3.11 auf WDR - Rumänienbericht bei "Tiere suchen ein Zuhause"

Amigo: Das sind keine Pauschalaussagen sondern es ist Fakt. Das was WIR HIER machen ist das was geschehen kann. Diese Gewalt gegen Tiere und auch gegen Menschen gibt es nicht erst seit gestern. Nur kriegen wir es erst jetzt so deutlich mit. Das was im Moment getan wird ist viel ( ich weiß, es ist zu wenig, es ist aber trotzdem mehr als in den Jahren zuvor) und es wird ganz langsam immer mehr.
Schau nach Rumänien. Nur durch vorleben und handeln passiert etwas, aber nicht durch Gewalt und Strafe. Ich war bei Alina in Cluj und habe gesehen, wieviele Leute da aufstehen und etwas tun. Natürlich wünschen sie denen, die morden auch die Pest an den Hals, das ist menschlich, aber das sind die Menschen, mit denen sie leben müssen und nur dadurch, dass sie konsequent die Liebe zu den Tieren vorleben können sie andere- und vor allen Dingen die Kinder- überzeugen- aber nicht mit Gewalt.

Julchen: eben, die Gewalt geht von denen aus, die nichts als Gewalt kennenlernten und deshalb sollte man endlich mal aufhören damit, ebenfalls Gewalt zu wünschen, egal ob real oder in Gedanken.

Zitat von Julchen 1:
"Ja, aber was? haben die Petitionen, Briefe an EUpolitiker, Demos und Mahnwachen bisher viel gebracht?
Die Verantwortlichen, die etwas bewirken können schauen weg und tun nichts.
Drum sage ich auch, Respekt vor denen, die dort täglich dieses Elend sehen und trotzdem weitermachen, Hunde aus diesen Höllen rauszuholen, Leute die Hunde von der Straße wegholen und in ihre Wohnungen mitnehmen. Für die alle ist es sicher nicht ungefährlich."

Tut mir leid, bin zu blöd das mit dem zitieren richtig zu machen ...

Was denkt Ihr denn wie flott das gehen soll? Mit 20 Petitionen und drei Mahnwachen ist das nicht getan. Für manche Ideale muss man ein Leben lang kämpfen. Wenn wir uns mal die nächsten dreißig Jahre für den Tierschutz einsetzen wird sich mit Sicherheit einiges ändern, aber schnell geht das, was Jahrhunderte im Argen lag, bestimmt nicht.

Zitat

und deshalb sollte man endlich mal aufhören damit, ebenfalls Gewalt zu wünschen, egal ob real oder in Gedanken.

Ja, das ist ein frommer Wunsch! Des geht jetzt ein bisserl ins OT: Wenn ich meine Schüler/innen in der Pause beobachtet habe, wie die miteinander spielen und umgehen, das war oft an der Grenze zur Gewalt! Aussage, wenn man mit ihnen sprach: das ist doch nur Spaß ! Und wie oft und schnell wurde aus Spaß dann Ernst. Wo lernen sie das nur? Es stammen ja nicht alle aus einem gewalttätigen Elternhaus!

Zitat

Was denkt Ihr denn wie flott das gehen soll? Mit 20 Petitionen und drei
Mahnwachen ist das nicht getan. Für manche Ideale muss man ein Leben
lang kämpfen. Wenn wir uns mal die nächsten dreißig Jahre für den
Tierschutz einsetzen wird sich mit Sicherheit einiges ändern, aber
schnell geht das, was Jahrhunderte im Argen lag, bestimmt nicht.

