Dringend Pflegestellen für zwei Hunde aus französischer Tötung gesucht

  • Zur allgemeinen Freude erstmal die Happy-New-Home Bilder von Leon, vormals Avalon:

    Der Kleene ist ein ganz ruhiger, lieber Kerl, und darf für immer auf seiner PS bleiben.

    =)=)=)

    Ares hat es leider nicht ganz so gut getroffen, er mußte seinen Platz wechseln, und sucht nun Menschen, die sich mit den speziellen Bedürfnissen und Fähigkeiten von Hunden seiner Rasse auskennnen - DRINGEND sucht er eine Endstelle.
    Nochmal zur Erinnerung - Ares ist ca. 1 Jahr alt, und muß noch viel lernen:

    Solltet Ihr jemanden kennen, BITTE meldet Euch bei uns, er braucht wirklich dringend eine fachkundige PS oder noch besser, ein endgültiges Zuhause!!! Am Besten wäre er in einem Mehrhundehaushalt aufgehoben, KEINE kleinen Hunde, nur mittelgroß bis große Hunde sind für ihn auch wirklich Hunde, kleine Hunde akzeptiert er eher nicht.

    Aufgrund seiner Rasse besitzt Ares Jagdpassion, ist trotz seines aggressionsfreien, freundlichen Wesens kein wirklicher Anfängerhund und sollte auch abseits der Jagd die Möglichkeit haben, nasentechnisch angemessen ausgelastet zu werden, z.B. durch Nasenarbeit, Mantrailing etc.

    "Mein Hund war mein Freund, nicht mein Sklave; wir hatten stets den gleichen Willen, aber niemals hat er mir gehorcht."
    (Giovanni Giacomo Casanova, Italien)

  • Die Bilder von Leon sind einfach herrlich! Schön zu hören dass er SEINEN Platz gefunden hat.

    Für Ares hoffe ich, dass er bald die richtigen Leute findet. Die französischen Langohren sind sooo tolle Hunde - wenn man sie entsprechend fördern und fordern kann. Mantrailing, Fährtenarbeit oder vielleicht auch ZOS oder Trümmersuche wäre bestimmt das richtige Hobby für Ares.

    Wie schaut's denn generell in Frankreich derzeit so aus?

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  • Ja, die Situation mit Ares ist gerade für ihn so überhaupt nicht das, was er bräuchte. Ich hoffe sehr, dass wir sehr bald einen adequaten Platz für diesen tollen Rüden finden können.

    Was die Situation in Frankreich angeht, Caramel, dazu kann ich Dir nicht viel sagen. Die beiden Rüden waren die ersten - und vermutlich auch die einzigen - Hunde, die wir von dort übernommen haben, wir haben nicht das "passende Klientel" oder die nötigen Unterbringungsmöglichkeiten für diese Art von Hunden, möchte ich meinen, und ich selbst bin ja eher in Ungarn vertreten.
    Mit Avalon, der jetzt Leon heißt, hat es ja wirklich mustergültig funktioniert, aber ich persönlich möchte, sobald Ares einen guten Platz gefunden hat, keinen dieser Hunde mehr übernehmen, solange ich sie nicht selbst bei mir im Haus haben kann, das Fiese daran sind die Sorgen um den Hund, da man die Hunde ja rettet, um ihnen ein gutes und artgerechtes Leben zu ermöglichen. Und da ich leider ein Kontroll-Freak bin... :ka:

    "Mein Hund war mein Freund, nicht mein Sklave; wir hatten stets den gleichen Willen, aber niemals hat er mir gehorcht."
    (Giovanni Giacomo Casanova, Italien)

