L’Aquila im Schneechaos

  • Nachdem Maurizio, Leiter des Rifugio Paganica, heute Morgen SOS funkte, gab es jetzt erst einmal Entwarnung.

    Feuerwehr und Katastrophenschutz waren die ganze Nacht und auch den Tag über im Einsatz und so musste Hilfe aus der Bevölkerung herbeigerufen werden. Das ist zum Glück gelungen, alle 400 Hunde konnten heute versorgt werden. Mir fällt ein großer Stein vom Herzen.

    Für morgen, so teilte mir Francesca eben mit, ist man besser organisiert, denn für die nächsten Tage ist weiterhin mit viel Schnee zu rechnen.

  • 8o8o8o

    wie geht es den Hunden???

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    "Lasst uns nicht um Schutz vor Gefahren beten, sondern um Furchtlosigkeit, wenn sie uns begegnen"(Rabindranath Tagor)
    "Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht" (V. Havel)

  • @ Vicilotta, die Hunde konnten heute notdürftig versorgt werden. Aber erst musste ein Weg durch die Schneemassen freigelegt werden.

    L'Aquila ist ein Wintersportort, die Menschen sind gewoht mit Schnee zu leben, nur die Menge, die innerhalb kürzester Zeit gefallen ist, hat alle Helfer vor eine große Herausforderung gestellt.

    Ich werde weiter berichten und hoffe das alle Hunde unbeschadet davon kommen und diesen "Jahrhundertwinter" überstehen.

  • Es ist kaum zu ertragen was im Moment los ist. 250 Menschen sind erfroren und an die Anzahl der Tiere
    möchte ich garnicht denken. 8o

    Vielleicht habe ich ja heute Glück im Lotto . Habe extra gespielt.

  • Die Bilder gehen einem unter die Haut. Was in diesem Winter in Europa und der Welt los ist, ist so grausam. Menschen und Tieren erfrieren. Die Bilder verfolgen mich. Heute Nacht bin ich durch die Schreie von einem Hund aufgewacht. Aber es war ein Traum.

    Man möchte überall helfen. Jedem Hund ein warmes Körbchen bieten. Das macht mich gerade echt fertig

    LG
    Dagmar



    "Es gibt Zeiten, in denen man die Stille der Tiere braucht,
    um sich von den Menschen zu erholen."

  • Die Bilder gehen einem unter die Haut. Was in diesem Winter in Europa und der Welt los ist, ist so grausam. Menschen und Tieren erfrieren. Die Bilder verfolgen mich. Heute Nacht bin ich durch die Schreie von einem Hund aufgewacht. Aber es war ein Traum.

    Man möchte überall helfen. Jedem Hund ein warmes Körbchen bieten. Das macht mich gerade echt fertig

    LG
    Dagmar

    Da hatten wir beide den gleichen Albtraum ;(

  • Bin ich froh über die erste Entwarnung und das geholfen wurde. Hoffentlich kommt es nicht noch schlimmer. Man ist so hilflos :( .

    Ich hoffe sehr, daß alle Hunde diesen Winter unbeschadet überstehen.

    Liebe Grüße von Anja
    mit den Samtpfoten Nelly, Mikey & Benny
    und dem Streunerchen Max

  • Anne, die Lage ist nach wie vor sehr angespannt...

    Gestern konnten leider doch nicht alle Hunde versorgt werden. Heute ist man wieder mit vielen Helfern vor Ort und versorgt die Türe.
    Die Helfer müssen über die Zäune klettern, um den Hunden Futter reichen zu können. Ich stell gleich mal neue Bilder ein.

    Die Schutzhütte, wie die Italiener ihr Rifugio nennen, ist größtenteils auf Hanglage. Mehrere Gänge führen nach oben, links und rechts vom Gang sind die Gehege mit den Hunden. Man weiss gar nicht wohin mit all den Schneemassen ;(

  • Hier Bilder von heute

    Im Vergleich, so sieht es im Sommer zwischen den Gängen aus. Es gibt keinen Platz wohin man die Schneemassen räumen kann.