Christine, das ist schon klar, dass es nicht von heute auf morgen geht. Das Problem der Tötung von Straßenhunden in Rumänien und anderen Ländern gibts schon lange, die Tötungen haben aber keine Verbesserung gebracht. TS und Orgas, die für Kastrationen sind, weden auch nicht gehört. Aber der Mob hört auf Reporter, der Prämien für jeden lebendig gehäuteten Hund zahlt, Lkwfahrer brüsten sich, wer die meisten Hunde überfahren hat. In D. siehst Reportagen, wo TS, die Kastrationen befürworten, für verantwortungslos und Spinner gehalten werden.
Durch Vorleben erreicht man einige, wichtig ist es dass man bei Kindern und den Jugendlichen damit beginnt, dass sie mit einem ganz anderem Bewusstsein gegenüber Mensch und Tier aufwachsen. Aber was sehen sie denn momentan? Die Tierfänger und ihren unwürdigen Umgang mit diesen Tieren!
Viele sind doch so abgestumpft, die töten die Tiere, weils Spaß macht, ihr Ego auffwerten, weil sie Geld dafür bekommen, weil sie von der Regierung einen Freifahrtschein zum Hundetöten haben. Für die finde ich keine Entschuldigung und dagegen müsste schnellstmöglich etwas geschehen, meiner Meinung nach auch die Verhängung von Strafen.

Ich glaube wir könnten noch endlos hin- und herschreiben - im Endeffekt meinen und wollen wir hier ja sowieso alle das gleiche.

Ich persönlich finde es nur immer absolut "falsch" wenn zuviel Energie in Rufe nach Strafe, Rache, übelste Verwünschungen usw. gelegt wird. Ich meine jetzt nicht hier diesen thread sondern allgemein. Besonders auch im Tierschutz wird man manchmal mit einem Haß konfrontiert, der mir fast genauso viel Übelkeit verursacht wie die Gewalt gegen die Tiere.

Angelika, natürlich darf das was da passiert nicht so einfach hingenommen werden und es muss Gesetze geben und daran wird ja auch gerade mit viel Energie gearbeitet.
Ich bin aber der Meinung, dass es ganz wichtig ist, das Positive zu stärken (und das Negative alleine schon dadurch zu schwächen) und nicht das Negative noch zusätzlich mit übler Energie zu stärken. Ich habe mich mittlerweile damit abgefunden, dass ich damit oft anecke, aber ich gestehe und oute mich, dass ich zu den ( in Vieler Augen naiven) Menschen gehören, die fest daran glauben, dass die Welt dadurch zu einem besseren Ort gemacht werden kann.
Aber dies nur am Rande...

Und bezüglich der Kinder, die das alles miterleben ist es ganz wichtig etwas zu tun. Das Hunde- und Menschenproblem ist eins- und wenn Politik, EU, unsere Mitmenschen usw. schon nicht auf die Aufrufe für die Hunde reagieren, dann sollte man vielleicht mehr in die Richtung agieren, dass man es zu einer gemeinsamen Problematik macht. Und genau daran arbeite ich im Moment, den Menschen zu zeigen, wie auch die Kinder des Landes darunter leiden und welche Menschen dadurch heranwachsen. Vielleicht reagieren darauf ein paar mehr Menschen- zum Nutzen der Hunde UND auch der Kinder. Das führt jetzt hier aber alles zu weit...

Nur noch eine Frage: Weiß jemand wie es aussieht mit den Rechten an Bildern, die aus einem Film kopiert sind ( wie die Screenshots der Einfangaktion)- ich nehme an, die liegen beim Hersteller des Films? Ich überlege, ob ich etwas mit dieser Geschichte machen kann.

Wie wäre es denn wenn wir versuchen sollten eine Lichterkette zu Organisieren. Wir könnten es über verschiedene Tierschutzverteiler, Faecbook, Presse und Fernsehr versuchen. Wenn wir es schaffen könnten soetwas auf die Beine zu stellen, kommt es auch bei dem Letzten an.
Es ist nur eine Idee von mir, aber ich glaube das wir damit vieleicht etwas mehr Aufmerksamkeit bekommen.
Die Lichterkette muß natürlich Gewaltig sein. Was meine ihr dazu.