  • Hallo ihr Lieben,

    Hier meldet sich die Pflegestelle von Ares..;-) hab gerade gemerkt das hier jemand meine Fotos von Ares eingestellt hat..:-) Wie hoffentlich auf den Bildern zu sehen ist wirkt Ares nicht unbedingt Tod unglücklich, oder?:-) Also Marie du brauchst dir keine Sorgen um ihn zu machen! Ares geht es gut und wir haben uns im warsten Sinne des Wortes zusammen gerauft..:-) Aber wenn du mal mit mir reden magst.. Kein Problem! Yvonne hat ja meine Nummer. Also die Behandlung über die wir wegen Ares geredet hatten ist mittlerweile abgeschlossen. Er hat zwei KabesiaSpritzen und Antibiotika bekommen. Es geht Ares gut! Er war ja recht dünn und hat jetzt Ca 3 Kilo zu genommen. Er frisst nun auch nicht mehr so übermäßig viel und trinkt eine normale Menge. ANfangs hat er 10 Liter am Stück weg getrunken, aber ich hab ihn einfach gelassen. Es war ja sehr warm draußen und wir haben uns meistens im Garten aufgehalten, so ist das pipi auch nur selten im Hausflur gelandet..;-)
    scheinbar hat er das Trinken auch gebraucht denn man konnte zu sehen wie die haut über den dürren rippen immer voller geworden ist.
    Ok ich gebe zu das ich nicht wusste auf was ich mich mit Ares ein lasse, denn ich hatte nur dieses FliegerOhren Foto von ihm gesehen und dachte er wäre ein Basset,,also so 30 cm hoch. Als ich ihn dann gesehen hab war ich doch leicht überrascht das er doppelt so groß war..;-) so wie das bei Pflegehunden mal so ist bekommt man ein uberraschungs Paket und Anfangs hatten wir das ein oder andere Malheur..aber aus Fehlern lernt man ja und mittlerweile haben wir alles ganz gut im Griff. Zur Zeit gehe ich getrennt mit Ares und dann mit meinen zwei Hunden Gassi weil ich dann besser mit Ares üben kann. Im Auto hat er jetzt eine Box an die er sich recht gut gewöhnt hat ,denn das mit dem anschnallen auf dem Rucksitz war nicht so das richtige weil er mit seinen Riesen Pfoten immer auf das gurtSchloss getreten ist und der gurt dann auf wahr.
    Ihr könnt mir glauben ich hab mir auch schon die ein oder andere Nacht um die Ohren geschlagen wo ich Kopfqualment im Internet recherchiert habe wo man Ares am besten unter bringt. Mittlerweile bin ich von alleine auf die Jagdhund Nothilfe Vereine gestossen und habe Ares auch auf einigen solcher Seiten eingestellt. Auch über Facebook habe ich einige Kontakte hergestellt. Unter Umständen habe ich auch jemand gefunden der Ares ein zu Hause geben würde.. Aber davon berichte ich erst wenn die Sache sicher ist und ich hoffe fest für Ares das es klappt!
    Und trotz das der hübsche manchmal nicht so einfach ist habe ich ihn doch fest ins Herz geschlossen! Und eins könnt ihr glauben..solang ich es verhindern kann wird Ares KEIN Wanderpokal werden! Gegenüber von am Anfang ist er viel ruhiger und ausgeglichener geworden,jetzt lege ich ihm mit gekochtem frischen Pansen ab und an eine Spur im Garten die er dann auch genüsslich ab schnüffelt. Sobald er beim Gassi gehen noch etwas sicherer wird, ist manchmal noch bissl ängstlich werde ich das mit der Spur auch auf einem Feld probieren..wenn sich das mit dem neuen zu Hause nicht bewahrheiten sollte, besuche ich auch gerne mit Ares ein anti Jagd Training oder ähnliches, sofern die Kosten
    Dafür übernommen werden. Also ich hoffe das konnte die Sorge um Ares etwas zerstreuen! Sicher ist das bei mir kein Platz für ewig ... Aber sicherlich besser als in einer TötungsStation. Yvonne kann denke ich auch bestätigen das es Ares gut geht denn sie hat ihn vor ein paar Tagenbei mir besucht... Herzliche grüße aus dem Hunsrück von Ares und der Hunde Bande ;)

