Katze Molly hat Polypen in den Ohren

Am 20.12. wurde Pflegekatze Molly kastriert und dabei auch grad die Ohren geputzt, die standen vor Dreck. Es waren aber keine Milben. Am 30.12. mussten Fäden gezogen werden und ich bat darum, dass man ihr nochmals in die Ohren sieht. Es wurde wieder viel Dreck und auch Blut rausgeputzt. Ich musste ihr dann 1x täglich Surolan in die Ohren geben. Das tat ich bis gestern. Heute hätte Molly die zweite Impfung bekommen sollen. Da sie die Ohren noch immer nach hinten gelegt hatte, wollte ich dass man da nochmals rein sieht. Die Watestäbchen waren wieder blutig. Es sieht so aus, als hat Molly auf beiden Seiten Polypen in den Ohren. Es besteht eine kleine Chance, dass die Geschwülste verschwinden, wenn die Entzündung zurück geht. Das wird in 10 Tagen kontrolliert, da Molly zwei Spritzen bekommen hat. Eins war Cortison, was das andere war, weiss ich nicht. Es ist keine grosse Sache, die Polypen zu entfernen, wenn sie nur oben sind. Wenn sie aber ins Mittelohr rein gehen, muss ich mit 1'000 sFr. rechnen.
Mir ist richtig schlecht. Molly tut mir so furchtbar leid und dann auch noch die Sorge wegen der Finanzierung. Ich hatte gehofft, wenn sie heute die zweite Impfung bekommt, dass ich dann aktiv ein zuhause für sie suchen kann. Wegen dem Cortison wurde sie nicht geimpft. Und bevor nicht alles mit den Ohren in Ordnung ist, möchte ich ihr den Stress eines Umzuges auch nicht zumuten (so würde sie sowieso niemand wollen).
Ständig muss ich daran denken, wie lange wohl Molly diese Ohrprobleme schon hat. Das muss ja schlimm sein, wenn sowas lange unbehandelt bleibt. Jedesmal, wenn man beim TA ihre Ohren geputzt hat, kratzte sie mit dem Hinterbein in der Luft. Es muss sie wahnsinnig jucken. Aber Molly ist so lieb und lässt das alles über sich ergehen. Das ist so untypisch für eine wild geborene Katze. Aber vielleicht merkt sie, dass man ihr helfen will.

Gaby

@Ingrid
Von Schmerzen hat die TÄ nichts gesagt. Einfach nur, dass das Ohrenputzen für Molly sehr unangenehm ist.
Ich bin beim googlen auf diese Seite gestossen: http://www.art-kleintierpraxis.de/behandlungen-n…lla-osteotomie/ Ich hoffe sehr, dass Molly nicht diese OP braucht.

Gestern war TA-Termin mit Molly. Der TA hat beim einten Ohr wieder reichlich Blut rausgeputzt. Er liess mich dann auch ins Ohr schauen. Molly blutet beim Trommelfell. Sie hatte dann noch den Kopf geschüttelt und feine Blutsspritzer überall verteilt. Ich bat darum, dass man die Polypen möglichst schnell entfernt, da sie wirklich leidet. Der TA weiss, dass ich das Geld dafür noch nicht habe. Aber ich habe nun einen OP-Termin auf den 29.1. bekommen. Es wird zuerst geröngt, um zu sehen, ob es sonstwo (Innenohr, Rachenraum...) weitere Polypen hat und dann gibts, je nach dem, wo sie überall hat, eine kleinere oder grössere OP.
Es hiess, wenn sie m Mittelohr Polypen hat, müsse ich mit 1'000 sFr. rechnen. Nun habe ich einen Eintrag in einem Katzenforum gefunden, wo jemand für diese OP vor eingen Jahren rund 3'000 sFr. zahlen musste.

Molly muss jetzt jeden Tag bis zum OP-Termin Metacam bekommen. Also hat sie doch Schmerzen.
Ich dachte, Molly sei schwerer, sie wiegt nur 3,58 kg.

Zitat von Birgid

das sind aber heftige Preise.
Hast Du mal bei einer Deutschen Klinik gefragt? Schweiz ist ja ein sehr teures Pflaster...

