Mein Toni (Katze) hat Diabetes...

  • Ich habe ein paar schlechte und sorgenreiche Tage hinter mir... :( Seit Mittwoch geht es meinem Bärchen Toni (15 Jahre) nicht gut, er hat nicht mehr gefressen und getrunken und nur noch apatisch in der Ecke gelegen und geschlafen. Homöopatische Mittel haben nichts geholfen. Eigentlich hatte er keine wirklichen Symptome, außer die eben genannten... Gestern Morgen habe ich ihn dann in die Tierklinik gebracht. Dort wurde er gründlich untersucht. Man stellte fest, dass er eine leichte Zahnfleischentzündung hat, auf Druck scheinbar auch Bauchschmerzen, eine auffällige Atmung und Geräusche in der Lunge, die da nicht hingehören... Sein Blutzuckerspiegel lag, trotz 2 Tage nicht fressen und trinken, bei 283 !! 8o Das ist deutlich zu hoch.... Ihm wurde außerdem Blut abgenommen. Der TA meinte, dass Toni wohl eine Ketoazidose hat http://flexikon.doccheck.com/de/Diabetische_Ketoazidose :(

    Die Nierenwerte waren okay, die Leberwerte leicht erhöht, aber die Bauchspeicheldrüsenwerte waren nicht gut. Der Rest des Blutes wurde weggeschickt (die Grundwerte konnten sie in der TK testen).

    Wie es aussieht, hat mein Bärchen jetzt Diabetes und ich bin mit dem Thema im Moment noch völlig überfordert. :weinen: Wenn man in ein Diabetes-Katzenforum geht und liest, was man in Zukunft alles mit der Katze anstellen muss, dann wird mir jetzt schon ganz schlecht... :schnief: Ich habe keine Ahnung, ob ich das alles hinbekomme, aber irgendwie muss es ja klappen....

    Hat jemand von Euch auch ne Diabetes-Katze und kann mir etwas über den Alltag erzählen !? Wie oft messen ? Wie oft spritzen ? Welches Futter ? Darf er weiterhin Freigang haben ? usw....

    Toni ist im Moment noch in der TK; mal sehen, wann ich ihn wieder abholen darf. Die Blutzuckerwerte sind nun wieder im Normalbereich und er hat zum Glück auch schon wieder was gefressen....

    Bin für alle Tipps dankbar !

    LG Sabine

    Katzen haben gerne offene Türen - für den Fall, sie entscheiden sich doch anders.... :] (Verfasser unbekannt)

  • Ohje, solche Sorgen.

    Tipps kann ich Dir leider keine geben. Nur ganz fest die Daumen drücken für das Bärchen :daumendruecken::daumendruecken:

    Beate mit den Labbimädels Trudi und Miri und Seelenhund Hanne für immer im Herzen


    Tiere können nicht für sich selbst sprechen. Und deshalb ist es so wichtig,

    dass wir als Menschen unsere Stimme für sie erheben und uns für sie einsetzen.

    Gillian Anderson

  • Liebe Sabine
    ich kenne einen Kater mit insulinpflichtigem Diabetes. Sein Fraule hat´s auch mächtig mit der Angst bekommen, als die Diagnose gestellt wurde aber die beiden (Kater und Evi) sind mittlerweile eingespielt. Zum Glück ist er ein Fresssack d.h. Evi kann ihm regelmäßig vor dem Fressen die gleiche Dosis Insulin spritzen, er frißt normal und fühlt sich seit der Behandlung wieder sehr wohl. Er ist Freigänger, geht aber nicht sehr weit von zuhause weg. Allerdings muß sie mit ihm in regelm. Abständen (alle 4-6 Wo) zum TA zur Blutzuckermessung, was lästig ist aber mittlerweile auch eingespielt. Hat er argen Streß, reagiert er mit Über- oder Unterzucker aber da Evi inzwischen die Symptome kennt, weiß sie, wie sie reagieren muß und in welchen Situationen er sich aufregt.

    Was ich damit sagen will ist: Am Anfang bekommst du - oder eignest dir selbst an- viele Infos, die z.T. verwirren, weil es zuviele sind.
    Bei den beiden hat es nicht lange gedauert, bis sie eingespielt waren und außerdem hat sie einen TA, von dem sie sich gut betreut fühlt und den sie jederzeit erreichen konnte in der Anfangszeit.
    Ich weiß nicht, ob ich dich etwas beruhigen konnte :) aber die beiden konnten in sehr kurzer Zeit routiniert mit der Diagnose umgehen und ich drücke dir die Däumchen, dass es euch genauso ergeht.