  • Huhu Meeri,

    super, dass Du dich angemeldet hast! =)
    Ich weiß ja auch, dass Ihr euch mittlerweile "zusammengeraufft" habt, aber davor die Info war ja eher, dass es so überhaupt nicht mehr geht, und dringend eine andere Lösung her müßte. Ich bin froh, dass es jetzt soweit klappt.
    Was das Anti-Jagd-Training angeht, magst Du vielleicht auch mal schauen, was so im Umkreis angeboten wird, womit er vielleicht seine Bedürfnisse bedienen kann, vielleicht Fährtenarbeit, Mantrailling, oder sowas? Wenn Du grundsätzlich bereit wärst und vor allem auch die Zeit aufbringen kannst, dann kann man vielleicht beides machen, nacheinander, oder auch paralell, je nach dem...?
    Wobei ich ja jetzt schon ganz gespannt bin, was Ares´ Interessenten angeht... :coolsmoke:

    "Mein Hund war mein Freund, nicht mein Sklave; wir hatten stets den gleichen Willen, aber niemals hat er mir gehorcht."
    (Giovanni Giacomo Casanova, Italien)

  • Super!

    Danke für den Bericht und das Foto.

    da schliesse ich mich an. Toll, dass du Dich durchbeisst!!!

    Das Langohr ist ein Traum:-)

    Es würde mich freuen, wenn Du Zeit und Lust hast , hier mehr von ihm zu lesen.

    LG
    Sabine

    Ein Hund ist immer das Spiegelbild seines Menschen.
    © Oliver Jobes, (*1966), Erziehungs- und Verhaltensberater

  • .. Na ja.. Ich bin eben auch nur ein Mensch..;-) zwar einer der sich durchbeißen.. Aber selbst mir geht mal die Luft aus.. ;) manchmal muss man dann nur mal ordentlich schimpfen und jammern und dann geht es wieder besser.. Ich werd Ares bestimmt nicht im Stich lassen.. Ist doch meine Riesen schmuse backe .. Der mir immer soo schön die Füße warm hält.. Das spart jede Menge Heizkosten .. Grins..
    Nee.. Spaß bei Seite.. Ich versuche auf jeden Fall mich gut um meine hundis zu kümmern und ich bin auch net jemand der gleich nach paar Schwierigkeiten aufgibt..muss wirklich sagen das es seit ich mit Ares allein Gassi gehe besser klappt mit ihm.. So ganz leinenführig ist er noch nicht aber es wird besser.. Die Übung macht's eben..gell..und meine kleinen Hunde akzeptiert Ares schon nur die kleinen selber haben glaub ich etwas Respekt vor ihm .. Er könnte die beim spielen ja leicht platt walzen..;-).. Wobei mein Leo ja nicht unbedingt ein kleiner hund ist..er ist eben ein Labbi mit zu kurz geratenen Beinen..Na ihr wisst ja vielleicht wie die Männer so sind..die müssen sich halt manchmal bissl auf plust
    er Ja wegen dem Training werd ich mal nochmal mit Yvonne reden, sie hatte jemanden erwähnt der auch anti Jagd Training und so was macht.. Die Zeit dafür werde ich gerne aufbringen.. Und wenn Ares dann perfekt hört , toll Spuren lesen kann und die Rettungs Hunde Prüfung bestanden hat.. Dann geb ich in auch nicht mehr her.. ;) grins.. Nönönö.. Den Interessenten verrat ich noch net.. Nachher klappt's wieder nicht und dann steh ich blöd da.. Also mal noch bissl in Geduld üben ihr da draußen..;-) Ähm könnte mir mal jemand ne Gebrauchs Anweisung hier geben wie man solche großenFotos hier am besten hoch lädt.. Danke!

  • @ meeri33: Schön, von Dir zu lesen. =) Darf ich fragen wo Du herkommst? Ich selber besitze ja auch einen französischen Laufhund aus dem Tierschutz und mache mit ihm Fährten- und Dummyarbeit um ihm gerecht zu werden. Jetzt in der dunklen Jahreszeit fange ich so langsam wieder an Tricks aufzuklickern - denn im Dunklen durch den Wald stapfen ist nicht so toll. Wir haben auch schon ein wenig Agility gemacht und ein wenig in ZOS reingeschnuppert... hauptsache Aktion! Und wenn die Nase zum Einsatz kommen darf, sind sie natürlich richtig in ihrem Element. :]

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  • Auch Ares hat - Ende gut, alles gut - ein super Zuhause gefunden! Alles Gute Euch beiden!!! =)

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    (Giovanni Giacomo Casanova, Italien)

  • Ja, der Tierschutz in Deutschland ist schon was Dolles...

