Meine Lea und Pflegehündin Cloe fangen urplötzlich an sich auf das heftigste zu beissen. Sie spielen zusammen, laufen auch alles kein Problem, plötzlich aus einem für mich erst nicht ersichtlichen Grund geht es los, meisst macht Cloe den Anfang. Sie versucht Lea etwas zu dominieren und sich vor zu drängen. Wie soll ich richtig reagiern???? Beide Hündinnen sind nicht kastriert und Cloe soll es auch nicht werden, so ist die Info der vermittelnden Orga.
plötzliche Beisserei
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annacat -
7. Dezember 2010 um 17:09 -
Geschlossen
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2 unkastrierte Hündinen können Furien werden..Wie alt sind die Beiden, um was für Hunde handelt es sich überhaupt?? Was ich absolut nicht verstehen kann ist warum der verein sie nicht kastrieren lassen will, fehlt mir ehrlich gesagt das Verständniss..
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mir auch, aber Christina sagte, es müßte die Entscheidung der neuen Besitzer sein. Cloe ist von März diesen Jahres und kaum war sie bei mir, da hat sie ihre erste Hitze bekommen, deshalb habe ich nachgefragt, ob ich sie dann schon bei mir kastriern lassen sollte.
Meine Lea ist 7 Jahre alt und eine Fressmaschine, deshalb hat meine TA mich gebeten auf eine Kastration ersteinmal zu verzichten.
beide Hunde sind kleine Mischlinge
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Zitat
Original von annacat
mir auch, aber Christina sagte, es müßte die Entscheidung der neuen Besitzer sein.Das halte ich für unseriös und unverantwortlich, denn es scheinen ja keine gesundheitlichen Gründe zu sein. Da will sich der Verein wohl die Kastrationskosten sparen! Oder ist es eine ausländische Organisation? Da ist die Sichtweise über Kastration oder Nicht-Kastration ja oft eine andere.
Aber das bringt dir natürlich jetzt nichts bei deinem Problem.
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Ok die kleine Tierschutzmaus wird gerade erwachsen und meint kräftig austesten zu müssen.. DU als Rudelführer musst jetzt ganz konsequent ihr die Grenzen setzen und deutlich ziegen das du so ein Verhalten nicht duldest, sonst kannes passieren das sie dein altes Mädel noch böse verletzt.. Wenn Hündinen sich beissen fällt das meist schlimmer aus als wenn Rüden aufeinander los gehen.. Weiber sind gnadenlos..
Die Kleine bekommt jetzt keinerlei Vorzüge, kein Sofa, kein Bett, keine Extrawürste ganz klare Ansage wo ihr Platz im Rudel ist, nämlich das letzte Glied in der Kette..Und vor allem wenn sie sich jetzt schon so dominant zeigt würde ich der Vereinstusse mal ganz klar sagen das es nötig ist diese Maus kastrieren zu lassen..
Hab ich ja noch nie gehört das ein Verein den zukünftigen Besitzern die Entscheidug überlässt.. ich kenn es nur so das bei Hunden die zu jung für eine Kastra sind, eine Klausel im Schutzvertrag steht das der Hund kastriert werden muss sobald er/sie alt genug ist.. -
vielleicht sollte die Orga mal überdenken, ob Cloe mit diesem Verhalten so toll zu vermitteln ist und es nicht jetzt doch ein recht gutes Argument für eine Kastra wäre.
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bin ich falsch informiert?
Agressionsverhalten läßt sich meines Wissens nach bei Rüden durch Kastration verringern,
doch nicht bei Hündinnen.
Laß mich aber gern aufklären.
Als Rudelführer würde ich auch klar sagen, was ich möchte und welches Verhalten ich auf keinen Fall dulde.
Hündinnen zicken wenn sie läufig sind, scheinschwanger etc., aber dass sich derartiges Verhalten durch Kastra legen soll, ist mir neu.
l.g.
