Miko

NEIN, leider hatte er bis jetzt kein Glück.

Schieben bedeutet im ZERG, das der Eintrag aktualisiert wird, dass heißt, die letzte Einstellung vom 29.12.06 wir auf das aktuelle Datum geschoben. So wird MIKO heute oder morgen mit neuem Datum erneut im ZERG eingestellt.

Ok... jetzt mal Butter an die Fische...

Ich habe heute morgen mal die Mail an die hier regional zuständige Kontaktperson rausgelassen:

Zitat

Hallo Frau Schoenrock,

eine Teilnehmerin unseres Forums auf http://www.Verlassene-Pfoten.de hat uns auf den armen, 10jährigen Miko aufmerksam gemacht.

Über unseren Partner Hundehilfe Schweiz könnten wir Miko auf einem sehr guten Pflegeplatz unterbringen.

Alternativ hätten wir auch die Möglichkeit ihn in einem Tierheim in Deutschland zu plazieren, wobei wir den Pflegeplatz vorziehen würden.

Wie wir inzwischen erfahren haben, bietet die THM derzeit keine Pflegeplätze mehr an.

Die Übernahme zum Preis / Schutzgebühr von 280 Euro ist aber sowohl der Hundehilfe Schweiz als auch dem Tierheim zu hoch, auch wenn die Foris der Verlassenen-Pfoten einen Teil übernehmen würden.

Die üblichen Sätze zur Übernahme von Hunden zwischen Tierschutzorganisationen bewegen sich zwischen 60 und 120 Euro.

Inwieweit kann die THM uns da evtl. entgegen kommen?

Die Hundehilfe Schweiz wäre auch bereit Miko bei der nächsten eigenen Fahrt nach Spanien dort irgendwo zu übernehmen.

Für eine kurzfristige Rückmeldung der THM wäre ich sehr dankbar.

Mit besten Grüßen!
Martin Spirgatis
http://www.verlassene-pfoten.de

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Nun warten wir mal die Reaktion ab.

Ich hab mich auch gleich mal umgesehen, wie es mit einem eigenen Flug aussehen würde.
Von mir aus gesehen der nächste Flughafen mit Verbindung nach Malaga ist Basel / Muhlhouse. Von dort gibt es eine Verbindung mit AirBerlin, die soviel ich weiß trotz Billig-Tarifen auch Hunde transportieren.

Das Problem bei einem Flug ist aber:
1. Kostet die günstigste Variante auch schon 244 Euro für Hin- und Rückflug.
2. Das Flugzeug hat nur eine Stunde Aufenthalt. Ansonsten würde noch eine Übernachtung anfallen.

Soll heißen, daß alleine der Flug "nur" für Miko mindestens genauso teuer kommt, als wenn man ihn von der THM übernimmt.
Außerdem wird auch das Refugio Geld wollen und "Miko" müsste entweder direkt am Flughafen in Malaga übernommen werden oder es fällt noch ein Aufenthalt (Übernachtung, KFZ bzw. Taxe) in Malaga an.

Ich habe ne Antwort von der THM bekommen... bisher aber noch nicht das OK diese auch im Forum zu veröffentlichen...

Nein, was den Preis betrifft....

So heute habe ich das OK bekommen die Antwort auf mein Schreiben zu veröffentlichen (wenn auch zeitlich begrenzt):

