meine Mädels erblinden

  • Vor ein paar Tagen war ich wegen eines Notfalls beim TA und da ich schon seit einiger Zeit den Verdacht hege, dass Ariette langsam blind wird habe ich sie darauf angeprochen...

    und leider ja, die TÄ hat meine Vermutung bestätigt

    Sie sieht wohl noch hell und dunkel, machen kann man laut ihrer Aussage nix...ist halt das Alter.

    und Bijou meint ja immer sie muss der großen Schwester in nix nachstehen...auch bei ihr ist schon eine Linsentrübung zu sehen.

    ich könnte nur heulen.

    noch läuft sie draußen prima ohne Leine (-wenn ich den Hund irgendwann permanent anleinen muss, kann ich uns beide erschießen-)

    sie macht nach wie vor die "Vorhut" und ist immer Kilometer weit vor mir und den anderen....auf Distanz scheint sie meiner Ansicht nach besser zu sehen.


    irgendwie läßt mir das aber alles doch keine Ruhe und ich werde wohl nochmal zu einem Bekannten gehen und seine TA Meinung dazu hören.

    Hat jmd Erfahrung mit Homöopatischen Therpie ? Habe da was unter

    http://www.blinde-hunde.de

    gefunden.

    Die Größe und der moralische Fortschritt einer Nation lassen sich daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt.
    (Mahatma Gandhi)

  • Zitat

    Original von huete-hunde
    (-wenn ich den Hund irgendwann permanent anleinen muss, kann ich uns beide erschießen-)

    warum denn??? wie kommst du denn zu solch einer Aussagen????

    Hier war schon von manchen Hunden die Rede, die blind sind - ich habe es "leider Gott sei dank" noch nicht erleben müssen bei meinen Hunden, aber mir scheint, aus den Äußerungen, dass auch blinde Hunde durchaus ihre Lebensqualität haben, zumal da ja Hunde nicht primär "Augenwesen" sondern eher "Nasenwesen" zu sein scheinen, können sie immer noch vieles wahrnehmen, was sich uns mit unseren stumpfen Sinnen verschließt ...

    Die Perspektive ist nicht erfreulich, aber auch nicht hoffnungslos ...

    ... das ist meine unmaßgebliche Meinung

  • Zitat

    Nix gegen Deine Tierärztin, aber ich würde nochmal einen Augen-Tierarzt dazu befragen. Bei Sara trüben sich die Linsen auch und mein TA hat gesagt, dass man das operieren kann !

    ne deswegen will ich ja auch mit einem Freund TA sprechen

    wie alt ist Sara?

    Ariette ist über 12 Jahre...

    Die Größe und der moralische Fortschritt einer Nation lassen sich daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt.
    (Mahatma Gandhi)

  • huete-hunde

    wie alt sind denn Deine Hunde?

    Meine Hündin sieht auch auf einem Auge nichts mehr und das andere Auge ist auch schon trüb
    (sie wird bald 13 Jahre)

    sie hat aber keine Probleme damit und ist voller Lebensfreude

    lg

  • Zitat

    warum denn??? wie kommst du denn zu solch einer Aussagen????

    ich habe noch nie einen Hunde gehabt, der so unwillig in der Leine hängt...kann man nicht beschreiben...

    "Galgenhumor"...mach ich ja nicht, obwohl mir gestern jmd gleich mitteilen mußte, dass man einen Blinden Hund besser gleich einschläfert..

    :hammer:

    Die Größe und der moralische Fortschritt einer Nation lassen sich daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt.
    (Mahatma Gandhi)

  • Zitat

    wie alt sind denn Deine Hunde?

    Ariette war im März 12 und Bijou wird im August 11 Jahre..

    und voller Lebensfreud sind sie auch beide noch...Ariette wird halt manchmal noch hektischer, als sie es ohnehin schon war, und in bestimmten Situationen zieht sie sich vermehrt zurück, aber das könnte ja auch so mit ihrem "weisen" Alter zusammenhängen.

    Die Größe und der moralische Fortschritt einer Nation lassen sich daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt.
    (Mahatma Gandhi)

    Einmal editiert, zuletzt von huete-hunde (21. April 2009 um 22:44)

  • Zitat

    Original von huete-hunde
    "Galgenhumor"...mach ich ja nicht, obwohl mir gestern jmd gleich mitteilen mußte, dass man einen Blinden Hund besser gleich einschläfert..

    :hammer:

    Hast du diesen "jemand" gefragt, wann er/sie eingeschläfert werden möchte?

    Wenn er nichts mehr sieht?
    Wenn er nichts mehr hört?
    Wenn er nicht mehr gehen kann?
    Wenn er nicht mehr klar denken kann?

    Wenn das letztere (nach deinem Eindruck) zutrifft,
    (und das ist bei solchen Äußerunger SEHR naheliegend)
    dann ruf mal gleich den "Einschläferer" für ihn/sie ...

    :D :D :D :D

    2 Mal editiert, zuletzt von nolo548 (21. April 2009 um 22:53)

  • Bei der Blindheitsgeschichte kann ich dir leider nicht wirklich helfen.
    Nur soviel: Leo fehlt ja ein Auge und auf dem Anderen sieht er laut TA auch kaum noch was. Der kommt aber super zurecht!