Regina
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Klingt nach Weiberterrorr
Die Leute denken immer, zwei Rüden die sich nicht mögen wären schwierig zu händeln. Aber die Weiber sind da deutlich schlimmer.Da hilft nur massives Eingreifen, und zwar nicht erst wenn es geknallt hat, sondern sobald die Jüngere anfängt aufzumucken.
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Zitat
Original von Julia
Klingt nach Weiberterrorr
Die Leute denken immer, zwei Rüden die sich nicht mögen wären schwierig zu händeln. Aber die Weiber sind da deutlich schlimmer.Da hilft nur massives Eingreifen, und zwar nicht erst wenn es geknallt hat, sondern sobald die Jüngere anfängt aufzumucken.
Aus Erfahrung zustimm. Kaya meinte auch schon mal auf Natie oder Henry losgehen zu müssen - ich donnerte dazwischen und gut war. Ist eben das Flegelalter. Sie hat es ein paar mal versucht - in letzter Zeit nicht mehr. Die Gründe waren verschieden. Ein besonders attraktives Spielzeug oder unser Essen stand auf dem Tisch (nein, die Hunde bekommen davon nichts). Jetzt wird sie während des Essens ins Körbchen geschickt und Spielzeug wegen dem gezickt wird kommt weg und wird nur noch zum "Arbeiten" hervor geholt.
Übrigens unsere drei Mädels sind alle kastriert. Natie und Kaya sogar vor der ersten Läufigkeit. Trotzdem, junge Damen müssen halt schon mal Grenzen testen.
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Zitat
Original von ReginaBerti
bin ich falsch informiert?Agressionsverhalten läßt sich meines Wissens nach bei Rüden durch Kastration verringern,
doch nicht bei Hündinnen.
Laß mich aber gern aufklären.
Als Rudelführer würde ich auch klar sagen, was ich möchte und welches Verhalten ich auf keinen Fall dulde.
Hündinnen zicken wenn sie läufig sind, scheinschwanger etc., aber dass sich derartiges Verhalten durch Kastra legen soll, ist mir neu.
l.g.
Regina
Nein das legt sich nicht aber du kannst zumindest das Verhalten was du wärend der Hitze oder Scheinschwangerschaft hast, damit schon mal unterbinden.. Weiber können ätzend seinAber mit der Scheinschwangerschaft hats du mich auf eine Idee gebracht, kann es sein das die Kleine das ist?? Dann könnte es nämlich sein das sie "Welpen" verteidigt...
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Bei dieser Beschreibung
ZitatSie spielen zusammen, laufen auch alles kein Problem, plötzlich aus einem für mich erst nicht ersichtlichen Grund geht es los
sehe ich hier kein hormonelles Problem.
Ich sehe hier eher eine Situation wie ich sie nahezu täglich erleben würde, ( übrigens klappt das auch prima mit Rüde und Hündin, hat also mit gleichgeschlechtlich nix zu tun), würde ich nicht rechtzeitig einschreiten.
Da pushen sich zwei Hunde im Spiel hoch und von jetzt auf gleich ( irgendwann hat man ein Auge dafür und erkennt es frühzeitig) kippt die Stimmung und aus Spiel wird Ernst.Da hilft nur gut beobachten und frühzeitig dazwischen gehen und das Spiel unterbrechen bis die Gemüter sich wieder beruhigt haben.
Spiel unter Hunden ist ja im Grunde immer ein bißchen austesten und " Dominanzgerangel" und da KANN die Situation immer kippen.
Und es gibt eben Hunde, da ist die Reizschwelle niedriger als bei anderen. Da kippt es schonmal schneller. -
- Offizieller Beitrag
Zitatmir auch, aber Christina sagte, es müßte die Entscheidung der neuen Besitzer sein.
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Kann Tanja nur zustimmen! Und es ist am "Chef", die "Familienmitglieder" zurechtzuweisen! Ich donnere jedenfalls dazwischen, wenn es zu arg wird!
