Malinois, eine sehr induviduelle Hunderasse!

  • Zitat

    Original von Iris
    .....
    Manchmal bekommt das ein Hundeanfänger besser hin als ein hundeerfahrener Mensch, weil er viel sensibler an das Thema Mali rangeht und sich auch mal was von erfahrenen Leuten sagen läßt.

    Danke, Iris, für Deinen "Erfahrungsbericht"!

    Ganz klar, es kann immer gut gehen... und doch sollte sich jeder, der sich an "einen schwierigen Hund" (ganz allegemein) heranwagt, sich auch bewusst sein: es kann schief gehen.

    Ich kann da nur wieder auf meine persönliche Erfahrung zurückgreifen. Eine Dobermannhündin hat mir meine Grenzen aufgezeigt. Ich musste begreifen: noch soviel Liebe, Geduld und Aufopferung - kann diesem Tier nicht gerecht werden.

    Bei Dir ist alles gut gegangen, wäre es Dir im Nachhinein nicht lieber gewesen wenn das Tierheim Euch nicht im "Dunklen gelassen" hätte? Wenn Ihr Euch im voraus informieren hättet können?

    Iris, auch Du betonst:

    Zitat

    Malis sind supertolle Hunde wenn man das richtige Maß an Sensibilität und Zwang für den Hund trifft.

    Keine Rasse ist ....0815 .... bei jeder Rasse muss man sich bewusst sein auf was man sich "einlässt"!

  • Zitat

    Original von sharifa

    Darüber wurden Bücher gefüllt.

    @ Toni,

    wir sind ja hier im Bereich "Almanach" laut Tante Wiki: ein "Fachbereich. Er dient als Nachschlagewerk und Datenquelle."
    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Almanach

    Ich denke, es ist sicher: wer sich für einen Malinois interessiert, sollte sich im Vorfeld informieren. Wir können auch hier nicht alle Belange abhandeln, jeder Hund, jeder Mensch ist wiederum ein "Einzelfall".

    Gibt es denn ein Buch das Du "Malinois-neu-Interessenten" an´s Herz legen würdest????

  • Hallo Kerstin,
    hast PN....
    LG Marion

    Hindernisse sind die furchterregenden Dinge, die man sieht, wenn man den Blick vom Ziel abwendet!
    Auschwitz fängt da an, wo einer im Schlachthof steht und sagt: "Es sind ja nur Tiere" - Theodor W. Adorno (Philosoph)

    Einmal editiert, zuletzt von Marion (14. Oktober 2009 um 22:32)

  • Sorry......ich wollte dieses Thema nicht abwürgen. Schreibt doch bitte weiter. Nicht nur per pn.

    LG
    Iris

    Lache nie über einen Hund der rückwärts geht..................................er könnte Anlauf nehmen.

  • Iris, ich hatte Kerstin in anderer Sache geschrieben - ich fand die Diskussion hier sehr anregend, kann aber selbst nichts beitragen, da ich keine Mali-Kenntnisse habe....

    ....aber eben in der Tierklinik kam eine Malidame....(da bin ich froh, dass ich (m)einen absolut ruhigen und ausgeglichenen Schäfibären habe)....ein echtes Hibbeltier - ständig unter Strom, immer auf der Hut.....

    ...Matisse hat derweil gepennt......

    Hindernisse sind die furchterregenden Dinge, die man sieht, wenn man den Blick vom Ziel abwendet!
    Auschwitz fängt da an, wo einer im Schlachthof steht und sagt: "Es sind ja nur Tiere" - Theodor W. Adorno (Philosoph)

  • Also ich habe zwar keinen Mali aber einen Belgier, Tervueren 12.5 Jährig!
    Belgier sind Schäferhunde und Schäferhunde sind "eigentlich Hütehunde" und keine beissenden Monster! Der Hütehund möchte gerne eine Aufgabe haben, gibt ihm eine Aufgabe, welche ist nich so wichtig und es wird funktionieren!

  • Natürlich sind Belgier keine beissenden Monster.
    Es gibt vier Rassetypen bei den belgischen Schäferhunden. Jeder ist Spezialist.

