Antibiotikaverbot: Ist das Leben von (Haus-)tieren in Gefahr?

  • Es wird zur Zeit -auch in vielen Tierarztpraxen, wo die entsprechenden Plakate hängen bzw. Petitionen aushängen- suggeriert,

    dass in Zukunft unsere Haustiere dem Tod geweiht sein werden, weil die Abgabe von Antibiotika an die Tierärzte lt. Gesetz unterbunden werden soll.

    Auch ich war sehr besorgt und geneigt, all' diese Petitionen zu unterschreiben, aber in dem nachfolgenden Artikel bei BR24 liest sich das doch etwas anders.

    Ein Auszug:

    "Über 700 Tonnen Antibiotika werden in Deutschland jährlich an Tiere verabreicht - oft vorbeugend, weil die Bestände schlicht so groß sind.

    Das erhöht das Risiko, dass resistente Keime entstehen. Doch Tierärzte kämpfen gegen ein EU-Antibiotikaverbot.

    Während Tierhalter mehr und mehr besorgt um ihre Haustiere sind, kritisierte die Deutsche Umwelthilfe zuletzt die Plakataktion des Tierärzteverbands als Desinformationskampagne. Die Beschränkungen müssten auf große Tierbestände in der Landwirtschaft abzielen. Reinhild Benning, Agrarexpertin der Deutschen Umwelthilfe meint, es sei beschämend, wie versucht werde, Tierfreunden Angst zu machen und zu behaupten, ihre Katzen oder Hunde würden gefährdet. Das sei nicht der Fall.

    Vielmehr werde die Kampagne missbraucht, um enge Kontakte der Veterinärmedizin zur Agrarbranche zu verschleiern, so Benning weiter.

    Würden "Hund und Hamster in der EU-Regel weiter in einen Topf geworfen mit Lebensmittel-Tieren, dürfen weiter tonnenweise Antibiotika im Trog der Massentierhaltung landen".

    Einige Tierarztpraxen nähmen bis zu 78 Prozent ihres Umsatzes durch den Verkauf von Antibiotika ein. Anders als in der Humanmedizin werden Medikamente von Tieren von den Ärzten selbst verkauft.

    Auch Martin Häusling von den Grünen, der im EU-Ausschuss die Resolution eingebracht hat, beschuldigte Siegfried Moder und den Tierärzteverband der falschen Tatsachenbehauptung. Er betonte im Gespräch mit dem BR, Einzelbehandlungen von Haustieren sollten weiterhin möglich bleiben. Auch er will lediglich Antibiotika-Einschränkungen für große Bestände in der Nutztierhaltung erreichen, wie zum Beispiel in der Putenmast.  Werden hier einzelne kranke Tiere entdeckt, wird oft der gesamte Bestand behandelt. Auch wenn der Großteil der Tiere noch gesund ist."

    Über 700 Tonnen Antibiotika jährlich allein in Deutschland, und das zum allergrößten Teil vorbeugend an Mastvieh verfüttert !

    Schon die Babys im Mutterleib bekommen so ihre tägliche Dosis Antibiotika, wenn die Mutter entsprechendes Fleisch aus der Massentierhaltung zu sich nimmt.

    DAS ist das Erschreckende für mich - und diese Desinformationskampagne wird wohl von den Tierärzten gesteuert, die den Großteil ihres Umsatzes mit dem Verkauf von Antibiotika für die Massentierhaltung generieren.

    Es ist schon traurig genug, dass wir in einer Zeit leben, in der ein Unterschied gemacht wird zwischen "Haustier" und "Nutztier".

    Wie wir mit Lebewesen umgehen ist ein Trauerspiel und in wenigen Jahrzehnten wird homo sapiens zurückblicken (falls es ihn dann noch gibt)

    und denken: wie konnten wir nur .....

    So, wie ich das lese, hat das auf die Antibiotika-Gabe an unsere Haustiere -die weiterhin stattfinden kann- nicht die Auswirkungen, die uns suggeriert werden.

    Bitte lest selbst:

    https://www.br.de/nachrichten/de…-gefahr,SgSWbVj

    (tier)liebe Grüße, Elisabeth
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will (Albert Schweitzer)
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    Einmal editiert, zuletzt von ekbrand (20. August 2021 um 12:46)

  • Hier mal eine Liste möglicherweise betroffener Medikamente. Also ich sehe da auch einige Medikamente die größtenteils in der Kleintierpraxis zum Einsatz kommen…

    Tolle Schlüsselanhänger und mehr für Tierfreunde gibt es hier: 

    Etsy.de
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  • Danke für die Info!

