Galgo-Hütehund Mix!!

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Original von MickeyMaus
...Ich glaube ja auch,das es erlernbar/trainierbar ist & das der Hund nicht immer ausbüchsen mag & nicht hört auf Rufe...aber das wurde mir gestern halt sooft nahe gelegt,das ich damit zu rechnen habe beim Galgo,das ich nun schon echt Angst habe.

Geh aber doch lieber vorher mal davon aus, dass die wissen, wovon sie reden
Wenn es dann später doch klappt = Prima!
Es gibt wirklich (!) die Hunde, die NIE ohne Leine gehen sollten! Und die allerwenigsten Hunde stört das, wenn, dann eher die Menschen
Sie kommen tagelang prima und treten dann "aus Versehen" auf ein Rehkitz ... Armes Kitz - oder auch bei einer Hatz über eine Straße: armer Hund ...

Macht Euch vor allem auch schon jetzt schlau über die Haftpflichtversicherung.
Ich melde meine Pflegis GENERELL wie zusätzlicher eigener Hund an! Das kann nämlich sehr schnell sehr teuer werden.

Wenn das oberste Ziel offlinelaufen ist, warum muss es denn dann unbedingt ein Jagdhund sein? Es sitzen doch unglaublich viele arme Socken ein ...

Zitat

Original von MickeyMaus
Mit der zuständigen Dame aus Spanien telefoniert,hat Sie mir soooft gesagt das ich den Hund wohl nie von der Leine lassen kann

Diese Aussage wird ja die Dame aus Spanien nicht ohne Grund gemacht haben. Ich würde an deiner Stelle mal davon ausgehen, dass du vielleicht sehr viel Zeit investieren musst, bis dieser Hund ohne Leine laufen kann.
Vielleicht hast du ja auch Glück und du bekommst so ein problemloses Exemplar, wie Jula ihr Galgo. Aber es kann aber auch genau das Gegenteil eintreffen.

Als Jagdhundbesitzerin kann ich den Ausführungen von Martin nur zustimmen.
Es ist eine Unterschied, ob du mit einem Jagdhund spazieren zu gehst oder mit einem "normalen" Hund. Seit dem ich meine Pointerhündin Tessa habe, ist ein normales und entspanntes spazieren gehen kaum noch möglich. Tessa kann ich nicht mal kurz aus den Augen lassen... ich muss sie ständig beobachten... muss mit ihr arbeiten... ansonsten würde sie ihr eigenes Ding machen.
Bis Tessa ohne Leine laufen konnte, hat es 15 Monate gedauert. Aber das war echt ein hartes Stück Arbeit.

Zum Thema Jagdtrieb habe ich da mit einem meiner Kleinen auch eine harte Erfahrung machen müssen.
Thommy kam zu mir, und fand schon alle Katzen/Kleintiere/Vögel etc. einfach zum Fressen und Jagen toll. oO
Klar,er hat sich wahrscheinlich die ersten zwei Jahre seines Lebens auf der Straße durchschlagen müssen, Selbstversorgung quasi.

Obwohl er nach einiger Arbeit heute auf Ruf kommt, ist es in dem Moment vorbei, in dem er eine "Spur" aufgenommen hat. Da kann ich mit Leckerlies winken und rufen, soviel ich will- er schaltet fast komplett ab. Selbst sein ach-so-geliebtes Wienerle erreicht ihn dann nicht mehr, wenn ich es ihm direkt vor die Nase schmeiße.

Gassi gehen heißt also nicht mehr, durch die Gegend wandern und ab und an Pfeiffen, sondern den Hund beschäftigen, mit ihm arbeiten, auf ihn achten- und rechtzeitig erkennen, wenn wir uns einem Hasengebiet nähern, oder er vom Spiel aufschaut, die Ohren aufrichtet, die Pfote hochnimmt und etwas anpeilt- ist er nämlich erstmal nur einen Schritt losgelaufen, ist es zu spät, und ich kann nur noch warten oder das Hasenloch finden und ihn herausangeln... oO

Inzwischen ist das so weit gekommen, dass ich freilaufende Hasen vor meinem Hund bemerke *grins* und ihn dann noch blitschnell an die Leine nehme.

