Folgender Text geht nun in Cluj an die Öffentlichkeit (Zeitungen, Flyer...)

  • Cluj-Napoca und seine Strassenhunde

    Sie werden misshandelt, erschlagen mit Schlingen erwürgt, von der Mehrzahl der Bürger Cluj-Napocas einfach gehasst – nur, warum?

    In einer zivilisierten Welt sollten doch Mitgeschöpfe, so auch der (Strassen)Hund als fühlendes Lebewesen angesehen und auch so behandelt werden.

    Dass es ihn, den Hund, auf den Strassen Rumäniens überhaupt gibt, wer trägt daran die Schuld? Doch einzig und allein der Mensch, der den Hund sich unkontrolliert vermehren lässt und ihn dafür auch noch hasst!? Welch ein Widerspruch...

    All diese Hunde stammen von ehemaligen Haus- und Hofhunden ab, die ausgesetzt wurden, sie haben sich dieses erbärmliche Leben nicht selber ausgesucht.

    Nun muss dass vom Menschen geschaffene Problem der Strassenunde-Überpopulation gelöst werden, aber auf humane Art und Weise und nicht durch töten oder wegsperren – und diese Lösung heisst KASTRIEREN!

    Unsere deutsche Tierschutzorganisation „Fellchen in Not e.V.“ wird in Zukunft das Kastrationsprojekt „Neuter and Release“ in Ihrer Stadt beginnen und appelliert dabei an Ihre Vernunft und hofft auf Ihre Mitarbeit!

    Die Bedeutung von „Neuter and Release“:

    Wie schon gesagt, laut WHO (Weltgesundheitsorganisation) ist das Problem der Straßenhunde-Überpopulation nicht dadurch zu lösen die Hunde zu töten oder wegzusperren. Das diese Maßnahmen völlig sinnlos sind, hat sich auf der ganzen Welt erwiesen. Ist ein Hunderudel "entfernt" rücken sofort andere Hunde in das frei gewordene Revier, ihre ökologische Nische, nach. Die einzige Möglichkeit der Lage Herr zu werden besteht darin groß angelegte Kastrationsprojekte durchzuführen, sprich Hunde eines jeden Reviers einzufangen, zu kastrieren und zurück zu setzen, damit diese Plätze besetzt bleiben. Des weiteren sollten sie eine Markierung tragen, um sie von noch unkastrierten neu dazu gestoßenen Tieren unterscheiden zu können. Da kein Nachwuchs mehr erwartet wird, wäre dieses Problem in etwa zehn Jahren gelöst.

    Von einem durch uns zurück gesetzten und kastrierten Hund gehen keinerlei Gefahren aus, sie sind gegen Tollwut geimpft, offensichtlich aggressive Hunde werden nicht wieder zurück gesetzt, es bleiben Revierkämpfe aus und somit sind auch Sie geschützt!

    Unsere kastrierten und geimpften Hunde erkennen Sie an der roten Marke in ihrem rechten Ohr.

    Bitte lassen Sie auch Ihre eigenen Hunde kastrieren, denn sie können ebenso in einem unbemerkten Augenblick unerwünschten Nachwuchs zeugen.

    Um sich dann wiederum dieses unerwünschten Nachwuchses zu entledigen werden sie ausgesetzt, unkastriert! und der Teufelskreis beginnt von vorn – schlimmer noch, der Nachwuchs wird getötet.

    Das ist inhuman und nach rumänischem Tierschutzgesetz auch unter Strafe verboten!

    Bitte unterstützen Sie das Projekt:

    PRO KASTRATION – CONTRA TÖTEN!!!

    Nicht sehen bedeutet nicht, dass es nicht passiert - IGNORANZ TÖTET!!!

  • Ich finde den Text im Ganzen recht gut, nur eins ist mir aufgefallen...
    Kann man den Text nicht insofern umändern, dass statt dier Betonung auf "deutsche Tierschutzorganisation" zu legen, dort eine "rumänisch-deutsche Tierschutzkooperation" steht?
    Wird vielleicht in der Bevölkerung nicht so viel Missmut hervorrufen.