    Natürlich habe ich auch unterschrieben ...

    Mein TA meinte, dass "sei alles nicht so dramatisch, wie es dargestellt wird ..."

    Aber oft sind solche Aktionen ja dann doch ein schleichender Anfang ...

    Wenn ich das jetzt wieder lese, finde ich es einmal mehr unglaublich, wie man vermehrt mit der Vermittlung von Halbwahrheiten oder auch durch psychologischen und emotionalen Druck, dazu gebracht wird, riesige Sauereien auch noch zu unterstützen - in dem guten Glauben, etwas Schlimmes verhindert zu haben.

    Im Moment ist es ja gang und gäbe, dass einem täglich neue Ungeheuerlichkeiten in den Gesichtskreis geschoben werden, Gesetze auftauchen oder verschwinden und Dinge passieren, die man sich mit einem normalen Gehirn gar nicht ausdenken kann ...

    Sind wir mal gespannt, wie es noch weitergeht ...

  • Ich habe es unterschrieben.

    Meine TÄ sagt, dass einige Antibiotika dabei sind, die im Kleintierbereich (Haustierhaltung) nicht zu ersetzen sind.

    Z B. bei der Behandlung von Kaninchen…

    Und sie verschreibt das Zeug weiß Gott nicht fahrlässig.

    Wenn nicht in der sogenannten Nutztierhaltung die Antibiosen wie Smarties verteilt würden gäbe es das Problem wohl nicht.

    Im Übrigen gibt es auch genug Menschen, die bei jeder kleinen Erkältung Antibiotika einwerfen, ohne darüber nachzudenken.

    “To sit with a dog on a hillside on a glorious afternoon is to be back in Eden, where doing nothing was not boring – it was peace.” Milan Kundera

    http://www.hundepersoenlichkeiten.de
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  • ... ja, so unterscheiden sich die Meinungen der Tierärzte - und der Laie kennt sich nicht aus und wundert sich ...


    Zitat:

    "Wenn nicht in der sogenannten Nutztierhaltung die Antibiosen wie Smarties verteilt würden gäbe es das Problem wohl nicht."

    genau das ist wohl das Problem, und soweit ich das verstanden habe, soll das Gesetz dagegen wirken ...

    700 Tonnen Antibiotika jährlich in Deutschland allein sind ja nicht gerade ein Pappenstiel, und da wir wohl kaum auf eine Selbstverpflichtung dieser Tierärzte hoffen können (das kennen wir ja schon aus der Wirtschaft), muss eine Regelung her, um das zu unterbinden.


    Zitat:

    "Im Übrigen gibt es auch genug Menschen, die bei jeder kleinen Erkältung Antibiotika einwerfen, ohne darüber nachzudenken"

    Na ja, mit dem "darüber nachdenken" eines medizinischen Laien ist das so eine Sache, der kennt sich meistens nicht aus.

    Der wirft ja in der Regel nicht aus Spaß und aus eigener Entscheidung Antibiotika ein.

    Der Patient vertraut in den meisten Fällen seinem Arzt, der die Medikamente verschreibt.

    Dass viele Ärzte mittlerweile Antibiotika z.T. fahrlässig/unnötig verschreiben, kann man dem Patienten nicht anlasten,

    - gerade bei den älteren Patienten wird die Diagnose/Medikation selten angezweifelt.

    Außerdem werden zudem noch oft die falschen Antibiotika verschrieben (besonders bei Harnwegsinfekten).

    (tier)liebe Grüße, Elisabeth
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  • https://www.gesundheit.de/medizin/wirkst…ika/antibiotika

    Dieser Artikel ist zwar schon von 2017, nichtsdestotrotz interessant


    Antibiotikum

    Noch immer sterben jährlich weltweit viele Millionen Menschen an Infektionskrankheiten, obwohl man dachte, solche Krankheiten durch Antibiotika für immer besiegt zu haben. Eine zum Teil dramatische Zunahme von Antibiotikaresistenz führt dazu, dass sich Wissenschaft und Medizin auf diese hochflexiblen Krankheitserreger in einem unaufhörlichen Kampf einstellen müssen. Auch in Deutschland hat sich die Gesamtsituation diesbezüglich deutlich verschlechtert. Während zwischen 1975 und 1984 ein fast unverändertes Resistenzniveau bei Bakterien zu beobachten war, nahm bei vielen Bakterien danach die Resistenzhäufigkeit enorm zu.

