Wilde Katze- Kitten werden immer weg genommen

  • Ich weiß nicht, ob ich in dieser Rubrik richtig bin, aber ich bin gerade etwas.. mehr als sauer.


    Eine Arbeitskollegin erzählte mir letztes Jahr schon von einer wilden Katze in einer Gartenlaube. Die Besitzerin der Laube bat sie, die Kitten weg zu holen, und irgendwo unter zu bringen.
    ALLERDINGS sind die Kitten erst wenige Wochen alt gewesen, und wurden noch von der Mutterkatze gesäugt. Ich habe damals schon gesagt, daß sie nicht nur die Kitten holen soll, sondern auch die Mutterkatze einfangen, und kastrieren, aber nein, die Kitten wurden geholt (hatten noch nicht die Augen offen) und mit Hand aufgezogen....

    Es kam, wie es kommen musste.... jetzt wieder Junge in der Laube.

    Ich habe meine AK eindringlich darauf hin gewiesen, die Kitten NICHT zu holen, sondern dort zu lassen, und eine Falle für die Mutter aufzustellen.
    Naja, sie habe sich informiert, und viele hätten geraten, die Kitten zu holen, wegen sozialisierung... plapla...

    Und, was lese ich, sie hat wieder die 3-4 Wochen alten Kitten eingefangen und zur Handaufzucht abgegeben, und die Mutterkatze kann wieder in die Röhre gucken....


    Ich habe jetzt mal jemanden vom Vetamt informiert, so kann das doch nicht sein.... die arme Mutterkatze....

    Ich liebe es, wenn Menschen meinen, sie würden was gutes tun, und die Tiere leiden dann darunter......

    Leider weiß ich die Adresse nicht, sonst hätte ich mich selber gekümmert..... :( Warum stricken solche Leute nich einfach, oder malen Bilder..... oder..... :(

    Nadine

    Die Grausamkeit gegen Tiere und auch die
    Teilnahmslosigkeit gegenüber ihrem Leiden ist eine der schwersten Sünden
    des Menschen. Wenn der Mensch so viel Leiden schafft, welches Recht hat
    er dann sich zu beklagen, wenn er selbst leidet?

  • Die Mutterkatze wäre zu wild, und angeblich hat keiner Geld, um die Kastration zu bezahlen, oder überhaupt eine Falle aufzustellen.

    Aber der Tierarzt, bei dem sie nachgefragt hat, häte gesagt, das wäre nicht schlimm was sie macht, die Mutterkatze könnte höchstens eine Entzündung bekommen usw....

    Ich habe jetzt mal die Frau angeschrieben, bei der die Mutterkatze im Garten haust, und gefragt, ob sie es ggf zulassen würde, daß man die Mutterkatze einfängt, kastriert und wieder bei ihr laufen lässt... so kanns doch nicht weiter gehen....

    Nadine

    Die Grausamkeit gegen Tiere und auch die
    Teilnahmslosigkeit gegenüber ihrem Leiden ist eine der schwersten Sünden
    des Menschen. Wenn der Mensch so viel Leiden schafft, welches Recht hat
    er dann sich zu beklagen, wenn er selbst leidet?

  • Also, die Frau ist sehr nett, und weiß selber nicht weiter.

    Und zwar ist es wohl eine kleine Kollonie, die von den Nachbarn gefüttert wird. Vor einigen Jahren hat ein TSV 2 Katzen gefangen und kastriert, seid dem nichts mehr. Nun vermehren sich die restlichen schön weiter und keiner will oder kann für die Kastras aufkommen...

    Es wäre gestattet, Fallen aufzustellen, und die Katzen dürften auch kastriert wieder dort hin zurück gebracht werden.


    Soweit, sogut.... ich habe jetzt mal einen TSV angeschrieben, der andere dort ansässige TSV hat mir damals schon abgesagt, als ich wegen Kastrationsaktion nachgefragt hatte, und mit dem TSV, der die 2 Katzen kastriert hat, hab ich keinen guten Draht.....

    Und das in Deutschland, es wird immer schlimmer... und keiner Hilft.... :(

    Ich überlege auch, ein paar Mann zusammen zu trommeln, und eine IG zu gründen, Gelder zu sammeln speziell für Kastrationen.... aber ich hab selber nichts zum geben, momentan... :(

    Nadine

    Die Grausamkeit gegen Tiere und auch die
    Teilnahmslosigkeit gegenüber ihrem Leiden ist eine der schwersten Sünden
    des Menschen. Wenn der Mensch so viel Leiden schafft, welches Recht hat
    er dann sich zu beklagen, wenn er selbst leidet?

  • Es ist wirklich überall dasselbe ;( . Hier ist es genauso. Manchmal habe ich das Gefühl das Wort Kastration ist ein Schimpfwort.

    Klar auch die TSV haben kein oder kaum Geld, aber Prävention ist immer noch billiger als wenn ihnen die Tiere vor die Tür dann später gestellt werden. Ich hoffe
    das sich der eine TSV positiv eingestellt zeigt.

    Vielleicht könnten die Laubenpieper mal auch ein klein wenig sammeln, damit wenigsten schon mal 1 - 2 Kastrationen zusammen kommen? Wenn jeder ein paar Euro gibt sollte das ja vielleicht
    auch machbar sein.

    Bei uns kann ich wenigstens - wenn Quarantäneboxen frei sind - Katzenwelpen ( am liebsten auch mit der Mama ) ins Tierheim bringen lassen. Und sie werden alle meist incl. Mama gut vermittelt.
    Ganz wilde natürlich nicht.

  • Also, es handelt sich wohl um eine Wohnsedlung. Die Frau, die die Kleinen im Garten hatte, hat wohl schon öfters in der Nachbarschaft rum gefragt, wegen kastration, aber keiner (incl sie selber) ist bereit, was dazu zu steuern..... so viel dazu.

    Lau Gesetz ist derjenige, der füttert auch verpflichtet zu kastrieren. Ich denke, ich werde mich dann die Tage ans Vet Amt wenden (was die Frau mit dem Garten auch tun will) und sehen, wie es weiter geht.

    Es ist echt zum verzweifeln, was in D mit den armen Samtpfoten abgeht.... wie lange wollen die Städte und Kommunen noch die Augen davor verschließen?!

    Nadine

    Die Grausamkeit gegen Tiere und auch die
    Teilnahmslosigkeit gegenüber ihrem Leiden ist eine der schwersten Sünden
    des Menschen. Wenn der Mensch so viel Leiden schafft, welches Recht hat
    er dann sich zu beklagen, wenn er selbst leidet?

  • Ich hoffe, es wird sich was für die Katzen tun.

    Aber ich möchte auch eine Lanze brechen, denn ich kenne Tierschutzvereine auch anders. Das Tierheim Gießen bzw. der betreibende Tierschutzverein lässt seit Jahren alle freilebenden Katzen in der Umgebung einfangen und kastieren. Erst kürzlich wurde wieder ein Aufruf an Landwirte gestartet, die dort lebenden Katzen auf Kosten des Tierheims zu kastieren.