Mein Hund hat IBD - wer kennt sich aus?

  • Mein Elvis hat eine festgestellte IBD (Inflammatory Bowel Disease).
    Wir haben jetzt einige wirklich lange Leidensmonate hinter uns - bzw. stecken noch mittendrin - und ich würde mich gerne mit anderen Betroffenen austauschen.

    Hat jemand Erfahrung damit?

  • Tut mir leid........
    Da hab ich noch nie was gehört. Musste eben selbst erstmal Herrn
    Google fragen. ?(

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  • Ach Birgit,

    das tut mir leid...der arme Schlumpf!


    Ich hab von dem Krankheitsbild keine Ahnung, möchte dir und vor allem Elvis aber viel Kraft und alles Gute wünschen!

    Ich halte euch die Däumchen!!!

    Wo Deine Talente und die Bedürfnisse der Welt sich kreuzen, dort liegt Deine Berufung!
    (Aristoteles)

  • Wenn Du magst, dann schick mir doch Deine Emailadresse per PN, dann kopier ich Dir einige Seiten aus der "Enzyklopädie der klinischen Diätetik des Hundes" darüber raus und schick sie Dir als PDF.

  • Danke Ihr Lieben!
    Das Gesunde-Hunde-Forum habe ich zu dem Thema schon von Anfang bis Ende durch .. die Diagnose ist bei uns ja auch nicht ganz neu - leider!!! ;(
    Auch die Fachliteratur kenne ich mittlerweile auswendig - ist manchmal gar nicht so einfach, sich durch die ganzen Fachausdrücke durchzuwurtschteln...
    Eigentlich könnte ich sogar schon mein eigenes Buch über diese Krankheit schreiben.

    Ich hatte gehofft, hier im Forum auch Betroffene zu finden (wünsche ich natürlich keinem!!!), weil wir uns hier ja mehr oder weniger teils persönlich oder durch die Schreiberei kennen.
    Das zehrt alles ganz schön an den Nerven - der letzte Schub dauert nun schon seit Mitte/Ende Juli an. Gestern Abend hat Elvis zum ersten Mal wieder selbständig gefuttert.
    Vor Freude habe ich die ganze Nacht kein Auge zugemacht...

  • Ob ich mich auskenne mit IBD weiss ich nicht. Mich hat eher die Lösung meiner Probleme interessiert als diese, deutlich als Verlegenheitslösung zu enttarnende Pseudodiagnose.

    Meine kleine türkische Prinzessin hat das Label IBD verpasst bekommen. Als ich sie übernahm hat sie kaum selbst gefressen. Hab sie mit der Spritze gepäppelt. Blutiger Durchfall ... Drama zwei Jahre... Das mag ich gar nicht alles aufschreiben... Denn es geht ihr jetzt super!!!

    Hab nicht lang, und im Rückblick doch viel zu lang, auf die relativ hilflosen Schulmediziner vertraut. Ausser Cortison fiel mehreren wenig ein. Aber mein Lieblingsinternist hat wenigstens eine Ausschlussdiät vorgeschlagen (leider mit zu viel Stärke wie ich heute weiss) und toll mit unserer Tierärztin für alternative Heilmethoden zusammengearbeitet. Diese hat mit TCM und Akupunktur SEHR VIEL erreicht. Und mich immer wieder ermuntert, meinem Hund zu vertrauen, wenn sie mir zeigt, was sie fressen möchte.

    Kann grad nicht den ganzen Weg beschreiben, War kompliziert.

    Ich hatte meine anderen Hunde immer schon gebarft. Da gab es das Wort noch nicht mal. Da die Kleine aber Rohes nicht frass war ich verunsichert und verlor diesen Weg für sie.

    Hab viel rumprobiert und brauchte lang, bis ich alle Dogmen hinter mir lassen konnte... was einem die TA so erzählen...

    Mittlerweile füttere ich ihr gekochtes rotes Fleisch, am besten geht Hirsch und mageres Rind, manchmal Schaf. Knorpeliges geht roh, aber sparsam, (Spachteln, Gurgel), anderes getrocknet (Schlund, Pansen). Fisch nur getrocknet.

