Freiheit, die Angst macht

  • Gerade auf FB gelesen, und schon bin ich wieder stinksauer....

    Halsband und Flexileine..... im Kontext mit scheu und erst wenige Wochen bei seiner Familie....

    Der arme HUnd, hoffentlich geht das gut aus.... :(

    Kontakt für HInweise auf FB zu sehen.

    Nadine

    Die Grausamkeit gegen Tiere und auch die
    Teilnahmslosigkeit gegenüber ihrem Leiden ist eine der schwersten Sünden
    des Menschen. Wenn der Mensch so viel Leiden schafft, welches Recht hat
    er dann sich zu beklagen, wenn er selbst leidet?

  • Ja, Nadine, leider wieder einer von Vielen...........

    Bei FB kommen täglich mind. 5 vermisste Hunde durch die Verteiler, ganz zu schweigen von denen, die man nur per Zufall sieht, wenn man mal auf andere Seiten mit Meldungen guckt, die man selbst nicht erhält. Viele davon werden über Monate und Jahre vermisst oder tot aufgefunden.
    Gerettet, um elend und einsam zu sterben...

    Wenn sie erst weg sind, ist es zu spät. Gedanken sollte man sich vorher machen.

    Immer und immer wieder schicken Maria (http://www.find-mich-fix.de/) und ich über die Tierschutzverteiler Rundmails mit guten Ratschlägen, was man für die Angstnasen vorbereitend tun kann, wie man sichern sollte, das Flexi Leinen absoluter Mist sind für diese Hunde. Es werden vernünftige Panikgeschirre empfohlen, es wird doppelte Sicherung mit Halsband UND Geschirr angeraten.

    Aber die Hunderetter scheinen weiter beratungsresistent. Von den chaotischen Suchtrupps, die ebenfalls nicht glauben wollen, dass sie mit ihrer Handlungsweise die Hunde eher abtreiben, als ihnen zu helfen, mag ich gar nicht reden.

    Alles wird im Netz ergooglet, vor allem wenn es um laienhafte Ferndiagnosen erkrankter Hunde oder Erziehungsmethoden geht, da holt man sich Halbwissen und macht sich "schlau". Da wird sich in Foren die Köpfe heiß diskutiert, weil einer mehr weiß, und mehr im Netz findet als jeder TA.

    Die Seiten zu Sicherheit eines importierten Hundes, der sich eben, bedingt durch seine Vorgeschichte, nicht wie ein noarmaler Haushund verhalten kann und verhält, werden wissentlich ignoriert. Das ist in meinen Augen kein Tierschutz mehr sondern ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, weil den Tieren Leid zugefügt wird, das vermieden werden kann.

    Schöne Grüße
    Regina

    muss leider öfter editieren, weil bei mir das "o" klemmt.

  • Ich habe leider selber miterleben müssen, daß soetwas passieren KANN, und hatte die Leute vorher absolut aufgeklärt, Tips gegeben etc. Es war damals ein zusammenspiel einiger Ereignisse, daß es dazu kam, daß der HUnd weg gelaufen ist, aber die Leute haben ihn gsd gesund und munter wieder gefunden. Aber das geht mir heute noch nach und hat mich dazu veranlasst, bis auf weiteres keine Angsthunde mehr in Pflege zu nehmen.

    Allerdings wenn ich dann lese, daß solche Hunde rein gar nicht gesichert werden, da frage ich mich immer, woran es fehlt?
    Hundeverstand? Wird schon schief gehn? Selbstüberschätzung? Oder einfach mangelnde Aufklärung.... :(

    Und wie immer leiden die Tiere darunter...

    Nadine

    Die Grausamkeit gegen Tiere und auch die
    Teilnahmslosigkeit gegenüber ihrem Leiden ist eine der schwersten Sünden
    des Menschen. Wenn der Mensch so viel Leiden schafft, welches Recht hat
    er dann sich zu beklagen, wenn er selbst leidet?