    Ich vermute einfach mal, wenn sich die Blindheit langsam einstellt, hat Hund auch Zeit da reinzuwachsen.

    Und zu Thema behinderte Hunde fällt mir grade ein, dass ich den Begriff schon ewig nicht mehr im Mund hatte. ;)
    Ein Hund, der munter auf drei Beinen über eine Wiese rennt ist nicht behindert, dem fehlt halt ein Bein.

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Es ist ja schließlich sein´s !


  • Zitat

    Original von Susan
    Nix gegen Deine Tierärztin, aber ich würde nochmal einen Augen-Tierarzt dazu befragen.

    Da gibt es sicher auch noch viele andere und aus dem Rhein-Main-Gebiet ist es weit bis nach Lörrach bei Basel, aber da gibt es in der Tierklinik Kasa auch eine Augenärztin mit einigen diagnostischen Möglichkeiten:
    http://www.tierklinik-kasa.de/
    (ich bin mit Kasa's weder verwandt noch verschwägert noch stehe ich auf ihrer Gehaltsliste und bekomme auch keinen Bonus, aber ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht ...)

  • Zitat

    Original von nolo548

    Da gibt es sicher auch noch viele andere und aus dem Rhein-Main-Gebiet ist es weit bis nach Lörrach bei Basel, aber da gibt es in der Tierklinik Kasa auch eine Augenärztin mit einigen diagnostischen Möglichkeiten:
    http://www.tierklinik-kasa.de/
    (ich bin mit Kasa's weder verwandt noch verschwägert noch stehe ich auf ihrer Gehaltsliste und bekomme auch keinen Bonus, aber ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht ...)


    In Frankfurt - Niederrad gibt es eine SUPER Hunde-Augenspezialistin!! Die ist echt klasse!!! Mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit könnte es grauer Star sein, der wirklich sehr gut operabel ist ...

    Zum Thema homöop. Behandlung: da käme es erst einmal auf eine gescheite Diagnose an.
    Krankheitsbedingte Augenveränderungen sprechen SEHR gut auf Homöopathika an - "Verschleiß" wie im Alter eher nicht. Was "hin" ist, ist dann leider hin 8)

    Es gibt aber auch so viele blinde Hunde, die null (oder wenig) Problem damit haben!
    Ich würde trotz allem jetzt schon anfangen, ihr die Leine mal sicherheitshalber "schön" zu reden. Sprich: Leine immer dran, wenn sie was TOLLES kriegt = vorm Füttern, vorm Streicheln usw. Bis in wenigen Monaten das Einklinken absolut positiv verknüpft ist, dann kann man sie auch draußen immer mal wieder zwischendrin anleinen.
    Rein für die Gewöhnung ...

    Und ich würde mehr mit ihr sprechen = "Vorsicht Stufe" oder "Aufpassen - Straße - Sitz" usw. Das kombinieren die Fellmonster recht schnell und später kannst Du besser lenken :D

    • Offizieller Beitrag

    Ich hoffe natürlich erst einmal, daß die Sache vielleicht noch operabel ist und sie nicht ganz blind wird.

    Aber für Hunde ist gerade das Sehen ja nicht gerade der Sinn, der für sie am wichtigsten ist. Und wenn es ein allmählicher Prozess ist, haben die meisten Hunde meines Wissens eine gute Chance, gut damit zurecht zu kommen.

    Falls aber doch das schlimmste eintreten sollte, vielleicht könntest Du dann ein paar Stunden bei Iris Schneider nehmen. Sie ist auf Handicap-Hunde spezialisiert, hat selbst einen blinden Podenco und ich habe ihre DVD, die einfach wunderbar ist. Sie könnte Dir bestimmt gute Tips zur Kommunikation geben.

    Aber wie gesagt - erst einmal drücke ich die Daumen, daß es so schlimm gar nicht kommt ....

    Viele Grüße,
    Monika

  • uuuhhhhhh,.. erstmal runter kommen, und zwar du selber ;)

    Ich hab mich eine zeitlang sehr mit dem Thema beschäftigt,. da akut
    Dann wieder ne Weile nicht,.. und nu muss ich es wohl wieder.

    Vorneweg; die Hunde kommen mit Blindheit prima zurecht.
    Manche haben in der Erblindungsphase einige Probleme.
    wohl, weil sie das, was da grade geschieht nicht richtig einordnen können,.. aber das scheint ja bei Deinen nicht der Fall zu sein.

    Der sicherste abgeleinte Hund in meiner Obhut war Basko.
    und der war wirklich stockblind.
    Er hat wunderbar auf meine Schrittgeräusche geachtet und kam immer bestens mit.
    Gut, manchmal, wenn andere Leute uns begegneten, dann verwechselte er schon mal die Geräusche und wollte den anderen Leuten nach,. da musste ich dann schon mal aufpassen.
    Zur Erklärung der Leuts trug er ein gelbes Halstuch mit schwarzen Punkten.
    Und wenn er schonmal zuviel im Kreis geschnüffelt hatte musste ich ihn auch schon mal mit einem Ruf wieder in die richtige Richtung bringen.
    Dabei ist allerdings auch zu Bedenken, dass er 13jährig UND blind in eine völlig fremde Umgebung kam.