Ich weiss nicht, ob es grenznah jemanden gibt, der das macht. Molly muss nun zu einer Chirurgin. Dann wäre noch die Towllutimpfung und drei Wochen warten, bis man mit ihr über die Grenze könnte. Momentan bekommt sie nicht mal die zweite Impfung gegen Katzenseuche/-schnupfen. Man wartet, bis das mit den Ohren vorbei ist.

Aber mal von Anfang an. Ich war mit Molly beim Chef-TA und er sagte, dass man bei der OP zuerst röngt und dann wenn nötig auf schneidet, um die Polypen zu entfernen. Ich wollte nicht mehr allzulange warten, da Molly wirklich leidet und bat um einen baldigen Termin. Den bekam ich, aber nicht bei ihm, da er dann Urlaub hat. Er fragte eine Angestellte, ob sie das machen würde. Ich nahm an, es blieb bei dem, so wie er es mir gesagt hatte.
Gestern war der OP-Termin. Ich hatte am Nachmittag noch einen Termin bei der TÄ, damit sie mir alles erklären konnte. Im Röngtenbild sieht man keine Polypen im Innenohr oder Rachenraum, was ja schonmal gut ist. Sie hat versucht, die Polypen im Gehörgang zu "ziehen". Das ging nicht. Das muss nun doch chirurgisch gemacht werden. Aber sie hat nichts aufgeschnitten. Sie meinte, dass sei sehr heikel mit den Gefäsen, das solle die Chirurgin machen. Die war gestern übrigens auch dort und hat sich das Röntgenbild angesehen. Am 25.2. hat Molly den Termin bei der Chirurgin. Das wäre dann bereits die dritte Narkose, die Molly bekommt, seit sie hier ist.
Molly muss sehr starke Schmerzen haben. Die Polypen haben beide Trommelfelle durchstossen. Die TÄ meinte, rein anatomisch würde sie sagen, dass Molly taub ist. Aber es sei erstaunlich, was solche Tiere manchmal trotzdem noch hören können. Wenn ich mir vorstelle, wie es Molly ging, bevor sie hier gelandet ist. Alleine in der Kälte, Ohrenschmerzen, Jucken wegen den Flöhen, ständiges suchen nach Futter und das alles ohne zu hören. Ich bin nur froh, ist ihr draussen nichts passiert. Man sagt ja nicht umsonst, dass man taube Katzen nicht raus lassen sollte.

Ingrid, Molly bekommt Metacam. Ich weiss nicht, wie lange man das geben darf. Aber wenn sie es nicht bekommt, dann hat sie ja Schmerzen und das möchte ich ihr nicht zumuten. Darum geb ichs ihr bis zur OP und dann schau ich, was man meint, ob weitergeben oder ob sie was anderes bekommen soll. Katzen sind ja Meister im Verbergen von Schmerzen. Sie hat die Ohren oft nach hinten gelegt. Sie jammert aber nicht. Ich stelle mir kaputte Trommelfelle sehr schmerzhaft vor. Ich hätte die OP auch lieber schneller, nur ist die Chirurgin sehr gefragt. Ich bin ja einfach schonmal sehr froh, dass Molly die Behandlung bekommt, obwohl man weiss, dass ich das Geld dafür noch nicht zusammen habe.

Elisabeth, wichtig ist, dass abgeklärt wird, ob es auch Polypen im Innenohr oder Rachenraum hat. Das wird mittels röntgen gemacht. Geht es Rysiek-Puma denn wegen dem Polypen so schlecht oder hat er noch etwas anderes? Polypen sind für mich auch Neuland. Gestern sagte mir die TÄ, auch wenn die Polypen entfernt sind, man muss es im Auge behalten, da sie wieder kommen können. Deswegen habe ich etwas Angst, dass Molly kein zuhause findet. Dann würde sie hier bleiben. Sechs eigene Katzen sind aber eigentlich genug. Molly darf einfach nicht herum geschoben werden, sie hat schon genug durchgemacht.

Da ich nun schon zwei Spenden für Molly bekommen habe, werde ich hier eine Spendenliste führen. Dies dient auch zu meiner Übersicht.

