Sarik - der wohl traurigste Hund in Kezmarok (SK)

  • Ihr Lieben,

    an dieser Stelle möchte ich gern Eure Aufmerksamkeit auf Sarik und seine Geschichte lenken.
    Einer der jungen Frauen aus dem Tierheim hat seine Geschichte aufgeschrieben:

    Sarik hat nicht sehr viel Glück in seinem Leben gehabt. Er musste
    sehr, sehr viel leiden.
    Sein Leidensweg begann als er von seiner Hundemama zu einer neuen
    Menschen-Familie kam.
    Dort wurde Sarik sein ganzes Leben nur misshandelt und gequält.
    Sein Peiniger war der Oberhaut dieser Familie. Sein "Herrchen". Dieser
    Mann schlug Sarik am liebsten mit einer Peitsche.
    Das war sein "Hobby". Ganz oft wurde Sarik von seinem Frauchen vor den
    üblen Schlägen gerettet indem sie sich selbst schlagen liess.
    Denn seine Kinder und seine Ehefrau zu schlagen dass war das zweite
    Hobby von dieser Bestie.

    Sarik könnte sich nie wehren. Er war immer angekettet oder eingesperrt.
    7 lange Jahre auf kleinstem Raum, ohne Liebe ohne menschliche
    Zuneigung, ohne gutes Futter...


    Sein einziges Lichtlein war noch ein Hund - sein bester Freund der auch
    bei dieser Familie "wohnte".
    Aber ihm ging es noch schlimmer als Sarik, eingesperrt im dunklem Keller ohne Licht
    und aber genauso wie Sarik wurde er gequält und geschlagen.

    Alles hat mal ein Ende...und so kam es dass dieser Mann wegen
    Misshandlung seiner Familie angeklagt und schliesslich weggesperrt
    wurde.
    (Leider kann man immer noch nicht in unserem Land so einem Mann, wie
    diesen, auch wegen Sarik und seinem Hundefreund, anklagen und ins
    Gefängnis stecken).

    Für Sarik und seinen 4-jährigen Freund kam alles viel zu spät.
    Sariks Freund konnte man nicht mehr helfen. Er biss alles und alle um
    sich herum.
    Eines Tages kam ein Tierarzt mit einer Todes-Spritze.
    Sarik hat alles gesehen. Die Spritze, seinen Freund - sein einziges Lichtlein....
    regungslos, tot.
    Sarik hat sich auch hingelegt. Er schloss seine Augen und er dachte an
    das alles...
    Er aß nichts mehr und sein Frauchen konnte ihn auch nicht
    mehr trösten.
    Er lag nur da, traurig, wollte auch sterben. Da kamen wir und haben
    ihn mitgenommen.
    Er durfte da nicht mehr bleiben.
    Nicht an diesem Ort wo ihn alles
    daran erinnert hat...

    Und jetzt ist er hier bei uns.
    Menschen vertraut er nicht mehr.
    Vor Männern hat er Angst.
    Seine Seele ist gebrochen.
    Was passiert jetzt mit ihn?

    Ist dort draußen jemand der ein sehr großes Herz hat?
    Ist dort jemand der Sariks "neues Lichtlein" und für immer sein möchte?

    Video von Sarik: http://www.youtube.com/watch?v=1D9VuA0Szsc

    Kontakt & weiterführende Infos:

    Tierhilfe Bad Dürkheim – VG Freinsheim e.V.

    Oberes Gaistal 3

    67098 Bad Dürkheim

    Tel: 06322 – 95 40 50

    E-Mail: judith-raech@t-online.de

    Pflegestellen werden hier immer gesucht!!!

    Bitte hört Euch um für Sarik, vielleicht, vielleicht, vielleicht...

    "Mein Hund war mein Freund, nicht mein Sklave; wir hatten stets den gleichen Willen, aber niemals hat er mir gehorcht."
    (Giovanni Giacomo Casanova, Italien)

  • :flenn:

    Oh Gott, ist das furchtbar....der arme Kerl und so ein Hübscher!

