Ein Name, eine Wohnung, Spielgefährten, ordentliches Futter, Beschäftigung und einen Menschen, der sich um sein Wohl sorgt. All dies, was ein Hundeleben so toll macht, kannte Mr. Hope gar nicht.
Das kleine Kerlchen stammt aus Rumänien, wo er nur seine 1m x 1m Box kannte. Wenn mal ein Mensch kam, dann spritzte er die Box inklusive Hopy mit kaltem Wasser ab. Lieblos wurde eine handvoll Futter hinterher geschmissen.
Ja, auch Mr. Hope hat die Menschen kennen gelernt. Nur leider von der übelsten Seite, die ein Hund erfahren kann. Niemand kann sagen, was ihm noch widerfahren ist. Wer kann es dem Kerlchen verdenken, dass er die Hoffnung aufgab und von Menschen nichts mehr wissen wollte? In Rumänien gab er sich auf und sollte wegen seinem Wesen nicht länger leben.
Mr. Hope ist ein sogenannter Panikhund. Er reagiert bei Annäherungsversuchen mit absoluter Angst, steigert sich auch derart hinein, dass er sich in bestimmten Situationen selber verletzen könnte. Er stürzt Hals über Kopf davon, wenn man ihm zu nahe kommt und sieht in solchen Situationen einfach rot. Wenn man als Mensch ihn zu sehr bedrängt, dann schreit er richtig und bekommt diese Angstattacken.
Man weiss nichts über sein Leben vor dem Tierheim. Wie lange er dort war, weiss keiner, nur er selber. So wie er sich zeigt, war es viel zu lange für den kleinen Kerl. Er wurde gebrochen und hat sich selbst aufgegeben.
Nun ist Mr. Hope in einer Pflegestelle und ganz langsam kommt er aus seiner Lethargie heraus. Er nimmt seine Umgebung sehr wachsam wahr und freut sich, wenn andere Hunde oder Katzen zu ihm kommen. Zu ihnen ist er freundlich, das Schwänzchen wedelt und Hopy scheint es zu geniessen, nicht mehr ganz allein zu sein. Er sucht die Nähe zu seinesgleichen und scheint dies sehr vermisst zu haben.
Mr. Hope ist etwa drei Jahre alt und ein kleiner Wuschel- Terrier- Mix. Auch er sucht Menschen, die ihm wieder zeigen, was für tolle Seiten ein Hundeleben haben kann. Da die aktuelle Unterbringung nur eine Notlösung ist, wird eine auf Panikhunde spezialisierte Pflegestelle gesucht, oder aber auch eine Endstelle, die weiss worauf sie sich einlässt. Erfahrung muss bei diesem Hundchen vorausgesetzt werden.
Der kleine Kerl wird sicher auch irgendwann wieder ein normales Hundeleben führen können. Aber dazu bedarf es ganz viel Geduld, Verständnis, Ruhe und Liebe. Wer Hopy einen Weg in ein neues Leben geben möchte, der meldet sich bitte bei:
Michaela Goldhorn
oder
Silvio Fuchs