Malinois, eine sehr induviduelle Hunderasse!

  • Wenn ich mit Hunden spiele, brauche ich dazu keinen Schutzanzug.
    Ich stecke meinen Löwen notfalls jedes Körperteil ungeschützt zwischen die Kiefer zum Zerrspiele spielen und sie würden mir noch nicht mal die Haut ritzen.

    Beissübungen mit Schutzanzug als "spielen" zu bezeichen ist für mich eine total verzerrte Wahrnehmung der Realität.

  • Im zweiten video sehr schön zu sehen wie "entspannt" der "gehorsame Hund" nach "getaner Arbeit" mit seinem "Hundeführer" umgeht.
    Wahnsinnig vertrauenerweckendes Video, echt.

  • Maren, das sind Diensthunde. Die ticken oft ein wenig anders als Sporthunde. Sie werden anders ausgebildet, mit anderen Zielen. Schon die Auswahl dieser Hunde muss völlig anders laufen. Keiner unserer Sporthunde arbeitet so! Der Hund im zweiten Video ist einfach trieblich so hochgefahren, dass er nicht so leicht einzubremsen ist.
    Das ist eben der Grund, warum viele sagen, der Malinois ist kein Anfängerhund. Bei dieser Rasse kann man leicht so ein Triebschwein (sorry) erwischen oder es unbeabsichtigt auch noch fördern.

    Die Arbeit im Schutzanzug/mit dem Beissarm ist für den Hund Spiel. So wird es dem Sporthund gelernt. Er sieht seine Beute in diesen Dingen, nicht in dem Menschen, der sie bewegt. Manche Hunde fordern ihr Spielzeug etwas heftiger, andere sind eben eher zufrieden.
    Viele Sportschutzdienstgegner haben leider noch nicht kapiert, um was es geht. Hier wird kein Hund "scharf gemacht" oder auf Menschen "abgerichtet". Wer sowas macht, hat einen dicken Fehler im Kopf und ist völlig fehl am (Sport-)Hundeplatz. Ein tolles Beispiel ist Mondioring oder überhaupt Ringsport. Diese Sportarten kann man mit überdrehten oder/und nervenschwachen Hunden gar nicht machen. Hier ist Beherrschung und Lenkbarkeit gefragt... keine sinnlose Beisserei

    Und nochwas: wenn ich mit meinem Mali spiele, sehe ich öfter aus wie nach ner Schlägerei: blutige Finger, blaue Oberschenkel, blaue Arme... na und? Der Hund ist halt manchmal schneller als ich. Das wusste ich vorher, sonst hätte ich mich nie an diese Rasse herangetraut. Ich will keinen Sofahund, den ich mit Wattebällchen beschmeissen kann. Und nein, ich hab auch kein Persönlichkeitsproblem. Meine Hunde sind Teile meiner Familie und ich habe einfach Spaß an der freudigen Arbeit mit meinem Hund.

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  • Ich verstehe nicht, warum es Privatmenschen gibt, die soetwas mit ihren Hunden machen.

    Das die Hunde gefördert und gefordert werden müssen, ist mir klar. Das man einen Mali in der Regel nicht mit Samthandschuhen anzufassen hat, bringt mir ein solcher gerade bei.

    Vielleicht kann mir das ja einer erklären?

    Auch von Schutzhunden im Dienst halte ich nicht viel. Hier gibt es in meinen Augen effektivere, sicherere Einsatzmöglichkeiten als den Hund. Denn Tiere sind niemals 100% kontrollierbar.

    Da mir gerade ein Mali-Verschnitt den Kopf verdreht, möchte ich diese Rasse verstehen lernen, in allen Aspekten.

    Ich war so manches mal gestrandet doch ich stand wieder auf
    Und auch am Boden zerstört hörte ich nie damit auf
    Zu wissen, dass ich mich, was immer kommt, ergeben muss
    Und wenns noch schlimmer kommt, dann weil ich es erleben muss
    -Thomas D

  • VPG ist -vernünftig aufgebaut!- ein Sport, nicht mehr und nicht weniger. Diese Hunde können sehr gut unterscheiden zwischen Hundeplatz und normalem Alltag.
    Ich persönlich kenne keinen VPG- Hund, der deshalb wild Menschen anfällt. Im Gegenteil...die, die ich kenne sind vermutlich wegen der sinnvollen Auslastung recht ausgeglichene Hunde. ;)

    Aber, ach was rede ich...lumi hat es doch längst gesagt.