  • 06.02.2012

    Francesca hat heute neue Fotos gemailt.
    Wie es ausschaut gefällt den Welpen die Situation vor Ort. Das sind aber auch dann die Einzigen.

    Die Strassen und Zufahrtswege sind nach wie vor noch verschneit. Professionelle Hilfe, siehe Bagger mit Schneeschaufel, musste heute anrücken, damit die Hunde weiterhin versorgt werden können.

    Das Tierheim hat nur noch Futter für 5 Tage ;(

    Bei Zooplus haben wir heute 926 kg Futter bestellt. Dies wird in den nächsten Tagen, hoffentlich rechtzeitig, direkt zu einem Depot der Schutzhütte ausgeliefert. Dabei auch eine kleine Menge Welpenfutter, die Rasselbande soll ja weiterhin durch den Schnee toben können.

    Mehr heute Abend, ich bin zur Zeit grad mega im Bürostress.

  • Ich hatte ja weitere Information angekündigt.

    Hier ein kleines Video vom Samstag. Die Tierheimleitung musste eine Schneefräse kaufen, damit an zu den Hunden vordringen konnte. Wie man sieht, war das bei den Schneemassen gar nicht so einfach.

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    Heute wurde ein großer Bagger bestellt, der die Zufahrt zur Schutzhütte freiräumte. Jetzt müssen die Helfer nicht mehr 2,5 km durch den Schnee stapfen, um die Hunde versorgen zu können. Sehr schön auf diesem Video, die Kessler Zwillinge Alice und Ellen, die außerhalb der Anlage leben und das Rifugio bewachen.

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  • Aller guten Dinge sind Drei.

    Hier noch ein Video von gestern. Wie mühsam es doch is,t sich durch die Schneemassen vorzuarbeiten

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  • Maurizio, der Leiter des Rifugio schreibt bei Facebook.

    Zitat

    Update: Auch an diesem Morgen werden die Schneeräumarbeiten fortgesetzt. Der Tierarzt ist endlich da: er hat die letzte Woche nicht geschafft, die Zuflucht zu erreichen. Leider immer noch keine Nachricht ob Futtermittel ankommen. Der Bote von Pescara, der sie von einem Großhändler in den Marken bekommen sollten, hat noch nichts erhalten. Werden wir sehen, wie sich die Lage entwickelt und wir werden Sie zu aktualisieren.

    Leider hat auch Zooplus Lieferschwierigkeiten in und nach Italien. Das Lager bei Mailand ist so gut wie leer, Nachschub aus Deutschland ist unterwegs. Dann muss es aber noch von Mailand nach L'Aquila... die Zeit läuft. In vier Tagen ist das Futterdepot leer ;(

    Nach einem Zeitungsbericht sind noch viele Orte in den Abruzzen von der Außenwelt abgeschnitten. In einigen Städten wurden schon Wölfe gesichtet. Auch die Lebensmittelvorräte für Menschen gehen zur Neige, vermutlich Hamsterkäufe....

    Ich versuch mal eine ordentliche Übersetzung zubekommen.


  • wie kann man denn hier am besten, vor allem schnell helfen?

    Ich weiss es nicht... und das macht mich so traurig ;(

    Bei Zooplus habe ich heute noch einmal auf die Dringlichkeit hingewiesen. Ob es was bringt?
    Selbst wenn wir Geld überweisen (Futter ist in Italien teurer als bei uns) ist nicht sichergestellt, dass man vor Ort noch Futter kaufen kann.
    Die Futterlieferung aus der Provinz Marken erreicht ja auch nicht ihr Ziel.

    Wir werden sammeln und versuchen die nächste Futterlieferung mit Zooplus auf den Weg zu bringen. 926 kg, die jetzt hoffentlich schon unterwegs sind... bei 400 Hunden ein Tropfen auf den heißen Stein.

  • Keine gute Übersetzung, aber man kann sich ein Bild machen wie es vor Ort aussieht.