Schutzgebühr überhöht?

ich fürchte du verletzt hier die Persönlichkeitsrechte des Herrn und ich würde seine Email-Addi schnell wieder raus nehmen.

Ich kenne übrigens TS - Orgas, die für "alte" Hunde tatsächlich eine geringer SB nehmen und finde das prinzipiell nicht falsch!

Interessant was alles man denken muss. Wir haben eigentlich auch einheitliche Gebühren ohne Abzüge wegen Alter (oder was anderes). Für Tierheim bleiben Kosten gleich (wenn nicht mehr wegen Alterserscheinungen). Da müssten wir sonst mit Tierheimleiterin reden, können wir gar nicht allein entscheiden.

Ja, mit 9 Jahren wird ein Hund meist als "alt" angesehen.

Sehr viele Orgas geben sie für oft die Hälfte des Geldes ab, nur damit sie endlich doch noch ein schönes Zuhause bekommen.

Auch wenn damit - wie auch? - längst die Kosten nicht gedeckt sind. Ganz im Gegenteil.

wir nehmen auch die volle SG für die Hunde - egal wie alt.

Man "kauft" ja nicht einen Hund wie einen Gebrauchtwagen, sondern finanziert mit der SG die Rettung vieler Hunde, TA-Kosten der ganz kranken und Plätze für vorerst Unvermittelbare, Transport, Chip, Impfungen, Futter, Kastras ....

Jedes TH hat feste Sätze - die liegen oft höher .....
da meckert auch niemand !!!!!

Ich diskutiere da nicht.

Mein Nicki hat 350€ SG unkastriert gekostet , die Kastra lag bei 180€ ...
er ist aber unbezahlbar !!!!!

Amboss kam vom TH Frankfurt, da gibt es feste Preise - auch unabhängig vom Alter. Er ist unverkäuflich auch für ne Millionen geb ich ihn nicht her ....

Ich könnte verstehen, wenn man einen behinderten, medizinisch zu betreuenden Hund aufnimmt, oder einen PS auf Dauer behält, wenn sich nichts findet, da ist ein SG variable.

Ansonsten haben solche Leute keinen Hund verdient, sorry.

ich sage nicht, daß ich das Benehmen des Herren richtig finde...

ich finde auch, daß SG für alle Gleich sein sollte....

aber es gibt eben Orgas die es anders handhaben!!

Zitat

Original von krinja
...
Zum Preis: Wie groß ist die Hündin? Ist sie vom Arzt durchgecheckt und ohne bekannte Krankheiten? Ist sie kastriert?

Für mich sind das Kriterien für eine Preisminderung. Meiner Meinung nach wäre eine Schutzgebühr für z.B. einen neun Jahre alten Bernhardiner überhöht, nicht aber unbedingt für einen gesunden Spitzmix.

Wenn man einen älteren oder kranken Hund vermittelt, dann sind die Interessenten ja in der Regel auch bereit die höheren Kosten durch evtl. Spezialfutter, Arztbesuche, Medikamente etc. zu tragen. Das sollte bei der Schutzgebühr berücksichtigt werden. Denn sie heißt ja nicht umsonst Schutzgebühr. Es soll die Tiere vor gedankenlosen "Anschaffungen" schützen.

Aus dem Bauch raus finde ich 250,- € für einen 9 Jahre alten Hund eher schon viel.

LG Barbara

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Dem kann ich mich nur anschließen. Ich kenne das von unserer TS-Orga und dem TH auch so, dass je nachdem gesenkt wird. Ein Schäferhund in einem deutschen TH ist z.B. mit 5 Jahren oft schon "alt" und fast unvermittelbar, da sind die TH oft froh, wenn sich überhaupt jemand findet, der so einen Hund adoptiert. Und bei der genetischen Disposition kann sich der Adoptant schon von vornherein im Klaren drüber sein, dass wahrscheinlich über kurz oder lang eine Goldakkupunktur oder Hüft-OP ansteht.