29.01. 100 Fr. von Maiko (aus einem anderen Forum)
02.02. 50 Fr. von B. G. (stille Mitleserin dieses Forums)

Ich liess Mollys Ohren in Ruhe, nur am Wochenende putzte ich sie mit nem Wattebausch und warmem Wasser. Dabei fiel mir auf, dass sie übel aus den Ohren roch. Bei einem wars nur ein bisschen und beim anderen Ohr stank es richtig. Ich habe bei meinem TA angerufen, leider hatte er nicht Notdienst, sondern mein ehemaliger TA. Ich bin schon einmal bei einem Notfall-TA "auf die Schnauze gefallen" (trotz Hinweis, dass mein Kater Zami CNI hat, bekam er Metacam, worüber sich dann mein TA aufregte, da man das keinem nierenkranken Tier geben darf). Und mein ehemaliger TA, von dem hört man überall, bei Hunden sei er ok, aber mit Katzen sollte man nicht zu ihm. Ich musste ihn damals fast dazu zwingen, dass er Zamis Bein röngt. Ich hatte ein sehr schlechtes Gefühl, mit Molly zu ihm zu gehen und bin deswegen erst heute in die normale Sprechstunde gegangen.
Bei einem Ohr hat es etwas geeitert. Sie muss nun AB nehmen. Surolan muss ich bei diesem Ohr auch rein tun, da es etwas den Juckreiz nimmt. Und natürlich bekommt sie weiterhin Metacam. Sollte sie am Tag der OP immernoch oder wieder so aus dem Ohr riechen, wird die OP verschoben.

Heute war Mollys grosser Tag. Auf 8 Uhr musste ich sie bringen, dann wurde mir gesagt, dass sie um 15 Uhr dran kommen würde, ich solle um 16.30 Uhr anrufen. Da ich noch mit den Hunden Spazieren war, rief ich erst um 16.50 Uhr an und man sagte mir, dass sie noch operiert wird. Man würde mich zurück rufen. Gerade eben telefonierte ich mit der Chirurgin. Man hat zuerst mal nur eine Seite gemacht, um zu sehen, ob diese Operationstechnik greift, sonst muss man das Mittelohr öffnen. Mollys Gehörgang war sehr stark entzündet und es musste ein Stück des Gehörgangs entfernt werden (ich kann mir das nicht so richtig vorstellen, wurde mir so gesagt). Molly trägt eine Halskrause, die sie unbedingt anbehalten muss, da sie dort wegen den Nähten keinesfalls kratzen darf. Sie muss über Nacht dort bleiben. Morgen soll ich anufen, ob sie heim kann. In 14 Tagen wid das Ohr kontrolliert. Dazu muss Molly sediert werden, da das sehr schmerzhaft sei, mit diesem Dings in das operierte Ohr zu schauen.
Ich war heute die ganze Zeit so mit den Gedanken bei Molly, dass ich ganz vergessen hatte, dass ich heute einen Termin gehabt hätte.

Die Chirurgin sagte zwar auch etwas davon, dass man nach 14 Tagen das andere Ohr machen könne, aber ich glaube nicht, dass man es bei der Kontrolle grad operiert.
Im Dezember hatte Molly die erste Narkose wegen der Kastration, im Januar die zweite, als man versuchte, die Polypen über den Gehörgang zu entfernen und diese hier war die dritte Narkose in drei Monaten! Das andere Ohr wurde jetzt nicht gemacht, da es, falls diese Operationstechnik nicht den gewünschten Erfolg bringt, ein zweites mal operiert werden müsste.

Habe gerade beim TA angerufen und hab damit gerechnet, dass wir Molly gleich holen können. Mir wurde gesagt, dass sich Molly aufgeregt habe, es ihr nicht so wohl ist und man sie lieber noch einen Tag dort behält wegen der Schmerzkontrolle. Ich frage mich nur, ob es dann nicht besser wäre, wenn sie hier in ihrer gewohnten Umgebung wäre. Aber wenn sie so Schmerzen hat, können die besser behandeln als ich. Mir tut mein Mäuschen so leid.