    Lieben Gruß, Petra :daumendruecken: :daumendruecken: :daumendruecken:

    Es gibt kein Wort des Trostes in irgendeiner menschlichen Sprache für Versuchstiere, die nicht wissen, warum sie sterben müssen.

    Ein Überlebender von Hiroshima

  • ohje...das tut mir leid, und ich hab damit so garkeine Erfahrung :ka:

    Ich erinnere mich an Fori "Sunnyy", sie hatte doch auch eine Diabetis-Katze, oder sogar mehrere...ich weiß es jetzt garnicht mehr so genau :gruebel:

    Leider hab ich sie hier schon längere Zeit nicht mehr gelesen. Vielleicht weiß jemand, ob sie hier noch aktiv ist ?

    Ich könnte mir vorstellen, das sie dir bestimmt mit Erfahrungen und Tipps weiterhelfen kann.

    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat - egal wie es ausgeht -
    (Vaclav Havel)

  • Hallo Sabine,

    leider kann ich auch nur Daumen drücken, lese aber immer wieder, dass - wenn die Katzen mit Insulin richtig eingestellt sind - alles wieder "normal" ist.

    Hoffentlich bekommt Dein Tierarzt das schnell hin :daumendruecken::daumendruecken:

    :katze3:
    „Wenn man sich mit der Katze einlässt, riskiert man lediglich, bereichert zu werden.“
    (Sidonie-Gabriell Colette)

  • Liebe Petra,

    vielen Dank für Deine Schilderung. Das beruhigt mich sehr ! :kuscheln:

    Zum Glück ist mein Toni auch ein sehr unkomplizierter Kater, der eigentlich alles mit sich machen lässt (im Gegensatz zu Timmy !), ich denke auch, dass es nicht soo kompliziert wird, ihm die Spritzen zu geben. Naja, mal sehen, ob ich das hinbekomme, ist sicherlich ne Übungssache.... :rolleyes:

    Euch anderen danke fürs Daumen drücken ! :bluemchen:

    LG Sabine

    Katzen haben gerne offene Türen - für den Fall, sie entscheiden sich doch anders.... :] (Verfasser unbekannt)


  • Euch anderen danke fürs Daumen drücken ! :bluemchen:

    :ups: *vergessen zu erwähnen* aber natürlich drück ich auch ganz fest die Daumen :daumendruecken: :daumendruecken:

    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat - egal wie es ausgeht -
    (Vaclav Havel)

  • Ich hab mal einen Bericht in einer Tierarztzeitschrift gelesen, da schrieb eine Tierärztin, daß Diabetes bei Katzen eine Zivilisationskrankheit ist, verursacht durch nicht artgerechtes Futter (welches leider auch durch Unwissen von den meisten TAs verkauft wird)
    Eine Katze ist 100%iger Fleischfresser, d.h. 0% Kohlenhydrate (Zucker)
    Fast alle Trockenfutter (auch die tollen Nieren-/Leber-/ Struvit- was-weiß-ich-nicht-noch-Trockenfuttervom TA) enthalten Kohlenhydrate (Getreide oder Zucker)
    Auch die meisten Katze-Dosenfutter enthalten Kohlenhydrate.
    Deshalb wäre es eigentlich das vernünftigste, kohlenhydratfrei zu füttern (bei Freigänger-Katzen leider oft nicht möglich, da die "netten" Nachbarn ja oft mittfüttern..das gängige, kohlenhydratreiche Industriefutter)
    Das Problem ist, daß eine Katze, die Insulin gespritzt bekommt, auch Kohlenhydrate im Futter braucht, weil das Insulin auch eine "Aufgabe" braucht, mal platt ausgedrückt.
    Hatte darüber auch mal was im I-Net gelesen, weiß leider nicht mehr wo und weiß auch nicht, ob man eine bereits erkankte Katze wieder gesund bekommt, wenn man sie kohlenhydratfrei füttert oder ob das nur vorbeugend wirkt. :(