Abgesehen davon wird man im TS zwangsläufig früher oder später mit der Frage konfrontiert, warum die SG so hoch ist - oder warum sie überhaupt notwendig ist. Das muss man gelassen sehen.

Ich erklärs immer so: wir verkaufen das Tier nicht. Wir möchten lediglich die Auslagen für die TA-Kosten zu einem Teil ersetzt haben, also Kastration, chippen, impfen. Wenn Sie das selbst beim TA machen lassen, ist es viel teurer. Eine Kastration kostet hier z.B. 150 Euro für eine weibliche Katze (oder 350 für eine Hündin). Da ist das doch in Ordnung, wenn wir Sie bitten, einen Teil davon zu ersetzen? Oder nicht?

Ehrlich - bei mir ist noch keiner raus gegangen, der das nicht eingesehen hat. Ganz im Gegenteil. Ich sage ausserdem: Wenn Sie über die SG hinaus noch etwas für den Tierschutz spenden wollen, was dann einem anderen Tier zu Gute kommt, freuen wir uns. Und zu 90% runden die Leute die SG auf oder geben gern noch mehr.

Ich würde eine solche Kritik als Chance sehen. Auch wenn die Kritik vielleicht im ersten Augenblick etwas patzig rüberkommt.

Meinen Muffin hab ich umsonst aus dem Tierheim bekommen. Aber.... 1. Listi
2. alt
3. Schildrüsenunterfunktion, d.h. tägliche Medikamenteneinnahme
4. war ich da schon 2 Jahre lang regelmässiger Gassigeher im Tierheim

Dort gibt es Unterschiede je nachdem was für ein Hund das ist z.B. Hund kastriert = 250 Euro, unkastriert 170 Euro, Welpen Rassehunde 370 Euro, alte, kranke Hunde oder Listis je nachdem (etwa 100 Euro)

Das wird aber auch von Tierheim zu Tierheim unterschiedlich gehandhabt und kleine Tierschutzorgas sind da nochmal besnders auf Schutzgebühren angewiesen. Da ist es klar, das da keine Kompromisse gemacht werden können.

Ich hab meine beiden Spatzl auch fuer einen Schnaeppchenpreis bekommen und dazu nachgeworfen - und das fand ich nicht angemessen!
Beide haben massive gesundheitliche Probleme bekommen und ich kann mir nicht vorsteleln, dass jemand, der einen "Schnaeppchernhund@ gekauft haette, das bezahlen wuerde..... (die Behandlung meine ich damit!!)

Also, für meine Sally habe ich auch nicht die volle Gebühr zahlen müssen, da sie - hach, wie schreibe ich jetzt - "anders" ist. Kam aber vom Tierheim, ich hätte auch die normale Gebühr gezahlt. Für Benno habe die die normale Gebühr bezahlt, und das finde ich auch ok, wenn man bedenkt, was die TS-Orgas für Kosten haben, die Tiere geimpft, gechipt, kastriert usw. sind. Hörte dann von einer Freundin, ach, sooo teuer??!! Und genau diese kaufte einen Rassehund für 900€, zahlte für die Kastration an die 250€ und spart jetzt am Futter, dem Hundefrisör (Terrier muss getrimmt werden) und vermeidet soweit es geht jeden TA-Besuch!

Wie Coco schon schreibt, man kauft einen Hund nicht wie einen Gebrauchtwagen oder so was und da wird auch nicht gehandelt.

Zitat

Denn sie heißt ja nicht umsonst Schutzgebühr. Es soll die Tiere vor gedankenlosen "Anschaffungen" schützen.

