Linda hat seit mindestens zwei Jahren einen oberflächlichen, verschieblichen Hauttumor (damals fiel er mir im dichten Fell an relativ unzugänglicher Stelle das erste Mal auf, er kann aber gut schon länger da sein). Er ist etwa so gross wie ein 1-Cent-Stück, leicht erhaben und rosa, gut durchblutet. Nicht mit dem Muskel verwachsen. Keine Diagnose bisher, ob gut- oder bösartig.
In den zwei Jahren ist er nur minimal gewachsen. Aktuell hat Linda ihn aus irgendwelchen Gründen aufgeleckt, vielleicht war da eine Zecke in der Nähe, es heilt aber gerade wieder ab. Ich mache in unregelmässigen Intervallen Regutumoral drauf.
Ein TA (nicht mein TA) hat gemeint "Lass es wegmachen". Ich selber bin da unschlüssig. Linda ist jetzt knapp elf Jahre alt und das Ding scheint bis auf die aktuelle "Lecksituation" stabil zu sein.
Die Vorstellung, Linda könnte in einer "sinnlosen", weil nicht zwingend notwendigen OP über die RBB gehen, ist mir der absolute Horror.
Was würdet ihr machen?
Hauttumor - entfernen ja oder nein?
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Gelöschter Account -
14. Mai 2009 um 01:04
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Hm....schwierig, aber wenn ich jetzt nur mal von mir ausgehe, würde ich es nicht tun. Wie Du sagst ist es kaum gewachsen und jetzt halt nur betroffen wegen dem Lecken. Auch ich würde ernstlich überlegen ob ich meinem Süßen in dem Alter "einfach so" ohne gefestigten Befund das Ding weg machen lassen würde.
Wenn es ich nicht bessern sollte sieht es evtl. anders aus, aber wenn es sich danach wieder "beruhigt" würde ich es ehrlich gesagt nicht tun. -
Mensch Maren, da können wir uns die Hände reichen.
Robin hat seit ich ihn habe einen Mastzellentumor in der Haut. Bis vor kurzem ist der nie gewachsen. Jetzt vergrößert er sich aber doch ein wenig und ich habe auch noch einen weiteren gefunden.
Vor zwei Jahren wurde ihm ein Geschwür im Maul entfernt, dass sich als bösartiger Mastzellentumur Grad II herausstellte.
Für mich ist deshalb klar, die Dinger müssen raus, obwohl neue kommen werden.Ich würde es an deiner Stelle zumindest einmal punktieren lassen. Dann hast du Gewissheit woran du bist und ob es sinnvoll ist, das Risiko einer OP einzugehen.
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Ich würde abklären lassen, was es für ein Tumor ist. Bei einem Mastzelltumor würde ich ihn entfernen lassen. Meine TA hatten die Vermutung, dass Kia einen zwischen den Zehen hat und wollten ihn gleich entfernen.
Alles Gute euch beiden!
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Zitat
Original von Maren
Die Vorstellung, Linda könnte in einer "sinnlosen", weil nicht zwingend notwendigen OP über die RBB gehen, ist mir der absolute Horror.
Was würdet ihr machen?Ich Nix!
Gut zu beobachtende - außenliegende - nicht schnell wuchernde - gut verschiebliche/abgegrenzte "Gewächse" (das Wort Tumor ist immer gleich so böse belegt ) sind das "Beste", was an Tumoren so passieren kann.
Solange es Linda nicht stört, nichts abdrückt und nichts belästigt ...
Klingt spontan nach Lipom, welche ganz viele Hunde im "Alter" bekommen. Menschen übrigens auchDieser Schnippelwahn ist z. T. echt schlimm. Resultiert leider auch ein wenig aus der Vorstellung "Weg ist Weg" - nur trifft dies auf echte Tumorpatienten leider nicht zu (das erfährt man leider erst hinterher) und der absoluten Angstmaschinerie. Da werden - gerade an Hundefüßen!! - ganze Zehen amputiert und regelmäßig war es laut Labor dann doch "nur" eine krasse Entzündung (die wahrscheinlich mit 2 x Blutegel völlig weggegangen wäre)
Eine Vollnarkose ist auch heute noch ein immenses Risiko. Klar, es sterben nur noch sehr wenige - aber fragt mal die, die es dann getroffen hatWie Du schon gemerkt hast, ICH würde das so machen. Allerdings würde ich niemals jemandem empfehlen sich zu verbiegen, meine Meinung ist ja über *zig Jahre gewachsen, die kann ich niemandem in 5 min "verkaufen"
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Ich würde die Stelle auch punktieren lassen. Ist es 100% sicher das er nicht weiter gewachsen ist im Körper?