    Zum Alltag mit einem Diabetiker-Tier:
    wichtig ist, daß der Blutzuckerspiegeltest in einer absolut stressfreien Umgebung geschieht, unter Stress kann er schonmal enorm nach oben schnellen (Du schreibst, das Blut wurde eingeschickt, um weitere Werte zu bestimmen, wurde auch der Fruktosaminwert bestimmt?...nur allein ein hoher Glucose-Wert sagt noch nichts über eine Diabetes aus)
    Falls eindeutig eine Diabetes diagnostieziert wurde, sollte man am Anfang öfter messen, solange, bis das Tier wirklich richtig eingestellt ist.
    Danach reicht es in größeren Abständen zu kontrollieren.
    Es gibt heutzutage Messgeräre, bei denen man nur noch eine sehr kleine Menge Blut braucht, um den Wert zu bestimmen. Mit ein wenig Übung schafft das jeder Tierbesitzer auch selber zu Hause (das Du das hinbekommst, hab ich gar keine Bedenken ! =) )

    Ich wünsche Dir und Toni alles Gute !!!

    Ihr schafft das !!!

    LG,
    Gabi

    "Wer in den Abgrund von Qual, welche die Menschen über die Tiere bringen, hineingeblickt hat, der sieht kein Licht mehr;

    es liegt wie ein Schatten über allem, und er kann sich nicht mehr unbefangen freuen. "

    Albert Schweitzer

  • keine ahnung von diabetes --aber spritzen müsstest du locker schaffen .. sofern katze mit macht :D

    die ersten 1-3 mal sind nicht so toll weil man erst die hemmschwelle in ein tier rein zu stechen ..überwinden muss -aber dann gehts es ganz gut -zumindest bei mir ..und ich habe extreme angst vor spritzen :( und übertrage das auf das tier .. aber mit etwas übung geht das gut -wenn der TA dir das richtig zeigt

    du -ihr schafft das  :dance1:

    lg dagmar


    Rassismus

    fängt da an
    wenn Mensch denkt
    Es sind ja nur

    TIERE

    • Offizieller Beitrag

    Nicki hatte vermutlich wegen der sehr langen Cortisongabe auch Diabetes entwickelt. Sein Wert lag über 400, wenn ich mich recht entsinne.
    Ich war in dem Moment leicht panisch.

    Gespritzt wird alle 12 h.
    Ich hab ein kleines Messgerät gekauft, kriegt man in jeder Apotheke z.b. Accuchek sowas hier in der Art http://shop.ultra-pharm.de/cgi-bin/shop/f…820744010499317
    Man sollte drauf achten (das es für Katzen) nur eine winzige Menge an Blut für eine Messung benötigt.
    Kleiner Pieks am Ohr. Anfangs musste ich zum einstellen täglich messen.
    Daher muss man nicht ständig zum Ta, wenn am selber misst.

    Beim spritzen musste ich mich überwinden, was aber eher am durchstechen der Haut liegt.
    Aber das zeigen sie einem und die Insulinspritzen sind ganz fein das geht deutlich leichter als wenn man Baytril oder Metacam spritzt. Hatte ich zumindest so empfunden das die Spritzen bzw. adeln doch größer sind.

    Das kriegt ihr schon hin :jaa:

    Wir hatten allerdings das Glück das es sich wieder normalisierte :jaa: und wir nicht mehr spritzen müssen.

    Liebe Grüße
    Jasmin

    Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund mehr Gefühl ausdrücken, als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede. (Louis Armstrong)

  • Hallo Sabine mit Toni,

    ich wurde gerade von einer Fori auf euch aufmerksam gemacht und wollte Dich dahin leiten, wo Du alle Hilfe bekommst und Dir unter die Arme gegriffen wird. Bitte melde Dich in diesem Forum an, es ist ein Katzendiabetesforum, da erhälst Du bzw. Dein Katerchen alle erdenkliche Hilfe und es wird mit Dir zusammen die Insulineinstellung vorgenommen.

    http://www.diabeteskatzenvolk.com/portal.php


    Leider wissen die Tierärzte zuwenig von diesem Thema, beim Studium wird lediglich dieses Thema 90 Minuten angerissen und dann nie wieder. Wenn sich ein TA nicht gerade auf Diabetes spezialisiert, dann sieht es düster aus.

    Deshalb kann ich Dir nur ans Herz legen, Dich in die Hände von den erfahrenen Foris zu begeben und ihnen zu vertrauen. Ich selbst hatte ebenfalls einen Diabeteskater mit CNI, den Diabetes hatten wir im Griff, aber die Nierenkrankheit nicht, woran er leider letztendlich verstorben ist.