    Wenig Gemüse, zum Teil roh, zum Teil gekocht (Möhren gehen gekocht gar nicht, rote Beete super), zum Teil als Trockengemüse, eingeweicht, püriert. (Zucchini, Kürbis, Pastinak, Möhre, Petersilie, Salbei, tolle Mischung!)

    Gar keine Stärkequelle.

    Hüttenkäse mit Leinöl.

    Fischöl, Hanföl, Nachtkerzenöl, Leinöl, Olivenöl. Alle anderen die ich probiert habe machen Durchfall.

    Ich füttere genau das, was sie von sich aus wollte und rausgepickt hat. Und das verträgt sie auch. Eigentlich hat sie immer ganz deutlich gezeigt, was ihr guttut.

    Es gibt ein Trockenfutter das sie liebt, oft in schlimmsten Zeiten sogar, und das geht zur Not auch mal darmtechnisch. Vetconcept.

    Wenn sich Durchfall ankündigt gebe ich etwas eingeweichte Flohsamenschalen mit ins Futter und am nächsten Tag ist meist alles wieder gut.

    Wenn nicht, gibt es einen halben Tag nix, dann Canicur, dann Reisschleim (1 Stunde kochen) mit etwas Huhn. So kam sie aus den Schüben meist schnell raus.

    Was noch, ausser klarer Futterregelung, wichtig war auf dem Weg:

    Zahnhygiene. Wenn die Zähne stinken, geht es dem Darm schlechter. Hab, gegen den Rat von Tierärzten,einen blöd stehenden Doppelzahn, wo sich immer stinkender Kram sammelte, rausnehmen lassen, denn sie hatte im ersten jahr auch noch 6 mal Angina und eine Lungenentzündung. Der Zahn war in meinen Augen eine Bazillenschleuder und seit er raus ist, hatte sie keine Angina mehr. Habe bei dieser Gelegenheit mal wieder gemerkt, dass es Tierärzte gibt, die an den Symptomen für viel Geld rumdoktern wollen, ohne die Ursache und damit den steten Geldfluss zu beseitigen.

    Schilddrüsenwerte. Ist in unserem Fall noch eine lange Extrastory, die aber sehr wichtig war. Auch hier musste ich mich von Dogmen lösen. Es werden keine Werte behandelt, sondern ein lebendiges Wesen. Unser Internist hat das toll begleitet...

    Noch ein Wort zum Schluss: ich glaube im Fall meiner Kleinen nicht an IBD und weiss nicht, ob ich überhaupt dran glaube. Auf der Suche nach Lösungen habe ich gemerkt, dass sie schlicht ganz ganz viele handelsübliche Dinge nicht verträgt, angefangen bei Maisstärke, die in vielen Probiotica und Medikamenten als Rieselhilfe oder zum Strecken enthalten ist. Genau von der Maisstärke bekommt sie innerhalb von Stunden hochblutigen Durchfall. In wie vielen Hundefuttersorten, hochangepriesen von den Tierärzten, weil sie dran verdienen, ist Mais enthalten!!! Auch Weizen verträgt sie überhaupt nicht. Von als banal bezeichneten gespritzten Medikamenten bekommt sie dicke Beulen. Sie hat schwere Unverträglichkeiten, aber keine IBD!

    Es war ein weiter Weg hierher, aber wenn ich jetzt ohne Getreide, mit hochwertigem Fleisch, etwas Gemüse, wenig Hüttenkäse, Knorpel und getrockneter Haut füttere, lebt dieser Hund ein VÖLLIG NORMALES LEBEN!

    Nur eben keines, das von den der Tierärzte angepriesenen Spezialfuttersorten und Dauermedikamenten abhängig ist. So ein Pech aber auch!

    Sorry, wenn ich polemisiert habe. Aber das kleine, fröhliche, heute drei Mahlzeiten und Trockenfleischleckerlis verschlingende Wesen wäre immer noch in der Hölle, mit rasantem Untergewicht und todunglücklich, wenn ich den vielen Schulmedizinern bei denen wir waren, vertraut hätte... Wenn ich sehe, was arme sogenannte IBD- und Allergikerhunde von Bekannten aushalten und fressen müssen werde ich sooo wütend...

    Von ganzem Herzen alles Gute Dir und Elvis!!!