    Was sind Antibiotika und wie wirken sie?

    Antibiotika sind Substanzen, die einzellige Mikroorganismen (dazu gehören die Bakterien) abtöten (bakterizide Wirkung) oder in ihrem Wachstum behindern (bakteriostatische Wirkung). Da die Bakterien sich in wesentlichen Punkten von den menschlichen Körperzellen unterscheiden, zum Beispiel Zellwand, Gesamtheit des Vererbungsapparates (Genom), Zellorganellen für die Eiweißsynthese (Ribosomen), können die Antibiotika an diesen Stellen ansetzen, um ihre Verbreitung im Menschen zu verhindern.

    Man spricht allgemein von Breitband-Antibiotika, die gegen viele verschiedene Bakterien wirken und Schmalspektrumantibiotika (spezialisiert auf bestimmte Krankheitserreger). Neben den gebräuchlichen Antibiotika spielen die Reserveantibiotika eine wichtige Rolle. Sie werden dann eingesetzt, wenn Antibiotikaresistenzen auftreten und/oder sehr starke Infektionen vorliegen. Sie sind jedoch häufig sehr viel teurer, werden oftmals schlechter vertragen, oder/und es entwickeln sich bei ihnen besonders schnell Resistenzen.

    Antibiotika in Tierfuttermittel

    Bis 2006 war der Gebrauch von bestimmten Antibiotika als sogenannte Leistungsförderer in Tierfuttermitteln zugelassen. Vor allem Masttieren in großen Ställen wurde kontinuierlich eine geringe Dosis Antibiotika in Form eines Futterzusatzes verabreicht. Dies diente zur Wachstumsförderung der Tiere und zur Prävention von Krankheiten.

    Diese Praxis barg ein großes Reservoir von Resistenzgenen in sich, weil hierbei durch eine breite Anwendung von Antibiotika systematisch Bakterienstämme mit einer Resistenz gegen ein bestimmtes Antibiotikum herangezüchtet wurden. Die Resistenz bestimmter Bakterienstämme kann auf andere übergreifen und stellt so eine hohe Gefahr dar.

    Daher wurde die Beimischung von Antibiotika in Futtermittel 2006 EU-weit verboten.

    Antibiotika in der Tiermedizin

    Nachdem das Verbot für Antibiotika als Leistungsförderer in Tierfutter 2006 in Kraft trat, stieg der Einsatz von Antibiotika für tiermedizinische Zwecke zunächst an. Offizielle Zahlen dazu liegen jedoch erst ab dem Jahr 2011 vor.

    Im Laufe der letzten Jahre hat sich die Menge der für die Tiermedizin eingesetzten Antibiotika in Deutschland allerdings deutlich reduziert. Während 2011 noch 1.706 Tonnen Antibiotika von Großhändlern an Tierärzte verkauft wurden, waren es im Jahr 2015 "nur noch" 805 Tonnen. Jedoch darf man nicht außer Acht lassen, dass dabei immer noch Antibiotika eingesetzt werden, die eigentlich als Reserveantibiotika für die Humanmedizin vorgesehen sind.

    Antibiotika in der Gentechnologie

    Ein wenig von der Öffentlichkeit beachtetes Feld der Antibiotikaanwendung ist der Gebrauch von Antibiotikaresistenzen als sogenannte Markergene in der Gentechnologie. Sie heißen Markergene, weil sie genetisch veränderte (transformierte) Zellen markieren sollen. Setzt man diese Zellen auf einen mit dem jeweiligen Antibiotikum getränkten Nährboden, so sterben alle Zellen ab, bis auf diejenigen, die das Markergen aufgenommen haben und damit auch das gewünschte Gen, welches der Pflanze eine neue Eigenschaft geben soll. Das Antibiotikaresistenzgen spielt also nur eine rein technische Rolle.

    Inzwischen fürchtet man jedoch, dass es zwischen genetisch veränderten Pflanzen und den Bakterien zu einem "horizontalen Gentransfer" kommen kann. Dies ist theoretisch überall möglich, wo bereits zersetztes Pflanzenmaterial auf große Bakterienmengen trifft, zum Beispiel im Kompost, in der Silage oder im Magen-Darm-Trakt von Menschen und Tieren.

    Obwohl ein solcher Gentransfer sehr unwahrscheinlich ist, kann er dennoch nicht ausgeschlossen werden. So ist in der EU-Freisetzungsrichtlinie vom Herbst 2002 die Verwendung von Antibiotikarestistenzmarkern erheblich eingeschränkt, doch nicht generell verboten worden.


    https://www.gesundheit.de/medizin/wirkst…iotikaresistenz

    von 2019

    Antibiotikaresistenz

    Beim Vorliegen einer Antibiotikaresistenz ist ein Antibiotikum gegenüber einem bakteriellen Infektionserreger wirkungslos. Dies kann einerseits auf natürliche Resistenzen zurückzuführen sein, andererseits kann es sich aber auch um eine erworbene Resistenz handeln. Für die Bakterien gehört die Erwerbung solcher Resistenzeigenschaften zum Überlebenskampf. Die verbreitete Anwendung von Antibiotika durch den Menschen führt daher auch zu einem zunehmenden Auftreten von entsprechenden Resistenzen bei Bakterien.

    Formen der Antibiotikaresistenz

    Folgende Formen der Antibiotikaresistenz existieren:

    Produktion von Eiweißen, die die Antibiotika außer Gefecht setzen.

    Veränderung des Zellwandaufbaus, sodass die Antibiotika nicht mehr eindringen können.

    Transport der eingedrungenen Antibiotika aus der Zelle.

    "Umprogrammierung" der Antibiotika.

    Hierbei ist die Entwicklung einer Resistenz stark davon abhängig, welches Bakterium auf welches Antibiotikum trifft. Der Angina- und Scharlach-Erreger beispielsweise (Streptococcus pyogenes) ist bis heute nicht resistent gegen Penicillin, während verschiedene Staphylococcen-Arten hingegen innerhalb von zehn Jahren vollständig penicillinresistent geworden sind.

    Folgen der Antibiotikaresistenz

    Im schlimmsten Fall kann das Auftreten einer Antibiotikaresistenz dazu führen, dass ein Patient an einer normalerweise harmlosen Infektion sterben kann. Dabei sind insbesondere Infektionskrankheiten, die von Fernreisenden eingeschleppt werden, oftmals problematisch, da in diesen Ländern Antibiotikaresistenzen vermehrt auftreten.

    Vor allem Spanien und Frankreich, sowie viele andere süd- und auch osteuropäische Länder beherbergen mittlerweile eine hohe Antibiotikaresistenzrate bestimmter Bakterien besonders gegen Penicilline und gegen die Antibiotika-Gruppe der Makrolide.

    Behandlungen mit Antibiotika

    Vergleichende Länderstudien zeigen, dass sich die Anzahl resistenter Bakterien je nach Häufigkeit und Verschreibungsart eines Antibiotikums deutlich unterscheiden. Dies sollten Ärzte berücksichtigen und nicht allzu leichtfertig ein Antibiotikum verschreiben. In Deutschland fand man in einer Studie heraus, dass in 50 bis 70 Prozent der untersuchten Fälle Antibiotika hinsichtlich Auswahl, Dosierung oder Behandlungsdauer falsch angewendet wurden.

    Dieses kann aus Mangel an Qualifikation aber auch durch falsches therapeutisches Sicherheitsbedürfnis eines Arztes geschehen, und es wird durch die breite Verfügbarkeit von Antibiotika mit relativ wenig Nebenwirkungen leicht gemacht. Doch nur wer Antibiotika rational einsetzt, kann Resistenzen vermeiden, die zu teuren, komplizierten und riskanten Therapien führen.

    Tipps zum Schutz gegen Bakterien:

    Auf Reisen Wasser abkochen, da die meisten Bakterien bei Temperaturen von 80 Grad Celsius absterben.

    Bei einer Krankheit nicht die Erwartungshaltung entwickeln, unbedingt ein Antibiotikum verschrieben zu bekommen.

    Die Dosierung eines Antibiotikums nicht eigenständig verändern oder die Therapie eigenmächtig verlängern, sowie angebrochene Packungen nicht bei "Bedarf" verwenden.