    ...nur mal zur allgemeinen Information, wie das hier so für Ares weiterging...

    Es war ja etwas schwieriger, für Ares ein gutes Zuhause zu finden. Wir hatten dann die französische Tierschützerin um Hilfe gebeten, die dann wiederum einen deutschen Verein um Hilfe bat, mit dem wir auch schon in Kontakt standen. Ja, und dann kam der "tolle" neue Besitzer um die Ecke, krakelte rum, er hätte den Rüden direkt haben wollen (er nahm dann eine Hündin derselben Rasse - die ist übrigens auch hier im Forum von mir eingestellt worden), sein Traumhund, jaja, aber man hatte ihm gesagt, der Rüde "sei schon weg". Er wollte den Hund jetzt gefälligst umsonst gebracht haben, blablabla, wir wären ja total unfähig.
    Nachdem wir der Meinung waren, dass - trotz des "etwas" unfeinen Tons - Ares es dort sicher gut haben würde - zumal uns seitens der franzöischen Tierschützerin versichert wurde, dass es sich um eine ganz ganz tolle Endstelle und einen Mann mit ganz ganz viel Wissen und Liebe der Rasse "Bruno du Jura" handelte, einen "Freund" - sind wir darauf eingegangen, dem Hund zuliebe.

    Und WAS meint IHR, stellt sich jetzt heraus?

    Wir haben den Hund kostenlos abgegeben, der ach so tolle neue Besitzer hat den Hund für 100 Euro weiter verkauft, die neuen Leute/Besitzer haben ihn dann wieder für 200 Euro weiterverkauft, niemand hat sich drum geschert, dass, wie wir den Leuten mitteilten, Ares eine Nachuntersuchung wegen seiner Babesiose-Erkrankung benötigte, ...und der jetztige Besitzer wußte natürlich überhaupt gar nichts von dieser Vorgeschichte.

    Ist es nicht schön?

    Echt, diesmal kann ich gar nicht so viel :kotz: wie mir :uebel02: ist - man kann echt NIEMANDEM trauen...

    Aber hauptsache, die französische Tierschützerin war der Meinung, dass es für Ares ganz ganz schlimm gewesen wäre, wenn er zum Spürhund ausgebildet würde, und hauptsache, ich habe mir einen Vortrag des besagten deutschen Vereins darüber reinziehen müssen, wie schlimm es für Meutehunde ist, seine Bezugsperson wechseln zu müssen...
    NÄ, LEUTE, ich kann das alles einfach nicht mehr fassen, was hier abgeht und wie mit den Hunden - und den Leuten - umgegangen wird - da glaubt man an das Fachwissen eines Vereins, die immer wieder Hunde dieser Art retten und doch im Allgemeinen einen guten Ruf haben, muß sich noch Frechheiten diverser Arten gefallen lassen (wir sind ja alle so wahnsinnig daran interessiert, dass es den Hunden gut geht) und dann SOWAS!
    Mir geht echt der Glauben an die Menschheit verloren...

    Der neue Besitzer von Ares, also, der AKTUELLE, ist aber sehr nett und kooperativ, und so ist wenigstens das eine gute Nachricht, dem Hund geht es wohl gut, aber...man kann einen Hund nicht mal in die Obhut eines anderes TSV´s geben, ohne Angst haben zu müssen, dass SO EIN SCHEISS passiert...ich kann es echt alles nicht mehr fassen...von einem "Happy End" kann also so im Augenblick keine Rede sein...
    Wir werden nun unser Recht in Anspruch nehmen, die neue Stelle kontrollieren, und unsere Meinung dazu den entsprechenden Stellen kundtun...nähere Infos zu Namen und Verein gerne per PN, wir wollen ja nicht, dass man uns am Ende noch wegen übler Nachrede ans Bein pinkelt, nein, nein, das wollen wir nicht... :sauer2:

    "Mein Hund war mein Freund, nicht mein Sklave; wir hatten stets den gleichen Willen, aber niemals hat er mir gehorcht."
    (Giovanni Giacomo Casanova, Italien)

  • Ihr habt schlecht vermittelt und schuld sind alle, nur nicht ihr? ?(

    Ihr habt dort zwei Hunde hin vermittelt? Was ist aus der Hündin geworden? Habt ihr die auch kostenlos vermittelt?

