ZitatHeiße Spur im Fall Ernie
Viele Tierfreunde haben sich beim Tierheim in Bergheim gemeldet, die Tierschützer haben Hinweise erhalten, wer der Besitzer des misshandelten Hundes gewesen sein könnte. Die Belohnung wird dank Spenden aufgestockt.
Bergheim - Der Fall des zu Tode gequälten Hundes „Ernie“ hat viele Tierfreunde tief bewegt. Wie der Tierschutzverein mitteilt, haben sich am Wochenende viele Menschen per Mail oder telefonisch im Tierheim gemeldet. Dabei seien auch Hinweise auf eine Person eingegangen, dem der Hund gehört haben könnte. „Wir haben eine heiße Spur“, bestätigt Silvia Kemmerling, die Vorsitzende des Tierschutzvereins. Alle Informationen seien an die Polizei weitergegeben worden.
Der von den Tierschützern auf den Namen „Ernie“ getaufte Rüde war am vorigen Mittwoch zwischen Bergheim und Quadrath-Ichendorf an einem Baum festgebunden von Spaziergängern gefunden worden. Im Tierheim fiel der stark abgemagerte Hund dann ins Koma - der etwa vier bis sechs Jahre alte Rüde hatte schwere Verletzungen, die laut Kemmerling „auf brutalste Art und Weise“ zugefügt worden sein mussten. Es sei der schlimmste Fall von Tierquälerei im Kreis seit vielen Jahren. So waren mehrere Rippen des Hundes gebrochen und auch der Schädel schwer verletzt worden. Am Freitag dann starb Ernie.
Viele Menschen, die sich am Wochenende im Tierheim meldeten, sicherten nach Kemmerlings Angaben finanzielle Hilfe zu. Nun könne die Belohnung, die von den Tierschützern für Hinweise auf den Tierquäler ausgesetzt wurde, deutlich aufgestockt werden. Aus eigener Tasche hatten Mitglieder des Tierschutzvereins 200 Euro zusammengelegt und als Belohnung versprochen, „nun können wir auf bis zu 1000 Euro aufstocken“, sagt Kemmerling.
Quelle: KSTA.de vom 23.08.2010