    "Be the change you want to see in the world".
    Mahatma Gandhi.

  • Néné
    Hast Du zufällig schon Erfahrungen mit (in Sauerkrautsaft oder Kefir) eingelegtem Fleisch bei Deiner Maus sammeln können?
    Bin gerade am Überlegen, das mal bei unserem Problemkandidaten (EPI, nicht "IBD") in Angriff zu nehmen, da er nach wie vor noch nicht so 100% stabil ist vom Fressen und vom Verdauungstrakt her.

    Wäre das eventuell auch eine Überlegung in diesem Fall bei "IBD"-Kandidaten?

  • Och Néné, ich drück Dich mal, :kuscheln:
    Du hast ja wirklich einen laaaangen Weg hinter Dir - und vor allem Deine Maus!!
    Und das - mal wieder - dank der Tierärzte und ihren Kenntnissen über Ernährung... Obwohl ich mir nicht sicher bin, ob sie es wirklich nicht besser wissen, oder es nur nicht wissen wollen...

    Da habe ich zum Glück ganz andere Erfahrungen gemacht. Ich habe ein Top-Team von TAen (aus einer Praxis) und einer Tierheilpraktikerin an der Seite. Die reißen sich echt den Hintern auf für mich und meinen Hund. Wir besprechen immer alles gemeinsam und mir wollte auch noch keiner irgendein Fertigfutter aufquatschen.

    Im Moment mache ich auch Ausschlussdiät. Von vielen Dingen weiß ich schon, dass Elvis sie nicht verträgt. Dazu gehört alles von Rind und - ganz blöde - alle Kuhmilchprodukte. Reis, Kartoffeln und Huhn gehen auch überhaupt nicht.
    Ich füttere z.Zt. Lamm mit Mohrrüben, Fenchel, Chicoree, Zuccini und Feldsalat. Zweimal die Woche ein Eigelb und natürlich Lein- und Lachs/Hanföl.
    Das verträgt er - bis jetzt.
    Langsam werde ich mal wieder etwas weiter vortasten.
    Ich hoffe, dass wir durch das Futter die Schübe weiter und länger herauszögern können.
    Den letzten Schub hat er übrigens wegen psychischen Stresses bekommen. Liegt also nicht "nur" am Fressi.

    Aber die Story mit der Schilddrüse würde ich gerne noch hören. Magst Du mal erzählen? Wenn nicht hier, auch gerne als PN, obwohl ich denke, das interessiert bestimmt noch mehr Leute.

    Daniela,
    das mit dem Kefir kommt für uns leider nicht in Frage. Elvis liebt Kefir, aber er ist mit Kuhmilch...

  • DanielaJ
    Nein, das hab ich nie probiert und, so wie ich meine Prinzessin kenne, würde sie es weder fressen noch vertragen. Sie nimmt Fleisch nicht "mit Tunke" :rolleyes:

    Ich würde, um neue und gesunde Darmkeime in den Körper zu bringen, wohl die natürlichere Variante über Pansen und Labmagen wählen. Von welchem Tier, in welcher Form und Menge muss man sicher individuell sehen. Ich hätte da ne Menge im Angebot ... Roh mit und ohne Nahrungsbrei, urgs... Getrocknet, von verschiedenen Tierarten. Als Pulver. Biodarmpulver von Vetconcept mit Hirschpansen.

    Von Jägern könnte man den frischen Aufbruch erbitten...

    @Gigolo

    Es gibt sicherlich von Andechser (Bioladen) Schafs-oder Ziegenmilchkefir.


    Ja, mein kleines Poohchen hat einen unglaublich gruseligen Weg hinter sich. Sie war ja mindestens schon vier Jahre alt, hatte Strassenleben und türkisches Tierheim hinter sich, bevor ich ihren Hilferuf hörte und das kahle, dünne Dingelchen mit den unglücklichsten Augen aus circa 90 Hunden einer Tierherberge aussuchte. Sie wurde übrigens als äusserst mäkelige Prinzessin beschrieben. Ihre zuständige Pflegerin hat sie oft von Hand gefüttert und sie nahm oft nur Hüttenkäse. Schlauer Hund! In dem Trockenfutter das es dort gibt sind Mais, Weizen, Soja...