    Der Malinois ist ein klassischer Gebrauchshund ... und kein klassischer Hütehund mehr. Er ist einer der besten Schutzhunde und wird bei Zoll und Polizei bevorzugt geführt. Er hat schon lange dem Deutschen Schäferhund den Rang abgelaufen.
    Man sagt also zurecht, dass man sich genau informieren sollte, bevor man sich auf diesen Hund einlässt, weil er einfach potentiell anders gelagert.

    Wer sich näher mit dem Hund beschäftigen möchte, dem empfehle ich die folgende Seite. Hier wird m.E. sehr realistisch und kompetent das Thema Malinois dargestellt.

    http://www.malinois-hunde.de/

    lg
    sharifa

  • Zitat

    Original von Dinah
    Also ich habe zwar keinen Mali aber einen Belgier, Tervueren 12.5 Jährig!
    Belgier sind Schäferhunde und Schäferhunde sind "eigentlich Hütehunde" und keine beissenden Monster! Der Hütehund möchte gerne eine Aufgabe haben, gibt ihm eine Aufgabe, welche ist nich so wichtig und es wird funktionieren!

    Hi Dinah,

    natürlich haben Schäferhunde alle gemeinsam, dass sie hüten, dass sie arbeiten wollen. Wenn ich allerdings meine Maya sehe, die zumindest anteilig eine weiße schweizer Schäferhündin ist, dann ist ganz klar, diese Rasse ist eine Schlaftablette im Gegensatz zu Malinois.

    Ich frage mich gerade, inwieweit, die "Belgier" vom Wesen her verwandt sind?

    Es wird kaum Zufall sein, dass gerade die Malinois zu Polizeihunden ausgebildet werden und auch sehr oft im Hundesport zu finden sind?

    Tante Wiki, weiß zu: "Belgischen Schäferhunden"
    Quelle: http://www.wikipedia.de

    Einmal editiert, zuletzt von KerstinKatharina (23. Oktober 2009 um 14:38)

  • Ich wollte damit eingentlich nur sagen dass ein Mali auch ohne Schutzdienstausbildung usw. ein guter und glücklicher Hund sein kann, wenn man ihm eine Aufgabe gibt! Oftmals werden "Schäferhunde" immer nur auf den Schutzdienst eingestuft!

    Zitat

    Der Tervueren ist eine Varietät des Belgischen Schäferhundes, einer von der FCI anerkannten belgischen Hunderasse (FCI-Gruppe 1, Sektion 1, Standard Nr. 15). Der Tervueren gehört neben dem Groenendael zu den langhaarigen Varietäten des belgischen Schäferhundes.

    So sehr sich die „Belgier“ auch in Hinsicht auf des Fell unterscheiden, so einheitlich sind sie doch in allen anderen Merkmalen wie Körperbau, typisches Verhalten und Wesen.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Tervueren

    Einmal editiert, zuletzt von Dinah (23. Oktober 2009 um 14:46)

  • Zitat

    Wesen und Charakter des Malinois [Bearbeiten]
    Ursprünglich als Hüte- und Treibhund gezüchtet, hat sich der Malinois schnell als Dienst- und Sporthund etabliert. Besonders in seinen Ursprungsländern Belgien, Niederlande und Frankreich wurde er schon immer auf seine „inneren“ Eigenschaften selektiert; seine äußere Erscheinung war zweitrangig. Er ist etwa so groß wie der deutsche Schäferhund, aber weniger massig, dadurch schneller, wendiger und reaktionsschneller. Seine Lern- und Arbeitsfreude gepaart mit Härte und gleichzeitiger Sensibilität machen ihn nicht gerade zum idealen Anfängerhund.

    Er hat den unbändigen Willen zur Arbeit und Bewegung: Kann er diese Triebe nicht ausleben, so kann sich die Energie auch an der Wohnungseinrichtung entladen. Charakterlich findet man Hunde innerhalb einer weiten Skala von „sehr ängstlich und scheu“ über „gut sozialisiert und menschenfreundlich“ bis zu „aggressiv und mit Vorsicht zu behandeln“.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Malinois

    Das wollte ich damit eingentlich sagen! :)

  • Ein schöner Beitrag Dinah, danke.
    Es beschreibt sie so wie sie sein können, die Belgier.
    Übrigens habe ich die Bücher von Thomas Baumann sehr gerne gelesen. "Damit wir uns verstehen" z.B.
    Ich hab mir auch die CD´s vom Schlegel angeschaut. Aber aber aber. *gg*

    LG
    Iris

    Lache nie über einen Hund der rückwärts geht..................................er könnte Anlauf nehmen.

