Chucky, verspielte "crazy" Katze, geb. 03/2012, Pflegestelle Wadersloh

http://www.fellchen-in-not.de/index.php/Chuc…_Alina_Bukarest

Chucky ist ja schon eine ganze Weile bei mir, nämlich seit August letzten Jahres, nur bisher konnte ich sie nicht vorstellen, da es einfach ein riesiger Akt ist, von ihr vernünftige Fotos zu machen, denn sie ist ständig in Bewegung!

Chucky kommt von Alina aus Bukarest und als ich sie damals fragte, wie die Samtpfote denn so drauf ist, bekam ich als Antwort: "Chucky is a little bit crazy." Äh ja..... das bedeutete erst einmal, dass sie nach dem Ortswechsel die ersten drei Tage auf dem Kratzbaum verbrachte. Mittlerweile steht sie schon immer mit Boyboy an der Katzenzimmertür und wartet darauf mit ihm zusammen in die Werkstatt gelassen zu werden. Chucky ist sehr agil, verspielt und neugierig: Alles muss untersucht werden, knisterndes Papier oder Folie gehört totgespielt und Kartons sind dazu da, um die Nase und am besten sich selber reinzustecken!
Außerdem mag sie es auf alles mögliche rauszuklettern und schafft es auch die Gittertür zum Katzenzimmer empor zu klimmen (daher sollten im neuen Zuhause vielleicht KEINE Gardinen sein).

Chucky erzählt gerne!

Leider ist sie keine Schmusekatze. Sie lässt sich zwar anfassen und auch hoch nehmen, aber für sie ist das wohl recht unangenehm und so möchte sie dann einfach nur weg.

Da sie bei Alina in einer größeren Katzengruppe gelebt hat und nie draußen war, wird sie ensprechend nur in Katzengesellschaft (am liebsten aber mit Boyboy zusammen) und in reine Wohnungshaltung vermittelt. Sie ist geimpft, kastriert und gechipt.

Neues von meiner Chucky-Maus:

Mittlerweile mag sie doch recht gerne schmusen, allerdings möchte sie selber bestimmen, wie viel und womit. Sie kann mir stundenlang um die Beine streichen oder auf meinem Schoß sitzen und ihr Köpfchen an meine Wange schmiegen, auch kurzfristige Berührungen mit der Hand toleriert sie, faucht dann aber, wenn man sie versucht normal zu streicheln.

Und heute hat sich auch heraus gestellt, dass sie mit Hunden doch klar kommt.
Wir hatten Luisa ja bisher erst einmal mit im Katzenzimmer, da saß Chucky die ganze Zeit auf der Fensterbank und beäugte sie die ganze Zeit kritisch. Vorhin hatten wir sie dann wieder mit oben und siehe da, nachdem Boboy mit ihr (also Luisa) ausgiebig getobt hatte, traute auch sie sich.

Ich denke ihr war es beim ersten Mal nur unheimlich, weil Luisa ja nun mal nicht normal läuft sondern vorne auf der einen Pfote springt. Damit kommen viele Hunde (und wohl auch Katzen) erst einmal nicht zurecht.

Also, ich muss wirklich sagen, Chucky hat einfach nen Sockenschuss. Sie ist gestern zusammen mit ihrem Kumpel Puma für die nächsten 6 Wochen zu Lisa und Mark, also Roxis Adoptanten gezogen und hier zeigt sie sich ganz massiv verschmust, im Moment schmiegt sie sich mit ihrem Kopf an jeden, den sie erreichen kann, ist mir jetzt zwei mal auf die Schulter geklettert etc. Auch die Beine werden umgarnt und an einer zufällig herab hängenden Hand kann man sich ja auch entlang schmiegen. Aber wehe, diese Hand versucht sie dann aktiv zu streichen, dann kommt erst ein empörtes "Mau-auuu!", wenn man es dann nicht sein lässt, faucht sie und wenn man es dann immer noch nicht sein lässt, dann haut sie auch. Und da ist es völlig egal, obs vorsichtig mit einem Finger ist, oder mit der ganzen Hand (also das Streicheln), aber wenigstens lässt sie die Krallen drin. Versteh mal einer dieses Katzentier....

Was soll ich dazu sagen?

Nein, Puma kommt auf jeden Fall wieder zurück, denn er zeigt ganz deutlich, dass es ihm dort nicht gefällt. Während Chucky nach 3 Tagen Mensch und Tier erobert hat (Roxi hat ihr heute nen Schmatzer über die Nase gegeben, die beiden kuscheln auch zusammen), ist heute der erste Tag, wo Puma nicht 95% der Zeit irgendwo anders als der Rest der Truppe ist. Ihn hole ich auf jeden Fall wieder nach Hause. Außerdem ist er unbezahlbar für Katzenkinder, obwohl Kater, ging er mit den Zwergen bisher ganz toll um!

Aber Chucky... hm, Lisa und Mark hatten gestern Besuch von Freunden mit 6jähriger Tochter. Selbst die durfte mit Chucky spielen und auch schmusen. Es ist, als hätten sich die beiden Katzen jeweils um 180Grad im Charakter gedreht (oder nen Charaktertausch gemacht?). Mark konnte Chucky sogar heute auf den Arm nehmen, ohne Gemaunze, ohne Gefauchte und immer, wenn er irgendwo sitzt, klettert sie auf seinen Schoß, fordert wehement Schmuseeinheiten und schläft dann auch auf seinen Beinen ein. Ich würde sagen, da hat sie sich nun ihre eigene Familie ausgesucht. Allerdings muss sie noch ein paar Regeln lernen (z.B. nicht auf den Tisch/auf die Anrichte). Nun ja, vielleicht gibts ja ein dreifach-Weihnachtsgeschenk: Für Chucky endlich ein Zuhause, für Mark und Lisa zu Hund und Kaninchen nun eine Katze und für mich die Freude darüber wieder einen Pflegling gut untergebracht zu haben

Es wird auf jeden Fall aber erst nach Weihnachten eine Entscheidung geben.

So, am Sonntag hol ich Puma ab, das Kerlchen ist dort einfach nicht glücklich. Und Chucky? Tja.... DAS ist die Katze, die sich nicht anfassen lässt:

Das Bild mag ich am liebsten, da bekommt die Redewendung "Einem sitzt etwas im Nacken" direkt ne ganz neue Bedeutung.

Nun heißt es Daumen drücken, dass Chucky den Kater nicht zu sehr vermisst bzw. das dann einfach durch die anderen Menschen, den Hund und das Kanninchen kompensiert...

Roxi und Chucky

Also, liebe Lisa, lieber Mark, es hätte mich jetzt sehr sehr stark gewundert, wenn ihr Chucky wieder hierher geschickt habt. Danke ihr beiden, dass ihr einem zweiten Sorgentierchen die Chance auf ein weiteres schönes Leben gebt!!!

Gestern Abend ist die Entscheidung gefallen, Chucky darf bleiben!!!