Zitat

Hallo Herr Spigatis,
Frau Schönrock hat mir Ihre mail weitergeleitet.
Ich freue mich, dass Sie helfen möchten, aber ich glaube Sie haben da etwas falsch verstanden. Die Tierhilfe Malaga ist NICHT im Besitz von Miko. Er sitzt in einem Tierheim in Spanien, dass NICHT der THM gehört.
Wir sind selbst in Deutschland und helfen lediglich dem Tierheim bei der Vermittlung. Auf die Kostenstrukuren unter Tierschützern haben wir daher keinen Einfluß, da wir ja auch nur nach Spanien das Geld überweisen, was man uns sagt. Aber ich kann ihnen versichern, dass Beträge von 120,-Euro absolut utopisch sind. Wir zahlen weitaus mehr, da das Tierheim die Tiere nur auf Wunsch impft, chipt, EU-Ausweis ausstellt, kastriert, auf die Mittelmeerkrankheiten testet, den Transport zum Flughafen bezahlt bekommt, den Flug bezahlt bekommt, man auf eigene Kosten die Boxen nach Spanien schicken muss (Boxen stellt das Refugio auch nicht, die müßten Sie selbst kaufen). Sie müssen daher rechnen, dass Sie alles in allem, wenn Sie einen Hund dort heraus holen bei Kosten von 250,-260,-Euro landen. (ohne Boxenkauf, und ohne evtl. Tierarztkosten, die auch noch dort oder hier anfallen können). Daher haben wir eine Schutzgebühr von 280,-Euro, damit wir hier in Deutschland auch noch ein bißchen Luft haben.

Das zweite ist die Zusammenarbeit mit dem Refugio. Sie ist leider nicht so gut, wie man es sich wünschen würde. Der Leiter ist um es nett auszudrücken sehr schwierig. Er hat seine ganz eigenen Vorstellungen von "Tierschutz", die mit unserer (also ich meine der von uns deutschen Tierschützern) häufig nicht zusammenpaßt. Es ist leider so, dass wir "bitte, bitte" machen müssen um Hunde raus holen zu "dürfen" und nicht, dass man uns dankbar ist, dass wir dies tun. Die Komplikationen bei der Zusammenarbeit und die recht hohen Kosten für die Tiere haben auch dazu geführt, dass viele andere Orgas die früher Tiere aus dem Refugio herausholten, abgesprungen sind bzw. hat der Leiter sie nicht mehr haben wollen. Das läßt sich leider keiner lange gefallen. Wir halten schon eine Weile durch, aber auch nur, weil ich dort gewesen bin und weiß, wie es dort zugeht und weil ich einen Mann habe, der mein teures "Hobby" immer wieder bezuschußt. Ohne ginge es nicht. Und diese Möglichkeit haben ja nicht alle Tierschützer.
Der Tierheimleiter hatte nicht einmal einen Blick für mich übrig, geschweige denn mal ein Danke (und wir schicken ja auch massiv viele Sachspenden, kaufen von den Patenschaftbeträgen Hütten, holen Hunde zu einem externen Tierarzt oder oder oder. Aber Dank dafür haben wir noch nie bekommen.