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Zitat
Original von Paddy
Ich würde die Stelle auch punktieren lassen. Ist es 100% sicher das er nicht weiter gewachsen ist im Körper?Maren schrieb: "oberflächlichen, verschieblichen" ...
Punktieren ganz auch schon Prozesse in Gang setzen
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ich würde das so lassen, solange es sicht nicht verändert.
Bei Ronja waren es drei Turmore in verschiedenen Zeitabständen,
De Hauttumor war klar als Mastzelltumor abzugrenzen, der musste weg.
Liess sich aber auch nicht verschieben. Der wurde sehr grossflächig ausgeschitten und hatte in den Schnitträndern trotzdem noch Tumorgewebe. Ist 7 Jahre her und bisher ,toi,toi Ruhe.Der Zweite kam 2 Jahre später, unter dem Ellbogen vorne, der Hund hat dadurch stark gelahmt, und das Ding ist schnell auf Tennisballgröße angewachsen. Also rausholen, was da raus kam, musste man nicht einschicken.....war total entartetes Muskelgewebe.
2 Jahre später....tauchte ein drittes Gewächs auf. An der Flanke. Ich war fertig und dachte der Hund ist total verkrebst, wollte einschläfern.
Drum wurde hier punktiert. Und siehe da
heraus kam ein Lipom von Monstergröße, aber gutartig.
Jetzt ist Ronja 13,5 Jahre alt und der nächste Tumor wird nicht mehr operiert, sollte sich noch einer zeigen. Die Narkosebelastung der letzten OP war schon enorm und auch die Wundheilung.
Maren, du siehst.... generell kann man das nicht sagen.
LG Birgid -
Linda hat ja eine Tumorvorgeschichte mit definitiv bösartigem Mammakarzinom. Das habe ich operieren lassen und da kam auch nichts mehr hinterher. Auch die Lunge war im September 2008 o.B.
Diese Hautveränderung fiel mir damals dann das erste Mal auf (sitzt an einem Hinterbein, ca 3cm Abstand vom After, mitten im dichtesten Fell), weil ich meinen Hund dann extrem akribisch unter die Lupe genommen habe.
Das Argument "Punktieren kann was anstossen" habe ich auch. Aktuell ist das Ding ja aber schon "angestossen", weil blutig geleckt .
Ich traue meiner TÄ durchaus zu, so zu biopsieren, dass sie mit der Nadel nicht in umliegendes gesundes Gewebe sticht und so Zellen verschleppt. -
Eine schwierige Entscheidung....
ich würde es wissen wollen...
LG Birgid -
Ich weiss es nicht....ehrlich nicht.
Ich kann dir nur sagen, dass mein TA nur sehr ungern punktiert, weil er das Risko als sehr hoch empfindet so etwas "zu verteilen".
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Hallo,
diese Art der Tumorzellen sind zwar - wenn sie anfangen zu "explodieren" sehr fix, aber bei einem 11j.Hund würde ich da eher zur alternativen Krebstherapie raten. Diese soll das Immunsystem unterstüzen und Metastasen verhindern.
Leider ist nicht jeder TA auf dem Feld ausgebildet.
Ich komme gerade mit einer Boxerhündin von Freunden von meinem TA - wir waren gemeinsam dort, ich habe dort einen Teil meiner Ausbildung absolviert.
Hier liegt ein nicht mehr operables MammaCarcinom vor, das immer klein war und nun seit 4 Wochen auf 10x6 cm angewachsen war.
Selbst die Onkologie in der TK Hofheim rät zur Misteltherapie ...
Das machen wir nun in Kombination mit krebs-gerechter Ernährung
(Pute, Fisch, Kaninchen, KEIN Getreide, Algen, Zink,Selen,Propolis...)Bei den Hauttumoren behandle ich gerne mit Horvi-Schlangengift-Enzymtherapie oder Vitorgan Präparaten. Bei der Horvi Therapie wird das "Camouflage"-Zellmäntelchen "enttarnt" udn somit können die Fresszellen die mutierten Zellen entdecken und gegen sie aktiv werden.
Ziel ist die Eindämmung des Tumors und der Wachstumsstillstand.Jeder Hund reagiert aber auf jede Therapie individuell.
Ohne einen histologischen Befund ist jedoch die exakte Zusammenstellung der Horvi-Therapie nicht möglich, man benötigt zumindest eine Feinnadelaspiration, um die Tumorzellen-Art zu wissen.
Bei abgrenzbaren, "frei im Gewebe" lokalisierten Zubildungen würde ich auch nicht "schneiden" lassen. Aber ich seh's auch nicht und kann sowas von der Ferne nicht beurteilen....
LG Coco
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Zitat
Original von Maren
Das Argument "Punktieren kann was anstossen" habe ich auch. Aktuell ist das Ding ja aber schon "angestossen", weil blutig geleckt .