    Und Julia...genau wie du habe ich vor Jahren auch noch argumentiert. Immerhin willst du es verstehen. Für mich stand meine Meinung damals fest.
    VPG ist all das was lumi oben so schön an Vorurteilen angesprochen hat und solche Hunde haben in Privathand nichts zu suchen.
    Ich habe dann sehr sehr langsam umgedacht dank einer Malizüchterin in einem anderen Forum.

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Es ist ja schließlich sein´s !


  • Zitat

    Immerhin willst du es verstehen.

    Nur nicht überfordern, dieser Schritt ist ganz frisch ;) und ohne den entsprechenden Hund würde ich sicher für immer auf meiner festgetretenen Meinung sitzen bleiben.

    Tatsache ist nur, dass ich evtl den perfekten Menschen für meinen perfekten Pflegehund finde .... und der macht dann evtl Schutzhundesport. Deshalb muss ich mich zwangsläufig damit beschäftigen. Kategorisch ablehnen find ich doof, ist aber bei Nichtverstehen sehr beliebt (gilt auch für mich).

    Ich war so manches mal gestrandet doch ich stand wieder auf
    Und auch am Boden zerstört hörte ich nie damit auf
    Zu wissen, dass ich mich, was immer kommt, ergeben muss
    Und wenns noch schlimmer kommt, dann weil ich es erleben muss
    -Thomas D

  • Zitat

    Original von Maren
    Wenn ich mit Hunden spiele, brauche ich dazu keinen Schutzanzug.
    Ich stecke meinen Löwen notfalls jedes Körperteil ungeschützt zwischen die Kiefer zum Zerrspiele spielen und sie würden mir noch nicht mal die Haut ritzen.

    Beissübungen mit Schutzanzug als "spielen" zu bezeichen ist für mich eine total verzerrte Wahrnehmung der Realität.

    Es kommt halt darauf an, was man für Hunde hat und wie "wild" man spielen mag. Nala und Matisse kann ich zum Spielen/Balgen anspitzen und sie dann genauso wieder stoppen.....aber, Maren, die einwirkenden Kräfte sind nun auch abhängig von der Masse des Hundes - selbstverständlich wird dann auch schon mal die Haut geritzt und es fließt gelegentlich dann auch (mein) But.....gibt eine schöne saubere Wunde.....und nein, ich bin kein Maso.

    Sorry, ist etwas von Thema ab.........ich weise vorsorglich selbst darauf hin.

    Hindernisse sind die furchterregenden Dinge, die man sieht, wenn man den Blick vom Ziel abwendet!
    Auschwitz fängt da an, wo einer im Schlachthof steht und sagt: "Es sind ja nur Tiere" - Theodor W. Adorno (Philosoph)

  • Was ihr hier so über den grünen Klee lobt, sind für mich nichts anderes als Kampfhundeeigenschaften, diese offensichtlich und einstimmig genetisch programmierten Maschinen gehören dringend auf die Liste.

    Und lumi, dass das auf dem zweiten Video ein "triebgeiles" Vieh - sorry, das ist für mich kein erzogener Hund mehr - ist, sieht man alleine schon am Unterschied zum dritten Video. Dort sieht man nämlich einen Hund, der wirklich "seinen Job" macht.

  • Vielleicht haben hier nur diejenigen, die selbst "große" Hunde halten eine andere Meinung als diejenigen, die es mehr mit den "kleineren" haben??

    Hindernisse sind die furchterregenden Dinge, die man sieht, wenn man den Blick vom Ziel abwendet!
    Auschwitz fängt da an, wo einer im Schlachthof steht und sagt: "Es sind ja nur Tiere" - Theodor W. Adorno (Philosoph)

  • Zitat

    Original von Marion
    Vielleicht haben hier nur diejenigen, die selbst "große" Hunde halten eine andere Meinung als diejenigen, die es mehr mit den "kleineren" haben??

    Falls du damit mich meinst, ich habe in den letzten 26 Jahren täglich Umgang und "Alltagsarbeit" mit Schäferhunden oder Labradoren oder Pointern oder Laufhunden oder deren Mixe gehabt. Ich habe seit sieben Jahren täglichen Umgang mit zwei 40 Kilo Hunden, die ich eigenhändig von der Pike auf erzogen habe .
    Dass auf meinem Bett seit 10 Jahren ein Terrier schläft, war glücklicher Zufall.

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöschter Account (26. November 2009 um 18:03)

  • Zitat

    Original von Marion

    Es kommt halt darauf an, was man für Hunde hat und wie "wild" man spielen mag. Nala und Matisse kann ich zum Spielen/Balgen anspitzen und sie dann genauso wieder stoppen.....aber, Maren, die einwirkenden Kräfte sind nun auch abhängig von der Masse des Hundes - selbstverständlich wird dann auch schon mal die Haut geritzt und es fließt gelegentlich dann auch (mein) But.....gibt eine schöne saubere Wunde.....und nein, ich bin kein Maso.