    Andrea und ihre vierpfotige Bande

    Erfahrung ist der Name, den die Menschen ihren Irrtümern geben.
    Oscar Wilde

    Einmal editiert, zuletzt von Andrea (4. September 2009 um 13:11)

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde den Text auch sehr gut, habe aber noch eine Frage dazu:

    Vielleicht ist im Original ja enthalten, aber wenn möglich würde ich auf jeden Fall eine rumänische Kontaktadresse für Rückfragen angeben.

    Wenn die Menschen sich vielleicht wirklich Gedanken machen aber noch Fragen haben, dann können sie sich gleich an die richtigen Leute wenden, die ihre Fragen beantworten und es wirkt auch nicht so, als wenn wieder "Der Deutsche einfällt" und den Rumänen "das Leben erklären" will.

    Und auch Hilfswillige, die Euch vielleicht unterstützen möchten, könnten sich dann gleich an eine einheimische Adresse wenden.

    Aber wie gesagt - vielleicht ist das ja alles schon bedacht ... =)

    Ich drücke Euch die Daumen, daß Ihr eine breite und positiv gestimmte Öffentlichkeit findet!!

    Liebe Grüße,
    Monika

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Minz&Maunz
    Das ist gut Michaela.

    Aber eine Frage zur Kastration der eigenen Hunde: bezahlt das auch der Verein?

    Wenn ja, unbedingt darauf hinweisen!!

    Hab ich mich auch gerade gefragt. Wäre natürlich wünschenswert. Denn sonst wird es garantiert am Geld mangeln :evil:

  • Zitat

    Original von Going

    Hab ich mich auch gerade gefragt. Wäre natürlich wünschenswert. Denn sonst wird es garantiert am Geld mangeln :evil:


    Werden von uns übernommen und haben wir dort auch schon gemacht.

    Die dort ansässigen Tierschützer kastrieren auch solche Tiere.

    Zu den Kontaktdaten: Werden mit eingestellt.

    Zu "rumänisch-deutsche Tierschutzkooperation" von Andrea

    Leider wissen wir noch nicht wie man es am besten macht da die Rumänischen Tierschützer leider nur belächelt werden.
    Dein Vorschlag hört sich aber gut muss drüber diskutiert werden.

    Wenn ihr noch Vorschläge habt oder Anregungen habt immer her damit.

    ***Dieser Beitrag unterliegt dem Urheberrecht, forenfremdes Zitieren, Kopieren und Weiterverbreiten auch von Auszügen ist nicht erlaubt.***

  • Jetzt wollen wir uns doch auch nochmal dazu äußern, als Deutsche, die seit vier Jahren in Rumänien leben...

    Der Rumäne an sich "tickt" anders, als sich das ein Deutsche so vorstellt.
    Für die allermeisten Rumänen sind Tiere erstmal wertlos - außer, sie haben eine Funktion. (Aber selbst Wach- oder Hütehunde werden nur minimal mit Futter versorgt, d.H. Essensreste.)

    Tierschützer gibt es hier wirklich wenige, und die werden auch noch bestenfalls für ihre Arbeit ausgelacht, schlimmstenfalls verprügelt. Nicht ohne Grund verzweifeln fast alle Tierschützer hier irgendwann oder werden verrückt - ein konkretes Beispiel kennt ihr nur zu gut...
    Die Rumänische Bevölkerung kommt erstmal gar nicht auf die Idee, da Fragen stellen zu wollen.

    Im allgemeinen gehen die Rumänen davon aus, dass man damit Geld macht, wenn man sich um Tiere kümmert. Hier dreht sich letztlich alles ums Geld, da relative Armut weit verbreitet ist.

    Die Deutschen an sich stehen hoch im Ansehen, deswegen hat die Meinung einer deutschen Orga viel mehr "Wert" als eine Deutsch-Rumänische.