Ich traue meiner TÄ durchaus zu, so zu biopsieren, dass sie mit der Nadel nicht in umliegendes gesundes Gewebe sticht und so Zellen verschleppt.Dann würd ich es fix hinter mich bringen
Danach kann man (mit hoher Wahrscheinlichkeit) wieder viel besser schlafen!
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Ich kann deine Unschlüssigkeit gut nachvollziehen. Ist halt immer so eine Sache.
Meine Schwester hat ihrer Golden Retriever Hündin (10 Jahre) letztes Jahr einen Knubbel auf dem Rücken entfernen lassen (war laut Aussage des Tierarztes nicht harmlos wurde aber auch nicht getestet).
Der OP-Stress hat dann bei der Maus eine halbseitige Gesichtslähmung ausgelöst, die auch nicht mehr besser geworden ist. Und an der Op-Stelle wachsen bis heute die Haare nicht mehr nach.Ich denke, ich würde vorher eine Biopsie machen lassen.
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- Offizieller Beitrag
Bobby hat seit langer (?) Zeit ein riesen Lipom hinter der linken Schulter. Ich hab das Ding punktieren lassen und wollte sicher sein, dass da nichts bösartiges drinn ist. Operieren kam für mich nur in Frage, wenn es ein bösartiger Turmor gewesen wäre. Da Bobby bereits über 10 Jahre alt ist und ich eine Vollnarkose nicht riskieren möchte, bleibt das Ding so lange, bis es ihn stört.
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ich würde es lassen. Man kann ja z.b eine Zyto machen lassen um das Ding zu bestimmen, aber mei, wenns nicht stört. Sollte sie wegen irgendwas mal (hoffentlich nicht) in Narkose müssen, kann man es bei stabiler Narkose ja gleich mit wegmachen. Aber nur wegen dem Ding... nee
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Zitat
Original von Coco
Hallo,diese Art der Tumorzellen (...)
Welche Art Tumorzellen?
Ich schrieb "Tumor" - ohne Diagnose. Ein Tumor ist, soweit ich das gelernt habe und das Wort benutze, erst mal ein "Gewächs", was da, wo es wächst, nicht hingehört. Mehr nicht.
Linda befindet sich bereits auf "Krebs-Ernährung", da Mammaturmorvorgeschichte, wie bereits erwähnt. Die die Post-OP-Zeit begleitende homöopathische Therapie ist abgeschlossen.Meine TÄ riet nach einer Untersuchung heute zu: Nichts. Was sich zwei (oder mehr) Jahre lang passiv verhält, sollte zwar beobachtet werden, ist aber mit hoher Wahrscheinlichkeit gutartig. Das ist ganz in meinem Sinne.
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Das finde ich gut ....ein Hoch auf die TÄ
Und ganz feste das es so bleibt wie es jetzt ist -
als wir Xita bekommen haben, hatte sie schon 3 ziemlich große Knubbel auf dem Rücken, nicht verschiebbar unter der Haut. Zwei davon lagen entlang der Wirbelsäule, einer etwas versetzt. Diesen hat die TA probeweise aufgeschnitten und festgestellt, dass es ein Lipom war. Daraufhin wir auf ihr Anraten das Ganze einfach so gelassen wie es war. Das Narkoserisiko war für Xita schon immer sehr hoch wegen ihres Allgemeinzustands und da sie keine Beschwerden hatte, sich das Ding nicht aufbiss usw. haben wir den Rat befolgt und einfach nichts gemacht, nur beobachtet. Sie hat die Knubbel bis heut und lebt damit prima.
Das heisst natürlich nicht, dass man das auf alle Hunde oder alle Tumore (ich kenne die Definition auch wie Maren oben beschreibt) übertragen kann. Aber dass man auch nicht alles gleich überbewerten muss.
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ich muss das grad noch mal ausgraben.
heute war ich endlich mit meinem robin meim tierarzt. er hat insgesamt drei kleine derbe knoten in der haut, einen davon schon seit jahren. ich mache mir da schon länger gedanken drüber, aber da sich an der größe nie etwas tat, habe ich gewartet. der eine ist jetzt aber doch gewachsen und die anderen dazugekommen.
ta und ich waren uns einig, dass jetzt nicht auf biegen und brechen zu operieren. es besteht zwar eine hohe chance das sie dinger bösartig sind, da robin schon einmal bösartige mastzellentumore hatte. aber rausnehmen wäre keine lösung. die knoten sitzen über den hund verteilt, es ist also davon auszugehen, dass wenn sie bösartig sind, der scheiß eh wiederkommen würde. im röntgenbild ließ sich an lunge und gekröse nichts finden. für einen ulltraschall fehlten robin dann die nerven.
also abwarten und hoffen. in dem alter macht man besser keine narkose nur um mal zu gucken.
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