    Sorry, ist etwas von Thema ab.........ich weise vorsorglich selbst darauf hin.

    Die Löwen wiegen pro Stück 40 kg und haben eine SH von knapp 70cm.

    Ich rede hier nicht von Kuquy.

  • Jeder, der sich angesprochen fühlt.... :D

    Maren, ich versuche lediglich zu analysieren, warum sich hier das Lager in zwei Teile spaltet, denn so schauts aus. Auf beiden Seiten gibt es Argumente, aber im Grunde scheint das Thema eher emotional besetzt zu sein. Und da helfen dann auch alle guten Argumente pro oder contra nichts. Am besten lässt man es dabei bewenden.

    ..ach ja, ich reihe mich gern in die Ecke der Prediger ein. Da fühle ich mich wohl.

    Hindernisse sind die furchterregenden Dinge, die man sieht, wenn man den Blick vom Ziel abwendet!
    Auschwitz fängt da an, wo einer im Schlachthof steht und sagt: "Es sind ja nur Tiere" - Theodor W. Adorno (Philosoph)

  • Danke Lao Ma, danke Lumi ...

    Ich könnte so viel dazu sagen. Aber ihr habt das Wesentliche schon auf den Punkt gebracht.
    Es ist müßig mit erklärten Schutzdienstgegnern darüber zu diskutieren.

    Warum machen Menschen mit ihren Hunden Sport - Sport in den unterschiedlichsten Sparten ? Ist denn der VGP-Sport oder die Ringarbeit verboten oder zu ächten ? Ist es schlecht für einen Gebrauchshund/Schutzhund, wenn er sportlich geführt wird ? Oder ist es für einen Jagdhund schlecht, wenn er jagdlich geführt wird ? Ist es für einen Hütehund schlecht, wenn er hütet ?

    Julia ... bei aller Freundschaft - wie kommst du denn nun darauf, dass du von Diensthunden im Schutzbereich nicht viel hälst. Dann müssten ja alle diensthundehaltenden Behörden vertrottelt sein, sich so einen Luxus zu leisten. Hast du schon mal einen Diensthund gesehen, der alleine durch sein Erscheinen und Auftreten eine Massenschlägerei beendet oder den Übergriff einer johlenden, besoffenen Meute auf eine etnische oder politische Minderheit verhindert ?
    Denk bitte erst mal darüber nach. Ich könnte dir noch zig Beispiele nennen, die ohne den "restrisiko"-Diensthund viele verletzte Menschen und Opfer bedeuten würden ....

    Jetzt muss ich mir mal ein bissl Luft machen.
    Warum maßen sich immer wieder Leute an, über Dinge zu urteilen (nicht erst fragen und verstehen wollen - Julia dich meine ich jetzt nicht) von denen sie keine, aber auch gar keine Ahnung haben. Die gefestigte Meinung besteht doch schon von vornherein.
    Ich muss mich sehr sehr beherrschen .... und werde versuchen, sachlich zu bleiben.
    Und ja - ich schüttel auch nur noch den Kopf. Ist ja ein angewandtes Argument.
    Mir wirft man hinter vorgehaltener Hand vor, ich hätte keine Ahnung von Hunden. Bitteschön - aber zig emails und Telefonate von hiesigen Fories, die meine Meinung und Rat erbeten sprechen halt ne andere Sprache.
    Öffentlich wollen sie ihre Probleme nicht diskutieren, da sie nicht - ich sags nochmal - gegrillt werden wollen.
    Und nein - ich werde deren Namen nicht nennen, weil ICH es nicht WILL.

    Aber die Probleme sind trotzdem da und die Angst im Forum demontiert zu werden ebenso. Merkt das denn keiner ?
    Doch natürlich, nur wird inzwischen dermassen darüber geschwiegen, dass es schon ätzend ist.
    Ja Angst, die Leute haben Angst davor, demontiert zu werden.
    Es ist scheinbar nur noch ein Abwarten, wo man denn einhaken kann, um gegen die Zielperson zu schiessen.
    Der Dreckspatz vom Schmutzdingensforum reibt sich bestimmt gerade die Hände.

    Ich wurde schon gefragt, was ich denn überhaupt in dem Tierschutzforum tue ... und ich habs erklärt.
    Nochwas ... Kerstin und ich sind befreundet. Schon vor meiner Zeit im VP-Forum. Punkt.