    Ich drücke feste die Daumen.

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Es ist ja schließlich sein´s !


  • Oh man,er ist so ein hübscher und mir tut das Herz weh das ich ihn nicht nehmen kann. 8o

    Ich drück dem Süßen alle Daumen das er schnell ein liebes Zuhause findet

    lg Ute mit Elektra und Lord.
    Niko ,Elvis, Froni und Baxter ganz tief im Herzen

  • "Menschen vertraut er nicht mehr" - was heisst das im Klartext? Händeln lässt er sich ja augenscheinlich.

    "Vor Männern hat er Angst" - wie reagiert er? Abschnappend oder eher flüchtend/erstarrend?

    Wie reagiert er auf Umweltreize? Im Video ist er kurz irritiert beim Zusammenklappe der "Plane" auf dem Boden - aber nicht übermässig panisch. Kann man hierzu Genaueres sagen?

    Mit anderen Worten: könnte man ihn eventuell etwas näher beschreiben und dabei sachlicher formulieren, ohne emotionale Beifügungen?

    (nicht offensiv gemeint, sondern rein wertneutral)

  • Ich denke auch, dass er Vertrauen noch gewinnen kann - zumindest hat er Vertrauen zu seinen Pflegern!

    Wie wäre es über die DSH-Nothilfe?

    Versteht er sich mit anderen Hunden? Wenn ja, dann wäre ein souveräner Ersthund natürlich eine gute Orientierungshilfe für ihn!

    Was würde gebraucht, wenn er auf PS ausreisen kann ??

    Und was wird überhaupt dort gebraucht - jetzt, wo der Winter angekommen ist?

    LG,
    Marion

    Hindernisse sind die furchterregenden Dinge, die man sieht, wenn man den Blick vom Ziel abwendet!
    Auschwitz fängt da an, wo einer im Schlachthof steht und sagt: "Es sind ja nur Tiere" - Theodor W. Adorno (Philosoph)

  • Hallo Marion,

    im Tierheim selbst werden vor allem warme Decken und Hanttücher, Futter und natürlich isolierte Hundehütten benötigt, da habe ich entsprechende Möglichkeiten im TH Kezmarok-Thread eingestellt, magst Du mal schauen?
    Hier: SOS im Tierheim Kezmarok (SK)
    Die TH Bad Dürkheim hat da ein System, wo man auch einzelne Hüttenelemente "bepaten" kann. Wann die nächste Spendenfahrt ist, habe ich gerade nicht auf dem Schirm, da frag ich nochmal bei Judith nach.

    Was Sarik angeht, ich gehe schwer davon aus, dass er verträglich ist mit anderen Hunden, aber da muß ich mich auch nochmal rückversichern, auch was die Übernahme durch einen anderen Verein angeht, aber am Besten wäre natürlich eine Endstelle...DAS wäre wirklich ein richtiges Wunder!!! Ich hoffe sehr, dass für Sarik dieser Wunsch wahr wird!!!

    "Mein Hund war mein Freund, nicht mein Sklave; wir hatten stets den gleichen Willen, aber niemals hat er mir gehorcht."
    (Giovanni Giacomo Casanova, Italien)

  • "Menschen vertraut er nicht mehr" - was heisst das im Klartext? Händeln lässt er sich ja augenscheinlich.

    "Vor Männern hat er Angst" - wie reagiert er? Abschnappend oder eher flüchtend/erstarrend?

    Wie reagiert er auf Umweltreize? Im Video ist er kurz irritiert beim Zusammenklappe der "Plane" auf dem Boden - aber nicht übermässig panisch. Kann man hierzu Genaueres sagen?

    Mit anderen Worten: könnte man ihn eventuell etwas näher beschreiben und dabei sachlicher formulieren, ohne emotionale Beifügungen?

    (nicht offensiv gemeint, sondern rein wertneutral)


    MarieT

    Wenn Du wegen der anderen Punkte nachhakst, vergiss doch bitte diese Fragen nicht. Waeren ja nicht unwichtig zu wissen....

