man da denn gar nichts machen (nachdem ja schon ganz offensichtlich so viel schief gelaufen ist) oder würden Beschwerden durch die Betreuer alles nur noch schlimmer machen?

    Sind das private Betreiber des Tierheimes oder wird es staatlich betreut?

    Vlt. naive Fragen, aber es hört sich so schlimm an, dass man es sich kaum vorstellen kann was da passiert.

    Der Sheltermanager ist ein ausgedienter Militär.

    Er war in Tschetschenien und in Syrien. In der Ukraine wohl nicht mehr....

    Tatsächlich sind Menschlichkeit, Ethik, Moral gerade nicht die vorrangigen Charaktereigenschaften mit denen man in Russland zu einem gut bezahlten Job kommt. Ich kenne die Argumentation gegen die Kozhuhovo Tierärzte nicht, aber die neuen werden wohl auch Menschen sein die über korrupte Kanäle an ihre Jobs kamen.

    Aktuell in Russland über rationale Argumente, über menschliche oder tierrechtliche Belange etwas durchsetzen zu wollen ist quasi utopisch. Auch die ganzen Aktionen der Betreuer haben ja nicht wirklich zu positiven Ergebnissen geführt. Ja, sie durften den Umzug organisieren und bezahlen, das war es dann aber auch schon. Man hat sie reden und kämpfen lassen, um ihre Forderungen letztlich dann doch nur zu ignorieren. Ich weiß, der eine oder andere hat das anders gedeutet, aber es ist wie es ist: An der Sheltersituation ist kaum was zu ändern, und tatsächlich wurde ja oft genug versucht den Betreuern die Schuld für Verletzungen der Tiere oder gar deren Tod in die Schuhe zu schieben.

    Das Shelter ist von oben so gewollt, und wer gegen oben aufbegehrt in Russland der lebt gefährlich. Sehr gefährlich. Leider.

    Irgendwer ist da draußen, der dich finden wird und dir zuflüstert: "Laß uns loslaufen, mit dem Wind tanzen, die Vergangenheit abschütteln und deine Träume wieder einfangen ...." Irgendwann!

  • Der Sheltermanager ist ein ausgedienter Militär.

    Er war in Tschetschenien und in Syrien. In der Ukraine wohl nicht mehr....

    Tatsächlich sind Menschlichkeit, Ethik, Moral gerade nicht die vorrangigen Charaktereigenschaften mit denen man in Russland zu einem gut bezahlten Job kommt. Ich kenne die Argumentation gegen die Kozhuhovo Tierärzte nicht, aber die neuen werden wohl auch Menschen sein die über korrupte Kanäle an ihre Jobs kamen.

    Aktuell in Russland über rationale Argumente, über menschliche oder tierrechtliche Belange etwas durchsetzen zu wollen ist quasi utopisch. Auch die ganzen Aktionen der Betreuer haben ja nicht wirklich zu positiven Ergebnissen geführt. Ja, sie durften den Umzug organisieren und bezahlen, das war es dann aber auch schon. Man hat sie reden und kämpfen lassen, um ihre Forderungen letztlich dann doch nur zu ignorieren. Ich weiß, der eine oder andere hat das anders gedeutet, aber es ist wie es ist: An der Sheltersituation ist kaum was zu ändern, und tatsächlich wurde ja oft genug versucht den Betreuern die Schuld für Verletzungen der Tiere oder gar deren Tod in die Schuhe zu schieben.

    Das Shelter ist von oben so gewollt, und wer gegen oben aufbegehrt in Russland der lebt gefährlich. Sehr gefährlich. Leider.

    Das ist wirklich sehr sehr deprimierend und schlimm und es macht auch unwahrscheinlich wütend.

  • Es war 2009/2010 schon schlimm in Russland und es ist heute auch wieder ganz grausam.

  • Ich finde sie ganz bezaubernd, sie hat so ein liebes Gesicht 🤩

    Manche Menschen können die Mimik der Hunde nicht lesen (Mein Mann z.B. tut sich sehr schwer zu erkennen, ob Alexa grimmig oder traurig guckt.) und schauen nur auf Äußerlichkeiten. Mal abgesehen von denen, die einen Hund aus Prestigegründen haben möchten.

    Wie Tiere z. T. leben müssen, finde ich zutiefst verstörend und beschämend und ich erschrecke manchmal über meinen ungeheuren Zorn.

    Es gibt kein Wort des Trostes in irgendeiner menschlichen Sprache für Versuchstiere, die nicht wissen, warum sie sterben müssen.

    Ein Überlebender von Hiroshima