Zitat

Original von sina
Gassi gehen heißt also nicht mehr, durch die Gegend wandern und ab und an Pfeiffen, sondern den Hund beschäftigen, mit ihm arbeiten, auf ihn achten- und rechtzeitig erkennen, wenn wir uns einem Hasengebiet nähern, oder er vom Spiel aufschaut, die Ohren aufrichtet, die Pfote hochnimmt und etwas anpeilt- ist er nämlich erstmal nur einen Schritt losgelaufen, ist es zu spät, und ich kann nur noch warten oder das Hasenloch finden und ihn herausangeln... oO

Inzwischen ist das so weit gekommen, dass ich freilaufende Hasen vor meinem Hund bemerke *grins* und ihn dann noch blitschnell an die Leine nehme.

Absolut PERFEKT!

SOOoooooo sollte es mit einem (potentiell) jagenden Hund sein

Denn WENN ein Jäger auf der Lauer liegt, ist es ihm überdurchschnittlich wurscht, ob der Hund die letzten 92 Male gut gehört hatte

Ich habe einen Galgo Mix, viele denken es wäre ein Whippet. Aber die Mutter soll definitiv eine Galgo gewesen sein...
Tiggi läuft jetzt (nach einem Jahr) sehr gut ohne Leine. Natürlich niemals an der Strasse und nicht im Wald. Sie könnte die Chance nutzen und in die unübersichtlichen Sträucher huschen.
Auf Feld und Wiesen, die gut zu überschauen sind, kann sie abgeleint laufen. Aber auch nur, wenn ich alles überblicke.

Mit Tiggi alleine war es nicht so das Problem, aber jetzt ist auch noch Lisa dabei...

Lisa geht sehr auf Sicht los und Tiggi ist eher die Spürnase... Gemeinsam eine sehr anstrengende Mischung.
Lisa (denke mal Podimix) ist jetzt vier Monate hier und sie mache ich kurzzeitig los, für ein paar Sprints und dann war´s das erstmal.

Solltest du dich dafür entscheiden, wirst du schon merken wie und was du machen kannst.

Ich kenne Pia, trainiere bei ihr

Das Buch kenne ich natürlich auch und auch die neue DVD zum Training.

Für Anfänger finde ich aber das begleitende Training unter Anleitung wichtiger.

Eigentlich ist ein Galgo ja eher ein Sichtjäger, im Gegensatz zum Podenco, der mit allen Sinnen jagt.

Viele Galgobesitzer haben daher mit Galgos im Freilauf weniger Probleme als Podencobesitzer.

Mischlinge sind ja etwas schwer zu beurteilen, man weiß die Mischung ja meist auch nicht genau. Man sollte ja auch beachten, dass Hütehunde oft erheblichen Jagdtrieb haben. Das Treiben ist die Folge von selektiertem Jagdverhalten.

Ich finde es gut, wenn ein TSV im Vorfeld deutlich auf möglichen Jagdtrieb hinweist und den möglichen Besitzer auf diese Probleme hinweist.

Wenn es nachher doch nicht so schlimm ist mit dem Jagdtrieb- um so besser.
Ich habe selbst einen spanischen Mix, der meist nicht ableinbar ist. Es erfordert etwas mehr Management und Engagement, aber man kann trotzdem ein glückliches Leben mit dem Hund führen.

Lass dich nicht verrückt machen, und Pia ist ne echt gute Empfehlung. Sie kann dir bestimmt viele Tips geben, wenn dein Hund da ist und du mit ihm arbeiten möchtest. Sie arbeitet ausschließlich mit positiver Verstärkung ohne Strafreize. Außerdem hat sie ne Freilaufwiese und bietet viele Beschäftigungsideen: Clickern, Treibball, Longiertraining (sehr gut für Jagdnasen) ...

LG Barbara

http://www.tierschutzverein-europa.de/anzeige.php?lang=&id=740

Was für eine Schönheit, und fast ein Welpengesicht. Sie sieht aus, als ob sie es faustdick hinter den Ohren hat.

Und das Bett kennt sie auch schon

Eine echt rührende Geschichte und freu mich für die Karina wirklich von Herzen

Allerdings seh ich weder den Galgo noch den Hüti richtig deutlich, da könnt vom Picard bis sonstwas alles drin sein
Die Karten für mords-jagd-Trieb ja oder nein sind also völlig neu gemischt und ich denke, Du lässt die Süße erstmal bei Dir reinwachsen.

Einen einzigen Vorteil haben (ex)schwer-kranke Hunde: sie hängen ganz gern mal EXTREM an Menschen, weil sich i.d.R. um sie extrem gekümmert wurde