    Und ja - deswegen - wenn ich sehe, dass man ihr gegenüber ungrerecht und unsachlich ist, melde ich mich auch zu Wort. Soll mann denn vor lauter Ehrfurcht und Angst zu allem gar nichts mehr sagen ?
    Und ich habe hier im Forum noch mehr Freunde gefunden. Und ich rede von Freunden, denen ich sogar meine Sorgen und Nöte anvertrauen kann.

    Wer es wissen will - Ich hab`s langsam satt.

    Toni

  • Ich kann irgendwie nicht nachvollziehen warum sich die Lager immer in zwei Teile spalten.
    Ich kenn inzwischen viele Malis durch meine Tierschutzarbeit. Am Anfang ist es mal gut beschrieben worden. Jeder ist anders. Der eine ist ein Weichspülmali, der Andere braucht ganz dringend Schutzdienst. Wieder andere werden im Agility sehr erfolgreich.
    Wie ich meinen Mali auslaste, das sollte jeder mit Verstand wählen und dem Potenzial des Hundes entsprechend.
    Es gibt Hunde die gehören nicht in Familien, weil sie im Trieb so hoch stehen, dass sie unterträglich sind.
    Es gibt Hunde die kann man unbedenklich mit Kindern alleine zu Hause lassen. Es ist wirklich eine sehr individuelle Rasse. Alles ist möglich.
    Schade ist es, dass der Mensch das Falsche daraus macht.
    Diensthunde werden inzwischen so gezüchtet, dass ein Normalsterblicher den Schalter nicht mehr findet, mit dem man sie wieder auf den Boden bekommt. Schade für die Rasse. Aber Kampfhundpotenzial haben sie nicht mehr oder weniger als andere Rassen.
    Wie sagte Schlegel mal so schön. "Es gibt keine böse Rassen. Es gibt böse Hunde aller Rassen".
    Jeder muss sich so entscheiden wie es für ihn machbar ist. Mag ich kleinere Hunde, schaff ich mir die an. Mag ich große Hunde dann entscheide mich für die Großen.
    Dafür gibt es ja so Viele.

    LG
    Iris

    Lache nie über einen Hund der rückwärts geht..................................er könnte Anlauf nehmen.

  • Man könnte ja meinen wir sind Alle schon 3 mal 7 alt und könnten sachlich miteinander reden... :rolleyes:
    Hach, wäre das schön!

    I have a dream...

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Es ist ja schließlich sein´s !


  • Zitat

    wie kommst du denn nun darauf, dass du von Diensthunden im Schutzbereich nicht viel hälst.

    Meine Begegnungen mit Hunden im Eisatz - das waren nicht viele - waren durch die Bank negativ. Ich wohne neben der Polizeiwache und bekomme es immer mit, wenn die Hundestaffel hier ist. Früher habe ich auf kaum einer Demo in der Stadt gefehlt und auch dort negative Erfahrungen gemacht, und nein, ich werfe keine Steine und vermumme mich auch nicht. :)

    Dennoch ist ein guter Freund von mir Hundeführer in Oldenburg und ich bin begeistert von seiner Art, wie er mit seinen Hunden umgeht.

    Wie gesagt, ich versuche nicht maulend und motzend in meiner Ecke zu stehen, ich versuche die Beweggründe von Schutzhundeführern zu verstehen.

    Aber grad aktuell wird mir das hier zu doof.

    Ich war so manches mal gestrandet doch ich stand wieder auf
    Und auch am Boden zerstört hörte ich nie damit auf
    Zu wissen, dass ich mich, was immer kommt, ergeben muss
    Und wenns noch schlimmer kommt, dann weil ich es erleben muss
    -Thomas D

  • Maren, hör bitte auf, Urteile über Forumsmitglieder zu sprechen. Du bist nicht zum Richter berufen. Sprich inhaltlich, wenn Du kompetent bist, das kannst Du gut, aber lass dieses hochmütige Herumgedresche.

    Leider hat Toni in allen Punkten recht. Seiner Ausführung ist nichts mehr hinzuzufügen.

    Hindernisse sind die furchterregenden Dinge, die man sieht, wenn man den Blick vom Ziel abwendet!
    Auschwitz fängt da an, wo einer im Schlachthof steht und sagt: "Es sind ja nur Tiere" - Theodor W. Adorno (Philosoph)

    2 Mal editiert, zuletzt von Marion (26. November 2009 um 18:58)

  • Zitat

    Original von Iris

    Wie sagte Schlegel mal so schön. "Es gibt keine böse Rassen. Es gibt böse Hunde aller Rassen".

    Meinst du den sogenannten Hundetrainer? Dieser Mann ist wegen Tierquälerei verurteilt. Warum zitierst du so jemanden, noch dazu in einem Tierschutzforum?

    LG Barbara