Meilo die Kanone

Meilo ist gut angekommen. Er hat sich dort sofort sehr wohl gefühlt.

Hier ist es nun sehr still, irgendwie schön, irgendwie schrecklich.

Ich werde morgen weiter berichten, jetzt muss ich ins Bett. Wir waren 14 Stunden unterwegs bei dem Wetter.

Gestern war ein sehr schöner Tag. Ich glaueb ich habe noch niemals einen Hund mit so einem guten Gefühl in sein neues Zuhause gebracht.
Meilo erkundete die Wohnung laut schnaufend und man konnte ihm die Begeisterung ansehen. Gleichzeitig war es seinem neuen Menschen kaum möglich, sich mit mir zu unterhalten, sie hatten nur noch Augen für ihren Schatzehund.
Fast zwei Stunden waren wir da, Rina natürlich mit am Start. Und als Meilo kurz bevor ich ging eine Spielattackte bekam und wie ein Irrer um die Ecken schoss, da wusste ich, der verschmerzt den Abschied schon.
Das war eine Bilderbuchvermittlung und wir werden auf jeden Fall in Kontakt bleiben.

Auch Fotos wurden mir versprochen, allerdeings noch die gute alte Papierversion. Die bekomme ich hier schon irgendwie eingestellt.

Ein letztes Foto gestern morgen noch hier, mehr schlecht als recht mit der Handykamera. Aber ich konnte euch ja nicht ganz ohne Bilder lassen.

Erste Meldung aus dem neuen Heim:

Meilo liegt nun nach mehreren großen Spaziergängen frisch gebadet zwischen Herrchen und Frauchen auf dem Sofa vor dem Kamin.

Klar vermisse ich ihn. Diesen albernen Quatschkopf, der mich ständig zum Lachen gebracht hat.

Aber er ist da glücklicher, als er es hier hätte werden können und das macht mich glücklich.
Und es macht mich glücklich zu sehen, wie meine Senioren die Ruhe genießen.

Auch die zweite Rückmeldung bringt nur Positives.

Hundekumpels hat er auch schon gefunden.

Wir haben schon eine ganze Weile nicht telefoniert.

Ich mag net so aufdringlich sein.

Die letzte Nachricht war positiv, der Chaot fühlt sich da wohl. Im Mai will ich ihn besuchen fahren.

Ich vermisse ihn immer noch so sehr, aber grad letztens, als ich mit nem Becher Kaffe in der Hand mit meinen Senioren um den Block geschlichen bin, musste ich mal wieder einsehen, dass das Leben ohne Dampfkamel durchaus was für sich hat

Lang lang ists her.

Meilo und seine Menschen haben mir Weihnachtspost geschickt. Ich hab mich so gefreut!

Meilo ist ja einer von denen, die ich im nachinein nie hätte hergeben sollen, auch wenn es vernünftig war, vermisse ich ihn immer noch jeden Tag.

Aus jeder geschriebenen Zeile kann man lesen, wie sehr die beiden ihren Clown lieben ... aber auch, dass er nach wie vor eine echte Aufgabe ist.

Sie haben viel mit ihm gearbeitet, aber trotzdem ists passiert. Meilo hat jemanden fremdes getackert.

Nun hat er Leinenzwang von der Gemeinde. Ich habs ja immer befürchtet.

Zum Glück hat er dort einen riesen Garten und eine junge Spielgefährtin, um sich auszutoben.

Ich bin heilfroh, das Meilo bei diesen Menschen gelandet ist, die bedingungslos zu ihm stehen und mit ihm an seinen Problemen arbeiten. Ich glaube die meisten anderen hätten ihn mit längst in einem Karton retour geschickt.

Fotos waren auch dabei, aber auf Papier. Ich hab keinen Scanner und muss jetzt erst mal jemanden bitten, sie für mich zu digitalisieren.
Etwas Geduld bitte