    Will sagen;
    Mach du dir erstmal nicht zu viele Gedanken.
    Selbst wenn es zur völligen Erblindung kommen sollte, es wird deinen Hunden lange nicht soviel Lebensqualität nehmen wie du jetzt noch denkst.

    Da meine Jeska mitlerweile auch schon 3monate nur noch auf einem Auge sieht,. und das kam GANZ plötzlich, kann ich mit Überzeugung sagen, dass es (zumindest den Beiden) nicht wirklich viel ausmacht, dass sie ihr Augenlicht verloren haben.
    Wenn mir das jemand vor 5 Jahren erzählt hätte, hätte ich evt auch noch den Kopf geschüttelt
    aber Erfahrung lässt uns lernen


    Ich könnte dir auch zwei sehr gute Augenspezialisten empfehlen,
    die sind aber hier in der Aachener Ecke.
    Ist evt n bissi weit.


    Kopf hoch !!!!


    Gruss
    Gekko

    Diskutiere nie mit einem Irren – er zieht dich auf sein Niveau und schlägt dich mit seiner Erfahrung.

  • Die meisten Hunde kommen mit der Blindheit sehr gut zurecht! Deine Hunde werden langsam an blind und deswegen gewöhnen die sich auch langsam daran, sie passen sich die Umstände an. Es sind meistens die Hundebesitzer die Panik bekommen aber das ist wirklich nicht nötig. Natürlich gibt es auch Hunde die mit Blindheit nicht gut klarkommen aber das sind die wenigsten. Ich habe seit 4 Monaten ein blinder alter Schäfi der rennt und tobt wie verrückt , die meisten Leute fallt es nicht auf das er blind ist.

  • Unsere Schäfi-Oma Xita wird in ein paar Wochen 14 Jahre alt. Sie hat auch diese typischen Augentrübungen, die mit schleichender Blindheit einher gehen. Ausserdem hört sie seit einiger Zeit auf dem einen Ohr kaum mehr und auf dem anderen nur noch wenig (böse Zungen behaupten, sie hört nur, was sie hören will :D)

    Wenn ich nicht wüsste, dass es so ist und sensibel auf das Thema wäre, würde ich es nicht bemerken. Fremde Leute merken es sicher nicht. Sie nimmt vollständig am Alltagsleben teil. Nur wenn wir an vielbefahrenen Strassen vorbei kommen, nehme ich sie an die Leine, weil sie immer eine Zeit braucht, um sich zu überlegen, ob sie auf die rechte oder linke Seite wechseln soll. Ansonsten läuft sie frei, fährt mit dem Traktor und Auto mit, bewegt sich auch in ihr weitgehend unbekannten Gegenden vollkommen natürlich wenn auch etwas langsamer, ist halt schon alt. Gerade eben hat sie im Hof mit unserer "jüngsten" rumgetobt und Stöckchen apportiert.

    Theoretisch kann man diese Erblindungen operativ beheben, da es sich meist um Glaukome handelt. Die Operation ist ähnlich wie beim Menschen und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass das innerhalb von ein paar Minuten lokal gemacht wird und man einen Tag später schon sehen kann "wie neu".

    Allerdings muss dazu narkotisiert werden. Darum haben wir uns bei Xita dagegen entschieden. Das Narkoserisiko ist bei ihr zu groß.

    Und mal ganz ehrlich: jeder wird alt und damit kommen auch die Alterszipperlein, bei den Hunden wie bei den Menschen. Kein Grund zur Panik.

    *Dieser Beitrag unterliegt dem Urheberrecht, forenfremdes Zitieren, Kopieren und Weiterverbreiten auch von Auszügen ist nicht erlaubt*

  • Hallo Ihr Lieben,

    vielen Dank für eure vielen Rückmeldungen.

    Klar ich will ja auch nicht in Panik verfallen...es geht wohl auch schon eine Weile mit ihr...man will es ja nicht so wahr haben..

    Zitat

    Und mal ganz ehrlich: jeder wird alt und damit kommen auch die Alterszipperlein, bei den Hunden wie bei den Menschen. Kein Grund zur Panik.

    tja genau das ist es...mir wird mal wieder so richtig bewußt: "die Zeit, die vor uns liegt ist halt kürzer die, die hinter uns beiden liegt."

    Weiss, es klingt jetzt vielleicht für viele überreagiert, aber hier ist privat mit meinem Sohnemann seit einem halben Jahr ganz viel Problem, ebenso an der Arbeit und ich glaube es holt mich jetzt einfach ein.

    Aber wir schaffen das schon. Die Mädels und ich haben zusammen schon so viel zusammen durchgemacht...

    @ Yvonne

    kannst du mir bitte Name und Adresse der TA in FFM zukommen lassen,
    danke

    Die Größe und der moralische Fortschritt einer Nation lassen sich daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt.
    (Mahatma Gandhi)

    2 Mal editiert, zuletzt von huete-hunde (22. April 2009 um 15:48)