Hat hier jemand Erfahrungen mit Hüft OPs- Fermurkopfresuktion?

  • Komme gerade mit Luna vom Tierarzt, weil sie seid Mittwoch mal mehr oder weniger ihr Hinterbeinchen schonte.

    Und da "normal" oder "nicht soo schlimm" bei uns ja irgendwie Mangelware ist, hats uns gleich richtig erwischt.... :(

    Das Röntgenbild war ein Bild des Grauens... die Hüfte ist total kaputt, Trapezförmig in sich gedreht, die rechte Seite so zu sagen verkümmert. Sie hat beidseitig eine Fermurkopfnekrose, und auf der rechten Seite hat sich ein Stück der dadurch resultierende Athrose abgelöst und bereitet ihr Schmerzen.
    Wir haben nun Schmerzmittel mit bekommen, und in 10 - 12 Tagen schauen wir nochmal, und dann wird entschieden, wie und ob Behandlung bzw OP.
    Eine Fermurkopfresektion steht im Raum, zumindest auf der schlimmeren Seite.


    Hat jemand vielleicht schonmal so eine OP machen lassen und kann mir sagen, obs danach besser ist?!

    Nadine

    Die Grausamkeit gegen Tiere und auch die
    Teilnahmslosigkeit gegenüber ihrem Leiden ist eine der schwersten Sünden
    des Menschen. Wenn der Mensch so viel Leiden schafft, welches Recht hat
    er dann sich zu beklagen, wenn er selbst leidet?

  • Hi Nadine,

    im Netz gibt es jede Menge Erfahrungsberichte dazu. Einfach mal googeln.
    Ich kenne einige Hunde, bei denen infolge von Unfallschäden eine Femurkopfresektion gemacht wurde und die laufen heute durchweg alle wunderbar. Kleinere Hunde haben es etwas leichter, das wegzustecken, aber ich kenne auch Retriever, die mit 35 Kilo wieder gut laufen.

    Chris

    (mit Molly, Astra, Stella, Thorin und Magic)

    "Wir sind verantwortlich für das, was wir tun, aber auch für das, was wir nicht tun!" (Voltaire)

  • Danke dir. Bin schon die ganze Zeit am stöbern und suchen, habe auch schon Kontakt zu einer THP aufgenommen.

    Bei Lunchen kommt auch noch eine Beidseitige HD dazu.... das Darmbein ist auf der einen Seite nur 5cm lang, auf der anderen 7cm.... das eine Beinchen verkürzt.

    Das wird ne Baustelle..... aber erst einmal heißt es jetzt, sie schmerzfrei zu bekommen..... :(

    Nadine

    Die Grausamkeit gegen Tiere und auch die
    Teilnahmslosigkeit gegenüber ihrem Leiden ist eine der schwersten Sünden
    des Menschen. Wenn der Mensch so viel Leiden schafft, welches Recht hat
    er dann sich zu beklagen, wenn er selbst leidet?

  • Hat jemand vielleicht schonmal so eine OP machen lassen und kann mir sagen, obs danach besser ist?!

    Ich habe es im April 2014 bei einem unserer Hunde machen lassen.
    Unser Lefty hatte bereits mit fünf Jahren beidseitig schwerste HD und war nicht mehr in der Lage alleine aufzustehe oder zu laufen. Er konnte die Beine nicht mehr "auseinanderfalten".
    Bis zur OP waren dann aber alle anderen Alternativen bereits abgeklappert und der Hund auch schonmal operiert (Durchtrennung der Nerven und Muskeln).
    Ich wünschte, ich hätte bei diesem speziellen Hund gleich eine Femurkopfresektion machen lassen. Allerdings muss ich dazu sagen, dass sich ohne begleitende Physiotherapie mit Sicherheit nicht derselbe Erfolg eingestellt hätte.
    Er benötigt keine Schmerzmittel mehr und wurde vor 14 Tagen aus der Physiotherapie entlassen.
    Er kann wieder stundenlang flitzen, so wie es ihn glücklich macht. :dance1:

    Ich denke, dass es wie immer eine Einzelfallentscheidung ist, aber wenn Du magst, kannst Du mich auch gerne anschreiben, wenn Du weitere Fragen hast. :jaa:

  • Nadine, schau mal hier :D
    Ecarisaj (aus Todesfall): Fenja - Niedliche Hündin, 8 Jahre alt (ES gefunden :))

    Ich würde so eine OP immer wieder machen lassen, Fenja ist jetzt wieder völlig schmerzfrei und läuft normal (muß mal ein Video machen, wie sie rumwätzt..sie ist echt schnell =) )

    LG,
    Gabi

    "Wer in den Abgrund von Qual, welche die Menschen über die Tiere bringen, hineingeblickt hat, der sieht kein Licht mehr;

    es liegt wie ein Schatten über allem, und er kann sich nicht mehr unbefangen freuen. "

    Albert Schweitzer

  • Du kannst auch mal Coco anschreiben. Einer ihrer Pflegis hatte auch eine Fermurkopfresektion.


    Ja, die Mara!
    Wenn man meinen link zu Fenja anklickt, findet man auch direkt den link zu Maras OP =)

    "Wer in den Abgrund von Qual, welche die Menschen über die Tiere bringen, hineingeblickt hat, der sieht kein Licht mehr;

    es liegt wie ein Schatten über allem, und er kann sich nicht mehr unbefangen freuen. "

    Albert Schweitzer

  • ich hatte schon einige zum Nachbehandeln und bei denen hat es sich super gemacht. Die konnten alle wieder ganz normal laufen, nach einer gewissen Zeit. Wenn die Muskulatur um den Femur wieder stabil und aufgebaut ist, lässt es sich gut ohne Kopf leben.
    ich drück euch die Daumen
    Lg

  • Scheint ja doch arg verbreitet zu sein.....

    Danke euch, für die Links, werd mich gleich mal noch bei mara durchlesen (Fenja hab ich gerade gelesen)

    @ Gabi, hattest du eigentlich anschließend Physio gemacht, bzw dir Übungen zeigen lassen?

    Nadine

    Die Grausamkeit gegen Tiere und auch die
    Teilnahmslosigkeit gegenüber ihrem Leiden ist eine der schwersten Sünden
    des Menschen. Wenn der Mensch so viel Leiden schafft, welches Recht hat
    er dann sich zu beklagen, wenn er selbst leidet?

  • was willste denn genau wissen, Nadine ????

    Hab schon mehrere Femurkopfresektionen machen lassen bei Pfleges - von Miroritic (Wuschel) bis Dogge ....alles super verlaufen..
    gibs mal hier im Suchfeld ein....da sind auch Fotos dabei....


    MARA braucht Eure Hilfe für die bevorstehende OP (Femurkopfresektion)


    Bevor ein entarteter Oberschenkelhalskopf durch Artrose, Bruch/Unfall o.ähnl. zu massiven Schmerzen führt, ist das eine sehr erfolgreiche Methode, zu helfen.....

    wende Dein Gesicht stets der Sonne zu und alle Schatten fallen hinter Dich !



  • @ Gabi, hattest du eigentlich anschließend Physio gemacht, bzw dir Übungen zeigen lassen?


    Nein, mein TA meinte, daß man nach FKHR nicht unbedingt Physio braucht, daß kann man auch selber machen.
    Ein paar Übungen hab ich mir zeigen lassen, aber ich glaub fast, am Wichtigsten war bei uns das Schritttempo-an-der-Leine-laufen, da hat sie das Bein immer schön mitbenutzt, wenn sie es eilig hatte und schneller wurde, ist sie anfangs noch eine sehr lange Zeit auf drei Beinen gelaufen, da musste ich sie immer ausbremsen.
    Das sie das Bein zeitweise nicht mitbenutzt hat lag meiner Meinung nach nur daran, daß sie dort kaum Muskulatur hatte und nicht, weil es ihr weh tat.
    Ich hatte den Eindruck, daß sie nach der OP relativ schnell schmerzfrei war, ich glaub, Coco schreibt das bei Mara auch, bin mir aber nicht mehr ganz sicher.