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Ich habe zeitweise hier auf meiner Finca eine Gruppe von 18 (zumeist grösseren) Hunden gehabt; es gibt in jedem Rudel ein Leittier, meist eine Hündin (wie auch im menschlichen Leben haben die Damen das Sagen!) und diese wird von allen anderen Mitgliedern respektiert und unterstützt ... bis irgendwann einmal ihre Zeit gekommen ist, abzudanken und den Platz für eine neue Chefin zu räumen.
Die Beissereien zwischen zwei Hunden, die um die Leitung eines Rudels kämpfen, können sehr schlimm enden. In all den Jahren habe ich allerdings nur 1 Paar gehabt, welches solche Kämpfe ausgetragen hat, wo es um die höchste Rangfolge ging: Eine ältere und erfahrene Schäferhündin (meine Bonita) und eine jüngere Boxermischlingdame (meine Chata). Es fanden zwei Kämpfe statt, zu meinem allergrössten Entsetzen bis aufs Blut und wirklich knapp am Tode vorbei der jüngeren Boxerhünding, die versuchte, die ältere von ihrem Thron zu schubsen.
Die Kämpfe waren so schlimm, dass ich dringend eine Lösung finden musste, und die hat für mich gewirkt: Sterilisation!
Beide Hunde haben dann noch viele Jahre lang brav Seite an Seite gelebt, die junge Boxerhündin hatte dann keinen Versuch mehr gemacht, die ältere wegzubeissen, bis diese ins Greisenalter kam. Leider kam es dann wieder zu einer heftigen Beisserei. Eigentlich wäre aber nichts passiert, nur hatte Bonita, die Schäferhünding, eine kleine Schulterwunde davongetragen, in die sich eine Blutvergiftung schlich - und innerhalb von 3 Tagen verstarb mein Liebling. Es war ein Unglücksfall; trotzdem kann ich die Sterilisation nur empfehlen. Ebenso für männliche Hunde.
Man braucht da auch keine "Gewissensbisse" zu haben, weil man dem Hund vermenschlichte Gefühle anträgt (so nach dem Motto, der/die Arme "kann" dann nicht mehr) - alles Quatsch. Viel schlimmer ist es, dass die Hormone produziert werden, und die Hunde dann eh nicht dürfen, sowohl emotional (was Frust aufstaut) als auch physisch (Gefahr von Hodenkrebs, Scheidenkrebs etc.).
Gruss aus Spanien, Sylvia
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Bei allem Verständnis für den Kastrationsgedanken im Tierschutz, bin ich doch immer wieder entsetzt das die Kastration quasi als Allheilmittel bei Problemen angesehen wird.
Ich kenne nur eine einzige Hündin, bei der das Gezicke klar auf die Läufigkeit zurückzuführen war. Die hatte während und um die Läufigkeit herum so viel Stress das ich ihr mit der Kastration sicher einen großen Gefallen getan habe.
Ansonsten hat sich bei keiner mir bekannten Hündin das Verhalten nur durch Kastration gelegt, im Gegenteil...teilweise hat es sich sogar verschlimmert.Und auch bei Rüden ist die Kastra nicht die Lösung aller Probleme, man muss schon am Fehlverhalten arbeiten. Ich bin mir sicher Mogli wird seinen Lieblingsfeind auch jetzt, nach der Kastra, noch hassen.
Macht auch nix...ich mag auch nicht jeden.Und nochmal...so wie von Annacat beschrieben sehe ich hier überhaupt kein hormonelles Problem und auch keine Rangordnungskämpfchen, sondern eine klassische Situation wie sie auch zwischen Mogli und Aisha passieren kann, wenn ich nicht - wie Marion so schön schreibt- rechtzeitig dazwischen donnere.
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ich hatte sowas im Rudel mit Junghündin (1,5 Jahre) jung und Althündin (12 Jahre). Beide waren kastriert! Obwohl ich jedes Mal dazwischen bin kam es zu schweren Verletzungen der Althündin. Wir mußten die Junghündin vermitteln, sonst hätte die Althündin wahrscheinlich nicht überlebt.