    Hier muss erstmal darauf aufmerksam gemacht werden, wo die Probleme liegen. Und wenn sich was ändern wird, dann nicht den Tieren zuliebe, sondern weil das Leben der Menschen dann einfacher wird. Bsp. weniger Straßenhunde bedeuten nachts weniger Lärmbelästigung durch bellende Hunde, weniger Angst vor den (real kaum vorhandenen) viiielen aggressiven Hunden etc.
    Den Leuten ist nicht bekannt, dass es auch hier ein Tierschutzgesetz gibt, das Misshandlung, Aussetzen usw. unter Strafe stellt - immerhin bis zu 1 Jahr Gefängnis!!
    Wir haben schon mehrmals erzählt bekommen, wie jemand live gesehen hat, dass ein Tier misshandelt wurde, aber ja "eh nichts dagegen tun konnte". Wenn wir dann das gesetz zitieren, werden wir gefragt, in welchem Land das denn gilt (zum letzten Mal vorgekommen: HEUTE!!!)
    Wenn eine uns bekannte Tierschützerin die Polizei anruft, weil mal wieder ein Zugpferd blutig geprügelt wird, wenn es einfach nicht mehr kann, KOMMT KEINER - ist ja nur ein Pferd...

    Miriam mit Fee, Tasha, Dorian, Samptpfoten Legolas, Troll, Leo, Cassie, Gremlin sowie diversen Pflegis

  • Versteht uns bitte nicht falsch - es ist auf keinen Fall sinnlos, hier was machen zu wollen!!! Es ist schon längst überfällig.
    Dass wir "hiesigen" endlich mal jemanden haben, der uns versteht, macht uns Mut. Das wir auch mal ganz konkret um Hilfe rufen können, gibt uns Kraft.
    Und dass hier im Forum so viele auf unserer Seite sind und einfach Anteil nehmen, manchmal mit uns weinen oder sich mit uns freuen, ist Balsam für die Seele!
    Das erzählen wir natürlich auch den anderen, die hier leider nicht mitlesen können.

    Miriam mit Fee, Tasha, Dorian, Samptpfoten Legolas, Troll, Leo, Cassie, Gremlin sowie diversen Pflegis

  • Zitat

    Original von Tanja

    Wie groß werden die und wieviele braucht Ihr? Habt Ihr schon jemanden, der die druckt?

    schubs ..... :ups:

    • Offizieller Beitrag

    Ich weiß nicht ob sie hier gedruckt werden, oder in Rumänien - Michi???

    Oberchaotin Doina


    "Mitten im Winter habe ich schließlich gelernt,
    daß es in mir einen unbesiegbaren Sommer gibt"
    (Camus)

    Das Chaos will anerkannt, will gelebt sein
    ehe es sich
    in eine neue Ordnung bringen lässt.

    Hermann Hesse

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  • Kann ich dir nicht sagen weiß Michi
    die ist aber fleißig. :D

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  • Um noch kurz an Miris Text anzuschließen, wenn es die Menschen nicht gäbe, die tagtäglich Hunde reklamieren, müsste es ein "städtisches Tierheim" in dieser Größenordnung erst gar nicht geben.

    Sie fühlen sich wirklich schon allein nur durch die Anwesenheit eines "Strassenköters" gestört, rufen die Leute aus der Ecarisaj und sagen der Hund würde Kinder jagen, beissen... dabei sind die meisten wirklich liebe Tiere.

    Wir versuchen nun ein bisschen an ihr Gewissen zu appellieren und auf die bestehenden Gesetze aufmerksam zu machen.

    Nicht sehen bedeutet nicht, dass es nicht passiert - IGNORANZ TÖTET!!!

  • Die Plakate werden in Deutschland gedruckt, nächste Woche setze ich mich mit einem bekannten Graphik Designer zusammen wenn der Entwurf soweit fertig ist.

    DIN A3 wäre gut - Tanja, hast Du da jemand "Günstigen" an der Hand?

    Nicht sehen bedeutet nicht, dass es nicht passiert - IGNORANZ TÖTET!!!