    Danke.

  • Ui Daniela, sorry, das habe ich glatt überlesen gestern...ist notiert, ich frag nach.

    Zitat

    Versteht er sich mit anderen Hunden? Wenn ja, dann wäre ein souveräner Ersthund natürlich eine gute Orientierungshilfe für ihn!


    Dazu kann ich schon sagen, ja, mit Hündinnen versteht er sich grundsätzlich, Rüden sucht er sich aus, er ist aber kein Raufer.

    Mit dem Rest komme ich wieder.

    "Mein Hund war mein Freund, nicht mein Sklave; wir hatten stets den gleichen Willen, aber niemals hat er mir gehorcht."
    (Giovanni Giacomo Casanova, Italien)

  • Sodali, habe nochmal detailliert nachgefragt, und heraus kamen wirklich gute Neuigkeiten.
    Der Text, den Lenka und/oder Simona aus dem Tierheim geschrieben haben, ist von Sariks Ankunft. In der Zwischenzeit hat sich Sarik aber sehr zum Positiven verändert.
    Sein Misstrauen äußert sich lediglich in skeptischen Blicken, aber wenn man Kontakt zu ihm aufnimmt, taut Sarik auch relativ schnell auf. Er ist keiner der Hunde, die schwanzwedelnd auf einen zugestürmt kommt, überhaupt freut er sich eher still.

    Er wartet ab, ist aber, wenn er merkt dass ihm nichts geschieht, sehr wohl zugewandt und vertrauensvoll. Frauen mag er ganz klar lieber, aber man kann nicht sagen, dass er Männer "hasst". Wenn ein Mann nicht gerade gebärdend auf ihn zugeht, geht das sehr wohl, ohne dass irgendwelche Verhaltensweisen von Sarik Gefahren bergen, er wartet ab.

    Sarik hatte vor kurzem eine starke Ohrenentzündung die täglich behandelt werden musste. Selbst bei dieser sehr schmerzhaften Prozedur hat er nicht gebissen, er hat zwar ziemlich verzweifelt in die Luft geschnappt, aber eben nur um irgendwie vielleicht doch noch der Behandlung zu entkommen, zugebissen hätte er nie.
    Umweltreizen steht er gelassen gegenüber. Er ist insgesamt eher der Ruhige und Gelassene.

    Ab und zu darf er Gassi gehen und da lassen die ihn auch mit den Mädchen laufen (12-14 Jahre) weil er nicht unberechenbar ist oder wie wild zieht.
    Außerdem mag er Kinder, zumindest Ältere. Auch Judiths eigene Tochter (13J) hat ihn streicheln können und er hat ihr gespannt gelauscht als sie vor
    seinem Zwinger stand und mit ihm erzählt hat.
    Er wirkt sehr weise und auch irgendwie müde. Man kann diesem Hund nichts vormachen, sagt Judith, wenn er einen ansieht.

    Er ist auch kürzlich Auto gefahren (zum Tierarzt) was auch keine sonderliche Herausforderung war!
    Wenn er die leute kennt, so wie jetzt die Simona oder Lenka aus dem Tierheim, dann ist er sehr vertrauensvoll und anhänglich.
    Insgesamt ein sehr treuer und stiller Kerl, der wahrscheinlich mit einem sicheren Platz, ein bisschen Aufmerksamkeit, einem warmen Schlafplatz in
    einer ruhigen und beständigen Umgebung sehr glücklich wäre.

    Eine Pflegestelle wäre natürlich viel viel besser als das, was er jetzt hat, aber ein Platz, an dem er bleiben dürfte, ein ruhiges, warmes Plätzchen mit nicht allzu viel Trouble, wäre natürlich das Allerbeste.
    Sarik verlangt nicht viel. Einmal am Tag ein Ründchen drehen dürfen, ansonsten vielleicht ein Hof, in dem er in der Sonne liegen kann, oder ein Garten, nachts ein kuschliges Körbchen und dann noch einen verlässlichen geruhsamen Alltag und eine Hand die ihn hin und wieder streichelt - das wäre nach Judiths Beschreibung genau das Richtige für ihn.