    Bis sie wieder ganz normal gelaufen ist, hat aber schon gedauert, das sagte mir mein TA auch, daß das durchaus einige Wochen dauern kann (kann sein, daß das mit Physio schneller geht :ka: )

    "Wer in den Abgrund von Qual, welche die Menschen über die Tiere bringen, hineingeblickt hat, der sieht kein Licht mehr;

    es liegt wie ein Schatten über allem, und er kann sich nicht mehr unbefangen freuen. "

    Albert Schweitzer

  • Lauf seid heut morgen eigentlich nur neben mir......

    Also, schonen tu ich sie jetzt schonmal, sprich Treppen tragen, nicht rennen lassen, versuchen, daß sie nicht springt und nur kurz aber öfters gassi.

    Soll ich schonmal VOR der OP eine Physio aufsuchen, braucht sie die Röntgenbilder?

    Soll ich nochmal von einem weiteren TA absichern lassen (wobei ich das Röntgenbild gesehen habe, und sogar mir als Laie war klar, die Hüfte ist "Schrott" :( ) ?

    Mein TA macht solche OPs, ich vertrau ihm da auch, oder sollte ich sie doch in einer Tierklinik machen lassen?

    Was kann ich ihr homöopatisch geben, um sie zu unterstützen (vorOP und nachher?) Bei Vivi hatte ich damal gute Erfahrungen mit Luposan gemacht.


    Luna ist bis Mittwoch "normal" gelaufen, gehüpft, gerannt, nix geschont und auch keine Aussetzer im Laufen. Daß sie nicht ganz rund läuft, hab ich bei ihr schon immer gedacht, aber nie wirklich Gedanken gemacht, weil sie ja alles gemacht hat und nie Schmerzen zeigte. Schob es aber auch eher auf Vorne.

    Nadine

    Die Grausamkeit gegen Tiere und auch die
    Teilnahmslosigkeit gegenüber ihrem Leiden ist eine der schwersten Sünden
    des Menschen. Wenn der Mensch so viel Leiden schafft, welches Recht hat
    er dann sich zu beklagen, wenn er selbst leidet?

  • Ob Physio bei einer versierten Tier-Physio oder daheim - das liegt wohl auch ein bisschen an der Lage der Physio-Praxen...ich bin damals mit dem Döggelchen 30km weit gefahren - 3-4xwöchentlich....mit Unterwasserlaufband, Tens, Rotlichmassagen....
    Mittlerweilen mach ich das selbst und das Wasserlaufband steht nun auch bei meinem TA ...da bin ich in 5 min....das ist eine tolle Sache!

    Was wichtig ist - Christa korrigier mich - ist, daß sie langsam im Schritt unmittelbar nach er OP schonend alle 4 Beine wie immer benutzen. Keine Schonhaltung und dadurch keine Fehlstellung, die sich dann auch die Wirbelsäule auswirken kann,etc....
    Ca 6Wochen nur kleine Runden im Schritt, gerne mehrmals täglich.
    Wir sind teilweise über Wiesen gelaufen, damit auch das Gelände etwas unregelmässig war und sie definitiv das Bein einsetzte.

    Mara war schneller wieder fit als Caline - meines Erachtens nach zu schnell ... aber sie läuft wie ein Uhrwerk mittlerweilen !

    Wenn Du Calines uralten Thread aufrufst, da gab es damals unzählige Fotos der Physiotherapie und Lauftraining mit Gummibändern etc ....

    wende Dein Gesicht stets der Sonne zu und alle Schatten fallen hinter Dich !


  • Und wie sieht das aus, wenn Beide Seiten gemacht werden müssen?

    Die bessere Seite, die sie jetzt, bzw schon immer, überbelastet, zeigt auch schon die Nekrose..... kann dauern, bis sie dort auch Symptome zeigt, kann aber auch ganz schnell gehen....

    Mehr weiß ich wohl auch erst beim nächsten Besuch, wenn wir entscheiden, wie weiter verfahren wird... bzewo sich das abgebrochene Teilchen hin geschafft hat.... :(

    Nadine

    Die Grausamkeit gegen Tiere und auch die
    Teilnahmslosigkeit gegenüber ihrem Leiden ist eine der schwersten Sünden
    des Menschen. Wenn der Mensch so viel Leiden schafft, welches Recht hat
    er dann sich zu beklagen, wenn er selbst leidet?