    Wie wäre es mit mal an der eigenen Nase packen? Sorry, kann nur den Kopf schütteln.

    Barbara

  • Nö, wir haben dort einen Hund, nämlich den Ares, hin übereignet, von "vermittelt" kann keine Rede sein. Die Hündin hatte ich hier lediglich vorgestellt, übernommen hat sie ein anderer Verein.
    WIR hatten Probleme, eine geeignete Stelle für ihn zu finden, haben uns mit der tollen Tierschützerin beraten, die diverse Möglichkeiten als schlecht bewertete, und die dann unbedingt wollte, dass der Hund an den besagten Herren geht.
    Wir haben uns dann - trotz dessen Benehmen - auf die mehr als nur gute Empfehlung von der ursprünglichen "Retterin" und deren Kooperationspartnern verlassen - DAS war, wie wir jetzt wissen, ein ziemlich großer Fehler, der sicher nicht nochmal passieren wird...

    Aber jetzt tu mal nicht so, wenn es so gewesen wäre, dass mir meine damalige Kooperationspartnerin Gabriella gesagt hätte, ich solle einen Hund da und da hinbringen, weil die super sind u.s.w., hätte ich das auch gemacht, denn natürlich glaube ich den Tierschützern, die ja sicher ihre eigenen Hunde nicht an irgendwelche Händler abgeben...sollte man meinen, zumal von "befreundet" die Rede war...

    "Mein Hund war mein Freund, nicht mein Sklave; wir hatten stets den gleichen Willen, aber niemals hat er mir gehorcht."
    (Giovanni Giacomo Casanova, Italien)

  • nochmal zur Erinnerung die Geschichte in "Kurzfassung":

    Wir hatten Ares aus Frankreich nur übernommen, weil uns suggeriert wurde, dass er sonst akut von der Tötung bedroht sei (es steht im Raum, dass diese Aussage auch nicht so ganz der Wahrheit entsprochen hat) und kurz vor knapp noch keine Übernahme hatte. Eigentlich sind wir weder auf Frankreich, noch auf diese spezielle Art von Hund spezialisiert und werden es nach dieser Erfahrung auch sicher nicht werden.....

    Naja, haben wir der Dame, die das ganze nicht erst seit ein paar Wochen tat, mal vertraut und angeboten das Tier zu übernehmen. Kastration, Blutcheck usw. wäre in Frankreich nicht möglich, wir müssten das in D. machen lassen, aber er wäre geimpft und ausreisefertig. Naja, gut, machten wir dann so, hauptsache der Bub kam raus. Über den Impfstatus der Hunde kann MarieT euch dann auch grad per PN informieren, soviel zum Thema "verantwortungsvoller Tierschutz". Das Geld für den Transport mussten wir bar zahlen, war ja auch soweit ok. Gar kein Problem.

    Die PS von Ares kam dann so gar nicht mit ihm klar .... (siehe ältere Posts)..... und er musste umziehen. Sein neues Pflegefrauchen (siehe auch ältere Posts) hat so gut wie alle größeren Jagdhundevereine, Jäger, Meuteinhaber, Jagdhundeverband, Tierärzte, Tiertrainer und was weiß ich nicht noch wen angeschrieben, angerufen, hat sich zig Tips und Links geben lassen um ihn nur ansatzweise handeln zu können. Ein Hund, der dermaßen auf Jagd geprägt ist und auf nichts mehr reagiert ist natürlich auch nichts für eine 0-8-15 Familie (soll nicht abwertend sein, aber da müssen "Fachfamilien" ran). Wir hatten dann wirkliche Probleme mit dem Buben und sein Pflegefrauchen war so langsam am Ende ihrer Kräfte.... ich glaub es waren 8 kg wo sie abgenommen hatte durch Ares, der mit 30-32 kg purer Muskelmasse regelmäßig ausgetickt ist wenn er nur einen kleinen Reiz von außen bekam.