Wir mußten diesem Tierheim auch unterschreiben, dass wir 1. keine Hunde an andere Vereine weitergeben und 2. keine Hunde in Tierheime gegeben.
Diese Art von Tierschutz ist von dem Tierheimbetreiber nicht gewünscht.
Auch wenn wir diese Haltung nicht ganz nachvollziehen können, so respektieren wir sie doch.(sonst dürften auch wir keine Tiere mehr rausholen)
Daher kann ich Ihnen leider nicht weiterhelfen. Tut mir wirklich sehr leid.
Alle Tiere von dort hätten es verdient rauszukommen.
Mir sind leider die Hände gebunden, obwohl auch ich dem kleinen sehr gerne helfen würde.
Wir selbst haben einen festen Stamm von Pflegstellen, die immer wieder von uns Hunde nehmen, diese müssen auch keine Kaution vorstrecken. Sie können sich ja ausrechnen, dass wir bei 15-20 Pflegestellen, die wir zur Zeit fest haben, immer Kosten in Höhe von um die 3000,-Euro vorstrecken müssen (wir müssen dem Refugio auch sofort die Kosten bezahlen, wenn wir einen Hund reservieren, nicht erst dann, wenn er geflogen ist, weil natürlich auch dem Refugio sofort die Kosten für Impfung etc. anfallen) und dies ist viel Geld für uns. Daher können wir das bei neuen Pflegstellen nicht mehr machen und diese legen die Gebühren vor um unsere Liquidität zu erhalten. Man muss auch zusätzlich damit rechnen, dass noch einaml 100-300 Euro in Deutschland an Tierarztkosten kommen, denn die Tiere sind meist wirklich in keinem sehr guten Zustand (gerade die Älteren). Wir hatten gerade vor Weihnachten 4 solche Fälle und locker über 1000,-Euro noch mal Tierarztkosten hier in Deutschland, das hat ein dickes Loch gerissen.
Es ist aber zusätzlich noch so, dass unsere personellen Möglichkeiten zur Betreuung von Pflegestellen absolut erschöpft sind und wir daher vor gut einer Woche erstmal ein generelles Stopp einführen mußten. Auch wir haben ja nur 24 Std. Tage, ich selbst arbeite mittlerweile Ganztags für die THM, meine Helferinnen fast alle halbtags. Mehr geht einfach nicht. Und auch unser Kontakt aus dem Refugio ist völlig überlastet. Wenn aber diese Schweizer Orga immer direkt nach Spanien fährt, kann sie den Kleinen ja evtl. selbst rausholen und ihn dann außerhalb bei einem niedergelassenen Tierarzt fertig machen lassen(Chip, EU-Pass, Kastration, großer Mittelmeercheck) (ich glaube, wenn man als Spanier ins Refugio geht, muss
man nur die Impfung bezahlen). Vielleicht wird es dann auch etwas billiger.
Allerdings müßten sie dann noch die 4 Wochen Wartezeit überbrücken, denn das Refugio impft wirklich erst, wenn jemand einen Hund adoptiert, nicht vorher.
Würde die Orga eher ausreisen ( und die Schweiz ist ja noch sehr viel strenger als Deutschland) wäre dies illegal und da wäre ich sehr, sehr vorsichtig. Staupe und Parvo sind im Refugio keine Seltenheit, daher sollte man mit der Wartezeit nicht spaßen.
Ich würde mich wirklich sehr für den Kleinen freuen. Ich habe aber auch noch die Hoffnung, dass wir ihn fest vermittelt bekommen, da wir doch häufiger ältere Hunde vermitteln (übrigens viel mehr als Welpen. Die werden kaum vermittelt und sterben dadurch häufig im Refugio). Leider glauben alle immer nur, die älteren Hunde will keiner und sie haben keine Chance. Und dies glauben sehr viele und dadurch geht es den Welpen am schlechtesten.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen die Situation ein bißchen verdeutlichen. Es ist alles recht schwierig und auch ich hatte mir die Hilfe dort mal einfacher vorgestellt. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf und mache erstmal das, was ich machen kann.

Ich werde Miko aber im Auge behalten und sollten wir die Möglichkeit haben, ihn zu holen, werden wir dies auch machen.

Herzliche Grüße
K. Senftleben

P.S. Wo bekommen Sie denn komplett vorbereitete Hunde für 60-120 Euro her?
Wir vermitteln seit einiger Zeit auch aus Mallorca, aber auch dort liegen die Kosten weitaus höher, was uns immer das Problem beschert, dass die Kosten durch die Schutzgebühren nicht gedeckt werden und wir immer auf zusätzliche Spenden angewiesen sind (wenn z.B. höhere Tierarztkosten in Deutschland anfallen, haben wir große Probleme).

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Soweit die erste Mail. Das wichtigste steht aber in der zweiten, die unter anderem diese Passage enthält:

Zitat

...
Ich hoffe ja, ich konnte die Problemmatik deutlich machen. Ich habe aber
auch noch eine gute Nachricht, denn eine uns schon bekannte Pflegestelle,
die schon Tiere von uns hatte, würde Miko aufnehmen, sobald ihr jetziger
Pflegehund vermittelt ist.
Somit ist Miko auf jeden Fall schon mal untergebracht und wir kommen nicht
in die Problematik, dem Tierheim gegenüber vertragsbrüchig zu werden.
Ich freue mich darüber und unsere Pflegestellenbetreuerin ist da dran.
...

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Also hat Miko zumindest schon mal die Chance aus dem Tierheim rauszukommen... besser als nichts...

... sofern der Transporter nicht vorher stehengeblieben ist!