    Die Therapie mit einem Antibiotikum nicht eigenständig verkürzen. Man kann bei Beschwerdefreiheit keinesfalls davon ausgehen, dass alle Krankheitserreger schon besiegt sind. Die letzten übrig gebliebenen Bakterien können sich wieder vermehren, und es kann zu einer erneuten Infektion kommen, gegen die nur die Einnahme eines stärker wirksamen Antibiotikums hilft.

    Genauso wenig sollte man die Therapie mit einem Antibiotikum eigenmächtig unterbrechen. Dies kann sonst dazu führen, dass sich die übrig gebliebenen Erreger erneut vermehren, was zu einem meist noch schlimmeren Rückfall führen kann. Außerdem besteht die Gefahr, dass nach einer "Therapiepause" die übrig gebliebenen Keime Strategien zum Überleben entwickelt haben, das heißt Resistenzen, durch die das Antibiotikum wirkungslos wird.

    Falls die Befürchtung besteht, sich im Urlaub infiziert zu haben, sollte umgehend ein Hausarzt aufgesucht und ihm die Situation geschildert werden.

    Antibiotikum

    (tier)liebe Grüße, Elisabeth
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  • genau das ist wohl das Problem, und soweit ich das verstanden habe, soll das Gesetz dagegen wirken ...

    Die Agrarindustrie hat eine starke Lobby - und ob diese Gesetze wirklich eingehalten werden und nicht durch die Hintertür neu verhandelt werden bezweifle ich. Zumal die „Altbestände“ sicher noch verbraucht werden dürfen, wie das immer so ist (auch wenn sie nicht alt sind…).

    Wenn man in der Landwirtschaft wirklich etwas ändern will, sollte man auch in der Lage sein, das Gesetz so differenziert zu gestalten, dass man nicht mit der großen Klatsche auf alles haut, was Tier heißt.

    Aber das funktioniert ja leider auch bei anderen Themen nicht.

    Na ja, mit dem "darüber nachdenken" eines medizinischen Laien ist das so eine Sache, der kennt sich meistens nicht aus.

    Stichwort „mündiger Patient“???

    Heute hat beinahe jeder die Möglichkeit sich zu informieren. Und falls nicht, ist es immer noch erlaubt eine Verschreibung auch mal zu hinterfragen.

    Oft gibt es andere und verträglichere Möglichkeiten - auch wenn die Heilung dann vielleicht ein wenig länger dauert und mehr Konsequenz erfordert..

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    http://www.hundepersoenlichkeiten.de
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  • ......

    Stichwort „mündiger Patient“???

    Heute hat beinahe jeder die Möglichkeit sich zu informieren. Und falls nicht, ist es immer noch erlaubt eine Verschreibung auch mal zu hinterfragen.

    Oft gibt es andere und verträglichere Möglichkeiten - auch wenn die Heilung dann vielleicht ein wenig länger dauert und mehr Konsequenz erfordert..

    (fett markiert)

    ... ist das so?

    Du und ich, und die meisten, die mit dem Internet vertraut sind, haben sicherlich diese Möglichkeit und nutzen sie.

    Viele jüngere Patienten haben auch keine Scheu, eine Zweitmeinung einzuholen, oder sich zu fragen: ist das wirklich notwendig?

    Wenn ich allerdings an die älteren Mitbürger denke, z.B. meine Mutter oder meine Schwiegereltern oder deren Nachbarn -jenseits der 80- die gar nicht auf die Idee kämen, die Diagnose oder die Medikation ihres Hausarztes anzuzweifeln, oder sich die Frage zu stellen: "Vielleicht gibt es andere und verträglichere Möglichkeiten - auch wenn die Heilung dann vielleicht ein wenig länger dauert und mehr Konsequenz erfordert." , dann sehe ich das anders.

    Diese Menschen vertrauen ihren Ärzten und zweifeln in der Regel nicht - oder viele Mitbürger, die die deutsche Sprache leider nicht ausreichend beherrschen, und da gibt es sicherlich noch viele andere Beispiele - da finde ich es eher fragwürdig, die Fehlleistungen der Ärzte und deren Konsequenzen pauschal auf den "mündigen Patient" abzuwälzen.

    (tier)liebe Grüße, Elisabeth
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