    Wir haben also nach Hilfe gefragt bei o.g. Stellen und die französische Tierschützerin schickte uns zu einem Verein, der sich mit solchen Tieren gut auskennen würde in Hessen, denn die hätten einen netten Herrn an der Hand, der schon vor Einreise Ares UNBEDINGT haben wollte, aber ihn nicht bekommen hätte, weil der ja schon für uns reserviert wäre (öhmm.... das war nicht so, denn wir nahmen ihn nur weil ihn sonst keiner wollte und waren von Anfang an nicht scharf drauf), darum hätte er die Hündin genommen und hätte immer noch Interesse an Ares. 2 Brunos sind ja auch besser als einer und da der andere TSV (Infos wie gesagt gern bei MarieT oder mir) ihn vorkontrolliert hatte, bzw. wohl schon öfter mit ihm zusammengearbeitet hat und die französische Dame das auch bestätigte, haben wir uns entschlossen Ares dorthin zu geben, bevor er nochmal die PS wechseln muss weil diese irgendwann aus Überforderung das Handtuch werfen könnte. Jedoch wurde uns vorher schon vermittelt, dass wir natürlich KEINEN Euro Schutzgebühr bekämen für den Hund, da der Herr eigentlich sauer wäre, weil er den Hund nicht schon direkt aus Frankreich bekommen hätte (?!?!?!). Naja, gut..... die 450 €, die wir bis dahin schon für Tierarzt, gefühlte 1000 kg Futter, stabile Geschirre etc. ausgegeben hatten, taten uns zwar weh, aber darauf kommts ja nicht an. Mein Lebensgefährte hat dann Ares auch noch "geliefert", damit der Herr nicht zu weit fahren musste.... Er war 6 Stunden auf der Autobahn unterwegs. Da die Dame vom anderen TSV, der Ares eigentlich übernehmen wollte leider keine Zeit hatte zu kommen und ihr das alles zu stressig war, haben wir Ares über einen unserer Verträge abgegeben, natürlich mit der Klausel, dass der Hund zu uns zurück kommt, falls er nicht mehr gehalten werden kann / will / soll / darf .... was auch immer.... Standart!

    War auch alles super, wir haben viele Videos bekommen von Ares, wie er spielt und tobt mit dem Dobermann des Herrn.... der hatte seinen Spaß, auch wurden wir bei facebook "bekannte" und alles super..... bis wir dann von der Inhaberin einer großen Meute (die mit Ares ehemaligem Pflegefrauchen immer noch in Kontakt stand) informiert wurden, dass Ares (nach nur 2 Monaten) verkauft wurde.... haben dann gegoogled und die Verkaufsanzeigen gefunden. Von der Meuteinhaberin haben wir dann noch mehr Infos zu dem anderen Verein, dem Herrn und allen beteiligten bekommen, die nicht gerade positiv waren. Die neue Stelle von Ares hat dann wohl Probleme bekommen, da eins der Kinder allergisch auf Hundehaare reagiert hat und wollte ihn zurückgeben zu dem Herrn, der war jedoch nicht mehr erreichbar und hat sich nie mehr gemeldet. Die Familie hat also Ares nochmal inseriert und an eine junge Familie verkauft. Über diese Anzeige haben wir die dann auch gefunden und sie informiert. Sie sind extrem sauer und schicken uns sowohl den Kaufvertrag als auch alle Infos die wir möchten. Sie wussten auch nichts von der Babesiose oder über sein Verhalten gegenüber Kindern z.B....... (obwohl diese Familie einige Kleinkinder hat). Von denen haben wir dann Tel und Adresse der neuen Stelle bekommen in der Ares nun seit ein paar Tagen lebt. Diese waren genauso erschrocken und verstanden unsere Position. Sie haben aber Ares so gern, dass sie direkt anboten, dass wir vorbeikommen könnten um zu schauen wie er lebt (Haus, großes Grundstück, usw) und dass sie sogar die ganz normale Schutzgebühr zahlen wollten, hauptsache wir nehmen ihnen den Hund nicht mehr weg. Am Tel haben sie sich sehr nett angehört und wir haben ihnen dann erklärt, dass es weder um Schuldzuweisungen, noch um die SG geht, denn daran haben wir kein Interesse. Die Familie MUSS über Ares Krankheit bescheid wissen und dies nachkontrollieren lassen und sie müssen über seine Eigenschaften wissen, sonst wird das auf Dauer auch dort nicht gut gehen, er muss von Anfang an die richtige Erziehung genießen und es muss mit ihm gearbeitet werden.

    Da sind wir jetzt auch dran und bemühen uns es zur Zufriedenheit aller zu lösen. Der springende Punkt ist: Man sollte sich die Vereine mit denen man kooperiert genau anschauen, denn wenn sowas im Nachhinein raus kommt und schief geht, dann sitzt man mit im Boot und guckt mal ganz schön blöd aus der Wäsche....

    Wir haben den Fehler gemacht uns auf die VK (falls es überhaupt eine gab) zu verlassen und Menschen vertraut, die wohl schon ein paar Tage im "Tierschutz" tätig sind. Das stimmt..... aber wir werden auch in Zukunft nicht jede VK selbst machen können, vor allem nicht, wenn es über 400 km entfernte ES sind und wir werden (auch wenns vielleicht unfair ist) keinen Hund aus Frankreich mehr aufnehmen, denn mit solch einer Praxis wie wir sie kennengelernt haben wollen wir nicht in Verbindung gebracht werden. Es steht ja auch noch im Raum, dass die unkastrierte Jurahündin und der unkastrierte Jurarüde vielleicht viele süße Jurawelpen zeugen sollten und Ares somit nur als Mittel zum Zweck dorthin geholt wurde und nach getaner "Arbeit" wieder abgegeben wurde. Das ist allerdings nur eine persönliche Idee, die das ganze etwas logischer macht für mich (wenn auch noch schlimmer).

    Wir haben einen Fehler gemacht, waren zu blauäugig, kommt nicht wieder vor, denn der Leidtragende ist Ares.

  • Was ist denn inzwischen aus Ares geworden? Ich habe ihn bei Krambambulli unter der Vermittlungshilfe gesichtet und dort steht, dass er auf seiner PS nicht mehr lange bleiben kann ... allerdings offensichtlich als "Update von 11/12". :ka:

    Ich würde mich freuen von ihm zu hören und wünsche ihm natürlich von Herzen, dass er endlich einen guten Platz bei Leuten die ihm gerecht werden gefunden hat.

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  • Nein Nadine, keine neue PS, Ares ist jetzt wieder auf der alten PS.

    Er war ja bei "neuen" Leuten, die ihn "gekauft" haben von einer Frau, die ihn wiederum von diesem tollen Super-Tierschützer gekauft hatte. Im übrigen ist im Nachhinein herausgekommen, dass dieser tolle Tierschützer, der sich so aufgespielt hat (nähere Infos gerne via PN) mit den Hunden, die er übernommen hatte (er hatte noch einige Hunde aus FR aufgenommen), züchten wollte, auch mit Ares. Der französische Verein war sehr schockiert, genau wie wir.

    Aber wie dem auch sei, ich möchte jetzt nicht weiter auf die Umstände der Leute eingehen (auch hier, gerne Näheres via PN, wen es interessiert), die Ares gekauft hatten, wir haben Ares jedenfalls nach zwei oder drei Wochen nach Kontaktaufnahme wieder abgeholt, weil er "weg mußte, und zwar sofort" und aktuell ist er jetzt wieder auf seinen alten PS, die mittlerweile auch viel besser mit ihm klar kommt und mit ihm arbeitet. Interessenten gab es nochmal, aber leider hat es hier auch nicht gepaßt für unseren schönen Franzosen.

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