  • Ich finde die vielen Suchmeldungen auch ganz schrecklich - besonders an den Wochenenden häufen sie sich.

    Vielleicht sollten sich die Mitglieder der TS-Orgas einfach mehr Zeit nehmen, für die Beratung vor der Übernahme, während der Übergabe und auch noch begleitend danach.

    .Liebe Grüße, Marion

    [font='Lucida Sans, Monaco, Geneva, sans-serif'][b][i][color=#660066]"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast."
    Antoine de Saint-Exupéry

  • Seit einer guten Bekannten von mir ein Hund weggelaufen ist, weiß ich , dass das JEDEM passieren kann, trotz aller Vorsichtsmaßnahmen großer Hundekompetenz. Oft ist es sicherlich auch Unachtsamkeit, aber bestimmt nicht immer. Manchmal passiert es einfach.

    Liebe Grüße von Kerstin
    "Jeder schließt von sich auf andere und berücksichtigt nicht, dass es auch anständige Menschen gibt." (Heinrich Zille)

  • das denke ich auch, Fusselnase.

    Aufklären , Erklären und Sichern - ja das ist wichtig. Aber nicht immer alle pauschal verurteilen ... Flexileinen sind doof, aber weit verbreitet. Und wenn sie runterfällt , dann geraten viele Hunde in Panik. Aber auch ich hatte bei Socke lange ne Flexi ...

    wende Dein Gesicht stets der Sonne zu und alle Schatten fallen hinter Dich !


  • Bei kleinen Hunden mag die Flexi ja auch gehen.
    Aber wer mal ein Labrador-Kaliber an einer Flexi hatte und gemerkt hat wie schlecht der doofe Kasten zu halten ist im Ernstfall, wird gerade bei einem ängstlichen Hund sicher drauf verzichten.
    Vom wegpolternden Kasten bis hin zu verbrannten Fingern (vom Greifen in den Gurt im Notfall) habe ich bei Bekannten schon alles erlebt...

    Das Schlimme ist ja, dass die Leute immer sagen: „wir hatten schon immer Hunde“... (hab ich bei meinem ersten auch gesagt :ups: ) und dabei vergessen, dass speziell Hunde, die aus Tötungen oder Hundelagern kommen oder recht frei gelebt haben überhaupt nicht mit dem schnarchigen Sofalieger zu vergleichen sind, den ich mir vielleicht mit 3 Monaten betüddelt vom Züchter geholt habe und der es immer gut hatte.

    Ich glaube das Schwerste ist in der Tat den Leuten klar zu machen, dass Hund eben nicht gleich Hund ist :augenrollen:

    Edit: wenn jemand, der schon länger Hund(e) hat mir versucht zu erklären, dass ihm noch nie ein Hund abgehauen ist - der lügt meiner Meinung nach (oder der Hund war noch nie von der Leine).
    Die Frage ist doch: wie lange habe ich den Hund schon, verschwindet er mal kurz im Gebüsch und kennt das Gelände und mich bestens - oder ist er erst 1 Woche da und hat Angst vor allem???
    Die Auswirkungen sind doch wohl in beiden Fällen im Vergleich elementar anders.

    “To sit with a dog on a hillside on a glorious afternoon is to be back in Eden, where doing nothing was not boring – it was peace.” Milan Kundera

    http://www.hundepersoenlichkeiten.de
    **Forenfremdes Zitieren, Kopieren u.Weiterverbreiten ohne Erlaubnis des Verfassers ist nicht gestattet!**

  • Flexileinen sind doof, aber weit verbreitet. Und wenn sie runterfällt , dann geraten viele Hunde in Panik. ...

    Man kann die Flexi zusätzlich am Körper befestigen. Wenn man sie dann mal fallenlässt, ist sie trotzdem gesichert. Irgendwo habe ich einen guten Tipp dazu gelesen, ich weiß nur nicht mehr, wo. ?(

    Liebe Grüße von Kerstin
    "Jeder schließt von sich auf andere und berücksichtigt nicht, dass es auch anständige Menschen gibt." (Heinrich Zille)

  • Ja, es kann jedem passieren. Aber es liegt in der Verantwortung der Vereine, aufzuklären und die Hunde gesichert zu übergeben. Und es liegt in der Verantwortung der Vereine, einen zu ängstlichen Hund nicht an unerfahrene Leute zu vermitteln *Punkt*.