  • Was für ein cooler Beitrag!!! Aber "guard" macht mein Matisse auch, ohne dass ich es ihm hätte beibringen müssen..... :D :D

    Hindernisse sind die furchterregenden Dinge, die man sieht, wenn man den Blick vom Ziel abwendet!
    Auschwitz fängt da an, wo einer im Schlachthof steht und sagt: "Es sind ja nur Tiere" - Theodor W. Adorno (Philosoph)

  • Na, ist ja klar, dass ich hier auch senfen muss :D

    Seit gut einem Jahr bin ich auch unter die Malinois-Halter gegangen (Ben aus dem Tierheim). Erfahrung hatte ich bis dahin nur mit meinen Schäfis, bzw. ich kannte die Malis vom Hundeplatz und hatte einen jungen Mali in Urlaubspflege für ein paar Tage. Ich war mir nicht wirklich sicher, ob ich das schaffe mit dem belgischen Spinner.
    Inzwischen kann ich sagen: diese Rasse ist "mein Ding" :) Es macht unglaublich Spass, mit Ben zu arbeiten. Zu Hause mit den Kindern gelassen, beim Arbeiten ein echter Workaholic, trotzdem sehr sensibel. Eine harte Hand ist völlig fehl am Platz, dagegen eine Menge ruhiger Konsequenz. Dann klappt das prima.
    Ein Malinois für Hundeanfänger? Warum nicht, wenn sie das nötige Händchen für das Wesen Hund mitbringen, mit dem Hund lernen wollen. Das gilt meiner Meinung nach aber für alle, die ein Haustier halten möchten. Und klar, ein Malinois ist in der Regel kein Sofahund. Auch nicht mit 12 Jahren. Unterbeschäftige Malis werden ungeniessbar. Wenn man das vorher weiss und auch beherzigt, kann man mit diesen tollen Hunden richtig glücklich werden :rolleyes:

    Zum Thema Schutzdienst: darüber kann man trefflich streiten. Das Thema ist endlos. Tatsache ist aber, dass ein richtig aufgebauter SD keine unkontrollierbaren Beisser hervorbringt. Die will im Sport keiner sehen. Alles andere hat in Privathand nichts verloren.

    Hier könnte Ihre Werbung stehen!

  • Zitat

    Unterbeschäftige Malis werden ungeniessbar

    Wem sagst du das :rolleyes:

    Ich war so manches mal gestrandet doch ich stand wieder auf
    Und auch am Boden zerstört hörte ich nie damit auf
    Zu wissen, dass ich mich, was immer kommt, ergeben muss
    Und wenns noch schlimmer kommt, dann weil ich es erleben muss
    -Thomas D

  • Angesichts der Tatsache, dass wir ganz aktuell, eine Thread zu Malinois aus dem TH haben: Mein Mali aus Tierheim "beisst"

    Habe ich noch weitere Videos gesucht und gefunden:


    http://www.youtube.com/watch?v=JTlzfN…rom=PL&index=19


    http://www.youtube.com/watch?v=EC7ln917oiU&feature=related


    http://www.youtube.com/watch?v=bnXdAUR08vM

    Was ich selber noch dazu sagen möchte: ich hatte selber schon einen dieser "Anzüge" an und wurde von einem Malinois "angegriffen".

    So heftig es immer aussieht: ich empfand es als "Spiel" mit dem Hund!

    Einmal editiert, zuletzt von KerstinKatharina (26. November 2009 um 13:46)

  • Zitat

    Darüber kann ich nur noch den Kopf schütteln.

    Geht mir ähnlich.


    Auch ich hab schon in so einem Anzug gesteckt und es als Spiel empfunden.

    Ich hab dieses "Spiel" auf aber auch schon ohne Anzug gespielt.

    Ich war so manches mal gestrandet doch ich stand wieder auf
    Und auch am Boden zerstört hörte ich nie damit auf
    Zu wissen, dass ich mich, was immer kommt, ergeben muss
    Und wenns noch schlimmer kommt, dann weil ich es erleben muss
    -Thomas D