NDS: Maulkorb- und Leinenzwang für große Hunde (> 20kg und >40cm) ab August 2009 geplant

  • Zitat

    Original von bibi
    <-----malblödfrag*

    Aber diese Tests kosten doch auch Geld, oder etwa nicht? :gruebel:

    Klar, aber ob ich einmal im Jahr nen Test bezahle oder ne blöde Hundesteuer. Da nutzt der Test wenigstens was... ;)

  • Zitat

    Original von Roxana
    was hat der Test mit der Hundesteuer zu tun?
    Um mal bei deinem Beispiel zu bleiben: man macht den Führerschein, das kost was, und hinterher bezahlt man Steuer fürs Auto, das kost auch was. Gerade in Städten ist Hundesteuer enorm wichtig

    Mag sein, aber hier trete ich mehr in Katzensch... und Pferdeäppel als in Hundehaufen, da die hier häufig entfernt werden....
    Sollte es dann auch Pferde und Katzensteuer geben????? ;)

  • Zitat

    Original von wet nose

    Klar, aber ob ich einmal im Jahr nen Test bezahle oder ne blöde Hundesteuer. Da nutzt der Test wenigstens was... ;)


    Ich hab mich en bischen falsch ausgedrückt, glaub ich.......ich hake nicht ( nur) wegen mir nach.......was kostet denn so ein Test!?
    Zur Zeit bezahle ich z.B.: 76€ Hundesteuer im Jahr.
    Versetze mich jetzt einfach mal in die Lage der Leute die nicht soviel Geld (auf einen Schlag) zur Verfügung haben......und frage deshalb was so ein Test kostet!?

    Liebe Grüße.... Bibi Sonnenschein

  • Als Tests wurden bis dato ein Test der tierärztlichen Arbeitsgem. f. Hundehaltung e.V. und der Hundeführerschein des VDH e.V. vorgeschlagen.
    Kosten sind da zu erfragen. (im Raum stehen max. 150 €)

    Sachkundenachweis (über Hundesteuerbescheide wäre Haltungsdauer der Hunde nachvollziehbar) liegt bei ca. 70 €.

    Führungszeugnis noch mal ca. 30,00 €.

    Ich denke wenn man pro Hund/Halter ca. 250 € veranschlagt, liegt man auf der sicheren Seite.

    Mir ist das eh wurscht.........da ich den ganzen Kram bereits nachgewiesen habe :D

    LG
    Margrit

  • Zitat

    Original von foenix1
    Mir ist das eh wurscht.........da ich den ganzen Kram bereits nachgewiesen habe :D


    ........aber es wird Leute geben die daran zu "knabbern" haben. :ka:

    Liebe Grüße.... Bibi Sonnenschein

  • ja, 250 € da hätten wohl manche Leute recht heftig zu knabbern ...

    Aber ich habe es zu Anfang dieses threads schon mal geschrieben: Lasst mal den 27.September vorbeigehen, dann sehen wir, was von dem Ganzen noch übrig bleibt. Wann wurde denn das aktuelle LHundG verabschiedet?

    Unsere Damen und Herren Politiker sehen in den -zugegebenermaßen nicht erfreulichen- Ereignissen wie zB. Bißverletzungen ja offensichtlich nur DANN eine Handlungsaufforderung, wenn eine Wahl bevorsteht. Denn solche "Ereignisse" kommen (leider) ja zu jeder Zeit und überall mal wieder vor ohne dass jemand reagiert. Aber dann (also vor Wahlen) wird Aktivität auf allen Ebenen ebenso vorgetäuscht wie kompetentes Vorgehen und wird ein Text produziert, den man bestenfalls als Placebo und schlimmstenfalls als Betrugsmanöver bezeichnen kann oder muß, der die nächste Legislatur nicht überstehen wird. Aber das ist ja nicht nur ein Problem in diesem Themenfeld ...

    Ja, ich bin zZt. recht Politik(erInnen)verdrossen ... - wenn man über 60 ist, hat man zu viele "Messiasse" und "Evangelien" kommen und schnell wieder gehen sehen ....

    3 Mal editiert, zuletzt von nolo548 (25. Juli 2009 um 22:21)

  • Zitat

    Sollte es dann auch Pferde und Katzensteuer geben????? Augenzwinkern

    wäre mal doch auch ne Maßnahme...gleiches Recht für alle oder :D

    denn wenn ich das noch richtig im Kopf habe ist die Hundesteuer im Ursprung eine Luxussteuer und Dienst-/Wachhunde und Jagdhunde im Dienst sind davon ausgenommen...