    Zu der Schilddrüsensache war ich schon mal im Kontakt mit DanielaJ

    Die Sache war so, das der Pimpf ja viel zu dünn war. Man hätte also nie auf eine Unterfunktion getippt und hat, obwohl ich gleich zu Anfang um ein grosses Blutbild bat , die SD Werte wohl nicht mitgemacht. Heute, nach drei Meerschweinchen mit SD-Über- und zwei Hunden mit einer -unterfunktion bin ich schlauer. Vor fünf jahren hatte ich keine Ahnung von der Materie.
    Gott sei es gedankt, dass mein alter JakobBär inkontinent wurde und eine schlaue VertretungsTÄ auf die Idee kam, bei ihm ein geriatrisches Blutbild in Auftrag zu geben, bei dem der T4Wert dabei ist. Das habe ich bei der Kleinen gleich mitmachenlassen, weil mir klar wurde, dass die Schilddrüse ja gar nicht automatisch mitgemacht wird. Und siehe da: bei ihr lag eine quasi hundertprozentige Unterversorgung vor! Der Wert war nicht mal messbar.

    Das übliche Mittel, Forthyron löste bei ihr noch heftigere Durchfälle aus (wohingegen der JakobBär damit aufblühte und nie mehr inkontinent war). Ausschleichen, absetzen, Pause, neu probieren. Erbrechen, Durchfall, Verzweiflung. Mittlerweile gingen Monate ins Land. Die Tierärzte bestanden auf dem tiermedizinischen Produkt, also Forthyron, weil sie, nach neuer Verordnung massiven Ärger bekommen, wenn sie humanmedizinische Präparate verschreiben, solange ein tiermedizinisches Produkt im Handel ist. Ich habe Tobsuchtsanfälle bekommen, weil eine Scheisslobby mir vorschreiben darf, wofür ich bei meinem "Hobby" teures geld ausgebe.
    Unsere naturheilkundliche wunderbare Tierärztin hat uns toll begleitet. Die Durchfälle gemildert, das Erbrechen zum Verschwinden und das arme Hundchen zum Fressen gebracht (Magen36 ist der Zauberakupunkturpunkt :) ). Sie sagte auch immer wieder, dass das Humanpräparat von Henning super vertragen wird. So habe ich mich also in der Klinik durchgesetzt und endlich ein Rezet für L-Thyroxin von Henning bekommen. Das liegt seither als Dauerrezept in meiner Apotheke!!!

    Dann das Theater mit der Dosis... Es war soooo schwierig, einen Weg zu finden, mit dem alle leben können... Ich gebe jetzt eine Minimaldosis und der Blutwert ist knapp im messbaren Bereich. Nichts anderes scheint möglich. Bei der kleinsten Erhöhung gibt es Erbrechen. Und ihr geht es ziiiiemlich gut damit... Der Internist ist auch zufrieden... Ich auch... Uff...

    Es scheint einen Zusammenhang zwischen der Schilddrüsenunterfunktion und dem hochentzündeten Darm gegeben zu haben, denn die erste Verbesserung des Zustandes gab es, als die Minimaldosis an Thyroxin etabliert war.

    Soweit erst mal!

    "Be the change you want to see in the world".
    Mahatma Gandhi.

  • Puuuh, wenn ich das hier alles so lese .. ihr Armen!
    Bei uns war das zum Glück ganz einfach. Ich fand meine Misty vor einigen Jahren irgendwie komisch drauf und dachte sofort an Unterfunktion. Da sowieso unser jährliches Blutbild anstand, hab ich den T4er gleich mitmachen lassen. Der war im Keller und so haben wir die anderen dazugehörigen Werte nachgeschoben. Klassische Unterfunktion... Also haben wir mit Forthyron angefangen und nach ca. 10 Tagen war alles wieder im Lot.

    Da ich also eh bei Misty die Schilddrüsenwerte checke, habe ich das bei Elvis natürlich auch gleich mitgemacht. Bei seinem letzten Schub waren die Werte auch alle im Keller und nachdem ich auch bei ihm mit Forthyron angefangen habe, wurde es mit dem Schub auch gleich viel besser.