Eben...sie heisst aber nunmal Schutzgebühr und nicht Kostenerstattung!
Klar kann man argumentieren das läuft nach dem Sozialprinzip und dann ist die SG für jeden Hund gleich, egal wie alt, egal ob krank oder gesund usw.
Ich persönlich finde aber, dass man eben schon berücksichtigen sollte, das jemand mit einem kranken Hund auch mehr Kosten hat als mit einem gesunden und vermittelt man den Hund dann gegen eine geringere Gebühr hat man als Verein ja auch wieder die TA- Kosten für diesen Hund gespart.
Wem hilft es also wenn man auf eine festgelegte SG besteht,der Hund findet kein Zuhause und der Verein "hat ewig die Kosten am Bein".
Es redet ja kein Mensch von verschenken, aber ich kenne etliche Vereine bzw. TH, die da durchaus Unterschiede machen. Manche schreiben es schon auf der HP, andere klären es erst im Gespräch.
Und dann gibt es auch noch die Vereine, die zwar ohne mit der Wimper zu zucken für einen Rassehund gerne mal 100 € mehr nehmen, aber im Gegenzug bei den Langzeitinsassen nicht für 10 € verhandlungsbereit sind, weil das den Wert des Hundes abschwächen würde...

Ich sehe das wie manche hier auch: Es hängt schlicht vom Hund und dessen Verfassung ab ob man die SG auch mal reduzieren kann/sollte.
Gezwungen wird dazu ja niemand.

250 € ist wohl eine "Standard- SG"für den Auslandstierschutz, wird aber in etlichen deutschen TH nicht verlangt...das muss man eben je nach Region auch mal bedenken, wenn man sich wundert warum man die Hunde nicht vermittelt bekommt.

Hi,
ich finde ein Aspekt sollte man berücksichtigen: Ein alter, (und/oder) kranker Hund, wird den neuen Besitzern vermutlich nicht so lange erhalten bleiben, im schlimmsten Fall haben sie erhöhte Kosten und ggf regelmäßig Tierarztkosten.
Bei uns in der Region unterscheiden die Tierheime nach: Jung oder alt, und ob Rasse oder Mix. Zum Teil bieten sogar die Tierheime an kostenlos über das Tierheim weiter behandeln zu lassen. Denn ein Tier welches im Tierheim verpflegt werden muss, kostet personal, Futter, Wasser, Waschmittel (denn die Sachen müssen ja gewaschen werden) und ggf Katzenstreu/Einstreu.

Andererseits: Wenn man nicht gewillt ist, die volle SG zu zahlen, warum sollte man dann gewillt sein hohe TA Kosten zu zahlen?

Zitat

Original von Lao Ma

Eben...sie heisst aber nunmal Schutzgebühr und nicht Kostenerstattung!
Klar kann man argumentieren das läuft nach dem Sozialprinzip und dann ist die SG für jeden Hund gleich, egal wie alt, egal ob krank oder gesund usw.
Ich persönlich finde aber, dass man eben schon berücksichtigen sollte, das jemand mit einem kranken Hund auch mehr Kosten hat als mit einem gesunden und vermittelt man den Hund dann gegen eine geringere Gebühr hat man als Verein ja auch wieder die TA- Kosten für diesen Hund gespart.
Wem hilft es also wenn man auf eine festgelegte SG besteht,der Hund findet kein Zuhause und der Verein "hat ewig die Kosten am Bein".
Es redet ja kein Mensch von verschenken, aber ich kenne etliche Vereine bzw. TH, die da durchaus Unterschiede machen. Manche schreiben es schon auf der HP, andere klären es erst im Gespräch.
Und dann gibt es auch noch die Vereine, die zwar ohne mit der Wimper zu zucken für einen Rassehund gerne mal 100 € mehr nehmen, aber im Gegenzug bei den Langzeitinsassen nicht für 10 € verhandlungsbereit sind, weil das den Wert des Hundes abschwächen würde...

Ich sehe das wie manche hier auch: Es hängt schlicht vom Hund und dessen Verfassung ab ob man die SG auch mal reduzieren kann/sollte.
Gezwungen wird dazu ja niemand.