    (bitte korregiert mich wenn ich mich da falsch erinnere)

    wieviele von den Katzen und Pferden sind nun wirklich noch im Dienst der Landwirtschaft unterwegs??? und wieviel sind purer Luxus...genau wie mein Hund??

    nicht das ihr das jetzt falsch versteht...ich habe nix gegen Katzen und Pferde aber ich bin das Thema mit der Hundesteuer so gänzlich leid.

    Zitat

    Mag sein, aber hier trete ich mehr in Katzensch... und Pferdeäppel

    und auch das Thema kenne ich... ;)

    und ich habe noch keinen Reiter getroffen, der unter dem Schwanz des Pferdes einen Eimer hängen hatten oder die Äppel vom Spazier - und Fahrradweg in eine Tüte gesammelt hat...

    ach ja und hier mal eine Frag an die noch reitenden Forenmitglieder:

    Also zu meiner Zeit , d.h. als ich noch geritten bin, haben wir mal gelernt, dass man an Fußgänger im Schritt und hintereinander vorbeireitet...ist das heute nicht mehr so?

    Erst gestern waren wir auf einem netten Spazierweg unterwegs und da sehe ich zwei Reiter nebeneinander auf uns zu traben. Ich alle Hunde an den Rand beordert und Sitz machen lassen....

    die Reiter traben weiter auf voller Wegbreite auf mich zu...bis ich dann schließlich brüllen mußte, dass sie doch bitte nur im Schritttempo an uns vorbei gehen sollen....erst dann wurde durchpariert, leider wurde weiter die volle Wegbreite genutzt und ich hatte dank der fehlenden Distanz mal wieder meinen Pferdeangsthund keiffend im Geschirr hängen.

    Muss sowas sein?

    -sorry das war jetzt wohl etwas off topic, aber ich musste es mal loswerden-

    Die Größe und der moralische Fortschritt einer Nation lassen sich daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt.
    (Mahatma Gandhi)

    Einmal editiert, zuletzt von huete-hunde (26. Juli 2009 um 10:56)

  • 250 Tacken wäre für mich als Stdent ein Desaster. Gleich zwei mal, weil ja zwei Hunde, könnte ich es nicht aufbringen. Hieße also, einer meiner Hunde müsste erst einmal an der Leine bleiben, bis ich das Geld zusammen habe. Wer verdient in der Zwischenzeit meine Studiengebühren?

    Ich hoffe, das wir um diesen Blödniss heil herum kommen. Meine Hund liegen sehr dicht an dieser 20/40-Grenze. Es würde mich doch maßlos ärgern, wenn ich mir wegen 2 kg und ein paar Zentimter so eine Unsumme wortwörtlich aus den Rippen schneiden müsste.

    Ich war so manches mal gestrandet doch ich stand wieder auf
    Und auch am Boden zerstört hörte ich nie damit auf
    Zu wissen, dass ich mich, was immer kommt, ergeben muss
    Und wenns noch schlimmer kommt, dann weil ich es erleben muss
    -Thomas D

  • Ich hab nicht alles gelesen .... aber .... als wir nach NRW gezogen sind, wo man einen Sachkundenachweis erbringen muss, und ich unsere Hunde angemeldet habe, wollte keiner einen Nachweis.
    Als wir ein Jahr später innerhalb NRWs umgezogen sind, musste ich den Nachweis erbringen. Hat 30 Euro und ein nettes Gespräch mit meinem Tierarzt gekostet, der ein paar Fragen aus dem Katalog herrausgesucht und mit mir diskutiert hatte. Also alles gar nicht so schlimm.

    Über die Entscheidung, bestimmten Menschen mit einschlägiger (Drogen-)Vergangenheit keinen Hund zu gestatten, bin ich nicht ganz so traurig, wobei ich mich mit Pauschalisierungen immer schwer tue.
    Ob hier direkt ein polizeiliches Führungszeugnis gefordert werden wird ....?

    Hundesteuer müssen wir eh alle zahlen (bei mir sind das ca. 250 Euro/Jahr). Als ich meine beiden neuen Polinnen nachgemeldet habe, bekam ich die Hundemarken per Post zugeschickt - die Hundemarken waren aus dem Brief geklaut - der Brief war an der Seite einfach aufgeschlitzt worden. Es existiert also ein "Schwarzmarkt-Bedarf" und es wird reichlich "Dunkelziffern" geben. Wenn mit solchen Hunden was passiert, nützt das ganze Gesetz wenig.

