Paco
Rasse: Mischling
Geschlecht: männlich
Alter: geboren 2011
Größe: mittelgroß
kastriert: ja
gechipt: ja
geimpft: ja
Ein typischer Fall von Aussetzung, in dem uns eine Tierschützerin nun um Vermittlungshilfe bittet:
Im Sommer 2013 wurde der Rüde, der Paco getauft wurde, in einem Park in
Cluj an einen Baum gebunden, seinem Schicksal überlassen. Eine Woche
lang war er dort angebunden, bis ihn jemand sah und befreite. Er wurde
von einer Familie aufgenommen, aber dort wurde er leider sehr schlecht
behandelt: an der kurzen Kette, von einem Familienmitglied geprügelt,
mehrfach von der Hündin der Familie angegriffen und gebissen – er musste
ein zweites Mal gerettet werden!
Nun wurde er gemeinsam mit
anderen Hunden in einem Hof untergebracht, abgesehen von einer
trächtigen Hündin verstand er sich dort mit allen gut, aber nachdem
diese Hündin ihn ernsthaft verletzt hatte, musste Paco erneut umziehen.
Kurzfristig wurde er in einer Wohnung untergebracht, wo er sich schnell
eingewöhnte, er wartete brav, wenn das Pflegefrauchen auf der Arbeit
war, war auf Anhieb stubenrein, machte nichts kaputt. Die Katzen hat er
anfangs angeknurrt, dann aber in Ruhe gelassen.
Momentan ist er von
einem Tierarzt in Pflege genommen worden, der sich auf traumatisierte
Hunde spezialisiert hat und mit Paco daran arbeitet, seine schlimmen
Erlebnisse zu verarbeiten und die entwickelten Ängste zu überwinden.
Paco ist ein freundlicher und intelligenter Hund. Seinen Namen hat er
sofort verstanden, sogar ohne Belohnung. Er ist mittelgroß, etwa 2 Jahre
alt und kastriert. Er lechzt nach Streicheleinheiten, ist verspielt
aber nicht überaktiv. Er spielt 10-15 Minuten und dann bleibt er ruhig
in der Nähe des Menschen. Er liebt Menschen und lässt sein Futter im
Tausch gegen Streicheleinheiten auch stehen.
Korrekturen werden sofort beachtet und er kennt seinen Platz. Er geht gut an der Leine und fährt problemlos im Auto mit.
Er bindet sich schnell sehr stark an seinen Menschen und entwickelt
dann einen starken Beschützerinstinkt, hieran müsste sicher gearbeitet
werden.
Sein bisheriges Leben und die traumatischen
Erfahrungen haben zur Entwicklung einiger unerwünschter Verhaltensweisen
geführt, die ihm hoffentlich nun durch gute Pflege und Stabilität
abgewöhnt werden können.
Er fürchtet sich vor einigen Männern, und
zweimal hat er ihnen ins Hosenbein geschnappt, als diese sich zu ihm
umdrehten. Einige fremde Männer knurrt er scheinbar grundlos an, auch
andere Rüden, wenn er sich bedroht fühlt.
Dass er sein Futter
verteidigt und sich nicht wegnehmen lassen will, kann man sicher anhand
seiner Vorgeschichte nachvollziehen.
Paco sucht eine erfahrene
Familie, die ihm die nötige Sicherheit gibt und liebevoll Grenzen
aufzeigen kann. Andere Hunde sind nicht grundsätzlich ausgeschlossen,
doch muss berücksichtigt werden, dass bei Rüden die Sympathie
entscheidend ist. Kinder sollten bereits mindestens im Teenageralter und
sehr verantwortungsbewusst sein.
Der Besuch einer Hundeschule/Trainers könnte durchaus sinnvoll sein.
Ansprechpartner
Martin Scheuermann
06897 577233
0177 7987582
info@nuca-in-deutschland.de
Hier spielt Paco mit einer Katze: