nochmal zur Erinnerung die Geschichte in "Kurzfassung":
Wir hatten Ares aus Frankreich nur übernommen, weil uns suggeriert wurde, dass er sonst akut von der Tötung bedroht sei (es steht im Raum, dass diese Aussage auch nicht so ganz der Wahrheit entsprochen hat) und kurz vor knapp noch keine Übernahme hatte. Eigentlich sind wir weder auf Frankreich, noch auf diese spezielle Art von Hund spezialisiert und werden es nach dieser Erfahrung auch sicher nicht werden.....
Naja, haben wir der Dame, die das ganze nicht erst seit ein paar Wochen tat, mal vertraut und angeboten das Tier zu übernehmen. Kastration, Blutcheck usw. wäre in Frankreich nicht möglich, wir müssten das in D. machen lassen, aber er wäre geimpft und ausreisefertig. Naja, gut, machten wir dann so, hauptsache der Bub kam raus. Über den Impfstatus der Hunde kann MarieT euch dann auch grad per PN informieren, soviel zum Thema "verantwortungsvoller Tierschutz". Das Geld für den Transport mussten wir bar zahlen, war ja auch soweit ok. Gar kein Problem.
Die PS von Ares kam dann so gar nicht mit ihm klar .... (siehe ältere Posts)..... und er musste umziehen. Sein neues Pflegefrauchen (siehe auch ältere Posts) hat so gut wie alle größeren Jagdhundevereine, Jäger, Meuteinhaber, Jagdhundeverband, Tierärzte, Tiertrainer und was weiß ich nicht noch wen angeschrieben, angerufen, hat sich zig Tips und Links geben lassen um ihn nur ansatzweise handeln zu können. Ein Hund, der dermaßen auf Jagd geprägt ist und auf nichts mehr reagiert ist natürlich auch nichts für eine 0-8-15 Familie (soll nicht abwertend sein, aber da müssen "Fachfamilien" ran). Wir hatten dann wirkliche Probleme mit dem Buben und sein Pflegefrauchen war so langsam am Ende ihrer Kräfte.... ich glaub es waren 8 kg wo sie abgenommen hatte durch Ares, der mit 30-32 kg purer Muskelmasse regelmäßig ausgetickt ist wenn er nur einen kleinen Reiz von außen bekam.
Wir haben also nach Hilfe gefragt bei o.g. Stellen und die französische Tierschützerin schickte uns zu einem Verein, der sich mit solchen Tieren gut auskennen würde in Hessen, denn die hätten einen netten Herrn an der Hand, der schon vor Einreise Ares UNBEDINGT haben wollte, aber ihn nicht bekommen hätte, weil der ja schon für uns reserviert wäre (öhmm.... das war nicht so, denn wir nahmen ihn nur weil ihn sonst keiner wollte und waren von Anfang an nicht scharf drauf), darum hätte er die Hündin genommen und hätte immer noch Interesse an Ares. 2 Brunos sind ja auch besser als einer und da der andere TSV (Infos wie gesagt gern bei MarieT oder mir) ihn vorkontrolliert hatte, bzw. wohl schon öfter mit ihm zusammengearbeitet hat und die französische Dame das auch bestätigte, haben wir uns entschlossen Ares dorthin zu geben, bevor er nochmal die PS wechseln muss weil diese irgendwann aus Überforderung das Handtuch werfen könnte. Jedoch wurde uns vorher schon vermittelt, dass wir natürlich KEINEN Euro Schutzgebühr bekämen für den Hund, da der Herr eigentlich sauer wäre, weil er den Hund nicht schon direkt aus Frankreich bekommen hätte (?!?!?!). Naja, gut..... die 450 €, die wir bis dahin schon für Tierarzt, gefühlte 1000 kg Futter, stabile Geschirre etc. ausgegeben hatten, taten uns zwar weh, aber darauf kommts ja nicht an. Mein Lebensgefährte hat dann Ares auch noch "geliefert", damit der Herr nicht zu weit fahren musste.... Er war 6 Stunden auf der Autobahn unterwegs. Da die Dame vom anderen TSV, der Ares eigentlich übernehmen wollte leider keine Zeit hatte zu kommen und ihr das alles zu stressig war, haben wir Ares über einen unserer Verträge abgegeben, natürlich mit der Klausel, dass der Hund zu uns zurück kommt, falls er nicht mehr gehalten werden kann / will / soll / darf .... was auch immer.... Standart!
War auch alles super, wir haben viele Videos bekommen von Ares, wie er spielt und tobt mit dem Dobermann des Herrn.... der hatte seinen Spaß, auch wurden wir bei facebook "bekannte" und alles super..... bis wir dann von der Inhaberin einer großen Meute (die mit Ares ehemaligem Pflegefrauchen immer noch in Kontakt stand) informiert wurden, dass Ares (nach nur 2 Monaten) verkauft wurde.... haben dann gegoogled und die Verkaufsanzeigen gefunden. Von der Meuteinhaberin haben wir dann noch mehr Infos zu dem anderen Verein, dem Herrn und allen beteiligten bekommen, die nicht gerade positiv waren. Die neue Stelle von Ares hat dann wohl Probleme bekommen, da eins der Kinder allergisch auf Hundehaare reagiert hat und wollte ihn zurückgeben zu dem Herrn, der war jedoch nicht mehr erreichbar und hat sich nie mehr gemeldet. Die Familie hat also Ares nochmal inseriert und an eine junge Familie verkauft. Über diese Anzeige haben wir die dann auch gefunden und sie informiert. Sie sind extrem sauer und schicken uns sowohl den Kaufvertrag als auch alle Infos die wir möchten. Sie wussten auch nichts von der Babesiose oder über sein Verhalten gegenüber Kindern z.B....... (obwohl diese Familie einige Kleinkinder hat). Von denen haben wir dann Tel und Adresse der neuen Stelle bekommen in der Ares nun seit ein paar Tagen lebt. Diese waren genauso erschrocken und verstanden unsere Position. Sie haben aber Ares so gern, dass sie direkt anboten, dass wir vorbeikommen könnten um zu schauen wie er lebt (Haus, großes Grundstück, usw) und dass sie sogar die ganz normale Schutzgebühr zahlen wollten, hauptsache wir nehmen ihnen den Hund nicht mehr weg. Am Tel haben sie sich sehr nett angehört und wir haben ihnen dann erklärt, dass es weder um Schuldzuweisungen, noch um die SG geht, denn daran haben wir kein Interesse. Die Familie MUSS über Ares Krankheit bescheid wissen und dies nachkontrollieren lassen und sie müssen über seine Eigenschaften wissen, sonst wird das auf Dauer auch dort nicht gut gehen, er muss von Anfang an die richtige Erziehung genießen und es muss mit ihm gearbeitet werden.
Da sind wir jetzt auch dran und bemühen uns es zur Zufriedenheit aller zu lösen. Der springende Punkt ist: Man sollte sich die Vereine mit denen man kooperiert genau anschauen, denn wenn sowas im Nachhinein raus kommt und schief geht, dann sitzt man mit im Boot und guckt mal ganz schön blöd aus der Wäsche....
Wir haben den Fehler gemacht uns auf die VK (falls es überhaupt eine gab) zu verlassen und Menschen vertraut, die wohl schon ein paar Tage im "Tierschutz" tätig sind. Das stimmt..... aber wir werden auch in Zukunft nicht jede VK selbst machen können, vor allem nicht, wenn es über 400 km entfernte ES sind und wir werden (auch wenns vielleicht unfair ist) keinen Hund aus Frankreich mehr aufnehmen, denn mit solch einer Praxis wie wir sie kennengelernt haben wollen wir nicht in Verbindung gebracht werden. Es steht ja auch noch im Raum, dass die unkastrierte Jurahündin und der unkastrierte Jurarüde vielleicht viele süße Jurawelpen zeugen sollten und Ares somit nur als Mittel zum Zweck dorthin geholt wurde und nach getaner "Arbeit" wieder abgegeben wurde. Das ist allerdings nur eine persönliche Idee, die das ganze etwas logischer macht für mich (wenn auch noch schlimmer).
Wir haben einen Fehler gemacht, waren zu blauäugig, kommt nicht wieder vor, denn der Leidtragende ist Ares.