    Die Forumsbetreiberin ist auch eine erfahrende Diabetesberaterin für Katzen, Du bist dort in den besten Händen :)

    Auch kannst Du Dich hier unter: http://www.katzendiabetes.de einlesen, dies war das größte Diabetesforum überhaupt, da steckt geballtes Wissen drin, was man sich anlesen sollte. Das Forum wurde leider 2012 mangels genügend Berater geschlossen, aber die Informationen sind für jedermann frei zugänglich.

    Viel Glück für Toni und liebe Grüße Monika

  • Liebe Monika,

    danke, dass Du Dich extra wegen uns angemeldet hast. :oi: Ich werde mich heute Nachmittag in dem Forum mal anmelden und meine Fragen stellen. Danke für den Tipp !! :kuscheln:


    Ansonsten habe ich mein Tönchen gestern wieder abholen dürfen. :wuub: Er ist zum Glück wieder ganz der Alte und quengelt schon wieder rum, weil das Futter einfach nicht schnell genug im Napf ist... :D

    Der TA hat uns allerdings nach Hause geschickt mit der Info, dass Toni im Moment erstmal nur mit Diätfutter ernährt werden soll. Keine Insulinspritzen ! ? ?( Er meinte, wenn wir Glück haben, pendelt es sich mit Diätfutter wieder ein und er benötigt kein Insulin.... :gruebel: Was mich aber auch ein bisschen stutzig macht, ist, dass das Futter (von Royal Canin) Getreide als Bestandteil hat. Ich denke, die Diabeter-Katzen sollen kein Getreide ?! :denk:

    Hoffentlich unterzuckert er mir heute Morgen nicht. 8o Ich bin doch bis 13 Uhr bei der Arbeit.... :weinen:

    LG Sabine

    Katzen haben gerne offene Türen - für den Fall, sie entscheiden sich doch anders.... :] (Verfasser unbekannt)

  • Zitat

    Was mich aber auch ein bisschen stutzig macht, ist, dass das Futter (von Royal Canin) Getreide als Bestandteil hat. Ich denke, die Diabeter-Katzen sollen kein Getreide ?!


    Ja, das ist halt das typisch tolle "Premium-Futter" vom TA, das enthält immer Getreide :(
    Wäre es meine Katze, würde ich das TA-Zeug nicht füttern, sondern getreidefreies Nassfutter, aber daß musst Du ganz allein für Dich entscheiden, schliesslich trägst Du die Verantwortung für Toni.
    Wenn Du Dich mit dem RC sicherer fühlst, dann nimm das. Du kannst ja auch erstmal RC füttern, und wenn die Werte von Toni wieder in Ordnung sind (ich bin mir sicher, das klappt auch mit dem Futter, die werden es schon irgendwie so zusammengemurkst haben, daß es anfangs funktioniert), dann kannst Du ja immer noch auf geteidefrei umsteigen.

    Ich kann den Text über getreidefreie Ernährung bei Diabetes-Katzen leider nicht hier einstellen, hatte ihn ja in einer TA-Zeitschrift in der TA-Praxis gelesen.

    Ansonsten lies Dich doch erstmal in dem Forum ein, das ist sicher sehr hilfreich.
    Hast Du schon einen Blick in das geschlossenen Forum geworfen, der 2. link von Monika, da sind ja auch schon gute Infos, ich hab mal geschaut:
    http://429958.forumromanum.com/member/forum/f…adid=1187606614

    Weiterhin alles Gute für Toni, schön, daß es ihm wieder gut geht! =)

    LG,
    Gabi

    "Wer in den Abgrund von Qual, welche die Menschen über die Tiere bringen, hineingeblickt hat, der sieht kein Licht mehr;

    es liegt wie ein Schatten über allem, und er kann sich nicht mehr unbefangen freuen. "

    Albert Schweitzer

  • Hallo Sabine,

    wenn Du Dich bei Doris angemeldet hast, dann bist Du da in guten Händen.

    Wenn Dein Toni wirklich Diabetes hat, dann kannst Du den nicht mit Diätfutter regulieren, dieses Diätfutter haut Dir erst die Werte richtig hoch.

    Ohne Insulin kann Dein Kater nicht unterzuckern, oder spritzt Du schon? Was ist dir Ursache für den Diabetes, wurde dieser durch den Fructosaminwert bestätigt? Das alles muß geklärt werden, wenn die Ursache dafür feststeht, dann kann man das auchganz anders angehen, wenn die Ursache beseitigt wird hat man auch das Glück, dass sich der Diabetes zurückzieht, das ist meist auch bei Cortisondiabetes der Fall, denn Cortison ist ein Auslöser dafür.

