Die Geschichte von Cora..

Zitat

Cora

Geschlecht: weiblich
kastriert: ja
Rasse: Mioritic-Mischling
Geboren: ca. 2009/2010
Größe: groß
Charakter/Eigenschaften:
Verträglichkeit mit Katzen: unbekannt
Behinderungen/Krankheiten:
Besondere Merkmale:
Aufenthaltsort: Cluj / Rumänien - Ecarisaj Box

Paten: Frau Marion R. übernimmt eine Teilpatenschaft für 25 Euro

"Die Geschichte von Hündin Cora ist eine von denen, die uns graue Haare bereiten, wo man wirklich überlegt, ob das alles überhaupt Sinn macht....

Sie wurde vor gut 1,5 Jahren mit einem Transporter in der Nähe der Firma ausgesetzt, wo eine unserer aktivsten Volontärinnen arbeitet.
Die Hündin war völlig verwahrlost und verängstigt, andere Hunde aus dem Revier griffen sie anfangs auch an.
Simona fütterte sie täglich, und trotzdem dauerte es bis zu diesem Sommer, bis Cora plötzlich entschied, ihr zu trauen. Bis dahin wussten wir nicht mal, ob es ein Rüde oder eine Hündin war – da sie nie Welpen hatte, vermuteten wir einen Rüden.
Simona durfte Cora dann anfassen, so bewaffnete sie sich mit einer Schere und fing an, sie jeden Tag etwas mehr von dem verfilzten Fell zu befreien. Es waren neben Kletten und Schlamm sogar Steine und Stöckchen darin!
Nach mehreren Sitzungen wurde dann klar, dass es sich um eine Hündin handelt. Sie sah nun passabel aus und konnte sich ohne den schmerzhaften Fellpanzer auch viel besser bewegen. Leider wurde sie schnell läufig und diesmal auch schwanger....
Schnellstens kastrieren – stellte sich als schwieriger heraus als uns lieb war. Halsband und Leine anlegen war absolut unmöglich. Also musste sie betäubt werden, und zwar so, dass sie sich nicht irgendwo verkrümeln und ausschlafen könnte – per Betäubungsgewehr also. Dr. Pop von der Ecarisaj konnte (oder wollte) uns nicht weiterhelfen, also mussten wir warten, bis Adina von Veterinarius Zeit hatte.
In der Woche nach unserer Kastrationskampagne in Baciu wurde Cora endlich kastriert, einen Tag in der Praxis behalten und danach in ihr Revier zurück gebracht.
Als wollte das Schicksal uns eins auswischen, rief die Firma nur wenige Tage nach der Kastration die Hundefänger, weil die Angestellten sich vor Cora fürchteten. Angeblich habe sie nach einem von Simonas Kollegen geschnappt... Noch am selben Tag wurde Cora in die Ecarisaj ("städt. Tierheim" ) gebracht.

Cora hat mit Menschen und anderen Hunden nur wenige gute Erfahrungen gemacht und ist dementsprechend misstrauisch und auch bereit, sich im Zweifelsfall zu verteidigen. Sie ist jedoch keinesfalls aggressiv! Sie hätte Simona hundertfach beißen können, wenn sie es denn gewollt hätte!
In der Ecarisaj könnte es gerade jetzt schnell zu ihrem Todesurteil werden, wenn sie als aggressiv eingestuft würde...
Eine Vermittlung in Rumänien wäre bestenfalls als Wachhund an die Kette möglich... das möchten wir Cora natürlich nicht antun...
Cora ist nun seit Anfang Okttober 2013 in der Ecarisaj und hat zum Glück inzwischen auch dort wieder angefangen zu fressen. Als eine andere Volontärin neulich nach ihr sehen ging, hatte Cora anfangs zwar Angst vor ihr, genoss aber nur wenig später schon die Streicheleinheiten!
Sie ist wirklich nur sehr schüchtern und hat den Menschen noch nicht als "gut" kennenlernen dürfen... wer hilft ihr aus dieser ausweglosen Situation und schenkt Cora ein Zuhause?"

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Cora hat Pensionspaten und wird demnächst aus der Ecarisaj abgeholt.

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Cora ist nun in Foster, und so gefällt es ihr dort:
"Hallo, ich bin Cora und ich muss euch mal was sagen: meine Welt steht Kopf, dauernd nimmt mich einer an einer Schnur und bringt mich zwischen all diesen Beton, aber auch auf Gras, an Bäume... der kapiert einfach nicht, dass ich auch alleine spazieren gehen kann (wenn er mich bloß ließe - zurückkommen würde ich bestimmt nicht...).
Gestern abend gab es dann eine Überraschung für mich: Ich, ein Hund, der auf Schafe aufpassen sollte, wurde in eine Herde Katzen gebracht, auf die ich nun aufpassen muss. Ich musste einen ganz komischen Berg raufklettern, mit so eckigen Hubbeln und einem Geländer, und auf halber Höhe dieses Berges war eine Lichtung und am Ende war eine große Klappe, hinter der meine Überraschung wartete - die Herde von Katzen. Die Weide ist für meinen Geschmack etwas winzig... aber, naja, ich will ja nicht meckern. Die Schäfchen (Katzen) haben kapiert, dass ich bisschen Angst habe... viel Arbeit machen die mir nicht.... irgendwie habe ich die Arbeit mit der Herde anstrengender in Erinnerung, aber vielleicht irre ich mich auch. Jetzt ist es jedenfalls gar nicht so übel.
PS: Ich hätte gerne einen Freund, aber ich glaube, dafür ist hier kein Platz. Bilder bekommt ihr auch, wenn ich mich an dieses gruselige blitzende Ding gewöhnt habe."

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Hier sind ein paar Bilder von Cora bei Jean in der Firma, das war nach der Ecarisaj der erste Schritt, weil ebenerdig und nicht ganz so viel Gewusel wie in seiner Wohnung.

Cora hat das für sie passendes Zuhause gefunden.