    "Die Redlichen" werden sich kümmern und die Anderen trotzdem machen, was sie wollen. Es werden wohl kaum mehr Ordnungshüter eingestellt, die mehr Kontrollen machen oder auf den Hundewiesen sitzen und warten. Ich denke auch, da klappert die Politik weil Wahlen anstehen.

  • Ich finde es sollte vorm Anschaffen eines Hundes eine "Prüfung" abgelegt werden ob man sich überhaupt eignet als Hundehalter. Und dann von mir aus gern noch einmal mit dem Hund einige Zeit später, dafür dann aber bitte auch keine Hundesteuer. Denn wie bereits hier schon mal erwähnt wurde, stammt diese noch aus einer Zeit vor unser aller Lebenszeit und war tatsächlich als eine Art "Luxussteuer" gedacht. Ich frage mich immer wieder was hat ein Hund mit Luxus zu tun?!

    Dieses gebammel der Stuermarken am Halsband ist doch wohl auch nervig, oder?; ich kann das nicht so beurteilen, ich habe keine, nicht weil meine Hunde nicht angemeldet sind, sondern weil es bei uns keine gibt. Ich habe dann jedesmal fas schon ein schlechtes Gewissen weil ich ohne Steuermarken rumlaufe.

    Ich bin der Meinung, dass ein Hund nicht anhand von einer 20 40 Regel beurteielt werden sollte. Es gibt bestimmt einige Hunde und Halter die nicht unter diese Regel fallen deren Hunde aber alles andere als friedlich sind.

    Und überhaupt kann man bei jedem Hund solange "kitzeln" bis er jemanden anknurrt.
    Denn es gibt genug Menschen die es darauf anlegen. Mir passiert das in der letzten Zeit sehr oft dass Spaziergänger mit ihrem Stockschirm so vor den Hunden rumfuchtel dass ich echt manchmal zu tun habe sie zu beruhigen. Denn diese Menschen sehen nicht ein dass ein Hund sich dadurch angegriffen fühlt.

    Ich bin froh das ich in BW wohne und dort der Rottweiler nicht grundsätzlich auf der Liste steht. Ich werde also nie umziehen können.

    :gassi:
    Liebe Grüße
    Sabine und Kurt mit Bouba. Kira, Elsa und Lisa

  • Im die Debatte auslösenden Fall hat es jetzt ein Gerichtsurteil gegeben - die Halterin der beiden eingeschläferten Rottweiler wurde zu einem halben Jahr Haft auf Bewährung verurteilt.

    Zitat

    Rottweilerattacke: Sechs Monate Haft für Hundebesitzerin

    Hildesheim (aho) – Das Amtsgericht Hildesheim hat heute eine 40-jährige Hundehalterin wegen fahrlässiger Körperverletzung zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Das Gericht folgte damit der Forderung des Staatsanwalts. Ihre beiden nicht angeleinten Rottweiler hatten im Mai des vergangenen Jahres zwei Kleinkinder und ihre Mutter angefallen und schwer verletzt. Die Opfer mussten im Krankenhaus stationär behandelt werden.

    Die Hundebesitzerin Tatjana K. beschrieb ihre Hunde als friedlich. “Ich kann mir dieses Verhalten nicht erklären, die Hunde waren immer friedlich”, sagte die Angeklagte im Prozess. Das überzeugte das Gericht nicht. Der Angriff hatte in Niedersachsen die Debatte um eine Verschärfung des Hundegesetzes erneut entfacht.

    Beide Rottweiler waren nach der Beißattacke durch einen Wesenstest gefallen. Die Halterin der Tiere ist wegen Drogenvergehen mehrfach vorbestraft und hätte die Rottweiler nicht ausführen dürfen. Sie kannte die Gefährlichkeit ihrer Tiere.

    Der Landkreis Hildesheim hatte die beiden Rottweiler Simba und Aslan gut vier Wochen nach der Attacke einschläfern lassen. Tierfreunde wollten die Rottweiler „therapieren“ und in einem Tierheim und bei einem Tiertrainer unterbringen. „Aber niemand kann uns garantieren, dass die nicht wieder zubeißen“, begründete Kreis-Pressesprecher Hans-Albert Lönneker die Entscheidung gegenüber der Presse.

    Quelle: AHO Meldung vom 08.02.2010