  • Naja, bei unserem Lefty sind auch beide Seiten schwer betroffen, aber die zweite OP soll erst jetzt erfolgen, nachdem das erste Bein wieder in Ordnung ist (also über ein Jahr nach der OP).
    Er sollte sich 14 Tage nach der OP so gut wie nicht bewegen und erst danach mit dem Laufen beginnen. Nach weiteren 14 Tagen haben wir mit der Physio begonnen. Die verlief dann genauso wie Coco das beschrieben hat.
    Ich kann mir nicht vorstellen, beide Beine gleichzeitig machen zu lassen. Da wäre unser Lefty gar nicht mehr auf die Beine gekommen.

  • also beide Seiten auf einmal, kann ich mir schwer vorstellen, erst sollte eine Seite gemacht werden und wenn die stabil ist, die andere Seite.
    zum Ablauf nach der OP , ich denke auch hier ist es von Hund zu Hund unterschiedlich, aber Bewegung und Leinenzwang ist immer erforderlich.Ich habe jetzt grade einen neuen Patienten, wo das operierte Bein nicht gleich belastet wurde, jetzt hängt es schon Wochen in der Luft. ( ist auf eine Pflegestelle versäumt worden) Die Endstelle hat sich auf Anraten ihres Tierarztes zur Hundephysio entschieden, jetzt müssen wir ganz schön nach arbeiten.
    @ Baby red: wenn du mal in Wiesbaden bist, melde dich , ich kann dir gerne ein paar Sachen zeigen

  • Hi Nadine,

    meine Conni hatte vor 2 Jahren einen Kreuzbandriss rechts.
    Dies habe ich konventionell operieren lassen.

    Nun fing Ende 2014 die andere Seite an.
    Eine Freundin meinte- die läuft, als wenn alle Gelenke in der Wurst sind.

    Ich war dann bei Erhard Schulze in Herne.
    Conni hat Goldakkupunktur bekommen.

    Röntgen- im operierten Knie wieder Athrose
    Knie links-Athrose
    Hüfte links- Katastrophe
    Schulter-links.. Katastrophe.

    Ich habe mich für die Goldakkupunktur entschieden.
    Warum?
    Ein kaputtes Gelenk wird nie wider heil...es hat ihr den Schmerz genommen.

    Conni läuft so wunderbar...

    Vielleicht auch für euch eine Alternative?

    LG
    Sabine

    Ein Hund ist immer das Spiegelbild seines Menschen.
    © Oliver Jobes, (*1966), Erziehungs- und Verhaltensberater

  • Christa, es gibt tatsächlich eine OP-Methode, in der beide Oberschenkelhälse gleichzeitig gemacht werden - hierzulande eher selten, aber in anderen Ländern schon.
    @Nadine - es Kommt aber auch immer auf den Hund an, das Alter, das Gewicht, die Ausprägung und die Muskulatur und das Bindegewebe. Da der Oberschenkelkopf - also die Kugel - nicht mehr in der Hüfte liegt, muss die Muskulatur das kompensieren. Das ist nicht bei jedem Tier gleich.

    Da der Hund zunächst bestrebt ist, sofort zu laufen wie vorher auch, klappt das sogar erstaunlich gut unter guter Schmerzmedikation.
    Ich bin da aber selbst zu schissig und würde das wohl nur bei einem kleinen jungen bis mittelalten Hund machen.


    Goldakupunktur ist auch eine sehr effektive Form, bei welchem TA warst Du, Nadine? Bieten die sowas auch an?

    wende Dein Gesicht stets der Sonne zu und alle Schatten fallen hinter Dich !


  • Unsere Hanne hat auch beide Ellenbogen vergoldet bekommen. Auch bei "Gold-Schulze". Hat sehr gut angeschlagen!!

    Beate mit den Labbimädels Trudi und Miri und Seelenhund Hanne für immer im Herzen


    Tiere können nicht für sich selbst sprechen. Und deshalb ist es so wichtig,

    dass wir als Menschen unsere Stimme für sie erheben und uns für sie einsetzen.

    Gillian Anderson