    Bei uns bzw. bei Elvis zeigen sich die Schübe leider gar nicht mit Durchfall. Er hat "nur" wahnsinnige Bauchschmerzen, Übelkeit und Galle aufstoßen. Bis man ihm das anmerkt, ist bei ihm schon wieder alles total entzündet.

    Gestern war ich mit Misty bei unser Physiotherapeutin und hab gleich mal wegen der Akupunktur gefragt. Da können wir zur Zeit leider noch nicht ansetzen. Wir sind ja z.Zt. noch in der Ausschluss-Diät-Phase und können noch nicht genau sagen, ob es wirklich die "echte" IBD (also Immunkrankheit) oder eine üble Futtermittelallergie- bzw. Unverträglichkeit ist. D.h. es muss bei der Immunkrankheit das Immunsystem gesenkt werden und bei einer Unverträglichkeit das Immunsystem gestärkt.
    Somit könnte ich zum jetzigen Zeitpunkt mit der Akupunktur auch genau das Gegenteil bewirken. Aber da bin ich weiter dran.

    Danke für den Tipp mit dem Schafs- bzw. Ziegenkefir. Auf die Idee war ich noch gar nicht gekommen. Im Moment ist es noch zu früh, aber das steht schon auf meinem "Ausprobierzettel", :D

    Machst du eigentlich auch homöopatisch irgendwas?

  • Homöopathie stand bei ihr irgendwie nie im Vordergrund. Meine TÄ arbeitet auch damit, aber hier war ihr die TCM näher. Wir hatten oft Kräutermischungen, teilweise mit bahnbrechendem Erfolg. Einmal so stark, dass ein Nottierarzt eine Vergiftung vermutete. Als ich meine TÄ montags anrief war die ganz cool und sagte nur: super Reaktion, jetzt halbe Dosis 8)

    Ist ja interessant, dass bei Elvis auch ein Zusammenhang zur SD besteht. Warten wir mal, ob Daniela was dazu schreibt. Sie kennt sich da super aus.

    "Be the change you want to see in the world".
    Mahatma Gandhi.

  • Die Schilddrüse wirkt sich ja auf den kompletten Organismus/Stoffwechsel aus.
    Fehlen Schilddrüsenhormone, wird die Nahrung im Magen-Darm-Trakt nicht richtig verstoffwechselt, passiert zu schnell und führt somit zu Problemen in dem Bereich.

    So, wir haben unseren alten Knaben nun auf ein speziell mit Pankreasenzymen versetztes Frostfutter umgestellt - naja, sind dabei. Er bekam heute morgen die erste Portion.
    Normalerweise hätte er nun schon Bauchgrummeln und -glucksen, das wir mit einem Esslöffel Joghurt recht gut in den Griff bekommen. Aber aktuell schläft er friedlich.
    Es scheint, dass das Pankreasfutter von der Verdaulichkeit so gut ist, dass die normalen Probleme ausbleiben.

    Ich habe nun mal versuchsweise etwas Rinderherz in Sauerkrautsaft bzw. etwas Kefir eingelegt. Dies soll ja ebenfalls die Fleischstruktur auflockern und somit die Verdaulichkeit erhöhen. Wenn er es frisst - aber ich bin nun einfach mal optimistisch.
    Am Montag bekommen wir frischen Pankreas vom Schlachter und dann denke ich, dass wir für den Buben einen individuellen, hochverdaulichen Diätplan zusammenstellen können.

    Ich berichte dann mal - denn der Punkt gute Verdaulichkeit ist ja auch für Euch beide dann wieder interessant.

  • Ich drücke Euch die Däumchen, dass das Buchgrummeln wegbleibt!! :daumendruecken:

    Wo bestellst Du Dein Fleisch? Find ich ja toll, dass es das gleich mit den Enzymen zusammen gibt.

  • Das ist quasi ein "Fertigfutter":
    http://www.futterfreund.de/futterfreund-d…s-p-3846-1.html

    Da es jedoch recht teuer ist, möchten wir es dauerhaft mit frischem Pankreas vom Schlachter und "normalem" Frischfutter probieren.