    Ich hoffe, ich konnte gut wiedergeben, was Judith mir gesagt hat, und ich hoffe noch viel mehr, dass wir vielleicht tatsächlich einen schönen Platz für ihn finden können.

    "Mein Hund war mein Freund, nicht mein Sklave; wir hatten stets den gleichen Willen, aber niemals hat er mir gehorcht."
    (Giovanni Giacomo Casanova, Italien)

  • Könnte hier vielleicht jemand helfen und einen Flyer basteln? *ganzliebguck*

    Den würde ich gern überall aushängen - ich bin auf ein paar SV-Plätzen und da gibt es viele Leute, die einen "Gebraucht-Schäfer" haben.....

    LG, Marion

    Hindernisse sind die furchterregenden Dinge, die man sieht, wenn man den Blick vom Ziel abwendet!
    Auschwitz fängt da an, wo einer im Schlachthof steht und sagt: "Es sind ja nur Tiere" - Theodor W. Adorno (Philosoph)

  • Mach ich Dir!

    Was sollte alles drin stehen!?

    Ich versuche so schnell wie möglich zu sein!!!!!

    Lg

    Teddy

    "Was keiner wagt, das sollt ihr wagen, was keiner sagt, das sagt heraus. Was keiner denkt, das wagt zu denken, was keiner anfängt, das führt aus.
    (Johann Wolfgang von Goethe)

  • ich würde mal einen Text rein über ihn erstellen, Bilder dazu!

    Lg

    Teddy

    "Was keiner wagt, das sollt ihr wagen, was keiner sagt, das sagt heraus. Was keiner denkt, das wagt zu denken, was keiner anfängt, das führt aus.
    (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Ohhh Danke!! Teddy, ich stimme mich mit Therese ab und schick dir einen Text! Kann ich aber erst morgen machen, da ich auch grad einen Pflegi habe (der braucht auch einen Flyer....*hüstel*)......

    Danke schon mal, das ist echt super lieb!!!!!!

    Liebe Grüße
    Marion

    PS: Die Hundeplätze sind jetzt alle bis MItte Januar dicht - jedenfalls hier!

    Hindernisse sind die furchterregenden Dinge, die man sieht, wenn man den Blick vom Ziel abwendet!
    Auschwitz fängt da an, wo einer im Schlachthof steht und sagt: "Es sind ja nur Tiere" - Theodor W. Adorno (Philosoph)

  • Kein Thema, ich mach auch sehr gerne den Flyer für den zweiten wauwau!!!!!

    Um es Dir zu erleichtern könnte ich auch gerne aus den geschriebenen Zeilen einen Text verfassen wenn Du möchtest, den sende ich Dir natürlich dann zerst per pn!?

    Musst nur bescheid sagen!!

    Lg

    Teddy

    "Was keiner wagt, das sollt ihr wagen, was keiner sagt, das sagt heraus. Was keiner denkt, das wagt zu denken, was keiner anfängt, das führt aus.
    (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Immer, wirklich immer sehr sehr gerne ihr lieben!!!!!!

    Lg

    Teddy

    "Was keiner wagt, das sollt ihr wagen, was keiner sagt, das sagt heraus. Was keiner denkt, das wagt zu denken, was keiner anfängt, das führt aus.
    (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Sorry, ich hatte/habe hier gerade "Land unter" - kriegt ihr das mit dem Flyer hin ? Ich bin leider ein völliger Flyer-versager, weil ich keinen Acrobatwriter hier zuhaus habe :rolleyes:

    Liebe Grüße
    Marion

    PS: Aushängen kann ich dann ab Mitte Januar, vorher sind die SV-Plätze in der Winterpause hier....

    Hindernisse sind die furchterregenden Dinge, die man sieht, wenn man den Blick vom Ziel abwendet!
    Auschwitz fängt da an, wo einer im Schlachthof steht und sagt: "Es sind ja nur Tiere" - Theodor W. Adorno (Philosoph)