Ich denke schon länger über etwas nach und würde gerne mal ein paar Meinungen zu dem Thema hören (gerne auch abweichende, darum geht es mir
ja ).
Bei manchen Vereinen ist es üblich, alte und/oder sehr kranke Tiere für eine reduzierte Schutzgebühr abzugeben. Meist liegen die dann zwischen 100 und 200 Euro und nicht bei den üblichen 250-400 Euro.
Einige Vereine geben sie sogar geben eine Spende ab, vor allem, wenn es sich um einen sehr alten oder sehr kranken Hund handelt.
Andere hingegen unterscheiden sich in der Schutzgebühr überhaupt nicht von den jüngeren. Ich bin gerade wieder darüber gestolpert, dass ein Verein für einen 13-jährigen Hund 390 Euro Schutzgebühr verlangt.
Eins ist hoffentlich klar: Natürlich sind alte oder kranke Hunde nicht weniger wert als junge gesunde. Aber den Wert eines Hundes kann man doch ohnehin nicht über die Schutzgebühr definieren.
Ihr lest vermutlich schon meine eigene Meinung dazu heraus. Ich nehme ja selbst gerne ältere Hunde auf, und dadurch habe ich schon eine recht hohe "Fluktuation" von Hunden. Natürlich kann ich mir die volle Schutzgebühr leisten, könnte ich das nicht, würde ich keinen alten Hund aufnehmen, denn wir wissen ja alle, dass die Schutzgebühr der geringste Beitrag ist.
Und natürlich lasse ich den Vereinen auch gerne eine finanzielle Unterstützung zukommen, wobei das auch davon abhängt, was das für ein Verein ist.
Aber ich muss sagen, dass ich mich schon etwas gebeutelt fühlen würde, wenn ich für einen 13-jährigen Hund fast 400 Euro hinlegen müsste. Wie gesagt, nicht, weil er es nicht wert ist, aber weil man ihn schlichtweg nicht so lange hat und er wahrscheinlich bezogen auf die Zeit bei mir doch recht hohe Tierarztkosten verursacht. Und gerade wenn man immer wieder alte Hunde aufnimmt, ist das ja schon eine Stange Geld.
Natürlich würde ich es trotzdem bezahlen! Ich selbst würde aber nicht so viel verlangen, mache ich auch nicht, wenn ich mal einen alten Hund unterbringen kann.
Ich denke auch, dass eine Schutzgebühr im Sinne des "Schutzes" vor unüberlegten Handlungen bei einem alten/kranken Hund nicht so wichtig ist wie bei einem Welpen beispielsweise. Hinterfragen muss man die Motivation natürlich, so einen Hund aufzunehmen, aber das ist ja bei jedem Hund so.
Verschenken würde ich einen Hund allerdings nur in begründeten Ausnahmefällen.
Wie seht ihr das? Vielleicht habt ihr ja noch Argumente, mit denen ich das zumindest besser verstehen kann (und die über "ein alter Hund ist nicht weniger wert" hinausgehen)!
(auch wenn ich ein bisschen Schiss habe, dass mein Beitrag falsch ausgelegt wird)