250 € ist wohl eine "Standard- SG"für den Auslandstierschutz, wird aber in etlichen deutschen TH nicht verlangt...das muss man eben je nach Region auch mal bedenken, wenn man sich wundert warum man die Hunde nicht vermittelt bekommt.

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Ganz genau, Danke, Du sparst mir das Schreiben

Durch die Schutzgebühr werden die verauslagten Kosten sowieso nie hereinkommen; mir sind Fälle bekannt, in denen sogar ziemlich frech stolze 350 oder auch 400 Euro als "Schutzgebühr" mit genau dem Argument abverlangt wurden.

Wir handhaben es so, dass alte oder dauerhaft erkrankte Hunde größtenteils kostenfrei abgegeben werden, ansonsten richten wir uns nach den hiesigen Gepflogenheiten, das heißt: Schutzgebühr zwischen 150 und 200 Euro.

LG
Sab.

Zitat

Original von Bijou

Andererseits: Wenn man nicht gewillt ist, die volle SG zu zahlen, warum sollte man dann gewillt sein hohe TA Kosten zu zahlen?

Ich denke, das jemand, der von Anfang an Kosten scheut, sich sowieso keinen alten oder kranken Hund zulegt, nämlich genau wegen dieser häufig vorkommenden Argumentation:

- der Hund wird ja nicht mehr lange leben
- der Hund verursacht dauerhaft hohe Kosten

Es geht hier auch nicht drum, um Schutzgebühr zu verhandeln sondern ob die Orga/TH die Schutzgebühr von sich aus senkt, in dem Bewusstsein, dass der Adoptant hohe Mehrkosten eben nicht scheut.

Was mir in dem Zusammenhang noch negativ auffällt sind Orgas, die zwar eine SG für einen kastrierten Hund verlangen, aber einen unkastrierten beim Adoptanten abliefern. Für mich ein No-go!

Ich finde es i. O., daß die volle Schutzgebühr verlangt wird.
Wenn man bedenkt, was eine Kastration + Impfung regulär eines Hundes in Deutschland kostet, ist das für einen 9-jährigen Hund ok.

Wenn man einen Durchschnittspreis machen würde und dabei die angefallenen TA-Kosten anderer Tiere miteinberechnen würde, wäre der Preis so hoch, daß sie überhaupt keine Vermittlungschance mehr hätten.
Die Interessenten gehen bei der Schutzgebühr doch immer nur von gesunden Tieren aus.

Wenn ich manche unsere Interessenten höre: "Was? 80 € für eine FWW-Katze?" Natürlich könnten wir auch da die TA-Kosten für die Beinbruch-OP mit reinrechnen.

Zitat

Original von Roxana

Ich erklärs immer so: wir verkaufen das Tier nicht. Wir möchten lediglich die Auslagen für die TA-Kosten zu einem Teil ersetzt haben, also Kastration, chippen, impfen. Wenn Sie das selbst beim TA machen lassen, ist es viel teurer. Eine Kastration kostet hier z.B. 150 Euro für eine weibliche Katze (oder 350 für eine Hündin). Da ist das doch in Ordnung, wenn wir Sie bitten, einen Teil davon zu ersetzen? Oder nicht?

Ja, wenn der Hund ordentlich kastriert hier ankommt, dann stimme ich dem zu. Aber alte, unkastrierte, kranke und verhaltensgestörte Tiere zu diesem Preis zu vermitteln, ist nicht nachvollziehbar. Besonders, wenn es mit Pensionskosten im Ausland begründet wird und im Nachhinein rauskommt, die Tiere wurden direkt aus der Perrera hierher gebracht. Und auch das Argument Pflegestelle ist wacklig, denn meist bezahlen die Pflegestellen alle Kosten aus eigener Tasche und die haben von der Schutzgebühr bei einer Vermittlung dann auch nichts.