    Falls Du Dich fragst warum ich das weiß, ich war im "alten Diabetesforum" eine Erstrhelferin vor Ort, d.h. ich war in ganz Berlin und dem Umland unterwegs und habe Diabeteskatzen betreut.

    Doris ist eine ehem. Beraterin auch aus dem Forum und Helga, die ehem. Forumsbetreiberin macht nur noch Beratungen per E-Mail oder Telefon. Sie steht aber auch in Doris ihrem Forum zur Verfügung falls sie mal gebraucht wird.

    Also Du siehst, Du bist dort sehr gut aufgehoben.

    Ich wünsche euch viel Glück und liebe Grüße

    Monika

  • Hallihallo,

    Was ist dir Ursache für den Diabetes, wurde dieser durch den Fructosaminwert bestätigt? Das alles muß geklärt werden, wenn die Ursache dafür feststeht, dann kann man das auchganz anders angehen, wenn die Ursache beseitigt wird hat man auch das Glück, dass sich der Diabetes zurückzieht, das ist meist auch bei Cortisondiabetes der Fall, denn Cortison ist ein Auslöser dafür.

    Um das oben Gesagte etwas zu präzisieren:

    1.) Ein leicht erhöhter Insulinwert KANN, wenn die Ursache eine Fehlernährung ist, durch Futterumstellung wieder in den Normbereich gebracht werden. Allerdings sollte die Umstellung auf ein hochwertiges, getreidefreies Futter (am besten Nassfutter, bzw. BARF) erfolgen und nicht auf ein nur teures, aber nicht sinnvolles Premiumfutter.
    Leider kennen sich viele TÄ mit der Ernährung (speziell auch der für Diabetiker) nicht sehr gut aus und vertrauen den Aussagen der tierarztexklusiven Futtermittelindustrie.

    2.) Ein insulinpflichtiger Diabetes, der z.B. durch eine Cortisontherapie entsanden ist KANN - aber muss nicht - nach Beendigung der Cortisontherapie wieder verschwinden.

    3.) Ein insulinpflichtiger Diabetes, der durch eine Pankreasunterfunktion oder aufgrund einer Insulinresistenz der Zellen enstanden ist, kann nicht wieder rückgängig gemacht werden.
    Hier MUSS lebenslang Insulin gespritzt werden - allerdings kann auch hier durch die Umstellung auf ein passendes Futter die Insulindosis u.U. reduziert werden

    4.) Ein (kritischer) Unterzucker bei einem Diabetespatienten entsteht nur dann, wenn zu viel Insulin gespritzt wurde. Ein "Überzucker" entsteht, wenn zu wenig Insulin im Körper vorhanden ist - und ist deutlich weniger kritisch als ein Unterzucker, solange er nur kurzfristig besteht.


    Liebe Grüße, Annette


    P.S. Sabine, Du weißt, dass Du mich wieder anschreiben kannst, wenn Du weitere Fragen hast...

  • Ich habe für zwei Hunde vom Omihunde-Netzwerk (eine davon schwer insulinpflichtige Diabetiker, leider vor kurzem an einem Nierenkarzinom verstorben) sehr fundierte Beratung zur Fütterung bekommen und zwar bei Stefanie Wieland von Matz & Möter in Stuttgart. Ich war auf die Empfehlung einer Hundetrainerin dort gelandet und mehr als zufrieden.

    Sie hat die ganze Beratung und für Dorle einen genauen Plan ehrenamtlich gemacht, weil sie das OHN unterstützen möchte. Und mir damit nochmal wirklich weitergeholfen, weil ich nach der Diagnose von Dorle wie gelähmt war und mich gar nichts mehr getraut habe.

    http://www.matzundmoeter.de

    Viel Glück! N

    "Be the change you want to see in the world".
    Mahatma Gandhi.