    Die Entlaufen-Statistik des Vereins, von dem Nadine den Hund eingestellt hat, spricht Bände.

    Ich verfolge es, seit ich Bonnie vergeblich in GE gesucht habe. Sie ist am Abend ihrer Ankunft an der Hauptverkehrsstrasse Gassi geführt worden und steht noch immer auch der Seite unter "Glücksgeschichten". Sie wurde nie gefunden.
    http://stray-einsame-vierbeiner.de/index.php/glue…immer-noch.html

    LG Barbara

  • Ja, es kann jedem passieren. Aber es liegt in der Verantwortung der Vereine, aufzuklären und die Hunde gesichert zu übergeben. Und es liegt in der Verantwortung der Vereine, einen zu ängstlichen Hund nicht an unerfahrene Leute zu vermitteln *Punkt*.

    Auf jeden Fall! Das muss noch viel, viel ernster genommen werden.

    Liebe Grüße von Kerstin
    "Jeder schließt von sich auf andere und berücksichtigt nicht, dass es auch anständige Menschen gibt." (Heinrich Zille)

  • Die Entlaufen-Statistik des Vereins, von dem Nadine den Hund eingestellt hat, spricht Bände.

    Ich verfolge es, seit ich Bonnie vergeblich in GE gesucht habe. Sie ist am Abend ihrer Ankunft an der Hauptverkehrsstrasse Gassi geführt worden und steht noch immer auch der Seite unter "Glücksgeschichten". Sie wurde nie gefunden.
    http://stray-einsame-vierbeiner.de/index.php/glue…immer-noch.html

    LG Barbara


    hmmm....

    Ist das nicht der "Verein", der sogar von Pflegestellen eingeschläferte Hunde als "glückliche Prinzessin im Neuen Zuhause" präsentiert????

    War doch der Fall "Kiwi" - oder?

  • Hat sich nichts geändert....wenn ich Stray nur lese, bekomme ich schon / immernoch spontan Schnappatmung.

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Es ist ja schließlich sein´s !


  • Warum können Vereine, denen das wohl öfters passiert, noch mit ruhigem Gewissen solch ängstliche Vierbeiner hierher holen und vermitteln...
    Irgendwann muß man doch mal daraus lernen, sollte man meinen.

    Ich bin ja auch der Meinung, daß es für manche Hunde überhaupt keinen Sinn macht, sie überhaupt nach Deutschland in eine Familie zu vermitteln. Einige HUnde sind seid Generationen Straßenhunde, bzw haben nie den Kontakt zum Menschen, und das Leben mit ihm kennen gelernt, solche Hunde sollte man auch ihret Willen kastrieren und dort lassen, wo sie sich auskennen und überleben können. Mehr Chancen haben sie hier auch nicht, wenn sie entlaufen und nie wieder gefunden werden, bzw überfahren werden....

    Nadine

    Die Grausamkeit gegen Tiere und auch die
    Teilnahmslosigkeit gegenüber ihrem Leiden ist eine der schwersten Sünden
    des Menschen. Wenn der Mensch so viel Leiden schafft, welches Recht hat
    er dann sich zu beklagen, wenn er selbst leidet?

  • Zitat

    hmmm....


    Ist das nicht der "Verein", der sogar von Pflegestellen eingeschläferte
    Hunde als "glückliche Prinzessin im Neuen Zuhause" präsentiert????


    War doch der Fall "Kiwi" - oder?

    nö, das war Patras-Hunde

    http://www.patras-hunde.de/

    Ein Hund ist immer das Spiegelbild seines Menschen.
    © Oliver Jobes, (*1966), Erziehungs- und Verhaltensberater