Beide hatten einen hohen Hütehundanteil. Allerdings hat die Junghündin auch noch einen Boxeranteil. Und dadurch im Nacken eine unwahrscheinliche Kraft. Sie ließ nicht mehr los und schüttelte. Die Verlertzungen waren trotz sofortigem Eingreifen schlimm. Die Althündin hatte im ganzen Halsbereich die Haut losgelöst von der Unterhaut und sie wurde zweimal operiert!.
Und die Stimmung konnte so blitzschnell kippen, daß man nie rechtzeitig dazwischen konnte. Wie machst Du das wenn die Hunde frei vor Dir auf dem Weg laufen? Und den ganzen Tag komplett überwachen?
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Ja, das ist dann meiner Meinung nach aber auch was anderes, wenn man zwei Erzfeinde unter einem Dach beherbergt.
Bei mir waren es die Dogo-Oma meines Mitbewohners und meine Staff-Oma-Pflegehündin.
Die haben sich bis zum Ende gehasst und hätten sich gegenseitig umgebracht, wenn sie gedurft hätten. Obwohl beide mit allen anderen Hunden verträglich waren.
Die Staff-Oma fand ein schönes Zuhause beim Nachbarn, andernfalls wäre ich mit Hund ausgezogen, denn das waren untragbare und gefährliche Zustände.Übrigens knallt es bei uns auch öfter, nämlich immer dann wenn ich Doofnuss grad mal wieder die dicke Luft nicht mitbekommen habe.
Da reicht es, wenn irgendwelche Ressourcen im Raum sind, die ich evtl garnicht registriert habe oder das einer versehentlich gegen den anderen stößt und *bumm*.
Meine Hunde wissen aber auch das ich dann echt richtig ungemütlich werden kann, wenn ich eingreife und daher reicht dann meist ein *EY* und sie trennen sich voneinander.
Aber bis das so klappte, musste ich halt ein paar mal wirklich beherzt eingreifen und durchgreifen.Meine Hunde sind immer in getrennten Gruppen, wenn ich aus dem Haus gehe. Robin und Jette in einem Zimmer, die Jungspunde im anderen und Rina kommt mit oder aber in die Küche.
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wobei es eigentlich keine Erzfeinde waren. Als es das erste Mal knallte lebten beide schon 7 Monate zusammen. Die Oma (Althündin) war eher der verträgliche Typ. Sie war mit allem und jedem nette. Entstanden ist es aus eine übermütigen Spielerei auf einer verschneiten Wiese. Das ging blitzschnell. Die Althündin hat sich noch etwas gewehrt und lag dann regungslos unten und die Junge schüttelte..... Danach war wieder tagelang eitel Sonnenschein. Die Verletzungen waren nicht so schwer..... Die nächsten Male habe ich noch vereiteln können.
Den letzten kam ich grade die Treppe runter als es passierte. Unbeaufsichtigt waren sie in getrennten Rudeln. Aber zwischen Vertragen bis ich mach Dich platt lagen 3 Tage. Danach war klar, daß eine gehen muß. Ich hätte selbst bei getrennten Rudeln keine Ruhe mehr gehabt. -
Ich glaube mich falsch ausgedrückt zu haben. Die Beißrei entsteht nicht im Verlauf des Spiels, sondern plötzlich und unerwartet. Eine fixiert die andere, die Körperhaltung wird starr und dann gibt es einen Funken und es knallt. Sobald ich die Stimmung merke gehe ich bewußt dazwischen, lenke beide ab usw.
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Ok...
Ich würde nicht ablenken. Ich würde unmissverständlich klar machen das du das nicht duldest. Punkt.
Hier gibt es eine einfache Regel, die da lautet: Hier wird sich nicht geprügelt. Und ja, im Zweifelsfall wird es dann auch schonmal kurz laut.
Aus eigener Erfahrung bringt es nämlich nichts die Hunde das ausmachen zu lassen.Und ich handhabe es wie Julia. Wenn ich nicht dabei bin, trenne ich auch in Gruppen.
Und bei den Hunden, die mich gut genug kennen, reicht wenn ich dabei bin in aller Regel auch ein " Ey" oder " Nein" . -