    Als ich vorhin ins Geschäft bin, guckte er immer noch recht munter aus der Wäsche. Normal legt er sich nach dem Fressen immer hin, brummelt und döst vor sich hin.
    Heute nicht, da lag er zwar auch, nahm aber rege an allem Anteil, ohne irgendwelche Schmerz- oder sonstige Reaktionen zu zeigen. =)
    Scheint mit "frischem" Pankreasenzym also wirklich besser zu wirken als Pancrex-Tabletten.

  • Hab mir grad den Link angesehen... das hört sich doch gut an.
    Halt uns mal auf dem Laufenden, ob es längerfristig hilft.

    Ich will an diesem Wochenende mal eine neue Gemüsesorte dazunehmen und habe mich für Sellerie entschieden. Mag Elvis sehr gerne und deswegen wäre es schön, wenn er das auch vertragen sollte. Spätestens in einer Woche wissen wir mehr, :D

  • Das mit den Enzymen klingt spannend. Ich drück mal die Daumen und bin gespannt. Bitte unbedingt weiter berichten!!!

    Daniela, Du hattest mir mal vom Unterschied t3, t4 geschrieben. Ich find das nimmer. Wäre in den Zusammenhang hier vielleicht interessant. Grüssle.

    "Be the change you want to see in the world".
    Mahatma Gandhi.

  • Wir haben seit vorgestern Lamm-Muskelfleisch von einer neuen Firma (weil mein Barf-Shop kein reines Muskelfleisch hat) und Elvis ist schon wieder "am kippen". Jetzt kann ich das ganze Zeug irgendwie entsorgen. Das mag ich überhaupt keinem Hund geben. Von einem Kilo sind mal grade 250 gr Fleisch (sehr fettig und knüppelhart) übriggeblieben. Der Rest war Talk!!

    Boah, da werde ich nie wieder was bestellen - das waren 11 Kilo.

    Drückt mal die Däumchen, dass Elvis noch die Kurve kriegt.

  • Hast Du Möhren, verträgt er die und wenn ja, wäre Möhrenpampe zur Beruhigung eine Option?

    Néné
    Weisst Du noch, in welchem Zusammenhang das war?
    T3 bzw. fT3 ist das biologisch aktive Hormon, das eigentlich relevant ist.
    Weswegen es immer wichtig ist, diese Werte mitzubestimmen um sicherzustellen, dass bei regelmässiger Thyroxingabe nicht eventuell eine Umwandlungsstörung vorliegt (der Körper also kein T3 aus dem T4 bildet) und der Hund somit trotz Substitution (mit T4) in eine Unterfunktion (mangels verwertbarem T3) rutscht.

    In Sachen Schilddrüsengeschichten beim Hund wäre Beate Zimmermann denke ich so mit eine der kompetentesten Ansprechpartner bei Fragen:
    sdu-bei-hunden@gmx.info
    Einfach hinschreiben und einen schönen Gruß von mir ausrichten. :)

  • Birgit, das Problem wirst Du mit Lamm immer haben. Die Tiere sind so klein (...heul...) , da ist ganz wenig reines Fleisch dran. Das geht für 20/25 Euro pro Kilo über die Theke, selbst im Grossmarkt und ist mehr als gesucht. Sogar im Biofleischladen habe ich nur fettigen "Ausschuss" bekommen, der mir als Hack angeboten wurde.

    Deshalb bin ich auf Hirsch umgestiegen. Ich kann im Grosshandel magerstes Hirschgulasch bekommen das durchaus bezahlbar ist. Und habe einen Barfhändler gefunden, der für unter 4 Euro ganz mageres Hirschfleisch anbietet. Für Normalbarfer zu teuer. Aber da ich in meiner Not schon Lammfilet und Tafelspitz kaufen musste, (was ein Wahnsinn ist, aus vielen Gründen) eine deutliche Entlastung.

    Ein Tierheim freut sich vielleicht über das Fleisch. Die füttern so grosse Mengen gemischt, dass das untergeht...

    Ich wünsch Dir, dass Elvis die Kurve kriegt.

    Hab ja schon beschrieben, wie ich bei meiner Kleinen vorgehe, wenn sie zu kippen droht. Flohsamenschalen, eingeweicht glibschig mit viel Flüssigkeit ...

    Daniela, ich such das nochmal raus. Aber erstmal Danke für die Adresse.

    "Be the change you want to see in the world".
    Mahatma Gandhi.