  • Sorry, dass ich kaum antworte, aber ich habe im Moment wenig Zeit fürs Forum. X(

    Zunächstmal: Toni geht es gut ! :dance3: Er frisst gut und ist wieder ganz der Alte. :katze4: Was ich aber nicht verstehe, ist, dass sein BZ-Wert immer so um die 90 liegt (heute Morgen 89). Nicht, dass ich darüber nicht glücklich wäre !!! Er bekommt KEIN Insulin und wird eigentlich auch sonst nicht behandelt, er bekommt nur das "tolle" Diätfutter von RC. Kann das den Wert in kürzester Zeit denn wirklich so runterschrauben !? :gruebel:

    Den Fructosamiwert weiß ich nicht, habe es aber in der Tierklinik angefragt. Man wollte nachsehen und ich soll nachher wieder anrufen... :rolleyes:


    Zitat

    Du kannst ja auch erstmal RC füttern, und wenn die Werte von Toni wieder in Ordnung sind (ich bin mir sicher, das klappt auch mit dem Futter, die werden es schon irgendwie so zusammengemurkst haben, daß es anfangs funktioniert), dann kannst Du ja immer noch auf geteidefrei umsteigen.


    Toni hat vor der Ketoazidose aber gar kein Futter mit Getreide bekommen ! Er hat vorwiegend die Dosen von LUX gefressen, da ist kein Getreide drin (im Gegensatz zu den Beutelchen) und der Fleischanteil liegt bei ca. 50%. Von der Beschreibung her also nicht das allerschlechteste Futter. Klar gibt es besseres... :] aber eben auch schlechteres... :P

    Cortison hat er nicht bekommen !

    Eine Pankreatitis hatte er auch nicht !

    Eigentlich weiß ich gar nicht wirklich den Grund für die Ketoazidose; ich glaube, der TA auch nicht... :rolleyes: Jedenfalls hat er mir keinen Grund genannt, als ich ihn danach gefragt habe...Er meinte nur, dass es wohl vom Übergewicht kommen kann. Aber SO dick ist Toni nun auch nicht ! :sauer1: Okay, er ist nicht so dünn wie Timmy :D , aber auch kein Bomber. :lol: Eben ein ganz normaler, knubbeliger Kater.... :wuub:


    Annette:

    Zitat

    P.S. Sabine, Du weißt, dass Du mich wieder anschreiben kannst, wenn Du weitere Fragen hast...


    DANKE für das Angebot, Annette !! :knutsch:

    LG Sabine

    Katzen haben gerne offene Türen - für den Fall, sie entscheiden sich doch anders.... :] (Verfasser unbekannt)

  • Hallo Sabine,

    wie es aussieht, hat Toni Werte einer gesunden Katze, nur das Futter würde ich trotzdem wechseln und auf zucker- und getreidefrei umsteigen, es gibt davon sehr viele. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das Futter jetzt den Diabetes beseitigt hat, wenn denn wirklich einer vorgelegen hat, Futterumstellung macht man bei Diabetes immer im Zusammenspiel mit Insulin, also man macht im Prinzip ein Futtermanagement und mit diesem zusammen mit Insulin erreicht man eine gute Einstellung, denn wenn wirklich Diabetes vorliegt (was ich bei euch noch nicht einmal glaube), dann hat die Bauchspeicheldrüse eh schon einen Knacks und wird durch das Futter noch mehr belastet und keine Katze braucht Zucker oder Getreide im Futter.

    LG Monika

  • Habe nochmal mit der TK gesprochen; der Fructosaminwert wurde gar nicht getestet ! :wand: Jetzt fragt mich bitte nicht, warum. Keine Ahnung ! :ka: Zum Glück ist das Blut bei Laboklin noch da und der Test kann schnellstens nachgeholt werden, was auch umgehend gemacht wird. Ich werde berichten, sobald ich ein Ergebnis habe...

    Nun zu den anderen Werten. Leber- und Nierenwerte wurden in der TK getestet, darüber habe ich leider nichts schriftliches vorliegen... :(

    Dies sind die Werte, die Laboklin sonst noch getestet hat:



    Leider sind die Werte zusammengerückt. Ich hatte es übersichtlich mit Abstand aufgeschrieben, aber das hat der Rechner / das Programm nicht genommen. Ich hoffe, dass es so auch irgendwie übersichtlich ist. Das Fettgedruckte sind die Istwerte, die Werte, die direkt dahinter stehen, die Normwerte...

    LG Sabine

    Katzen haben gerne offene Türen - für den Fall, sie entscheiden sich doch anders.... :] (Verfasser unbekannt)

  • Schreibe Sunnyy mal per PN an, siehatte jahrelang ihre "Mücke" mit Diabetis.
    Sunnyy liest nur noch selten hier mit, aber Mails beantwortet sie, ansonsten meode Dich bei mir dann kontaktiere ich sie.
    Trockenfutter war tabu!!! Mücke wurde gebarft.
    LG